DE1272937B - Vorrichtung zum gleichmaessigen Spannen des Siebgewebes im Spannrahmen eines Schablonendruckers - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum gleichmäßigen Spannen des Siebgewebes im Spannrahmen eines Schablonendruckers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Spannen des Siebgewebes im Spannrahmen eines Schablonendruckers, wobei das mit einem nach innen offenen U-förmigen Kunststoffprofil unlösbar eingefaßte Siebgewebe in ein nach außen offenes U-Profil der abgerundeten Rahmenecken und Rahmenteile eingehakt und durch Verstellen der Rahmenteile gegenüber den Rahmenecken gleichmäßig gespannt wird.
• Es ist bekannt, Einspannrahmen zu verwenden, auf welchen das Siebgewebe über eine Einfassung gespannt wird. Bei Ausführungen, bei denen die Einfassung aus Kunststoff besteht, ist es nachteilig, daß das Spannen in den Rahmenecken schwierig ist, da sich das Kunststoffprofil wirft, und es weiterhin schwierig ist, feine Siebgewebe mit der Einfassung so zu verbinden, daß die vom Spannrahmen herrührende Spannkraft gleichmäßig auf das ganze Siebgewebe verteilt wird. Bei einem feinen Siebgewebe ist es von entscheidender Wichtigkeit für eine gute Ausnutzung des ganzen Siebgewebes, daß dieses gleichmäßig, auch bis in die Ecken hinein, verspannt ist. Somit stellen die Ecken des Siebgewebes das Problem dar, da dort Verwerfungen innerhalb des Gewebes, auch wenn keine Kunststoffeinfassung vorliegt, auftreten, wenn irgendwie an der Längs- oder Schmalseite des Spannrahmens gespannt wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Spannrahmen so auszubilden, daß ein leichtes Aufspannen des Siebgewebes auf den Spannrahmen möglich ist und weiterhin eine genau einstellbare Spannung im Siebgewebe, auch in den Ecken, erzeugt werden kann.
• Die Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung erfolgt dadurch, daß zur Aufnahme des Siebgewebes in den abgerundeten Ecken des Spannrahmens Segmente zur Bildung eines nach außen offenen U-Profils mit Rahmenecken angeordnet sind.
• Durch dieses Merkmal wird der Erfindungszweck erreicht. Die Segmente, die an den Rahmenecken angeordnet sind, können schon vorher in die Einfassung des Siebes eingeschoben werden, um dann mit den Rahmenecken, z. B. durch Aufstecken, verbunden zu werden. Ein Verwerfen der Einfassung beim Spannen ist dann nicht mehr möglich. Falls diese Segmente schon vorher fest mit den Rahmenecken verbunden sind, besitzen sie überstehende Teile, in welche druckknopfartig die Profile der Einfassung eingedrückt werden. Auch bei dieser Ausführung ist es möglich, durch Vergrößerung des Umfangs des Spannrahmens das Siebgewebe gleichmäßig zu spannen.
• Aus vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß es von Vorteil 'ist, wenn die Segmente lösbar mit der Rahmenecke verbunden sind, da dadurch eine leichte Anbringung derselben ermöglicht ist.
• Zur Befestigung dieser Segmente ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß diese Stifte besitzen, die in Bohrungen der Rahmenecken eingreifen.
• Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Rahmenecken mit den Segmenten das U-Profil der mit den Rahmenecken durch Druckschrauben verbundenen Rahmenteile fortsetzen.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale hervor.
• F i g. 1 zeigt perspektivisch den Spannrahmen mit dem aufgespannten Siebgewebe; F i g. 2 zeigt den Spannrahmen perspektivisch der F i g. 1 mit abgenommenem Siebgewebe; F i g. 3 zeigt als Einzelheit eine Rahmenecke mit den fest mit der Rahmenecke verbundenen, rechtwinklig zueinander angeordneten Führungsstücken, sowie die Befestigungsbohrungen für das Teilstück in der Rahmenecke; F i g. 4 zeigt die Rahmenecke der F i g. 3 mit beidseitig auf die Führungsstücke aufgeschobenen hohlen Schenkelstücken und dem auf die Rahmenecke aufgesetzten kreisbogenförmigen Teilstück; F i g. 5 zeigt als Einzelheit den Schnitt durch ein hohles Schenkelstück mit dem Gegenprofil, in welches die profilierte Einfassung eingreift, wobei das Siebgewebe mit der Einfassung durch Schweißung verbunden ist; F i g. 6 zeigt als Einzelheit, schematisch dargestellt, die Rahmenecke mit dem aufgesetzten kreisbogenförmigen Teilstück, welches das Gegenprofil für das Einhängen des Eckprofils der Einfassung bildet; F i g. 7 zeigt schematisch das Teilstück der F i g. 6, abgehoben; F i g. 8 zeigt das kreisbogenförmige Teilstück der F i g. 7 in der Vorderansicht; F i g. 9 ist eine Draufsicht der F i g. B.
