DE2716305A1

DE2716305A1 - Siebdruck-rahmen

Info

Publication number: DE2716305A1
Application number: DE19772716305
Authority: DE
Inventors: Ernst Raoul Larson
Original assignee: KE Levin Maskin AB
Current assignee: KE Levin Maskin AB
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1977-04-13
Publication date: 1977-10-27
Also published as: SE401907B; SE7604315L; US4134340A

Description

Siebdruck-Rahmen

Die Erfindung betrifft einen für das Siebdruck-Verfahren bestimmten Rahmen, auf dem ein Tuch aus thermoplastischem Material unter Spannung befestigt wird.

Die übliche Art des Befestigens eines straff gezogenen Seidengewebes in der Spannvorrichtung, dem sogenannten Rahmen, besteht darin, dieses Tuch mit verschiedenen Arten von Zement zu befestigen, beispielsweise mit 1- oder 2-Komponenten-Klebern. Diese Befestigungsstoffe sind zwar für viele Anwendungszwecke ausgezeichnet. Sie haben jedoch im vorliegenden Falle einige Nachteile; einer davon besteht darin, daß zum Reinigen des Gewebes von Pigmentstoffen und Schablonenfarbe gefährliche Lösungsmittel verwendet werden müssen. Für die Umgebung unschädliche Reinigungsmittel können nicht verwendet werden, da diese die bisher bekannten 1- und 2-Komponenten-Zemente auflösen und somit das Sieb aus dem Rahmen freisetzen. Klebt man das Sieb am Rahmen fest, so besteht ein weiterer Nachteil darin, daß die am Rahmen verbleibenden Siebreste nach dem Verschleiß des Siebes weggeschliffen werden müssen. Der Schleifstaub des im allgemeinen aus Stahl bestehenden Rahmens verbreitet sich in der Umgebung, was unangenehm und gesundheitsschädigend sein kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen zu schaffen, an welchem das Sieb völlig mechanisch befestigt werden kann, ohne aufwendige und sperrige Spannvorrichtungen benutzen zu müssen. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen wiedergegebenen Maßnahmen gelöst.

709843/0908

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Rahmen in Draufsicht.

Figur 2 gibt eine Schnittansicht wieder; dabei ist Figur 1 gemäß der Linie II-II geschnitten. Man erkennt hieraus ein Sieb-Befestigungsmittel, das an jener Seite des Rahmens angenäht ist, die dem Sieb zugewandt ist.

Figur 3 gibt in vereinfachter Darstellung einen Teil eines Siebhalters gemäß der Erfindung wieder.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV von Figur J>.

Figur 5 zeigt den Siebhalter gemäß Figur 3, und zwar auf die in Figur 2 dargestellte Vorrichtung aufgeschoben und mit einem Gewebe, welches bereits in Position zwecks Befestigung durch den Siebhalter liegt.

Figur 6 zeigt das Sieb, nachdem es am Siebhalter ^emäß Figur 5 befestigt wurde.

Figur 7 zeigt die Oberseite eines abgewandelten Siebhalters.

Figur 8 gibt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie VIII-VIII von Figur 7 wieder.

Figur 1 läßt einen Stahlrahmen 1 erkennen, der im vorliegenden Falle mit Bohrungen 6 versehen ist. Der Rahmen 1 besteht im wesentlichen aus vier Schenkeln 2,3,4 und 5, die die Seiten des Rahmens bilden. Die Bohrungen 6 dienen zum Befestigen einer Profilleiste 7 aus Metall oder Plastik - siehe Figur 2. Bei der Ansicht von Figur 1 ist eine solche Profilleiste 7 lediglich auf Schenkel 5 aufgelegt. Wie man sieht, erstreckt sich diese Profilleiste nicht über die gesamte Länge des Schenkels

709843/0908

2716^05

Am einen Ende des Schenkels 5 schließt sie zwar mit dessen äußerer Endkante ab, und zwar an dem bei Schenkel 4 gelegenen Ende. Das andere Ende der Profilleiste 7 reicht aber nur bis zur inneren Kante von Schenkel 2. Auf jedem Schenkel 2 bis 5 ist eine Profilleiste der in Figur 2 dargestellten Art angeordnet, daß heißt eine Leiste mit in Längsrichtung sich erstreckenden und nach außen gerichteten Flanschen δ und 9. Die Profilleiste ist mit Nieten 10 befestigt, die durch die Bohrungen 6 im Rahmen 1 hindureingehen.

