DE2063192C3 - Verfahren zur Herstellung eines Florteppichs sowie Teppichbodenstreifen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Florteppichs sowie Teppichbodenstreifen zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung so
eines Florteppichs, bei dem mehrere Teppichelcmente hergestellt werden, die dann zusammengefügt oder auf
einer gemeinsamen Unterlage angebracht werden.
Die meisten bekannten Teppiche werden als Industrieerzeugnisse auf Maschinenwebstühlen hergestellt. SS
Bei der maschinellen Fertigung ist es ebenfalls bekannt (US-PS 27 86 508), einen kontinuierlichen, biegsamen
Kern mit Garn zu bewickeln und dann die dadurch gebildete Spule auf einen um eine Trommel gewickelten
Teppichgrund aufzuwickeln. Auf der Außenseite dieses ()0
Teppichgrundes ist Leim aufgebracht oder die Garnspule ist auf einer Seite mit Leim benetzt, bevor die
Garnspule auf den Teppichgrund aufgebracht wird. Dieses Verfahren erfordert eine große und kostenaufwendige
Maschinenausrüstung und ist für die Handar- 6s
beit bzw. Heimarbeit nicht geeignet.
Es sind aber auch Teppicharten mit einer solchen Struktur bekannt, daß sie sich für manuelle Herstel-
lungsmethoden eignen. Dies gilt beispielsweise für Florieppiche, insbesondere Rya- und Smyrnateppiche.
die aus einem Grundgewebe bestehen, in das Florfäden,
auch Polfäden genannt, eingewebt oder eingeknüpft sind. Diese Florfäden werden oftmals so eingelegt. daß
sie auf der rechten Seite des Teppichs Schlingen bilden, die dann aufgeschnitten werden, so daß die Florfaden
kleine Büschel oder Noppen bilden.
Bei den meisten manuellen Herstellungsverfahren wird ein fertiger Teppichboden, beispielsweise ein Straminboden,
mit den gewünschten Abmessungen verwendet, in den die Florfäden dann eingenäht oder eingeknüpft
werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist es oftmals erforderlich, den Teppichboden oder jedenfalls
einen Teil desselben auf einem Tisch auszubreiten oder in einen Rahmen einzuspannen, und das eigentliche
Verfahren nimmt viel Zeit in Anspruch. Es ist aber auch bekannt. Teppiche aus größeren oder kleineren
Teppichfeldern herzustellen, die dann vernäht oder in
anderer Weise zusammengefügt werden. Diese Aufteilung in kleinere Einheiten bietet mehrere praktische
Vorteile, hat aber keinen nennenswerten Einfluß auf die gesamte Herstellungszeit (GB-PS 11 46 527).
Dieses gilt auch für ein weiterhin bekanntes Verfahren (FR-PS 12 06 466), bei dem vorgesehen ist. kleine
Büschel oder Noppen in Löcher einzuziehen, die in Kunststoffstreifen ausgebildet sind. Hierbei ergibt sich
zusätzlich das Problem einer sicheren Fixierung der Fäden innerhalb der Löcher. Zur Vorbereitung derartiger
Büschel oder Noppen ist eine Vorrichtung bekannt (GB-PS 7 56 695), bei der das Florgarn auf einen Kern
gewickelt und der Wickel in einen besonderen Halter eingebracht wird, indem die Spule aufgeschnitten und
der Kern entfernt wird. Die aufgeschnittenen Florfäden bleiben in dem Halter solange zurück, bis die einzelnen
Noppen oder Büschel auf einem Teppichgrund angeordnet werden. Dieses Verfahren erfordert zahlreiche
aufwendige Hilfsmittel und sehr viel Geschick bei der Handhabung, damit sich die losen Florfäden innerhalb
des Halters nicht verschieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
einen Florteppich auf manuelle Weise möglichst einfach, insbesondere ohne aufwendige Hilfsmittel, und
schnell herzustellen.
