DE868665C

DE868665C - Spann- und Haltevorrichtung fuer Roedeldraht bei Schalungen

Info

Publication number: DE868665C
Application number: DER1155D
Authority: DE
Inventors: Hans Ruch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-06-02
Filing date: 1942-06-02
Publication date: 1953-02-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen der Schalungswände für Betonwände und träger verschiedener Art mit Rödeldraht. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß, durch die Anordnung eines -in Schrägschlitzen der Wandungen eines Gehäuses schwenkbar geführten Spannhebels, der am Kopfe mit einer Schrägzahnung versehen ist, das Eingreifen in den Rödeldraht und das Spännen desselben erreicht wird, so da3 verteuernde Teile, wie Spannkeile, Exzenter od. dgl., als spannende Teile in Wegfall kommen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt hierin Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Stirnansicht der Vörrichtung und Abb.3 die Vorrichtung im Gebrauch.-Die Vorrichtung besteht aus folgenden Teilen: dem Gehäuse i, dem Spannhebel z, der Achse 3, dem Sicherungsstift q. mit Kette 5 .und einer Hartholzplatte 6.
Der Rödeldraht wird in gerader Form durch die Schalungswände geführt und die Spannvorrichtung auf einer Seite angesetzt, so daß der-Spannhebel tauf StellungA steht. Auf der gegenüberliegenden Seite kann als Widerlager beispielsweise eine Spannkluppe angesetzt werden.
Beim Abwärtsdrücken des Spannhebels 2 aus der Stellung A nach Stellung B wird der Rödeldraht in die Schrägzahnung des Spannhebels 2 geklemmt und von Stellung a nach Stellung b geschoben. Bei diesem Vorgang werden die Schalungswände mit einem starken Zug zusammengezogen.
Der Spannungshebel: 2, ohne nachzugeben in seiner gespannten Lage stehen. Sicherheitshalber wird er durch den Sicherungsstift q. abgeriegelt, der durch sich gegenüberliegende Löcher 7 in den Wandungen des Gehäuses gesteckt wird.
Beim Spannen des Rödeldrahtes wirkt sich die Schrägzahnung am Hebelkopf wie folgt aus: Der Rödeldraht wird im Gehäuse i seitlich angepreßt, ebenso die-`eine Seitenfläche des Spannhebels 2, welcher dadurch als Bremse wirkt. Bei Verwendung von dünnem Rödeldraht empfiehlt es sich, den Draht doppelt zu nehmen.
Die vorgeschlagene Spannvorrichtung weist in ihrer Konstruktion gegenüber bekannten Spannvorrichtungen besondere Vorteile auf. So sind die Herstellungskosten billig, da diese Spannvorrichtung nur aus zwei Teilen besteht. Ferner wird durch die Schrägzahnung des Hebelkopfes, gegebenenfalls mit rund auslaufenden Spitzen, ein sicheres Eingreifen in den Rödeldraht erzielt, ein Ausreißen der Zähne (gegenüber gerader Zahnung) wird ebenfalls vermieden. Der Spannhebel kann von zwei Seiten benutzt werden, da jeweils nur eine Hälfte der Zahnung im Eingriff steht.
Einen weiteren Vorteil bringt die Sicherungsanordnung, die verhütet, daß während des Betonierens die Schalungswände nachlassen, z. B. durch Anstoßen an den Spannhebel 2 oder durch mutwilliges Verstellen derselben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spann- und Haltevorrichtung für Rödeldraht bei Schalungen, gekennzeichnet durch einen in zwei zum Draht und zur Schalung hin schräg verlaufenden Langlöchern (8) der Seitenwandungen eines Gehäuses (i) schwenkbar geführten_Hebel (2), dessen zwischen den Seitenwandungen liegender flacher Kopf mit einer Zahnung -zum Angriff an dem durch die Stirnwand des Gehäuses tretenden und an der Gehäusedecke anliegenden Draht versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung schräg gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch im Schwenkbereich des Hebels in den Seitenwandungen des Gehäuses angeordnete Löcher (7) zum Durchstecken eines Sicherungsstiftes (q.).