DE473488C

DE473488C - Eckverbindung fuer Vorhang- und Gardinenleisten mit schwenkbar angelenkten Seitenteilen

Info

Publication number: DE473488C
Application number: DEK109733D
Authority: DE
Original assignee: KLEINEISENWERK VOSSLOH GmbH
Current assignee: KLEINEISENWERK VOSSLOH GmbH
Priority date: 1928-06-08
Filing date: 1928-06-08
Publication date: 1929-03-16

Description

Eckverbindung für Vorhang- und Gardinenleisten mit schwenkbar angelenkten Seitenteilen Bei Vorhang- und Gardinenleisten mit schwenkbar angelenkten Seitenteilen werden die letzteren, nachdem sie in die für den Gebrauch erforderliche Lage gebracht sind, bisher in der Regel mittels eines hakenförmigen Bleches festgestellt, welches unabhängig von dem Gelenkscharnier auf dem Hauptteil der Leiste mittels eines Stiftes um diesen schwenkbar angeordnet ist und mit seinem Haken zum Eingriff über einen auf dem Seitenteil vorgesehenen Stift gebracht wird. Diese Eckverbindung ist unsicher, da das hakenförmige, in der wagerechten Ebene schwenkbare Blech durch zufällige Berührung beim Anbringen des Vorhanges oder der Gardine leicht ausgehakt werden kann. Außerdem tritt leicht der Fall ein, daß der Stift, über den eingehakt wird, nicht an die genau richtige Stelle zu stehen kommt, was dann zur Folge hat, daß entweder das Seitenteil eine schiefe Lage einnimmt oder das Einhaken nur unter Überanstrengung des Scharniers und bei großem Kraftaufwand durchführbar ist.
Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand, und zwar dadurch, daß das Sperrglied unmittelbar an dem einen Scharnierschenkel bzw. dessen Ansatz angelenkt ist und mit seinem freien Ende unmittelbar oder an einem Ansatz des anderen Scharnierschenkels festzulegen ist. Diese Vereinigung des Sperrgliedes mit dem Scharnier bietet den Vorteil, daß das Anbringen der Eckverbindung mit dem Gesperre schneller vorgenommen werden kann als bisher, außerdem aber auch ein Verlieren des Sperrgliedes vor dem Anbringen nicht möglich ist. Ein weiterer Vorteil' der Vereinigung von Gesperre und Scharnier bestent darin, daß die Teile von vornherein so bemessen und angeordnet sind, daß sich beim Einstellen des Sperrgliedes die rechtwinklige Lage der Seitenteile zur eigentlichen Vorhangleiste von selbst und ohne jede unzulässige Beanspruchung der Scharniere ergibt.
Das Sperrglied selbst kann verschiedenartig ausgebildet sein. So kann es beispielsweise aus einem an dem einen Scharnierschenkel angelenkten Haken bestehen, welcher in eine von dem anderen Scharnierschenkel gebildete Öse eingreift.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied aus einer an einer Abbiegung des einen Scharnierschenkels angelenkten Bandfeder besteht, deren freies Ende in eine von einer Abbiegung des anderen Scharnierschenkels gebildete Rast einschnappt.
Die Zeichnung veranschaulicht beide Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen Abb. r eine Draufsicht auf eine Eckverbindung mit angeklapptem Seitenteil, Abb.2 dieselbe Eckverbindung in schaubildlicher Darstellung bei festgestelltem Seitenteil, . Abb. 3 die in Abb. a dargestellte Eckverbindung bei gelöstem Sperrglied und Abb. 4 die Anwendung eines mit dem Scharnier verbundenen Hakens als Sperrglied.
Die Teile i und a der Vorhangleiste werden durch die Scharnierverbindung 3 zusammengehalten. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 hat der eine Schenkel der Scharnierverbindung 3 an seinem einen Ende einen rechtwinklig abgebogenen Ansatz 4 mit zwei durch einen Steg 5 getrennten Ausschnitten 6. An diesem Ansatz 4 ist die als Sperrglied dienende Bandfeder 7 durch Umbiegen ihres einen Endes um den Steg 5 angelenkt. Der andere Schenkel des Scharniergelenkes weist einen rechtwinklig abgebogenen Ansatz 8 auf, dessen Ausschnitt 9 eine Rast zum Einschnappen für das leicht abgebogene freie Ende der Bandfeder 7 bildet. Die Teile i und z werden hierdurch ohne unnütze Beanspruchung des Scharniers in rechtwinkliger Lage zueinander festgestellt.
Bei dem in Abb.4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Sperrglied aus einem Haken i o, welcher an einem Ohr ii des einen Scharnierschenkels beweglich angebracht ist. Die Hakenspitze greift beim Feststellen des Scharniers von oben nach unten in eine durch ein Ohr an dem anderen Scharnierschenkel gebildete Öse 12 ein. Bei dieser Ausführungsart besitzen die beiden Scharnierschenkel ungleiche Länge, so daß beim Zusammenklappen der Seitenteile die Ohren nicht aufeinander zu liegen kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Eckverbindung für Vorhang- und Gardinenleisten mit schwenkbar angelenkten Seitenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Feststellen des Scharniers (3) dienende Sperrglied (7 oder io) unmittelbar an dem einen Scharnierschenkel bzw. dessen Ansatz angelenkt und mit seinem freien Ende unmittelbar öder an einem- Ansatz des anderen Scharnierschenkels festiegbar ist.
2. Eckverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied aus einer an einer Abbiegung (4) des einen Scharnierschenkels angelenkten Bandfeder (7) besteht, deren freies Ende in eine von einer Abbiegung (8) des -anderen Scharnierschenkels gebildete Rast (9) einschnappt.