DE505485C - Lehrgeruest zum Knuepfen von Fischereinetzen - Google Patents

Lehrgeruest zum Knuepfen von Fischereinetzen

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DE505485C
DE505485C DEV25212D DEV0025212D DE505485C DE 505485 C DE505485 C DE 505485C DE V25212 D DEV25212 D DE V25212D DE V0025212 D DEV0025212 D DE V0025212D DE 505485 C DE505485 C DE 505485C
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DEV25212D
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PAUL HENRI FICHEUX
VD Ltd LONDON
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PAUL HENRI FICHEUX
VD Ltd LONDON
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Description

  • Lehrgerüst zum Knüpfen von Fischereinetzen Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von Fischereinetzen einer bestimmten Art ein Modell, Gestell oder Gerüst zu verwenden, das im kleinen Maßstabe das Netzgerippe wiedergibt und dem bequem die Abmessungen der verschiedenen, das wirkliche Netz bildenden Teile, wie z. B. der Netzbespannung usw., entnommen werden können. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht indessen nur den Bau einer einzigen, dem fraglichen Gerüst entsprechenden Netzform.
  • Will aber der Netzerzeuger oder der Reeder irgendwelche Änderungen an bestehenden Netzarten vornehmen oder eine neue Netzform schaffen, so muß er ein ganz neues Gerippe herstellen, was große Kosten und einen beträchtlichen Zeitverlust verursacht.
  • Bekanntlich ist die Notwendigkeit zur Herstellung von untereinander je nach Schlepperleistung, der Art der zu fangenden Fische, der Arbeitstiefe des Netzes (Grund, Oberfläche oder in verschiedenen Tiefen) o. dgl. wesentlich abweichenden Netzen vorhanden.
  • Es leuchtet demnach ein, daß sowohl der Netzerzeuger, der allen Ansprüchen der verschiedenen Fischerkunden gerecht werden will und dessen Interesse gebietet, nach allen Schleppgeschirre betreffenden Verbesserungen Umschau zu halten, als auch der Reeder, dessen Schiffe verschiedenen Tonnengehalts für verschiedenen Fischfang bestimmt sind, ein Interesse an einer Vorrichtung haben müssen, die sie rasch derart umwandeln können, daß sie sehr verschiedenen Netzarten entspricht und sie so Gelegenheit erhalten, etwaige Netzänderungen zu überprüfen, ganz neuartige Netze zu schaffen und in allen Fällen die Form und die Abmessungen der verschiedenen Teile des wirklichen Netzes sehr rasch zu entnehmen.
  • Die Erfindung bezweckt die Verwirklichung derartiger Vorrichtungen.
  • In der Zeichnung stellen dar: Abb. i die Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch in Ansicht, Abb. 2 den zugehörigen Grundriß, Abb.3 den Seitenriß, Abb. ¢ einen Querschnitt nach 4-4 der Abb. 2, Abb g bis 8 verschiedene Einzelheiten. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung ein umwandelbares Gerüst oder Gerippe auf, welches einer Längshälfte des Netzes entspricht. Die Vorrichtung könnte auch entsprechend einem ganzen Netz gestaltet sein, indessen genügt in der Regel eine Längshälfte für den beabsichtigten Zweck.
  • Die Vorrichtung weist eine die Netzlängsachse darstellende waagerechte Schiene i und eine zu dieser geneigte Schiene 2 auf, welche die Randverteilung (auch Seitleinen genannt) des Netzes bzw. den sichtbaren Netzumriß im Grundriß darstellt; die beiden Schienen werden durch zwei parallele Querstäbe 3, 4 verbunden. Die verschiedenen Schienen und Stäbe sind genutet und werden untereinander durch Bolzen und Muttern a verbunden. Die Nuten ermöglichen beliebige Änderungen des von den beiden Schienen 1, 2 eingeschlossenen Winkels sowie des Abstandes zwischen den Querstäben 3, 4.. Auf der Schiene i ist ein Pfosten 5 angeordnet, der in der Schienennut verschiebbar ist und in irgendwelcher geeigneten Weise, z. B. durch eine Mutter b (Abb. 3), an beliebiger Stelle festgehalten wird. Ein ähnlicher, jedoch kleinerer Pfosten 6 ist am anderen Ende dieser Schiene, gleichfalls entlang derselben verschiebbar, vorgesehen. Auf jedem der beiden Pfosten ist eine Klemmhülse 7 (Abb. 3, 4 und 6) mit Klemmschraube 8 und Schraubenhaken g angeordnet. Auf der schrägen Schiene 2 sind Leisten io, ii, 12 verschiebbar, die mit gleichfalls mit Klemmschrauben d ausgestatteten Gleithülsen c (Abb.2) verbunden sind. Zwischen den beiden Pfosten 5, 6 ist die Schiene i mit einer Gleithülse 13 mit Schraubenhaken 13a versehen (Abb.7).
