DE689299C

DE689299C - Glasplattentraeger

Info

Publication number: DE689299C
Application number: DE1938G0097492
Authority: DE
Inventors: August Rapp
Original assignee: FRIEDR WILH GIESE FA
Current assignee: FRIEDR WILH GIESE FA
Priority date: 1938-03-19
Filing date: 1938-03-19
Publication date: 1940-03-16

Description

Glasplattenträger Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Wascheinrichtungen Verwendung findenden Glasplattenträger mit einer im Tragholm ein- und feststellbar geführten Klemmschiene. Die bekannten Plattenträger dieser Art sind mit Feststellschrauben, bearbeiteten Führungsflächen, führenden Schraubenspindeln, Zahnstangen, Ritzeln o. dgl. ausgeführt. Bei einem ungenügenden Anziehen einer Peststellschraube kann die Glasplatte infolge einer durch Seifenwasserbenetzung erhöhten Gleitbarkeit und infolge von Erschütterungen leicht durch eine Verschiebung .quer zu den Tragholmen abgleiten, während anderseits die Gefahr des Zerbrechens der Scheibe bei einem zu kräftigen Anziehen einer Feststellschraube naheliegt. Die mit bearbeiteten Führungsflächen, führenden Schraubenspindeln, Zahnstangen, Ritzeln o. dgl. ausgeführten Glasplattenträger sind außerdem in der Herstellung verhältnismäßig teuer und in der Handhabung nicht besonders zweckmäßig.
Gemäß der Erfindung besteht der Tragholm aus zwei zangenartig aneinandergelenkten Teilen, zwischen denen die Klemmschiene einklemmbar ist, wobei der an der Wandplatte befestigte Teil des Tragholmes einen U-förmigen Querschnitt aufweist, in dessen Hohlraum der die Klemmschiene gegen diesen Tragholmtelle pressende, als zweiarmiger Hebel ausgebildete Tragholmteil und das die Preßwirkung hervorrufende Spreizglied, z. B. eine Druckfeder oder eine Stellschraube, gelagert sind.
Der hohle Tragholmteil ist von unten her durch den anderen Tragholmteil abgeschlossen, der seitlich durch die Schenkel des feststehenden U-förmigen Tragholmteils überdeckt wird. Bei dieser Anordnung kann zwischen den erwähnten Schenkeln und dem innenliegenden Tragholmteil ausreichendes Spiel bestehen, ohne daß ein Eintritt von Wasser in das Innere des 'hohlen Tragholmteils möglich wäre. Infolgedessen entfällt eine die Herstellung sonst verteuernde Bearbeitung von Führungsflächen.
Beim Abnehmen oder Auswechseln einer Glasplatte erfolgt die Freigabe der Klemmschiene vom Zangendruck in besonders zweckmäßiger Weise durch Zusammendrücken des zweiteiligen Tragholmes in senkrechter Richtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsb4"i@ spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.' Es zeigen Fig. i einen senkrechten Mittellängsschnitt durch den Träger und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Der Tragholm des Glasplattenträgers besteht aus zwei zangenartig aneinandergelenkten Teilen a und h. Der Tragholmteil a hat U-förmigen Querschnitt und ist mittels umzubiegender Lappen b an einer Wandplatte c befestigt. An dieser sind die Befestigungsstellen durch eine hintere Deckplatte d zur Vermeidung eines Zurückbiegens der Lappen und einer dadurch verursachten Lockerung des Tragholmes bei starker Belastung durch die Glasplatte und etwaiger aufliegender Gegenstände abgedeckt. An der unteren Seite des waagerechten Steges des Tragholmteils a liegt eine verschiebbare Klemmschiene e. In dem Hohlraum des Tragholmteils a ist der andere als zweiarmiger Hebel ausgebildete Tragholmteil h bei i schwenkbar gelagert. Außerdem liegt in dem Hohlraum ein auf den Teillz wirkendes Spreizglied, das entweder aus einer Druckfeder i oder einer Stellschraube bestehen kann.
Die Klemmschiene e wird unter dem Druck der Feder i durch -den. Tragholmteil lt gegen den waagerechten Steg des Tragholmteils a gepreßt.
Die obere Kante des Tragholmteils 1a ist mit einer Ausklinkung h versehen, die als Anschlag f ür das abgebogene Ende g der Klemmschiene e dient und die Ausziehbarkeit der letzteren begrenzt.
Die Klemmschiene e und die Wandplatte c weisen Anschläge f, m auf, an d&nen nachgiebige Auflagen 1 vorgesehen sind, die zur Sicherung der auf der Oberseite des waagerechten Steges des Tragholmteils a aufliegenden Glasplatte dienen.
#..' -.Die beiden Tragholmteile a und lt bilden 'zusammen ein Gehäuse, das von unten durch ?-den Teil k abgeschlossen wird. Dieses Gehäuse ist in der senkrechten Richtung quer zusammendrückbar, wodurch die Zangenwirkung ,aufgehoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Glasplattenträger mit im Tragholm ein- und feststellbar geführter Klemmschiene, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm aus zwei zangenartig aneinandergelenkten Teilen (a, h) besteht, zwischen denen die Klemmschiene (e) einklemmbar ist.
2. Glasplattenträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Wandplatte (c) befestigte Tragholmteil (a) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, in dessen Hohlraum der die Klemmschiene (e) gegen den Tragholmteil (a) pressende, als zweiarmiger Hebel ausgebildete Tragholmteil (h) und das die Preßwirkung hervorrufende Spreizglied, z. B. eine Druckfeder (j) oder eine Stellschraube, gelagert sind.
3. Glasplattenträger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante des Tragholmteils (h) mit einer AuskUnkung (h) versehen ist, die als Anschlag für das abgebogene Ende (g) der Klemmschiene (e) dient und die Ausziehbarkeit der letzteren begrenzt. q.. Glasplattenträger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Klemmschiene (e) und an der Wandplatte (c) vorgesehenen Anschläge (f, m) zur Sicherung der Glasplatte nachgiebige Auflagen (L) tragen.