DE102008053560A1 - Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit sowie Siebdruckeinheit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit sowie Siebdruckeinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit, gekennzeichnet durch die Schritte: . Bereitstellen eines, mit einer lichtempfindlichen Beschichtung (11) versehenen Siebdruckgewebes und mindestens eines Halteteils, . Partielles Reinigen des Siebdruckgewebes von der lichtempfindlichen, gegebenenfalls zuvor belichteten Beschichtung und dadurch Schaffen mindestens eines Fixierbereiches zum Festlegen des Siebdruckgewebes am Halteteil, . Festlegen des Halteteils an dem geschaffenen Fixierbereich des Siebdruckgewebes. Ferner betrifft die Erfindung eine Siebdruckeinheit.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit gemäß Anspruch 1 sowie eine Siebdruckeinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Das Bespannen von Siebdruckrahmen mit Siebdruckgeweben erfolgt heute üblicherweise durch Verkleben des gespannten Siebdruckgewebes mit dem aus Metall ausgebildeten Siebdruckrahmen. Nachteilig hierbei ist, dass der Siebdruckrahmen nach erfolgtem Siebdruck und Entfernen des Siebdruckgewebes von dem Siebdruckrahmen aufwendig für ein erneutes Bespannen aufbereitet werden muss. Insbesondere müssen Klebstoffrückstände, die unvermeidlich am Siebdruckrahmen nach Entfernen des Siebdruckgewebes zurückbleiben, entfernt werden.
  • Bei bekannten Siebdruckprozessen wird das Siebdruckgewebe nach dem Festlegen desselben am Siebdruckrahmen mit einer lichtempfindlichen Beschichtung versehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit vorzuschlagen, bei der eine feste Anbindung des Siebdruckgewebes sichergestellt ist. Ganz besonders bevorzugt soll auf im Stand der Technik notwendige Siebdruckrahmen-Reinigungsprozesse zum Entfernen von Klebstoffrückständen verzichtet werden können. Ferner besteht die Aufgabe darin, eine entsprechend optimierte Siebdruckeinheit anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Siebdruckeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine feste Verbindung zwischen dem Siebdruckgewebe und einem Halteteil dadurch zu gewährleisten, dass das zuvor, bevorzugt unmittelbar bei der Herstellung des Siebdruckgewebes, mit einer lichtempfindlichen Beschichtung versehene Siebdruckgewebe vor dem Festlegen desselben an dem Halteteil abschnittsweise (nicht vollständig) von der lichtempfindlichen Beschichtung durch Reinigen befreit wird, um dadurch am Siebdruckgewebe einen beschichtungsfreien Fixierbereich zu schaffen, an dem das Siebdruckgewebe an mindestens einem Halteteil festlegbar ist. Durch abschnittsweises Entfernen der lichtempfindlichen, gegebenenfalls vor dem Entfernen belichteten, Beschichtung können optimale Verbindungseigenschaften erreicht werden. Nach erfolgter, partieller Reinigung des Siebdruckgewebes wird das Siebdruckgewebe an dem geschaffenen Fixierbereich an dem mindestens einen Halteteil festgelegt. Die Erfindung ermöglicht es, Siebdruckbetriebe bereits mit, mit lichtempfindlicher Beschichtung, vorbeschichteten Siebdruckgeweben zu beliefern.
