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Handstanze zum Ausbessern von Netzen Bekanntlich hat man bereits vorgeschlagen.
bei ,der Herstellung von Netzen, insbesondere für den Fischfang, die Netzfäden an
den Kreuzpunkten lose übereinanderzulegen und durch klammern zu vereinigen. llan
bediente sich hierbei geeigneter Stanzen für die Seilverbindungsklannnern. Solche
Stanzen behandelt auch die vorliegende Erfindung, die sich aber nicht so sehr auf
das Herstellen von. Garnnetzen, als vielmehr auf das Ausbessern von solchen Netzen
bezieht, die aus Drahtseilen hergestellt werden. Die bekannt gewordenen Stanzen
eignen sich nämlich lediglich für solche Klammern, die aus einem Stück bestehen
und in die die Netzfäden hineingelegt «-erden. worauf dann sternförmige Lappen mittels
der Stanze herumgebogen und über die Seile hinweggeschlagen werden. Derartige Klammern
sind für Drahtseilnetze viel zu schwach, (Ja sie den oft sehr großen Beanspruchungen
nicht gewachsen sind. Es müssen vielmehr bei Netzen der vorliegenden Art zweiteilige
Klammern verwendet werden, die durch geeignete 'Stanzen miteinander verbunden werden
müssen.
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Des weiteren behandelt die Erfindung gleichzeitig auch Stanzwerkzeuge
zum Befestigen der Randklammern, wie sie bislang noch nicht bekannt geworden sind.
Es ist nämlich von besonderer Wichtigkeit, daß die über Kreuz führenden. Netzfäden
besonders sicher .an den Pandf<ideti befestigt «erden miisseti. W'iliren(l nach
dem. alten Verfahren jede einzelne :Maschenseillänge auf beide Seiten verspleißt,
verknotet oder durchgesteckt werden inuß, sollen nunmehr Maschenseile und Randseile
in nur je einer Länge ohne Knoten und mit nur je .einem Endspleiß durch das ganze
Netz laufen.
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Für beide hlainmerarten sieht die Erfindung geeignete Handstanzen
vor, die auch insbesondere zum Ausbessern der Netze an Ort und Stelle Vrrwendung
finden sollen, im Gegensatz zu den bekannten maschinellen Stanzen, die nur für die
Herstellung der Netze gebraucht werden. Die Stanzen zum Befestigen der Kreuzklammerteile
zeichnen sich durch einen: mit vier Einschnitten zur Aufnahme .der über Kreuz zu
verbindenden Seile versehenen Matrizenblock zur Aufnahme der Bodenklammer und durch
einen von oben gegen die Matrize zu bewegenden an sich bekannten Stempel aus, während
das andere Werkzeug zum Befestigen des Netzes an den Randseilen im wesentlichen
aus einer sattelartigen Matrize einerseits, in deren etwa 3förmig ausgehöhltes Bett
die U-förmige Randklammer zu liegen kommt, und andererseits aus einem beiderseits
des Matrizensattels geführten zweischenkligen Stempel besteht.
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Die `'Werkzeuge sind auf der Zeichnung veranschaulicht, und auf dieser
zeigen im einzelnen Abb. i den Deckel, Abb. 2 den Boden der Kreuzklanuner, Abb.3
die Kretizklarntnerzusammengefügt, Abb. d. einen Querschnitt durch Matrize und Stempel
ztim Zusammenkneifen der lireuzl;laniiner,
Abb. g die fertig geschlagene
Kr euzklainmer an einem Kreuzpunkt des Netzes, Abb.6 die Matrize für das Schlagen:
der Randklammer, seitlich gesehen, Abb.7 den Stempel für diese Matrize in Seiten-
und Stirnansicht, Abb.8 die Randklammer in der Matrize vor dem Zusammenschlagen,
Abb. 9 die Matrize von oben gesehen und Abb.1o die fertiggeschlagene Randklammer.
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Die Kreuzklammer besteht aus einem Deckel a und einem Bodenteil
b. Beide Teile weisen über Kreuz geführte Prägrillen a, bzw. b,_ auf, in
die die Netzseile c zu liegen kommen. Als Werkzeug zum Zusammenschlagen der Kretizklamimer
dient eine Matrize d, sowie ein Stempel, d;. Die Matrize, die aus einem: Gußkörper,
der nach oben zweckmäßig verjüngt ist und einem: in ihn eingelassenen Stahlkörper
bestehen kann, weist eine Vertiefung c auf, deren Boden dem: Bodenteil b der Kreuzklammer
angepaßt ist. Diese wird, wie Abb.4 zeigt, in die Matrize eingelegt, sodann die
Seile c des Netzes durch Schlitze: f der Matrize d, eingeführt. Alsdann kommt der'Deckel
a gemäß Abb. 3 auf die Kreuzklammer b zu liegen, und der Steinpeld. wird aufgesetzt.
Durch Schlag auf den letzteren werden die drei oder mehr Lappen der Bodenklammer
b derart über den Deckel herübergebogen, ...aß die Klammer die in. Ahb. von oben
gesehene Form erhält. Dann ist der Knotenpunkt geschaffen, und die Seile c liegen
in den Führungen a, des Deckels a und -den Führungen b, des Boden, teilen b. Zum
Befestigen der eigentlichen N etzinaschen, an dem Rahmenseil c, (s. Abb. To) wird
eine Klammer gemäß Abb-.8 verwendet, die in zwei etwa U-förmigen Schenkeln g, und
g2 ausläuft. In die beiden abgerundeten -Ecken der - U-förmigen Klammer g kommen
die Seile c und c, zu liegen. Die Klammer wird in schräger Lage, wie Abb. 8 zeigt,
in °die entsprechend ausgehöhlte Matrize lt gelegt und durch Schlag auf .den Schenkel
g: zunächst das Seil c so festgekniffen, daß es -aus der Klammer nicht herausrutschen
kann. Sodann wird die Klammer so gedreht, daß der Schenkel g= mit seiner abgebogenen
Ecke in die zugehörige Mulde des Werkzeuges h zu liegen kommt und durch Schlag auf
den Schenkel g, auch das Seil cl in der Ecke gesichert. Dann wird ein Stempelwerkzeug
gemäß Abb.7 angesetzt derart, -daß die zwei Schenkel il und i des Werkzeuges init
ihren Enden auf die etwa rechtwinklig zu -dem Schenkelende g, der Klammer abgebogenen:
Lappen k zu stehen kommen. Durch Schlag auf den Steinpel i werden diese Lappen 1z
über das Sehen, kelendeg_ geschlagen und -dieses Schenkelende sowohl wie (las Schenkelende
g, in die Lage .der Abb. C tungebogen und sodann die Lappen derart nach unten. gebördelt,
daß sie seitlich an den Klammersteg anliegen. Dabei dringen die Schenkel il und
i.. des Werkzeuges i durch seitliche in die Matrize h vorgesehene, dem; Querschnitt
der Schenkel i., und i2 -angepaßte Löcher 1.
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Alsdann wird; die Klammer umgedreht, so daß die freien Enden der Lappen
lz nach oben stehen und durch nochmaligen Schlag auf das Werkzeug i die Lappen
k derart rechtwinklig über den Klammersteg gebogen, daß sie die Lage der
Abb. ro einnehmen. Dann ist die Klammer fertiggeschlagen und die bezweckte Verbindung
hergestellt. Beim letzten Schlag kommt die Versteifungsrille g" der Klammer g in
eine entsprechende Nut i3 des Werkzeuges i zu liegen.