  • An der Verbindungsstelle der schräg liegenden Schiene 2 und des Querstabes 3 kann das Ende eines starken Eisendrahtes 14 o. dgl. befestigt werden, dessen anderes Ende in dem Haken g der Klemmhülse 7 des Pfostens 5 gehalten wird. Dieser Draht stellt das Rückensaumtau oder Kopftau des herzustellenden Netzes dar und wird entsprechend der zu erzielenden Krümmung gebogen oder deformiert. Ein ähnlicher Eisendraht 15 kann einerends an diese Verbindungsstelle und anderends an den Haken i3a der Gleithülse 13 befestigt werden und stellt das Grundtau des Netzes dar, zu welchem Zwecke er gleichfalls in entsprechender Weise gebogen werden kann. Eine auf den Bolzen a aufgeschobene Büchse 16 -entsprechender Höhe (welche der Höhe des Spreizgliedes oder des Scheerbrettes entspricht) sichert den Abstand zwischen den Drähten 14 und 15 (Abb. 5).
  • Diese Drähte können mit Bohrungen oder Haken 17 zum Anhängen der Schnüre 18 versehen sein, deren entgegengesetzte Enden in Bohrungen oder Haken eines deformierbaren und in gleicher Weise am (in der Zeichnung) rechten Ende der Vorrichtung zwischen der schräg liegenden Schiene z und dem kleinen Pfosten 6 angeordneten Drahtes 1g eingreifen {Abb. 4). Es ist leicht zu ersehen, daß das mit den Schnüren ausgestattete Lehrgestell die Außenform des herzustellenden Netzes im kleineren Maßstab wiedergibt i(Abb. i wand 2).
  • Zwecks Verwendung einer derartigen Vorrichtung wird in folgender Weise vorgegangen: Man regelt den Neigungswinkel der Schiene 2 mit Bezug auf die Schiene i sowie .den die beiden Pfosten 5 und 16 trennenden Abstand; die das Rückensaumtau und das Grundtau darstellenden Drähte 14, 15 sowie der- das hintere Tau darstellende Draht ig werden alsdann angebracht und wunschgemäß geformt, worauf man zwischen den Haken 17 oder den Bohrungen dieser Drähte die Schnüre 18 spannt. Hierauf verstellt man die Leisten io, 11, 12 entlang der geneigten Schiene 2, so daß die Abstände senkrecht zu ihr meßbar sind (bekanntlich werden die Netzteile mit einer der Seitleinen des Netzes als Richtlinie und senkrecht zu dieser bemessen). Durch eine gleichzeitige Abmessung der entsprechenden Abstände der Schnüre über der waagerechten Ebene kann man einen Plan der verschiedenen, in der üblichen Weise durch Knüpfen hergestellten Netzteile festlegen und die Maschenzahl berechnen.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann zahlreiche Formänderungen erfahren; so können beispielsweise die das Rückensaumtau, das Grundtau und den Umriß des Netzhinterteiles darstellenden Eisendrähte 14, 15, ig aus biegsamen Holzstangen bestehen.
  • Statt geschlitzter Schienen zur Bildung des waagerechten Rahmens kann man auch Stangen oder Rohre der in Abb. 8 dargestellten Art verwenden. In diesem Falle weisen die verschiedenen beweglichen oder regelbaren Stäbe, Pfosten, Leisten o. dgl. Klemmhülsen 2o auf, die über die Stangen oder Rohre geschoben und mittels Klemmschrauben 21 festgestellt werden können. Die regelbare Verbindung dieser Stangen oder Rohre erfolgt beispielsweise mittels Doppelmuffen 22 mit Klemm- oder Druckschrauben (Abb.8).
  • Die Stangen oder Rohre können im Querschnitt kreisförmig, rechteckig oder sonstwie gestaltet sein, gegebenenfalls können die Rohre der Länge nach geschlitzt sein; in letzterem Falle können die Pfosten, Leisten, Stäbe o. dgl. Ansätze aufweisen, welche in die Rohre eingreifen und längs der Schlitze geführt werden.
  • Die Vorrichtung kann auch nach Art gewisser Bauspielzeuge aus regelmäßig gelochten Metallelementen, die mehr oder weniger biegsam sind, sowie Sätzen von auswechselbaren Verbindungsstücken bestehen.
  • Wie leicht zu ersehen ist, kann dieses Lehrgestell zur Darstellung verschiedener Netzarten dienen, da die Netzlänge, die Netzöffnungsweite der Breite nach, .die Netzschwellung der Höhe nach, die Längen des Rückensaumtanes und des Grundtaues o. dgl. veränderbar sind.