Dieses wird bei dem eingangs näher erläuterten Verfahren erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes
Teppichelement durch Bewickeln von Streifen aus Teppichgrundmaterial hergestellt wird, wobei die Florfäden
in Randeinschnitte der Streifen eingeklemmt und dann in Längsrichtung des Streifens aufgeschnitten
werden, und daß anschließend die fertigen Teppichelemente an ihren als Klemmelemente ausgebildeten Kanten
mechanisch miteinander verbunden werden.
Das Befestigen der Florfäden in den dafür vorgesehenen
Randeinschnitten eines schmalen Streifens aus geeignetem Material, beispielsweise Kunststoff, ist ein
sehr einfaches Verfahren, das sich schnell und leicht durchführen läßt.
Durch die kleinen Teppichelemente, aus denen der Fertigteppich besteht, ist die Möglichkeit gegeben, den
Teppich jedem beliebigen Bedarf anzupassen und ihn auch leicht zu mustern. Das erfindungsgemäße Verfahren
bietet auch den Vorteil, daß mehrere Personen gleichzeitig Teppicheiemente für den gleichen Teppich
herstellen können, wodurch sich die Herstellungszeit weiter herabsetzen läßt.
Bei der Durchführung des angegebenen Verfahrens lassen sich eventuell Florfäden verwenden, die von
vornherein in der gewünschten Florhohe entsprechenden
Längen aufgeschnitten sind, was Farbvariationen innerhalb der einzelnen Streifeneinheit ermöglicht:
leichter und schneller ist es aber, den Streifen mit einem Bündel Florfaden zu bewickeln, die dann in der
Längsrichtung des Streifens aufgeschnitten werden. In diesem Fall läßt sich die gewünschte Fiorhöhe durch
Verwendung einer vorzugsweise schiener.förniig»;n Abstandvorrichtung
einfach erreichen, die während des Bewickeins an der einen Sei'.e des Streifens anliegt und
nach erfolgtem Bewickeln herausgezogen wird.
Die Erfindung betrifft auch einen Streifen zur Durchführung des Verfahrens, der längs jeder Seitenkante
mehrere Einschnitte aufweist, die so bemessen sind, daß
sich ein oder mehrere Florfäden in jeden Einschnitt einklemmen lassen. Es ist zweckmäßig, als Streifenmaterial
einen geeigneten Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, zu verwenden, der billig ist und weiterhin niedrige
Hersteilungskosten ergibt. Außerdem ist dies Material so biegsam und elastisch, daß sich die Florfäden
leicht in die Einschnitte einklemmen und in diesen sicher befestigen lasse ν
Zur Gewährleistung einer genauen und gleichmäßigen Anordnung der Florbüschel besteht jeder Einschnitt
zweckmäßig aus einem Loch, das etwas von der Seitenkante entfernt liegt und durch einen schmalen
Schlitz mit dieser in Verbindung steht, leder Einschnitt kann weiterhin eine V-förmige Kerbe umfassen, in deren
Boden der Schlitz mündet. Dadurch ist eine 'eichtere Anbringung der Florfäden gewährleistet, indem die
V-förmigen Kerben als Einzugsführung dienen.
Das Zusammenfügen der fertigen Streifeneinheilen zu größeren Teppichflächen kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Eine besonders einfache und dennoch starke Verbindung läßt sich ohne nennenswerte Verteuerung
der Streifen dadurch erreichen, daß die Streifen mit längs der einen Seitenkante zwischen den Einschnitten
liegenden rechtwinklig zur Streifenebene angeordneten Zapfen und mit längs der anderen Seitenkante
zwischen den Einschnitten liegenden Löchern zur Aufnahme der Zapfen eines benachbarten Streifens
ausgebildet sind. Wenn die Streifen zweier benachbarter Reihen gegenseitig verschoben werden, ist es nicht
erforderlich, die Streifenenden zusammenzufügen. In der Praxis ist es jedoch zweckmäßig, daß sich auch
Endverbindungen vornehmen lassen. Zu diesem Zweck können an den Endkanten des erfindungsgemäßen
Streifens auch Zapfen und Löcher vorgesehen sein. Wenn weiterhin die Streifenrandteile, in denen die Löcher
ausgebildet sind, annähernd in der Materialstärkc des Streifens im Verhältnis zu dem übrigen Teil des
Streifens versetzt sind, erhält die durch eine Anzahl zusammengefügter Steifen gebildete Fläche eine ebene
Oberseite.
