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Labortisch.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Labortisch mit sweils einem unter
seiner Tischplatte verlaufenden vorderen und hinteren Längsholm mit einander zugekehrtem
wage rechtem Unterflansch sowie mit einem unter der Tischplatte befestigten Tischkasten.
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Aur derartigen Labortischen werden zur Durchftlhrung von Versuchen
oft eine Waage, eine Zentriruge, ein Brenner, ein Ständer mit Erlenmeyerkolben oder
dergl. aufgebaut, wobei es oft vorkommt, daß diese Instrumente für den vor dem Tisch
Sitzenden.
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nicht in der gtlnstigsten Anordnung aufgebaut werden kennen, da der
unter der Tischplatte hängende Tischkasten stört.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Labortisch
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß eine derartige Störung
des am Tisch Sitzenden durch den unter der Tischplatte hängenden Tisohkasten einwandfrei
behoben wird.
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Im wesentlichen schlägt zur Lösung dieser Aufgabe die Erfindung vor,
daß der Tischkasten mittels Aurhängeorganen an den Unterflanschen der beiden Längsholme
in Längsrichtung des Tisches verschiebbar aufgehängt und mittels Feststellorganen
an Jeder gewUnschten Stelle am vorderen Längsholm feststellbar ist.
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Während daherbei den bisher bekannten Labortisohen der Tischkasten
stets an einer bestimmten Stelle befestigt ist, ist es bei der erfindungsgem§Ben
Ausbildung möglich, diesen Tischkasten in Längsrichtung der Tischplatte ohne Schwierigkeiten
zu verschieben, da hierzu ledtlich die Feststellorgane gelöst werden, der Tischkasten
an die gewUnschte Stelle verschoben wird und die Feststellorgane erneut angezogen
werden. Auf diese Weise lassen sich die zur Durchführung von Versuchen erf orderlichen
Instrumente in der optimalen Anordnung auf der Tischplatte aufbauen, ohne daß der
am Tisch Sitzende durch den Tischkasten gestört wird.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwischen
den beiden Längsholmen zwei querliegende Kastenprofile angeordnet, welche sich mittels
an den Enden ihrer Seitenwandungen den Unterflanschen der Längsholme entsprechender
wagerechter Schlitze auf diesen Unterflanschen in Längsrichtung des Tisches verschiebbar
abstützen und welche in ihrer Unterwandung
einen durchgehenden Schlitz
aufweisen, in welchen mehrere, beiderseits des Tischkastens über dessen Deckplatte
hinausragende hakenförmige Tragorgane des Tischkastens derart hineinragen, daß sie
mit ihrer wagerechten Oberlippe auf der Unterwandung auf liegen, während auf der
Deckplatte des Tischkastens der Lage der beiden Kastenprofile entsprechend Jeweils
ein Feststellorgan angeordnet ist, mittels welchem der Tischkasten gegenüber dem
betreffenden Kastenprofil und gleichzeitig das Kastenprofil gegenüber dem vorderen
Längsholm feststellbar ist. Zweckmäßigerweise bestehen hierbei die Feststellorgane
aus einer auf der Deckplatte des Tischkastens vor dem vorderen Längsholm der Tischplatte
parallel zu diesem befestigten Schiene mit an jedem Ende zum entsprechenden Kastenprofil
hinweisender Durchgangsbohrung und Jeweils einer durch diese Bohrungen und einen
Spannblock aus Gummi oder dergl. in eine Endplatte einschraubbaren Feststellschraube.
Dabei weisen vorzugsweise der aus Gummi oder dergl. bestehende Spannblock und die
Endplatte mit dem Aufnahme gewinde für die Feststellschraube eines jeden Feststellorganes
an ihren Unterkanten eine dem durchgehenden Schlitz an der Unterseite des zugeordneten
Kastenprofils entsprechende Nase auf, während die Schiene auf der Deckplatte des
Tischkastens an jedem Ende eine rückseitige Aussparung zur Aufnahme des jeweiligen
Spannblockes und der Endplatte mit Seitenspiel aufweist.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen;
es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Labortisches;
Figur
2 den gleichen Labortisch von der Seite gesehen; Figur 3 einen Ausschnitt aus Fig.
1 in vergrößertem ttßstabe im Teilschnitt; Figur 4 eine Explosivzeichnung eines
der Feststellorgane; und Figur 5 einen Schnitt durch Fig. 3 längs der Linie V-V.
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Der erfindungsgemäße Labortisch besitzt eine Tischplatte 1 mit darunter
in L&ngsrichtung verlaufendem vorderen Längsholm 2 und hinterem Längsholm 2',
welche jeweils aus einem U-Profil aus Metall bestehen. Die beiden Längsholme 2 und
2' besitzen wagerechte Unterflansche 3 bezw. 4, welche zueinander hinweisen. Außerdem
besitzt der Labortisch zwei hakenförmige Beine 5, deren untere wagerechte nach vorne
weisenden Schenkel 5 an der Unterseite Unterlagen 6 tragen. An den beiden Lnngsholmen
2 und 2' ist ein Tischkasten 7 aufgehängt, welcher erfindungsgemäß in Ltingsrichtung
des Tisches verschiebbar ist und an jeder Seite gegenüber dem vorderen Längsholm
2 festgestellt werden kann.