  • Im Hinblick auf die Ausbildung des Halteteils gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Gemäß einer ersten Alternativen handelt es sich bei dem Halteteil unmittelbar um den Siebdruckrahmen, an dem das Siebdruckgewebe, beispielsweise durch Verkleben, bevorzugt jedoch durch Verschweißen festgelegt wird. Eine derartige Ausführungsform eignet sich insbesondere für kleinflächige Siebdruckrahmen. In diesem Fall handelt es sich bevorzugt bei der Kombination aus Siebdruckrahmen und Siebdruckgewebe um ein Wegwerfteil. Gemäß einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform wird das Siebdruckgewebe nach dem partiellen Reinigungsschritt nicht unmittelbar am Siebdruckrahmen, sondern nur mittelbar an diesem festgelegt. Zu diesem Zweck ist das Halteteil als Adapterstück ausgebildet, welches lösbar am eigentlichen Siebdruckrahmen festlegbar ist. Hierbei ist der Siebdruckrahmen bevorzugt aus Metall, gegebenenfalls auch aus Polymermaterial ausgebildet. Das mindestens eine Adapterstück, vorzugsweise die mehreren Adapterstücke, bildet/bilden zusammen mit dem Siebdruckgewebe einen Wegwerfartikel, der nach erfolgtem Siebdruck fachgerecht entsorgt werden kann. Da eine unmittelbare Festlegung des Siebdruckgewebes am Siebdruckrahmen unterbleibt, kann auf Reinigungsschritte zur Reinigung des Siebdruckrahmens verzichtet werden. Ganz besonders bevorzugt erfolgt das Festlegen des Siebdruckgewebes an dem Halteteil durch Verschweißen und nicht durch Kleben, so dass jegliche Verunreinigung von Bauteilen durch Klebstoff vollständig vermieden werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Halteteil, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest jedoch in dem Verbindungsbereich zum Siebdruckgewebe aus Polymermaterial ausgebildet ist. Hierdurch kann das Siebdruckgewebe durch Verschweißen am Halte teil festgelegt werden, wobei bei dem Verschweißschritt das Halteteil durch Beaufschlagen von Temperaturen und gegebenenfalls Druck aufgeschmolzen wird, so dass es eine innige Verbindung mit dem Siebdruckgewebe eingehen kann. Bei einer entsprechenden Ausbildung des Siebdruckgewebes aus einem Polymermaterial kann auch dieses aufgeschmolzen werden, so dass eine materialschlüssige Verbindung zwischen dem Siebdruckgewebe und dem Polymermaterial des Halteteils hergestellt werden kann. Selbstverständlich ist es alternativ denkbar, das Siebdruckgewebe an dem aus Polymermaterialteil ausgebildeten Siebdruckrahmen festzukleben.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Verfahrens, bei der die Reinigung von lichtempfindlichem, gegebenenfalls bereits belichtetem, Beschichtungsmaterial des Siebdruckgewebes unter Zuhilfenahme von Reinigungsfluid erfolgt. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Reinigungsfluid um Wasser und/oder Wasserdampf. Anders ausgedrückt, erfolgt die partielle Reinigung des Siebdruckgewebes durch Wasserstrahlen und/oder Dampfstrahlen.
  • Bevorzugt wird das Reinigungsfluid unter Druck auf das Siebdruckgewebe gestrahlt, um eine vollständige Entfernung des lichtempfindlichen Materials im Fixierbereich zu gewährleisten.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der bei der Reinigung mit Reinigungsfluid darauf geachtet wird, dass das Siebdruckgewebe außerhalb des späteren Fixierbereichs nicht mit Reinigungsfluid in Verbindung kommt. Bevorzugt ist hierzu mindestens ein Spritzschutz vorgesehen, der Reinigungsfluid von Bereichen des Siebdruckgewebes außerhalb des zu reinigenden Bereichs fernhält. Weiter bevor zugt ist es, wenn die hierzu zur Anwendung kommende Reinigungsvorrichtung gleichzeitig als Schweißeinrichtung ausgebildet ist, also Schweißmittel zum Verschweißen des Halteteils mit dem Fixierbereich des Siebdruckgewebes unmittelbar nach dem Reinigungsprozess umfasst.
  • Idealerweise wird das Reinigungsfluid mit darin gelösten Bestandteilen der entfernten, lichtempfindlichen Beschichtung wieder vom Siebdruckgewebe abgepumpt. Hierzu umfasst die zur Anwendung kommende Reinigungsvorrichtung bevorzugt eine entsprechend ausgelegte Fluidpumpe.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Fixierbereich in einem Randbereich des Siebdruckgewebes geschaffen wird. Dabei ist unter einem Randbereich bevorzugt eine streifenförmige Fläche zu verstehen, die sich vom Außenrand bis in etwa 10 cm nach innen erstreckt. Dabei muss der Fixierbereich nicht zwingend bis zum Außenrand des Siebdruckgewebes reichen – es reicht aus, wenn sich der Fixierbereich innerhalb des streifenförmigen Randbereichs befindet, indem benachbart zum Fixierbereich die lichtempfindliche Beschichtung verbleiben kann.