Es ist auch möglich, die Streifeneinheiten in anderer Weise miteinander zusammenzufügen, beispielsweise
durch Nähen, Leimen oder Schweißen, oder auch mittels besonderer streifen- oder schnurförmiger Verbindungsvorrichtungen,
wodurch ein besonders dichter Aufbau erzielbar ist.
Um die Anbringung und Halterung der erwähnten Abstandvorrichtung während des Bewickeins mit Florfäden
zu erleichtern, kann der Streifen weiterhin mit mehreren vorzugsweise auf der längsverlaufenden Mittellinie
liegenden Löchern zur Aufnahme der Zapfen einer Abstandvorrichtung ausgebildet sein. Ein weiteres
zweckmäßiges Detail des erfindungsgemäßen Strei- ; besteht darin, daß auf seiner Unterseite vorzugsweise
kegeiförmige Fixierknöpfe für das Garn vergesehen sein können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Stück einer Ausführungsform eines erfindungsgemaßenTeppichbodensireifens
in Unteransicht, F i g. 2 das gleiche Stück in seitlicher Ansicht. F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill in F i g. 1.
F i g. 4 und 5 eine Abstandschiene zur Durchführung ο des erfindungsgemäßen Verfahrens in seillicher Ansicht
und in Slirnansicht, und
F i g. b schemalisch und in perspektivischer Sicht einen Teil eines Streifens mit montierter Abstandschiene
und mit Florgarn bewickelt.
Der in F i g. I bis 3 gezeigte Streifen 1 besteht zweckmäßig aus einem thermoplastischen Material,
beispielsweise Polyäthylen, und kann durch Gießen hergestellt sein. Längs den beiden Seitenkanten weist
er mehrere Einschnitte auf. die jeweils aus einer V-förmigen Kerbe 2, einem kreisförmigen Loch 3. das im
Bereich außerhalb des Kerbenbodens und etwas von diesem entfernt liegt, und einem den Kerbenboden mit
dem Loch verbindenden Schlitz 4 bestehen. Die Löcher 3 dienen zur Halterung der Florfäden im fertigen Teppich
und können beispielsweise einen Durchmesser von 3 mm haben. In der gezeigten Ausführungsform sind
die Ecken zwischen den Seitenkanten des Streifens und den Seiten der V-förmigen Kerben 2 abgerundet.
In der Nähe der Spitze der vorwiegend dreieckförmigen
Vorsprünge 5, die durch jeweils zwei benachbarte Kerben 2 an der einen der Streifenseitenkanten begrenzt
werden, hat der Streifen einen rechtwinklig zur Streifenfläche angeordneten kreisförmigen Zapfen 6.
Am freien Ende dieses Zapfens ist ein Kopf 7 vorgesehen. der einen etwas größeren Durchmesser als der
Zapfen hat, und dessen äußerster Teil kcgelstumpfförmig gestaltet ist. Der Abstand zwischen der Innenseite
des Kopfes 7 und der Seitenfläche des Streifens ist etwas größer als die Stärke des Streifens, die beispielsweise
1 mm beträgt. Der Zapfendurchmesser beträgt beispielsweise 2,2 mm.