  • In der Zeichnung wird vorausgesetzt, daß die Vorrichtung als Modell eines am Meeresgrund schleifenden Schleppnetzes dient. Die Vorrichtung kann aber auch als Modell von Netzen dienen, die zwischen der Oberfläche und dem Meeresgrund arbeiten; in diesem Falle schwillt der Netzbauch unterhalb zier waagerechten, die Seitleinen enthaltenden Ebene, und das Gestell soll dann mit unterhalb dieser waagerechten Ebene sich -erstreckenden Pfosten, Schnüren o. dgl. versehen werden. Man kann auch eine zweite Vorrichtung verwenden, welche den unteren Netzteil unterhalb der Seitleinen darstellt, wobei das Netz umgekehrt gesehen wird.
  • Für den Fall, daß die Netze ohne Seitleinen hergestellt sein sollen oder der in waagerechter Projektion erscheinende Umriß keine geradlinigen Seiten aufweist, kann die geneigte Schiene 2 durch einen biegsamen Stab o. dgl. ersetzt werden, welcher die zu erhaltende Abrundung abgrenzt. In einem solchen Falle werden indessen die Abmessungen von einer geraden Grundlinie abgenommen, welche die Spitze des einen der Flügel (Kreuzungsstelle der Stäbe 2 und 3) mit dem Kreuzungspunkt der Stäbe 2 und q. verbindet und die in irgendeiner entsprechenden Weise gestaltet sein kann.
  • Die Abnahme der Maße erfolgt mittels weicher Metermaße oder starrer, eingeteilter Winkel, welche auf den beweglichen Leisten io, 1i, 12 verstellt werden.
  • Die verschiedenen Schienen, Stangen, Stäbe, Pfosten o. dgl. können übrigens in der aus Abb.6 und 8 ersichtlichen Weise mit einer Teilung versehen sein.
  • Die obere Schnur 18, welche den oberen Netzumriß in lotrechter Projektion darstellt, kann durch einen deformierbaren Eisendraht ersetzt sein, so daß dieser Teil in der als entsprechend erachteten Form gestaltet werden kann.
  • Übrigens können sämtliche Schnüre 18 durch deformierbare Eisendrähte ersetzt sein, die sich gegebenenfalls gegen ein oder mehrere regelbare Zwischenglieder abstützen, welche nach Art des Eisendrahtes der Kehlung i9 gestaltet sein können. Es ist auch möglich, die Schnüre ig durch elastische Fäden o. dgl. zu ersetzen.
  • Zwecks Zugänglichkeit der verschiedenen Teile, insbesondere der Bolzenschrauben a und der Schrauben b, wird das Lehrgestell zweckmäßig rittlings auf zwei Böcken oder auf einer mit geeigneten Anschlägen bzw. Pflöcken versehenen Tafel angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lehrgestell zum Knüpfen von Fischereinetzen, bestehend aus einem aus Einzelteilen zusammengesetzten Gerüst, das in kleinerem Maßstab das ganze Netz oder einen Teil eines solchen veranschaulicht und von dem die Maße der das herzustellende Netz bildenden Teile abgenommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese teils starren, teils biegsamen Einzelteile und ihre Verbindungsmittel derart ausgeführt sind, daß sie in verschiedenen Lagen für ganz verschiedene Formen der zu knüpfenden Netze vereinigt werden können.
  2. 2. Lehrgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer dieser Einzelteile ungefähr den auf den Grundriß projizierten seitlichen Umriß des Netzes wiedergibt, während auf diesem Einzelteil senkrechte Schienen oder Maßstäbe längs verschiebbar sind.
  3. 3. Lehrgestell nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen starren Teil, der der Längsachse des Netzes entspricht (i), einen zweiten starren Teil, der im wesentlichen den seitlichen Umriß im Grundriß angenähert darstellt (2), Streben zur Verbindung dieser starren Teile in regelbarer Weise (3, q.), einen in seiner Lage längs des ersten starren Teils (r) einstellbaren senkrechten Ständer (5), ein auf diesem Ständer einstellbar angeordnetes Verbindungsglied (7), einen Draht oder ein anderes biegsames Glied (i4), das an dem Verbindungsglied (7) befestigt ist und wenigstens einen Teil des die Netzöffnung begrenzenden Saumtaues veranschaulicht, ein längs des zweiten starren Teiles (2) einstellbares Verbindungsglied zur Befestigung des Drahtes (14 ) und Schnüre oder andere biegsame Teile, die an dem Draht (i4) und dem gegenüberliegenden Ende (i9) des Gestelles angebracht sind.
DEV25212D 1928-05-07 1929-04-26 Lehrgeruest zum Knuepfen von Fischereinetzen Expired DE505485C (de)

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