BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zur Ausrichtung von Bausteinen beim Bau einer mindestens teilkreisförmigen Wand. Unter Bausteinen werden kleine, aus verschiedenem Material, wie z. B. Ziegel, Kunststoffe usw., herstellbare Bauelemente für den Bau von Wänden verstanden.
Allgemein bekannt ist das Senkblei, welches der Ausrichtung von geradlinig verlaufenden Wänden dient. Für den Bau von Wänden, welche die Form eins Kreises oder Kreisbogens aufweisen, wie dies beispielsweise beim Bau von Treppenhäusern für Wendeltreppen in der Regel zutrifft, genügt ein Senkblei nicht mehr. Nach bisher bekannten Verfahren werden hierzu Schablonen verwendet, die zumeist aus Holz oder Metall gefertigt sind.
Diese Schablonen weisen folgende Nachteile auf: - Ein vorgegebener Radius kann nur mit verhältnismässig hohen Toleranzen eingehalten werden.
- Für jeden gewünschten Wandradius wird eine speziell auf diesen Radius zugeschnittene Schablone benötigt. Radiusänderungen sind nur sehr begrenzt möglich.
- Infolge Grösse und Gewicht der Schablone ist die Handhabung, insbesondere die Höhenverstellung, umständlich.
- Transport, Montage und Demontage sind aufwendig.
- Für die Aufbewahrung wird viel Platz benötigt.
- Da einige Zeit verstreicht, bis pro Schabloneneinstellung alle Bausteine geschichtet sind, besteht die Gefahr, dass der zuerst geschichtete Wandteil antrocknet. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass beim Verstellen oder bei der Demontage der Schablone Wandteile herausgerissen und demzufolge Nachbesserungsarbeiten erforderlich werden.
Aus all diesen Gründen muss für den Bau von kreisförmigen Wänden ein wesentlich höherer Preis veranschlagt werden als für den Bau von geradlinig verlaufenden Wänden.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Instrument zur Ausrichtung von Bausteinen beim Bau von kreisförmigen Wänden zu schaffen, welches im Vergleich zu den bisher bekannten Instrumenten folgende Vorteile aufweist: - Einhaltung des Wandradius mit höherer Präzision.
- Einfachere Handhabung, insbesondere bei der Höhenverstellung.
- Einfacherer Transport; einfachere Montage und Demontage.
- Geringeres Gewicht.
- Geringerer Bedarf an Lagerplatz.
- Vermeidung eines Antrocknens von Wandteilen am Instrument.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 die Hauptbestandteile der Erfindung,
Figur 2 ein Verlängerungsmechanismus eines Führungsarmes,
Figur 3 eine Ausführungsvariante der Erfindung mit einer vertikal gerichteten T-förmigen Ausbildung des Führungsarmes,
Figur 4 einen Führungsarm mit einer horizontal gerichteten annähernd L-förmigen Ausbildung,
Figur 5 einen Führungsarm mit einer horizontal gerichteten annähernd T-förmigen Ausbildung.
In Figur 1 sind die Hauptbestandteile der Erfindung in prinzipieller Weise dargestellt. Auf einer vertikalen Achse 1 ist mittels eines Drehlagers 3 ein Führungsarm 2 drehbar gelagert, mit dem Bausteine B berührt und auf den vorgesehenen Wandradius ausgerichtet werden. Der Führungsarm 2 kann aus festem Material (Holz, Metall, fester Kunststoff usw.), aber auch aus elastischem Material (Schnur, Seil, elastischer Kunststoff usw.) aufgebaut sein. Das in Längsrichtung der Achse 1 verschiebbar angeordnete Drehlager 3 kann an jeder Stelle der Achse 1 mittels einer Arretiervorrichtung 4 fixiert werden. Zur in dieser Figur nicht dargestellten Befestigung der Achse 1 kann beispielsweise das untere Achsenende an der Bodenplatte und das obere Achsenende mittels Seilen und/oder Gestängen an bereits aufgebauten Wandteilen oder an einem Gerüst fixiert werden.
