DE852394C

DE852394C - Verstellbarer Anschlag, insbesondere fuer Spaltenschiffe

Info

Publication number: DE852394C
Application number: DEL2883A
Authority: DE
Original assignee: LUESCHER
Current assignee: LUESCHER
Priority date: 1949-05-06
Filing date: 1950-06-29
Publication date: 1952-10-13

Description

Vorliegende Erfindung betrifft einen verstellbaren Anschlag, insbesondere für Spaltenschiffe, und zwar jener bekannten Art mit einer Blattfeder, deren Endteile zwecks Selbstsperrens schwach zurückgebogen sind, und mit Mitteln zur Aufhebung der Selbstsperrung.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art muß nach Wegschwenken einer Schraube eine Seitenwand des Setzschiffes weggeklappt werden, wenn der Anschlag eingesetzt wird, weil er in Nuten der Seitenwände eingreift, und auch wenn die Selbstsperrwirkung aufgehoben werden soll zwecks Entfernung des Anschlages und des Schriftsatzes. Dieser ist dann nicht mehr gehalten und kann umfallen. Der Anschlag gemäß der Erfindung behebt diese Nachteile und ist übrigens von bestechender Einfachheit, deshalb auch sehr billig. Wegen der Parallelität der Vorder- und der Rückseite können auch mehrere solche Anschläge im gleichen Setzgestell eingesetzt werden, zum Halten von dazwischen eingelegten Schriftsätzen. Der Anschlag gemäß der Eifindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Blattfeder zwischen ihren abgebogenen Endteilen auf der inneren Seite eines Schenkels eines im Profil U-förmigen, länglichen und steifen Anschlagstückes mit flachem Steg befestigt, z. B. angenietet ist, und daß besagte Mittel aus zwei $-förmigen Griffteilen bestehen, deren einer rechtwinklig abgebogener Schenkel am einen bzw. anderen Blattfederendteil befestigt, z. B. angenietet ist, deren flacher Mittelteil verschiebbar an der Innenseite des besagten Steges anliegt und deren anderer Schenkel durch eine Durchbrechung im Steg nach oben vorragt.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dar.
Fig. i ist eine Ansicht von unten, Fig. 2 ein Längsschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht.
Der verstellbare Anschlag umfaßt ein Anschlagstück i, das ein U-förmiges . Profil hat. Auf der Innenseite des U und an einem seiner Schenkel ist eine Blattfeder 2 mit Nieten 3 befestigt. Diese Blattfeder 2 bildet im gezeichneten Beispiel für sich allein ein Blockierstück. Die Blattfeder ist außerhalb der Nieten 3 gegen den entgegengesetzten Schenkel des Anschlagstückes i abgebogen. Die Enden 4 sind nur so stark abgebogen, daß sie sich an den Flächen 5, mit denen sie zusammenzuarbeiten bestimmt sind (z. B. an den Innenflächen der Seitenwände eines Spaltenschiffes), im Betriebszustand durch Spreizwirkung versperren.
An den freien Enden 4 der Blattfeder 2 sind mittels Nieten 6 Griffteile 7 befestigt. Diese Griffteile besitzen ebene Flächen 8, die beim Betätigen auf ebenen Flächen 9 des Anschlagstückes i gleiten, um so die Griffteile zu führen. Letztere besitzen auch Ohren io, die durch Schlitze ii des Anschlagstückes i hindurchragen. Die Griffteile 7 sind somit Z-förmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel an der Blattfeder befestigt ist und der andere das Ohr io bildet, während der Steg die ebene Fläche 8 aufweist.
Sowohl das Anschlagstück i als auch die Blattfeder 2 und die Griffteile 7 sind Stanzstücke.
Der Anschlag kann ohne weiteres mit jenem Schenkel des Stückes i an die zu haltenden Teile (z. B. Spaltenzeilen) angedrückt werden und blockiert sich dann von selbst aus den oben angegebenen Gründen. Soll der Anschlag zurückgenommen werden, so drückt man die Ohren io der Griffteile 7 gegeneinander und hebt dadurch die Blockierung auf.
Es wäre denkbar, die Enden der Blattfeder mit Gummiklötzchen oder anderen, die Haftung erhöhenden Mitteln zu versehen. Diese gehörten dann zum Blockierstück. Die Wirkungsweise dieses letzteren würde sich nicht von derjenigen des oben beschriebenen, lediglich aus der Blattfeder bestehenden Blockierstückes unterscheiden.
Die beschriebenen Anschläge haben gegenüber den bekannten mehrere Vorteile: sie sind denkbar einfach, billig und solid; sie können über unbeschränkte Längen verschoben werden; die Flächen, mit denen sie zusammenarbeiten, müssen nicht speziell ausgebildet, gezahnt, gerillt oder aufgerauht sein.
Derartige verstellbare Anschläge können zusammen mit Setzschiffen, insbesondere mit Spaltensetzschiffen, oder auch mit anderen Schubladen mit Seitenwänden, Tablaren, Fächern u. dgl., Verwendung finden.
Die Anschläge können natürlich in jeder gewünschten Länge ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer Anschlag, insbesondere für Spaltenschiffe, mit einer Blattfeder, deren Endteile zwecks Selbstsperrens schwach zurückgebogen sind, und mit Mitteln zum Lösen der Selbstsperrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (2) zwischen ihren abgebogenen Endteilen (4) auf der inneren Seite eines Schenkels eines im Profil U-förmigen, länglichen und steifen Anschlagstückes mit flachem Steg (i) befestigt, z. B. angenietet ist, und das zum Lösen der Selbstsperrung aus zwei Z-förmigen Griffteilen (7, io) besteht, deren einer rechtwinklig abgebogener Schenkel am einen bzw. anderen Blattfederendteil (4) befestigt, z. B. angenietet ist, deren flacher Mittelteil (7) verschiebbar an der Innenseite des Steges (i) anliegt und deren anderer Schenkel (io) durch eine Durchbrechung (ii) im Steg nach oben vorragt.
2. Anschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (4) des Blockierstückes (2) mit Gummi versehen sind.