Die Figuren 3 und 4 geben einen Siebhalter 11 gemäß der Erfindung wieder. Dieser besteht aus Plastik, z. B. einem Polyester, der durch Anwendung von Wärme in einen angeschmolzenen und klebrigen Zustand überführt werden kann. Der Siebhalter 11 erstreckt sich in Arbeitslage über die gesamte Rahmenfläche. Er besteht aus vier Abschnitten, deren jeder einer zugehörenden Profilleiste 7 entspricht. Der einzelne Siebhalter 11 hat eine Bodenfläche 12. Diese liegt in montiertem Zustand gegen die obere, flache Seite 13 der Profilleiste 7. Jeder Siebhalterabschnitt ist auf seiner Unterseite mit zwei einwärts weisenden Flanschen 14 und 15 versehen. Diese bilden Jeweils eine Nut 16 zur Aufnahme der genannten Flanschen 8 und 9 der zugehörenden Profilleiste 7. Die Siebhalterabschnitte sind sehr dünn in Bezug auf den Rahmen; sie haben eine Dicke von im allgemeinen 1 bis 4 mm. Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die oberen Flächen des Siebhalters, auf die das Drucksleb aufgelegt werden soll, mit Längsringen 17 und 18 versehen. Diese erstrecken sich über die gesamte Länge des Siebhalterabschnittes und damit sogleich in Richtung der Längserstreckung des zugehörenden Rahmenschenkels, z. B. des Schenkels 5· Die Montage der ganzen, erfindungsgemäßen Vorrichtung geht wie folgt vor sich: Es wird auf Jeden einzelnen der Schenkel 2 bis 5 des Rahmens 1 Siebhalterabschnitte aufgebracht, die entsprechend den Figuren 3 und 4 gestaltet sind. Sodann wird der

709843/0908

Rahmen unter ein gestrecktes Tuch ί9 verbracht, wie in Figur 5 gezeigt. Hierauf läßt man auf das Tuch (Gewebe) die Wärme einer Heizvorrichtung 20 einwirken. Diese kann beispielsweise ein heißes Werkzeug, ein Induktionsheizer, eine Infrarotlampe oder dergleichen sein. Die Heizvorrichtung erzeugt eine Temperatur, die genügend groß ist, um das Material der Rillen 17,18 des Siebhalters 11 klebrig werden zu lassen oder zu schmelzen. Hierbei wird das Werkzeug auf den gesamten Siebhalter aufgebracht, d. h. rund um den Rahmen 1 herum, wobei die Rillen heruntergeschmolzen werden. Das Tuch 19 wird gegen die klebrige oder angeschmolzene Kunststoffmasse, die aus den Rillen gebildet ist, angedrückt. Nachdem das Werkzeug 20 wieder entfernt und die angeschmolzene und klebrige plastische Masse befestigt ist, ist das Sieb mit dem Siebhalter 11 fest verbunden - siehe Figur 6.

Das Sieb 19 ist somit mic dem Rahmen 1 mittels des Siebhalters fest verbunden, und zwar ohne irgend ein Bindemittel, das durch Lösungsmittel oder Detergentien gelöst werden kann, welche zum Reinigen des Siebes verwendet werden. Wenn das Sieb 19 verschlissen ist, so wird es ganz einfach entlang der Innenseite des Rahmens 1 weggeschnitten; die einzelnen Abschnitte des Siebhalters 11 werden vom Rahmen 1 abgezogen und neue Siebhalterabschnitte werden auf den Rahmen (bzw. auf dessen Profilleiste 7) aufgeschoben, um ein neues Siebgewebe aufzunehmen. Es ist somit nicht erforderlich, den Rahmen herunterzuschleifen. Es entsteht somit kein gefährlicher Staub. Dies hat den weiteren Vorteil, daß der Stahlrahmen in seinen Abmessungen schlanker gehalten werden kann, als bei einem herkömmlichen Rahmen, bei dem Ja durch das Schleifen fortwährend Material abgenommen wird. Außerdem ist diese Art der Befestigung billiger, und zwar sowohl was die Herstellung des Rahmens als auch das Aufbringen des Siebgewebes anbetrifft.

709843/0908

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine gewandelte Ausführungsform eines Siebhalters. Dieser Siebhalter 11' ist auf der gesamten, dem Sieb zugewandten Fläche mit pyramidenartigen Vorsprüngen 21 und 22 versehen. Dabei 1st es nicht erforderlich, diese Vorsprünge 21 und 22 völlig herabzuschmelzen; dies ist aber durchaus möglich. Bei allen hier wiedergegebenen Ausführungsbeispielen haben die ^Leohalter 11 und II¹ im wesentlichen dieselbe Breite wie die zugehörenden Schenkel des Stahlrahmens. Sie können aber auch schmäler oder breiter sein als dieser.

12.04.77

709843/Q9Q8

Leerseite

Claims

^w 208 K. E. Levin Maskin AB

Kennwort: "Siebdruck" Stockholm, Schweden

Patentansprüche

1. Siebdruckvorrichtung mit einem rechteckigen Rahmen und einem

^^&n diesem zu befestigenden und zwischen diesem auszuspannenden Sieb aus thermoplastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Schenkeln (2,3,4,5) des Rahmens (1) mittelbar oder unmittelbar Jeweils eine Leiste (11, H¹) aus thermoplastischem Material abnehmbar befestigt ist.

2. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rahmen (1) abgewandte und dem Sieb (I9) zugewandte Fläche der Leiste (11,1I¹) eine Vielzahl von Vorsprüngen (17,18,21,22) aufweist.

3. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (2,3,4,5) des Rahmens (1) jeweils eine Profilleiste (7) befestigt ist, und daß die einzelne Leiste (H, H¹) aus thermoplastischem Material mittels einer Nut-Flansch-Verbindung mit der zugehörenden Profilleiste (7) verbunden ist.

4. Siebdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (7) und die zugehörenden Leisten aus thermoplastischem Material (11,11·) im wesentlichen dieselben Längen haben.

12.C4.77

709843/0908 „

ORIGINAL