An der anderen Seitenkante sind die durch zwei benachbarte
Kerben begrenzten, vorwiegend dreieekför· migen Vorsprünge 5' im Verhältnis zum Hauplteil des
Streifens so versetzt, daß dessen Unterseite mit der Oberseite der Vorsprünge 5' fluchtet, wie sich am deutlichsten
aus F i g. 3 erkennen läßt. Diese Vorsprünge 5' weisen in der Nähe der Spitzen Löcher 8 mit dem gleichen
Durchmesser wie die Zapfen 6 auf. In der an die Vorsprünge 5' angrenzenden Seitenkante des Streifenhauptteils
finden sich kreisabschnittförmige Einschnitte 9 zur Aufnahme der Enden der Vorsprünge 5 eines benachbarten
Streifens. Das Zusammenfügen von zwei Streifen erfolgt dadurch, daß die Zapfen 6 des einen
Streifen-, in die Löcher 8 des anderen Streifens von dessen Oberseite her eingeiührt werden. Wegen des erwähnten
Vcrsetzens der Vorsprünge 5' liegen die Oberseiten der beiden Streifen dann in der gleichen
Ebene und bilden eine gleichmäßige Fläche, fiu Die Endteile 10 und 10' des Streifens 1 sind vorwiegend
rechteckig, und der eine Endteil 10 ist mit zwei Zapfen 6' der gleichen Art wie die Zapfen 6 ausgebildet,
während der andere Endteil 10', der wie in F ι g. gezeigt in der gleichen Weise wie die Vorsprünge 5'
f>5 versetzt ist, mit zwei Löchern 8' zur Aufnahme des
Zapfens 6' eines angrenzenden Streifens ausgebildet ist. Der Streifen hat auf der Unterseite einen niedrigen
längsverlaufenden Mittelrücken 11. der mit Gruppen
kegelförmiger [ ixicrköpfe 12 ausgebildet ist. die zum
Fixieren der auf der Unterseite des fertigen Teppichs befindlichen Teile der Florfaden dienen. Auf der Oberseite
ist der Streifen im Bereich außerhalb des Mittelrückens 11 mil seiner Längssteucrrille für eine Ab- s
standschiene ausgebildet.
Weiterhin sind an der längsverlaufenden Mittellinie des Streifens entlang mehrere Löcher 13 ausgebildet,
die zur Aufnahme von Zapfen 21 auf der Unterkante der in Fig.4 und 5 gezeigten Abstandschiene 20 dienen.
Disse Schiene kann beispielsweise aus Kunststoff. Holz oder Metall bestehen. In der Oberkante der
Schiene ist eine sich in der Gesamtlänge der Schiene erstreckende Rille 22 ausgebildet, deren Zweck nachstehend
erwähnt wird.
Die Herstellung eines Teppichs nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich in zwei Hauptoperationen
einteilen, und zwar
1) Herstellung einer Anzahl Tcppichclcmcntc. die jeweils
aus einem Streifen 1 mit festgeklemmten Florfaden bestehen, und
2) Zusammenfügen der hergestellten Teppichelcmente.
Zur Durchführung der ersten Operation wird die Schiene 20 auf der Oberseite eines Streifens 1 wie in
F i g. b gezeigt dadurch angebracht, daß ihre Zapfen 2t
in die Löcher 13 des Streifens eingeführt werden. Dann wird das eine Ende eines Garnbündels vorzugsweise
von einem Garnknäuel bestehend aus beispielsweise fünf Fäden in eines der Endlöcher 3 des Streifens durch
die zugehörige Kerbe 2 und den zugehörigen Schlitz 4 eingeklemmt, wobei die Garnenden zur gleichen Seite
hin herausragen wie die Schiene 20. Das Garnbiindcl wird dann quer über die Unterseite des Streifens geführt
und in das Endloch 3 eingeklemmt, worauf es über die Schiene 20 und in das nächste Loch 3 an der ersten
Seitenkante geführt bzw. in dieses eingeklemmt wird usf.. bis das ganze aus dem Streifen 1 und der Schiene
20 bestehende Aggregat mit dem Garnbündcl bcwikkelt
ist. das in sämtlichen Löchern 3 des Streifens befcstigt worden ist. Das so bewickelte Aggregat ist in
F i p. 6 gezeigt, in der das Garnbündel mit 15 bezeichnet
ist. Dann erfolgt das Aufschneiden des Florgarnes dadurch, daß ein Messer in die Rille 22 in der Oberkante
der Schiene an deren einem Ende eingeführt und durch die ganze Rille hindurchgezogen wird. Nach dem
Aufschneiden wird die Schiene 20 entfernt. Das Teppichelement ist nun fertig, indem die durchschnittenen
Garnbündcl in zwei Reihen von Büscheln einen dichten und kräftigen Flor bilden, dessen Höhe durch
die Breite der Schiene 20 bestimmt ist.