  • Die Erfindung führt auch auf eine Siebdruckeinheit, mit einem Siebdruckgewebe, das mit einer lichtempfindlichen, gegebenenfalls belichteten Beschichtung versehen ist. Bevorzugt ist die Siebdruckeinheit hergestellt mit einem zuvor beschriebenen Verfahren. Die Siebdruckeinheit zeichnet sich dadurch aus, dass das Siebdruckgewebe einen beschichtungsfreien Fixierabschnitt aufweist, mit dem es an einem Halteteil, vorzugsweise aus Polymermaterial, ganz besonders bevorzugt durch Schweißen festgelegt ist. Dabei handelt es sich bei dem Halteteil bevorzugt um ein Adapterstück zum lösbaren Festlegen am Siebdruckrahmen. Alternativ, insbesondere für kleinflächige Siebdruckanwendungen ist es denkbar, dass das Halteteil unmittelbar von dem Siebdruckrahmen gebildet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
  • Diese zeigen in:
  • 1: in einer schematischen Darstellung einen Siebdruckrahmen mit vier lösbar daran festlegbaren, als Adapter ausgebildeten Halteteilen aus einem Polymermaterial,
  • 2: eine Siebdruckanordnung, umfassend eine Siebdruckeinheit, bestehend aus einem Halteteil und einem mit einem Fixierbereich durch Verschweißen daran festgelegten Siebdruckgewebe,
  • 3a bis 3c: unterschiedliche Verfahrensschritte des Reinigens und Festlegens eines Siebdruckgewebes an einem Halteteil aus Polymermaterial,
  • 4a: ein Schweißschritt, bei dem ein randseitiger beschichtungsfreier Bereich (Fixierabschnitt) eines Siebdruckgewebes an ein Halteteil angeschweißt wird,
  • 4b: ein vergrößertes Detail aus 4a,
  • 5a: eine mögliche Ausführungsform eines Siebdruckrahmens und eines als Adapterstück ausgebildeten Halteteils, und
  • 6a: eine fertig montierte Siebdruckanordnung mit einem Siebdruckrahmen, einem Halteteil und mit einem am Halteteil fixierten (angeschweißten) Siebdruckgewebe.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Siebdruckrahmen 1, bestehend aus vier Aluminium-Rahmenleisten 2 gezeigt. Der Siebdruckrahmen 1 eignet sich zum formschlüssigen, lösbaren Festlegen von vier identischen (jede alternative Anzahl und Form realisierbar), jeweils als Adapterstück 3 ausgebildeten Halteteilen 4 aus Polymermaterial. Die Halteteile 4 werden formschlüssig, insbesondere durch Verrasten, in geeigneten Halterungen 5, die bevorzugt als Halteprofilierung (nicht gezeigt) ausgebildet sind, festgelegt. Daraufhin wird ein in 2 gezeigtes Siebdruckgewebe 6 relativ zu den Adapaterstücken 3 positioniert und durch Verschweißen fest mit den Adapterstücken 3 verbunden. Eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Siebdruckgewebe 6 und dem eigentlichen Siebdruckrahmen 1 existiert nicht, sondern lediglich die mittelbare Verbindung über die Halteteile 4, die lösbar, formschlüssig mit den Rahmenleisten 2 des Siebdruckrahmens 1 verbindbar sind. Nach der Relativpositionierung zwischen dem Siebdruckgewebe 6 und dem Siebdruckrahmen 1 und einem Spannen des Siebdruckgewebes 6 und geeigneten Spannmitteln wird das Siebdruckgewebe 6 durch Verschweißen an den Halteteilen 4 aus Kunststoff festgelegt, welche nach erfolgten Siebdruckvorgängen zusammen mit dem Siebdruckgewebe 6 entsorgt werden können. Das Siebdruckgewebe 6 bildet zusammen mit den Halteteilen 4 eine Siebdruckeinheit 7 (Wegwerfartikel). Bei einer alternativen Ausführungsform wird das Siebdruckgewebe 6 vor dem Festlegen der Halteteile 4 am Siebdruckrahmen 1 mit den Halteteilen 4 verschweißt, woraufhin die Siebdruckeinheit 7 am Siebdruckrahmen 1 festgelegt wird. Die Siebdruckeinheit 7 wird also nicht wie zuvor beschrieben erst am Siebdruckrahmen 1 hergestellt, sondern in einem vorhergehenden Fertigungsschritt.
  • 3a bis 3c zeigt ein Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit 7. Zu erkennen ist eine kombinierte Reinigungs- und Schweißvorrichtung 8, die mit einem seitlichen Spritzschutz 9 versehen ist und gegen ein Siebdruckgewebe 6 gedrückt wird. Die Pfeile 10 symbolisieren den partiellen Reinigungsprozess, bei dem partiell, also in festgelegten Bereichen eine zuvor aufgebrachte, lichtempfindliche Beschichtung 11 des Siebdruckgewebes 6 entfernt wird. Die Reinigung erfolgt unter Zuhilfenahme von Wasserstrahlen, die mit einem Druck aus einem Druckbereich zwischen etwa 2 bar und etwa 5 bar gegen das Siebdruckgewebe 6 innerhalb des Spritzschutzes 9 gespritzt werden.
