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Klammer mit Keilklemmschenkel, insbesondere zum Festhalten vßn Wäsche.
Der Erfindungsgegenstand ist eine Klammer, die besonders als Wäscheklammer dienen
soll, aber auch zu anderen Zwecken überall da Verwendung finden kann, wo Gegenstände
von verhältnismäßig geringen Abmessungen leicht lösbar befestigt oder mit anderen
Gegenständen verklammert werden sollen.
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Die Nachteile der allbekannten Holzklammern (leichtes Hochschlüpfen
und Abfallen von der Leine, starke Reibung der Wäsche, Abbrechen der Schenkel, ständig
zunehmende Erweiterung des Klemmschlitzes und zu starke Spreizung bei ausgetrockneten
Klammern usw.) haben zu Konstruktionen geführt, bei denen unter Vermeidung der ebenfalls
nachteiligen Anordnung von Federn, gelenkiger Verbindung der Klammerschenkel usw.
die beiden Klammerteile, zwischen welchen die Leine mit der Wäsche eingeklemmt wird,
sich zueinander verschieben lassen und bei einer solchen Verschiebung, infolge konischer
Gestaltung des einen Klammerteiles, dieser dem anderen Klammerteil genähert wird
und- dadurch die Klemmwirkung erfolgt.
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Der Hauptvorteil einer solchen Klammer liegt in der Vermeidung der
Materialbeanspruchung durch Spreizen der Klammerschenkel und infolgedessen vermiedenes
Abbrechen derselben, sowie die Vermeidung von besonderen Federn und Gelenken.
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Eine Klammer der vorbeschriebenen Art ist beispielsweise durch das
englische Patent 18285/i897 bekannt geworden.
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Auch die erfindungsgemäße Klammer gehört zu dieser Art.
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Neu und eigentümlich bei der Klannmer nach vorliegender Erfindung
gegenüber den bekannten Anordnungen der betreffenden Art ist die Gestaltung der
Klammerteile, die Art, wie diese miteinander verbunden sind, sowie die Anordnung
und Gestaltung der Einrichtung, die bei einer Verschiebung des konischen Klammerteiles
dessen Annäherung an den anderen Teil bewirkt.
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In Fig. i der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsart der
neuen Klammer dargestellt. - ' -Der Klammerschenkel a mit zweckmäßig etwas nach
innen verstärktem Kopf b trägt einen fest mit ihm verbundenen, seitlich ausladenden
Steg c, dessen freies Ende zu einem Klötzchen d verstärkt ist. Der keilförmige,
mit a nicht weiter verbundene Klammerschenkel e besitzt einen Längsschlitz f, mittels
welchem er auf den Steg c aufgebracht ist und sich auf diesem in der Längsrichtung
verschieben läßt. Er wird durch das Klötzchen d seitlich gesichert und geführt.
Je weiter der Keilschenkel e in der Pfeilrichtung verschoben wird, desto näher kommt
er infolge seiner Anlage an dem als Keilbahn wirkenden Klötze chen d, dem
Schenkel a.
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Das wesentliche Merkmal der neuen Klammer gegenüber dem Bekannten
besteht also in der Anordnung des die beiden Klammerschenkel lose zusammenhaltenden
und gleichzeitig als Führung des verschiebbaren Schenkels dienenden Quersteges c
mit der an dem freien Ende angeordneten Keilbähn d.
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Wesentlich für die Verwendung der neuen Klammer ist, däß diese, im
Gegensatz zu den bekannten Klemmvorrichtungen der gleichen
Art,
von der praktischen Form der allbekannten einfachen Klammern nicht abweicht und
in gleich einfacher Weise mittels einer Hand aufgesteckt werden kann, ohne daß erst,
wiebei der erwähnten britischen Klammer, eine Freilegung des die Leine aufnehmenden
Ausschnittes durch Zurückziehen des Klemmpflockes erforderlich wäre.
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Die neue Klammer hat einen festen Sitz und ist leicht abzunehmen,
bei Verwendung als Wäscheklammer unter schonendster Behandlung der Wäsche. Die Klammer
läßt auch nach stärkster Benutzung iri ihrer Wirkung nicht nach und ist auch bei
starker Abnutzung der Klemmstellen weiter verwendbar.
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Zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig, verläuft auch der Schenkel
a konisch. Der Schlitz f kann auch unten offen sein.
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Ferner kann der Klotz d abnehmbar finit dem Steg c verbunden sein.
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Wie bereits erwähnt, dient die Klammer nicht nur als Wäscheklammer.
Beispielsweise findet sie als zeitweise Befestigungseinrichtung beim Verspannen
von Drähten,- z. B. beim Aufstellen von Rabitzwänden o. dgl., zweckmäßige Verwendung.
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Die Klammer kann aus Holz oder Metall hergestellt sein.
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Fig. 2 und 3 zeigen die Möglichkeit, ein und dieselbe Klammer der
neuen Art für Gegenstände von verschiedenster Stärke zu verwenden.