Die zweite Operation, die den abschließenden Teil des gesamten Herstellungsverfahrens bildet, erfolgt dadurch,
daß die Zapfen 6 eines Teppichelcmentes in die Löcher 8 eines anderen Elementes eingepreßt vcrdcn,
indem das Material so elastisch ist. daß sich die Zapfenköpfe 7 durch diese Löcher hindurchpressen lassen und
an die Unterseite des Streifens anlegen, wodurch ein guter Verschlußeffeki gewährleistet wird. Wenn in dieser
Weise zwei Teppichbahnen hergestellt sind, die jeweils aus einer Anzahl Seite an Seite liegenden Streifenelementen
bestehen, lassen sich diese Bahnen mittels der End/apfen 6' und der Endlöchcr 8' der Streifen zusammenfügen.
Es sei indessen bemerkt, daß diese Endzapfcn und -löcher die gleiche Größe haben bzw. in den
gleichen Abstanden liegen wie die Seitenzapfen 6 und die Seitenlöchcr 8. so daß es auch möglich ist, einen
Querstreifen an den Endkanten der Streifen einer Bahn zu befestigen. Es können auch die Streifen zweier benachbarter
Reihen so im Verhältnis zueinander in der Längsrichtung verschoben werden, daß sie sich überlappen.
Die Kanten des erzeugten Teppichs lassen sich durch Abschneiden herausragender Streifenden abrichtet:.
Die Streifen 1 lassen sich in bezug auf Material. Größe und Form mannigfach variieren und so dem gewünschten
Charakter des Teppichs anpassen. Insbesondere können wie schon erwähnt die Verbindungsvorrichtungen
anders als in der Zeichnung gezeigt und vorstehend beschrieben ausgebildet sein, wie man sie
auch gegebenenfalls ganz fortlassen kann.
Es mag bisweilen zweckmäßig sein, die Unterseite des hergestellten Teppichs mit einer Schicht von härtendem
Leim zur Fixierung der Florfäden zu versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Florteppichs,
bei dem mehrere Teppichelemente hergestellt werden, die dann zusammengefügt oder auf einer gemeinsamen
Unterlage angebracht werden, d a durch gekennzeichnet, daß jedes Teppichclement
durch Bewickeln von Streifen aus Teppichgrundmaterial hergestellt wird, wobei die Florfäden
>o in Randeinschnitte der Streifen eingeklemmt und dann in der Längsrichtung des Streifens aufgeschnitten
werden, und daß anschließend die fertigen Teppichelemente an ihren als Klemmelemente ausgebildeten
Kanten mechanisch miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Bewickeins eine vorzugsweise schienenförmige Abstandvorrichtung an
der einen Seite des Streifens anliegt, die nach erfolgtem Bewickeln herausgezogen wird.
3. Streifen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
an jeder Seitenkante entlang mehrere Einschnitte (2, 3. 4) aufweist, die so bemessen sind, daß sich ein
oder mehrere Florfäden (15) in jeden Einschnitt einklemmen
lassen.
4. Streifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschnitt ein Loch (3) aufweist,
das etwas von der Seitenkante entfernt liegt und durch einen schmalen Schlitz (4) mit dieser in Verbindung
steht.
5. Streifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschnitt weiterhin eine V-förmige
Kerbe (2) umfaßt, in deren Boden der Schlitz (4) mündet.
6. Streifen nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin mit einer Anzahl
vorzugsweise auf der längsverlaufenden Mittellinie liegenden Löchern (13) zur Aufnahme der Zapfen
einer Abstandvorrichtung (20) versehen ist.
7. Streifen nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der Unterseite mit vorzugsweise
kegelförmigen Fixierköpfen (12) für das Garn (15) versehen ist.
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