Damit die Erfindung für unterschiedliche Wandradien verwendet werden kann, muss der Abstand zwischen der Achse 1 und dem dieser entgegengesetzten Ende des Führungsarmes 2 verändert werden können. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einmal kann der Winkel w zwischen der Achse 1 und dem Führungsarm 2 veränderbar sein, oder es kann - da ein Führungsarm 2 schon mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann - für jeden gewünschten Wandradius ein Führungsarm 2 entsprechender Länge vorgesehen werden. Schliesslich kann der Führungsarm 2 in seiner Länge verstellbar ausgebildet sein.
Figur 2 zeigt einen Mechanismus 5, 6, 7 zur Verstellung der Länge des Führungsarmes 2. Ein Stab 5 ist in einer Hülse 6 verschiebbar geführt und kann in jeder Position mittels einer oder mehreren Arretierschraube(n) 7 fixiert werden.
Je nach Material, aus dem der Stab 5 gefertigt ist, kann seine Position in der Hülse 6 auch mit Stiften oder Nägeln fixiert werden (z. B. bei einem Holzstab).
In Figur 3 ist ein Instrument mit einer vertikal gerichteten, T-förmigen Ausbildung des Führungsarmes 2 dargestellt, welche eine Ausrichtung von mehreren Lagen von Bausteinen B ermöglicht, ohne dass die vertikale Stellung des Führungsarmes 2 auf der Achse 1 für jede Lage verändert werden muss.
Anstelle einer T-förmigen Ausbildung kann der Führungsarm 2 auch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte L-förmige Ausbildung aufweisen, wobei der L-Fortsatz nach oben oder nach unten zeigen kann.
In Figur 4 ist eine annähernd L-förmige Ausbildung des Führungsarmes 2 dargestellt. Die stirnseitige, der Ausrichtung des Bausteines B dienende Fläche des horizontal gerichteten L-Fortsatzes 8 verläuft, ausgehend von der Mittellinie M des Führungsarmes 2, in einer vertikalen Ebene in Richtung D der Drehbewegung. Die Lage des Führungsarmes 2 beim Ausrichten des nächstfolgenden Bausteines ist gestrichelt eingezeichnet.
In Figur 5 ist eine Ausführungsvariante eines annähernd T-förmigen Führungsarmes 2 dargestellt. Dieser weist zusätzlich zum horizonal gerichteten und in Richtung D der Drehbewegung weisenden L-Fortsatz 8, der aus festem Material gefertigt ist, einen in die entgegengesetzte Richtung weisenden Ergänzungsteil 9 auf. Dieser ist aus nachgiebigem Material gefertigt, so dass er bei Drehbewegung des Führungsarmes 2 durch den zuletzt ausgerichteten Baustein B zurückgebogen werden kann und so eine Drehbewegung zulässt.
Mit einem annähernd L-förmig ausgebildeten und ganz speziell mit einem annähernd T-förmig ausgebildeten Führungsarm 2, wie er in Figur 4 bzw. Figur 5 dargestellt ist, kann eine besonders präzise Ausrichtung der vertikalen Fugen zwischen den Bauelementen erreicht werden, wie dies beispielsweise bei der Errichtung von Sichtmauerwerken erforderlich ist.
Zur Erhöhung der Flexibilität des erfindungsgemässen Instrumentes können austauschbare Fortsätze vorgesehen werden, mit denen der Führungsarm 2 jeweils in geeigneter Weise ausgebildet werden kann.
DESCRIPTION
The invention relates to an instrument for aligning building blocks when building an at least partially circular wall. Under blocks are small, made of different materials, such as. B. bricks, plastics, etc., understandable building elements for the construction of walls.
The plumb line is generally known and is used to align straight walls. A plumb line is no longer sufficient for the construction of walls that have the shape of a circle or an arc, as is usually the case, for example, when building staircases for spiral staircases. According to previously known methods, templates are used for this purpose, which are mostly made of wood or metal.
These templates have the following disadvantages: - A given radius can only be maintained with relatively high tolerances.
- A template specially cut to this radius is required for each desired wall radius. Radius changes are only possible to a very limited extent.
- Due to the size and weight of the template, handling, especially the height adjustment, is cumbersome.