  • In einem in 3b gezeigten Verfahrensschritt wird Reinigungsfluid, hier Wasser, mit darin gelöster, lichtempfindlicher Beschichtung abgepumpt, was durch die Pfeile 12 symbolisiert ist. Aufgrund des Reinigungsschrittes wird ein beschichtungsfreier Fixierbereich 13 erhalten, mit dem das Siebdruckgewebe 6 in einem darauffolgenden, in 3c ge zeigten Befestigungsschritt durch Verschweißen verbunden wird. Hierzu wird ein in die Vorrichtung 8 integrierter Schweißkörper 14, der auf eine Verschweißtemperatur aus einem Temperaturbereich zwischen 100° und 250° erhitzt wird, unmittelbar auf den Fixierbereich 13 gepresst, der dadurch wiederum auf ein Halteteil 4 aus Kunststoff gepresst wird. Durch die Hitze und Druckeinwirkung schmilzt das Halteteil 4 im Verbindungsbereich auf – gegebenenfalls, je nach Materialwahl auch das Siebdruckgewebe 6, so dass eine Schweißverbindung zwischen dem Siebdruckgewebe 6 im Fixierbereich und dem Halteteil 4 hergestellt wird. Bei dem Halteteil 4 kann es sich entweder unmittelbar um einen Siebdruckrahmen oder alternativ um ein Adapterstück zum lösbaren Festlegen am Siebdruckrahmen 1 handeln. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem das Halteteil 4 bildenden Polymermaterial um PVC oder PP. Das Siebdruckgewebe 6 kann beispielsweise aus Metall und/oder Polymermaterial, insbesondere aus PET oder PA und/oder Naturfaser ausgebildet sein.
  • 4a und 4b zeigen einen Verschweißschritt nach vorangehender Reinigung des Siebdruckgewebes 6. Zu erkennen ist, dass ein Schweißkörper 14, bei dem es sich bevorzugt um einen rollbaren Zylinder oder um einen verschiebbaren Keil oder Balken handelt, welcher in Pfeilrichtung 15 unmittelbar auf einen beschichtungsfreien Fixierbereich 13 des Siebdruckgewebes 6 gepresst wird. Letzteres ist während des Verschweißens sandwichartig zwischen dem Schweißkörper 14 und dem Halteteil 4 aus Kunststoff aufgenommen. Aus der vergrößerten Darstellung gemäß 4b ergibt sich, dass eine Schweißfläche des Schweißkörpers 14 gebildet ist, von mehreren parallel zueinander verlaufenden Schweißrippen 16, die dafür sorgen, dass das Siebdruckgewebe 6 in das aufge schmolzene Halteteil 4 hineingedrückt wird, um somit eine besonders feste, innige Verbindung herzustellen.
  • In den 5 und 6 ist ausschnittsweise ein Ausführungsbeispiel einer Siebdruckanordnung 17 gezeigt, wobei das Siebdruckgewebe 6 aus Übersichtlichkeitsgründen in 6 als Pfeil symbolisiert ist. Das Siebdruckgewebe 6 ist fest, hier durch Verschweißen, mit den als Adapterstücken ausgebildeten Halteteilen 4, die lösbar am Siebdruckrahmen 1 festlegbar sind, verbunden.
  • Aus den 5 und 6 ist das Profil der den Siebdruckrahmen 1 bildenden Rahmenleisten 2 zu erkennen. Letztere umfassen einen rechteckig konturierten unteren Abschnitt 18, auf dem eine Halteprofilierung 19 angeordnet ist. Die Halteprofilierung 19 ist als oben offene Nut ausgebildet, deren sich in Längsrichtung der Rahmenleiste 2 erstreckende und von dem unteren Abschnitt 18 wegweisende Nutwände 20, 21 jeweils einen Hinterschnitt 22, 23 bilden, der von dem Halteteil 4 aus Kunststoff hintergriffen werden kann. Die in der Zeichnungsebene linke Nutwand 20 weist hierzu eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 24 auf, in die eine formkongruent ausgeformte Längsseite 25 des als Kunststoffextrusionsprofil (alternativ Spritzgussteil) ausgebildeten Halteteils 4 eingreifen kann. Auf der der Längsseite 16 gegenüberliegenden, parallelen Längsseite 26 weist das Halteteil 4 einen gebogenen Federschenkel 27 auf, der im montierten, in 6 gezeigten Zustand den Hinterschnitt 22, der von der Nutwand 20 gebildet ist, hintergreift. Aufgrund der federnden Ausbildung des Halteteils 4 ist dieser mit der Halteprofilierung 19 lösbar verrastbar.
