DE1054293B - Buegelschelle - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Bügelschelle jener Art, die mittels Fußbaken in eine parallel zu ihr laufende oben geschlitzte C-förmige Hohlschiene eingehängt wird und im Kopfteil mit einer Schraube ausgestattet ist, die gegen die zu verlegende Leitung geführt wenden kann.

Bekannte Schellen dieser Art weisen am jedem Bügelende einen nach der Seite gerichteten Haken auf, der dazu bestimmt ist, unter einen der Ränder zu greifen, welche den Schlitz der C-förmigen Hohlschiene begrenzen. Für die Anordnung der Verankerungshaken sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, die jedoch in der Praxis nicht befriedigen. Sind nämlich die Haken, am 'den beiden Enden des Bügels auf verschiedenen! Seiten desselben vorgesehen·, also diagonal zueinander angeordnet, so kann die Schelle -bei einer Drehung uim ihre Mittelachse leicht aus der Halteschiene herausfallen. Bringt mami andererseits die Veramkerungshaken auf der gleichen Seite des Bügels an, so ruft das Anziehen der Kopfischraube eine Kippbewegung der Schelle hervor, durch welche Kabel od. dgl. verletzt werden können.

Die Erfindung bezweckt, diesen ÜbeJ-stanid zu beseitigen und der Bügelsehfelle einen zuverlässigen, einwandfreien und ordnungsgemäßen Sitz an der HoM-schiene zu geben, der weder ein Kippen noch ein unbeabsichtiges Herausdrehen der Schelle aus der Schiene zuläßt.

Sie geht dabei von solchen Bügel schell en aus, bei denen jedes Bügelende, hammerkopfförmig gestaltet, mit zwei nach außen gerichteten Fußhaken versehen ist, die in eine C-förmige Hohlschiene seitlich einhängbar sind. Gemäß der. Erfindung wind eine derartige Bügelschelle so gestaltet, daß mindestens einer der den einzelnen Hammerkopffuß bildenden, horizontaten Fußhaken über eine schräge Zentrierleitkante in den Mittelsteg des Hamm-erkopffnßes übergeht. Die vorgesehenen Lcitkan.ten sollen es dabei ermöglichen, die Schelle durch das Anziehen der Kopfschraube und damit durch das Verspannen des Bügels mit der Halteschiene automatisch in. die richtige Lage zu bringen, und zwar auch dann, wenn· die Fußenden des Bügels ©ine das Einsetzen der Schelle in die Schiene von oben zulassende¹ besondere Formgebung aufweisen, die zunächst den Sitz der Schelle an der Schiene nicht eindeutig festlegt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt sehaubildlich die Einhängung der neuartigen Bügelschelile in eine Sammelschiene;

Fig. 2 läßt erkennen, wie die Schelle in die Schiene 'von oben eingesetzt werden kann;

Fig. 3 zeigt in Stiirmansicht und

Bügelschelle

Anmelder:
Niedergesäß & Co., Linz/Rhein

Dipl.-Ing. Otto Bork, Linz/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 in Seitenansicht (teilweise im Schnitt) ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 ein Metallbügel bezeichnet, der zur Verankerung in einer etwa C-förmigen, oben geschlitzten Hohlschiene 11 bestimmt ist und dazu dient, zwischen sich und der Schiene eine Leitung, z. B. ein Kabel, festzuklemmen. Zur Verankerung des Bügels in der Schiene 11 sind die beiden Enden 12 und 13 des Bügele 10 umgekehrt T-förmig gestaltet, so daß sich also nach außen gerichtete Fußhaken 14, 15 ergeben, die unter die Schiienenflansche ■ 16, 17 greifen. Im oberen Teil des Bügels 10 ist eine Druckschraube 18 angeordnet, an der auf der Bügelinnienseite eine gewölbte Platte 19 sitzt.

Bügelschellen des einschlägigen Typs werden derart verwendet, daß man nach dem Einlegen einer Leitung in den Bügel 10 die Platte 19 nach unten schraubt und hierdurch die Fußhaken des Bügels nach oben zieht, wobei die Haken 14, 15 fest unter den Flanschen 16, 17 verankert werden.

Das eine Merkmal der Bügelscbelle gemäß der Erfindung besteht darin, daß, wie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht, jedes Bügelende zwei Fußhaken aufweist, während die bekannten Bügelschellen jede nur einen derartigen Haken besitzen.