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Zu diesem Zweck sind zwischen den beiden Längsholmen von vorne nach
hinten verlaufende Kastenprofile 8 vorgesehen, welche jeweils an ihren Enden in
den Seitenwandungen 10 wagerechte Schlitze 9 aufweisen, mit denen sie verschiebbar
an den Unterflansohen 3, 4 der Längsholme 2, 2' aufgehängt sind. Diese beiden Kastenprofile
8 besitzen in ihrer Unterwandung 11 einen durchlaufenden Schlitz 12.
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Am Tischkasten 7 sind an jeder Seite zwei über seine Deckplatte 13
hinausragende hakenförmige Tragorgane 14 befestigt. Diese hakenförmigen Tragorgane
14 sind mit ihrem senkrechten Schenkel 15 an der Innenseite der betreffenden Seitenwandung
16 des Tischkastens 7 festgeschraubt und ragen durch eine Öffnung 17 in der Deckplatte
13 des Kastens 17 nach oben hinaus. Die wagerechte Oberlippe 18 eines jeden Tragorganes
14 liegt dabei auf der Unterwandung 11 des an der betreffenden Seite gelegenen Kstenprofiles
8 auf, sodaß der Tischkasten durch diese vier hakenförmigen Tragorgane 14 an den
Kastenprofilen 8 aufgehängt ist.
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Auf der Deckplatte 13 des Tischkastens ist an Jeder Seite ein Feststellorgan
19 angebracht, mittels welchem der Tischkasten 7 in der Jeweils gewünschten Position
gegenüber dem betreffenden Kastenprofil 8 und gleichzeitig dieses Kastenprofil 8
gegenüber dem Unterflansch 3 des vordersten Längsholmes festgestellt werden kann.
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Für diese Feststellorgane 19 ist auf der Deckplatte 13 eine Schiene
20 nahe der Vorderseite des Kastens 7 in seiner Längsrichtung befestigt. In dieser
Schiene 20 ist an jeder Seite ein Rurchgangsloch 21 ausgebildet, durch welches eine
Feststellschraube 22, welche vorzugsweise is Inbus-Schrauben ausgebildet ist, nach
hinten hindurchgesteckt werden kann, welche durch einen aus Gummi oder dergl. bestehenden
Spannblock 23 hindurch in eine dahinterliegende Endplatte 25 mit einer entsprechenden
Gewindebohrung 24 eingeschraubt werden kann. Die Schiene 20 besit2t an jeder Seite
eine rückseitige Aussparung 26, in welcher der jeweilige Spannblock 23 und die Endplatte
25 mit Seitenspiel Attrfe
nahme finden. Der Tischkasten 7 wird in
der Weise an den Kastenprofilen 8 aufgehängt, daß die Spannblöcke 23 sich gerade
unter dem Unterflansch 3 des vorderen Längsholmes 2 in die beiden Spannprofile 8
erstrecken, wobei das unter den Schlitzen 9 liegende Teil der Vorderkante der Kastenprofile
8 gegen die Rückwand 27 der Aussparung 26 der Schiene 20 zu liegen kommt.
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Beim Anziehen der Feststellschrauben 22 werden die Spannblöcke 23
breitgequetscht und gegen die Unterwand 11 und/oder die Seitenwandungen 10 des entsprechenden
Kastenprofils 8 und gleichzeitig gegen die Unterseite des Unterflansches 3 des vorderen
Längsholmes 2 gepresst, sodaß der Tischkasten 7, die Kastenprofile 8 und der Unterflansoh
3 des vorderen LXngsholmes 2 gegeneinander verspannt sind. Auf diese Weise wird
eine unbedingt rüttelfreie Aufhängung des Kastens 7 erzielt.
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Die aus Gummi oder dergl. bestehenden Spannblöcke 23 und die Endplatten
25 besitzen an ihrer Unterseite eine Mittelnase 28, welche sich in den durchgehenden
Schlitz 12 in der Unterwandung 11 des jeweiligen Kastenprofils 8 erstrecken, wobei
die Unterkante dieser Nase 28 der Spannblöcke 23 in zusammengepresstem Zustande
dieser Spannblöcke gegen die Deckplatte 13 des Tischkastens 7 drückt.
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Zum Verschieben des Tischkastens 7 werden die beiden Feststellschrauben
22, welche von der Vorderseite des Tisches bequem erreichbar sind, gelockert, wodurch
der von den Spannblöcken 23 auf die Kastenprorile 8 und auf den Unterflansch 3 des
vorderen Längsholmes 2 ausgeübte Druck aufgehoben wird. Daraufhin kann der Tischkasten
7 bequem an die gewünschte Stelle verschoben werden,
an welcher
er nicht stört, und durch Anziehen der Feststellschrauben 22 wieder festgesetzt
werden.
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Infolge der überaus einfachen erfindungsgemäßen Ausbildung kann die
Demontage und Montage sowie das Versetzen des Tischkastens 7 an die jeweilige gewünschte
Stelle unter der Tischplatte 1 ohne Schwierigkeiten von jedem Laien durchgeführt
werden. Selbstverständlich sind innerhalb des Rahmens der vorbeschriebenen Erfindung
mannigfache Abwandlungen möglich, um die Konstruktion den jeweiligen Gegebenheiten
anzupassen.
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Ansprüche: