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Zweigrichtklammer für Obstbäume.
Die Erfindung betrifft eine Zweigrichtklammer für Obstbäume u. dgl. insbesondere für Spindelbuschobstbäume, bestehend aus einem Drahtstück, das an einem Ende einen Haken und eine Abstützrast zur Befestigung am Baumstamm und am zweiten Ende einen Haken zur Befestigung eines Baumzweiges besitzt.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art schliesst der zur Festhaltung des Zweiges dienende Haken unmittelbar an die Abstützrast an ; diese Vorrichtungen dienen dazu, fruchtbeladene Zweige an einer Stützstange hochzuhalten.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass der Klammerteil zwischen der Abstützrast und dem Zweighaken zu einer stielförmigen Spreize ausgebildet ist, deren Länge ein mehrfaches der Länge der Abstützrast beträgt.
Dadurch ist es möglich, mit der Klammer die Baumzweige in waagrechter Lage niederzuhalten, was bisher durch Niederbinden mit erheblichem Zeitaufwand und Verbrauch an Bindematerial besorgt werden musste. Dieses Niederzwingen der Zweige in waagrechte Lage dient bei der Spindelbuschkultur dazu, eine schnellere Fruchtung zu erreichen.
Es sind auch Zweigklammern bekannt, die aus je zwei Haken aufweisenden Stäben bestehen, die gegeneinander verstellbar und aneinander festklemmbar sind, und verlängerbare aus mehreren Teilen zusammengesetzte Bindeklammern aufweisen. Diese Vorrichtungen dienen jedoch zum Zusammenklammern fruchttragender Äste, um diese hochzuhalten und vor dem Abbrechen zu bewahren. Mit keiner dieser bekannten Vorrichtungen kann jedoch der Erfindungszweck erreicht werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Zweigrichtklammer von vorne gesehen, Fig. 2 dieselbe von rechts und Fig. 3 dieselbe von links gesehen ; Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform von der Seite und Fig. 5 von oben gesehen.
Die Zweigrichtklammer nach Fig. 1-3 besteht aus einem Drahtstück, das an einem Ende den Haken 5 und die Abstützrast 3 und am anderen Ende den Haken 1 zur Festhaltung des Baumzweiges aufweist. Der Teil zwischen der Abstützrast 3 und dem Haken 1 ist zu einer stielförmigen Spreize 2 ausgebildet. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist die stielförmige Spreize 2 bei 6 abgebogen, so dass der Stiel sich aus den beiden Schenkeln 2 und 2'zusammensetzt, die in stumpfem Winkel zu einander stehen.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 1-3 dient für die Horizontalrichtung einjähriger, aus dem Hauptstamm entstandener Triebe. Die Zweigrichtklammer wird derart mittels des Hakens 5 am Stamm eingehakt, dass die Abstützrast an die Stelle zu liegen kommt, an der der horizontalzurichtende Zweig aus dem Stamme kommt. Der Zweig wird sodann in die Horizontale niedergebogen und unter den Haken 1 gedrückt und von diesem in der ihm erteilten Lage festgehalten.
Für die Horizontalrichtung verlängerter vorjähriger Fruchttriebe wird die Klammer gemäss Fig. 4 und 5 benutzt. Die Zweigrichtklammer wird in diesem Falle am Ende des vorjährigen Triebes derart eingelegt, dass die Abstützrast 3 an der Unterseite des Zweiges anliegt, während der Haken 5 sich um die Oberseite des vorjährigen Triebes legt. Hierauf wird die Klammer mit der Abstützrast an die Unterseite des Zweiges angedrückt und der einjährige Trieb soweit abwärts gebogen, bis er in den Haken 1 einschnappt.
Es entfällt bei Benutzung der Klammer das zeitraubende Niederbinden der Zweige ; das Bindematerial, wie Bast und Kordel, wird nicht mehr benötigt. Man erreicht die horizontale Stellung der Fruchtzweige, wobei der beim Niederbinden entstehende hochgerichtete, nachteilige Krümmungsbogen der Zweige vermieden ist.
Nach 2-3 Wochen verharren die durch die Zweigrichtklammer horizontal gehaltenen Zweige in ihrer Stellung, wodurch sich die Zweigrichtklammern lockern. Sie können dann abgenommen und anderweitig weiterverwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zweigrichtklammer für Obstbäume u. dgl. bestehend aus einem Drahtstück, das an einem Ende einen Haken und eine Abstützrast zur Befestigung am Baumstamm oder an einem Baum-
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