Das andere Kennzeichen des Erfindungsgegenstand-es besteht darin, daß an jedem Büge [ende mindestens einer der Fußhaken, vorzugsweise aber beide, mit Leitkanten verseben sind, die den Bügel beim Anziehen der Schraube 18 gegenüber der Schiene. 11 zentrieren. Diese Leitkante ist in den Fig. 1 und 2 mit 20 bezeichnet. Die Schrägung derselben bewirkt, daß beim Hochziehen des Bügels, wie es beim Festziehen der Teile 18, 19 auf einer Leitung eintritt, die Bügelschelle, in Längsrichtung der Schiene 11 gesehen, zwangläufig auf die Schieroenmitte eingestellt wird.

Das Einsetzen der Bügelschelle in die Schiene 11 kann beispielsweise von der Stirnseite der Schiene aus erfolgen. Zweckmäßig wird man aber Vorkehrun-

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gen treffen, um die Schelle von oben in den Schienenschlitz einbringen zu können. Dies gelingt beispielsweise, wenn man die Breite des T-Mittelstegs 21 einschließlich eines anschließenden Fußhakens 14 bzw. 15 kleiner als die Breite des von den Flanschen 16, 17 begrenzten Schlitzes der Hohlschiene 11 wählt. Es ist in diesem Falle möglich, die Schelle in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in die Schiene 11 einzuschwenken. Statt der Verwendung einer C-förmigen Hohlschiene würde es genügen, zwei parallele Halteschienen·, ein Schlitzbandcisen od. ä. vorzusehen.

Im Falle der Fig. 3 und 4 handelt es sich um eine zweiteilige Bügelschelle, die aus einem eigentlichen Bügel 35 und aus einem Fußstück 36 besteht. Das letztere weist, wie Fig. 3 lehrt, in. Stirnansicht etwa die Kontur auf, die die Bügelenden gemäß Fig. 1 und 2 kennzeichnet. In Seitenansicht dagegen ist das Fußs'tück36 ein U-förmiger Halter, der, beiden Enden des Bügels 35 gemeinsam, an den oberen Enden der seitlichen Schenkel· 37 und 38 zu Haken 39 und 40 umgebogen ist. Diese Haken werden durch die ebenfalls hakenförmigen Enden 41,42 des Bügels¹35 untergriffen, so daß sich beim Anziehen der Kopfschraube 18 eine feste Verbindung ergibt.

Bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 kann jedem .Bügelende auch ein besonderer Halteschuh zugeordnet werden, wobei die Anordnung nach dien, zuletzt genannten Zeichnumgsfiguren auch dort vorteilhaft wäre, wo die Halteschuhe nicht mit der Zentrierung dienenden Leitkanten versehen, sondern als T-förmige Elemente normaler Linienführung ausgebildet wären.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Mittels einer Schraube zu verspannende Bügelschelle, deren Schenkelenden mittels T-förmiger Hammerkopffüße in eine C-förmige Hohl'schiene seitlich einhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der den einzelnen Hammerkopffuß bildenden horizontalen Fußhaken (14,15) über eine schräge Zentrierleitkante (20) in den Mittelsteg. (21) des Hammerkopffußes übergeht.

2. Bügelschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Mittelsteges (21) einschließlich eines anschließenden Fußhakens (14 bzw. 15) in an sich bekannter Weise kleiner als die Breite des Schlitzes der Hohlschiene (11) gehalten ist.

3. Bügelscbelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerkopffüße mit Zentrierdeitkante an einem besonderen Fußstück (36) ausgebildet sind, an das. 'der Bügel (35) oberhalb der Hohl schiene (11) lösbar aaigesclilos.sicni ist.

4. Bügelschelle nach Anspruch 3, 'dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Bügelenden (41, 42) ein gemeinsames Fußstück (36) zugeordnet ist, ■das, seitlich gesehen, einen U-formig.cn. Halter darstellt, dessen aus dem Schienen schlitz he.ra.usragende seitliche Schenkel (37, 38) zu Haltelaschen (39, 40) für den Bügel geformt sind.

5. Bügelschelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaischen (39, 40) hakenförmig gestaltet sind und von Gegenhaken (41, 42) an den unteren Bügelenden Untergriffen werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 765 091, 523 966;
österreichische Patentschrift Nr. 157 809;
USA.-Patentsehriften Nr. 2 375 513, 325 767;
französische Patentschrift Nr. 1 038 226;
deutsche Patentanmeldung B 1690 VIIId/21c (bekanntgemacht am 27. 11. 1952).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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