• In der F i g. 1 ist der Spannrahmen 1 gezeichnet, auf welchem das Siebgewebe 2 befestigt wird. Der Spannrahmen besitzt Rahmenecken 3, die fest mit Führungsstücken 4 verbunden sind (F i g. 4). Diese Führungsstücke nehmen hohle Schenkelstücke 5 auf, so daß der Spannrahmen aus acht Einzelteilen besteht. Wenn durch einen Schraubentrieb, der in den F i g. 3 und 5 näher dargestellt ist, die Schenkelstücke 5 von den Führungsstücken 4 abgedrückt werden, dann vergrößert sich der Abstand 6 zwischen den Schenkelstücken 5 und den Rahmenecken 3. Es findet dadurch eine Umfangsvergrößerung statt, und das Siebgewebe 2 wird gespannt. Die Größe des Abstandes 6 ist mittels Skalen 7 ablesbar. Das Siebgewebe 2 ist durch Schweißen mit einem Plastikprofil 9 verbunden, welches die Einfassung 8 bildet.
• Dieses Plastikprofil 9 ist zweckmäßig U-förmig, wie aus der F i g. 5 ersichtlich ist. Am Mittelsteg dieses U-Profils wird das Siebgewebe 2 durch Verschweißen mit dem Plastikprofil 9 verbunden. Es muß also ein thermoplastischer Kunststoff verwendet werden.
• Das an den Schenkelstücken 5 vorhandene Gegenprofil 10 für das Profil 9 der Einfassung ist nur entlang der Länge der Schenkelstücke 5 verbunden. Auf den Rahmenecken sind kreisbogenförmige Teilstücke bzw. Segmente 11 aufgesetzt. Im Ausführungsbeispiel werden diese Teilstücke 11 durch mehrere Stifte 12 mit der Rahmenecke 3 verbunden. Die Stifte 12 greifen in Bohrungen 13 ein, welche in der Rahmenecke 3 angeordnet sind.
• Man erkennt, daß diese Rahmenecken es gestatten, daß dem Siebgewebe bzw. dessen Einfassung eine gleichmäßige Spannung übertragen wird, auch wenn sich der Abstand 6 erheblich ändert. Nachdem es häufig Schwierigkeiten verursacht, das Plastikprofil 9 im Gegenprofil 10 zu befestigen, kann man die losen Teilstücke 11 erst in die Ecken des Plastikprofils 9 schieben, um sie dann durch Einführen der Stifte 12 in die Bohrungen 13 mit dem Spannrahmen 1 zu verbinden. Es erfolgt dann beim Spannen ein selbsttätiges Einrasten des Profils 9 in das Gegenprofil 10.
• Aus den F i g. 6 und 7 ist ersichtlich, daß diese Teilstücke 11 einen abgewinkelten Teil besitzen, so daß dadurch ein Raum 14 zwischen Rahmenecke 3 und Teilstücke 11 gebildet wird. Dieser Raum 14 entspricht dem Gegenprofil 10.
• Durch Vergleich der F i g. 3 und 4 ist noch der Spannvorgang erkennbar. Ein Schraubentrieb 15 greift in ein Muttergewinde 16, welches in den Schenkelstücken 5 angeordnet ist, ein. Wird z. B. mittels Schraubenzieher der zum Schraubentrieb 15 gehörige Kopf 17 gedreht, dann wird ein Mutterstück 18 z. B in Pfeilrichtung 19 verschoben, bis es am Schenkelstück 5 anliegt. Bei weiterer Drehung bzw. Bewegung dieses Mutterstückes 18 in Pfeilrichtung 19 wird der Abstand 6 zwischen dem Schenkelstück 5 und der Rahmenecke 3 vergrößert, so daß durch diese Umfangsvergrößerung des Spannrahmens 1 das Spannen des Siebgewebes stattfindet.
• Als Anwendung der Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, bei denen man ein z. B. auch aus Kunststoff bestehendes Siebgewebe lösbar mit einem Spannrahmen- verbinden will, um dem Siebgewebe eine gleichmäßige und genau einstellbare Spannung zu geben.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Spannen des Siebgewebes im Spannrahmen, wobei das mit einem nach innen offenen U-förmigen Kunststoffprofil unlösbar eingefaßte Siebgewebe in ein nach außen offenes U-Profil der abgerundeten Rahmenecken und Rahmenteile eingehakt und durch Verstellen der Rahmenteile gegenüber den Rahmenecken gleichmäßig gespannt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Siebgewebes (2) in den abgerundeten Ecken (3) des Spannrahmens (1) Segmente (11) zur Bildung eines nach außen offenen U-Profils mit den Rahmenecken (3) angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (11) lösbar mit der Rahmenecke (3) verbunden sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (11) Stifte (12) besitzen, die in Bohrungen (13) der Rahmenecken (3) eingreifen.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenecken (3) mit Segmenten (11) das U-Profil (10) der mit den Rahmenecken (3) durch Druckschrauben (17) verbundenen Rahmenteile (5) fortsetzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 718 839; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1800 245, 1802 233; USA.-Patentschrift Nr. 2 925 774.