  • Nach dem Festlegen des Halteteils 4 am Siebdruckrahmen 1 wird das Siebdruckgewebe 6, welches zuvor bereichsweise zur Herstellung eines aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigten Fixierabschnitts gereinigt wurde, relativ zu dem Siebdruckrahmen 1 positioniert, mittels einer geeigneten Spannvorrichtung gespannt und sodann mit den Halteteilen 4 durch Druck und Temperaturbeaufschlagung verschweißt.
  • 1
    Siebdruckrahmen
    2
    Rahmenleisten
    3
    Adapterstück
    4
    Halteteile
    5
    Halterungen
    6
    Siebdruckgewebe
    7
    Siebdruckeinheit
    8
    Vorrichtung
    9
    Spritzschutz
    10
    Pfeil
    11
    Beschichtung
    12
    Pfeil
    13
    Fixierbereich
    14
    Schweißkörper
    15
    Pfeilrichtung
    16
    Schweißrippen
    17
    Siebdruckanordnung
    18
    unterer Abschnitt
    19
    Halteprofilierung
    20
    Nutwand
    21
    Nutwand
    22
    Hinterschnitt
    23
    Hinterschnitt
    24
    Ausnehmung
    25
    Längsseite
    26
    Längsseite
    27
    Federschenkel

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckeinheit (7), gekennzeichnet durch die Schritte: • Bereitstellen eines, mit einer lichtempfindlichen Beschichtung (11) versehenen Siebdruckgewebes (6) und mindestens eines Halteteils (4), • Partielles Reinigen des Siebdruckgewebes (6) von der lichtempfindlichen, gegebenenfalls zuvor belichteten, Beschichtung (11) und dadurch Schaffen mindestens eines Fixierbereiches (13) zum Festlegen des Siebdruckgewebes (6) am Halteteil (4), • Festlegen des Halteteils (4) an dem geschaffenen Fixierbereich (13) des Siebdruckgewebes (6).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteteil (4) ein Siebdruckrahmen (1) oder ein lösbar an einem, insbesondere aus Polymermaterial und/oder Metall ausgebildeten, Siebdruckrahmen (1) festlegbares Adapterstück (3) bereitgestellt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus Polymermaterial ausgebildet ist und durch Kleben oder Verschweißen an dem Siebdruckgewebe (6) festgelegt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung des Siebdruckgewebes (6) unter Zuhilfenahme von Reinigungsfluid, insbesondere von Wasser und/oder Wasserdampf, durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsfluiddruck aus einem Druckbereich zwischen etwa 2 bar und etwa 5 bar gewählt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung des Siebdruckgewebes (6) mit einer, vorzugsweise einer einen Spritzschutz (9) für den nicht zu reinigenden Siebdruckgewebebereich aufweisenden, insbesondere Schweißmittel zum Verschweißen des Halteteils (4) mit dem Fixierbereich des Siebdruckgewebes (6) aufweisenden, Reinigungsvorrichtung (8) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Reinigungsfluid mit darin gelöster Beschichtung (11) von dem Siebdruckgewebe (6) abgepumpt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbereich (13) in einem Randbereich des Siebdruckgewebes (6) geschaffen wird.
  9. Siebdruckeinheit, vorzugsweise hergestellt mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, um fassend ein, mit einer lichtempfindlichen, gegebenenfalls belichteten, Beschichtung (11) versehenes Siebdruckgewebe (6), dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem beschichtungsfreien Fixierbereich (13) des Siebdruckgewebes (6) ein Halteteil (4), insbesondere durch Schweißen, festgelegt ist.
  10. Siebdruckeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) ein Siebdruckrahmen (1) oder ein zum lösbaren Festlegen an einem Siebdruckrahmen (1) ausgebildetes Adapterstück (3), vorzugsweise aus einem Polymermaterial, ist.
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