- Transport, assembly and disassembly are complex.
- A lot of space is required for storage.
- Since it takes some time until all of the blocks are layered per template setting, there is a risk that the first layered wall part will dry. That is why it often happens that wall parts are torn out when adjusting or disassembling the stencil and consequently reworking is necessary.
For all these reasons, the price for the construction of circular walls has to be significantly higher than for the construction of straight walls.
The invention seeks to remedy this. The invention, as characterized in claim 1, solves the problem of creating an instrument for aligning building blocks in the construction of circular walls, which has the following advantages compared to the previously known instruments: - Compliance with the wall radius with greater precision.
- Easier handling, especially when adjusting the height.
- Easier transportation; easier assembly and disassembly.
- Lighter weight.
- Less need for storage space.
- Avoid drying of wall parts on the instrument.
The invention is explained in more detail below with reference to drawings, for example. It shows:
1 shows the main components of the invention,
FIG. 2 shows an extension mechanism of a guide arm,
FIG. 3 shows an embodiment variant of the invention with a vertically directed T-shaped design of the guide arm,
FIG. 4 shows a guide arm with a horizontally directed, approximately L-shaped design,
Figure 5 shows a guide arm with a horizontally directed approximately T-shaped design.
In Figure 1, the main components of the invention are shown in principle. On a vertical axis 1, a guide arm 2 is rotatably mounted by means of a rotary bearing 3, with which blocks B are in contact and aligned with the intended wall radius. The guide arm 2 can be constructed from solid material (wood, metal, solid plastic, etc.), but also from elastic material (cord, rope, elastic plastic, etc.). The pivot bearing 3, which is displaceable in the longitudinal direction of the axis 1, can be fixed at any point on the axis 1 by means of a locking device 4. For fastening the axle 1, which is not shown in this figure, the lower axle end can, for example, be fixed to the base plate and the upper axle end by means of ropes and / or rods on wall parts already set up or on a scaffold.
So that the invention can be used for different wall radii, the distance between the axis 1 and the opposite end of the guide arm 2 must be able to be changed. There are various ways of doing this. On the one hand, the angle w between the axis 1 and the guide arm 2 can be changed, or - since a guide arm 2 can already be produced with simple means - a guide arm 2 of corresponding length can be provided for each desired wall radius. Finally, the length of the guide arm 2 can be adjustable.
Figure 2 shows a mechanism 5, 6, 7 for adjusting the length of the guide arm 2. A rod 5 is slidably guided in a sleeve 6 and can be fixed in any position by means of one or more locking screw (s) 7.
Depending on the material from which the rod 5 is made, its position in the sleeve 6 can also be fixed with pins or nails (e.g. in the case of a wooden rod).
FIG. 3 shows an instrument with a vertically directed, T-shaped design of the guide arm 2, which enables an alignment of several layers of building blocks B without the vertical position of the guide arm 2 on the axis 1 having to be changed for each position.
Instead of a T-shaped design, the guide arm 2 can also have an L-shaped design (not shown in the drawings), the L extension being able to point upwards or downwards.
An approximately L-shaped design of the guide arm 2 is shown in FIG. The face of the horizontally directed L extension 8, which serves to align the component B, extends from the center line M of the guide arm 2 in a vertical plane in the direction D of the rotary movement. The position of the guide arm 2 when aligning the next block is shown in dashed lines.
FIG. 5 shows an embodiment variant of an approximately T-shaped guide arm 2. In addition to the horizontally directed L extension 8, which is made of solid material and points in the direction D of the rotational movement, it has an additional part 9 pointing in the opposite direction. This is made of resilient material so that it can be bent back by the last aligned module B when the guide arm 2 rotates and thus allows a rotational movement.
With an approximately L-shaped and especially with an approximately T-shaped guide arm 2, as shown in FIG. 4 and FIG. 5, a particularly precise alignment of the vertical joints between the components can be achieved, as is the case, for example, with the erection of exposed masonry is necessary.
To increase the flexibility of the instrument according to the invention, interchangeable extensions can be provided, with which the guide arm 2 can be designed in a suitable manner.