DE4009632A1 - Stuetzelement zur langfristigen sicherung von grubenraeumen - Google Patents
Stuetzelement zur langfristigen sicherung von grubenraeumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stützelement zur langfristigen
Sicherung von Grubenräumen des untertägigen Bergbaus, insbe
sondere Streckenbegleitdamm, bestehend aus mehreren, überein
ander anzuordnenden und mit Baustoff zu füllenden Gewebe
kissen, die jeweils über ein Füllventil und ein Auslaßventil
verfügen, eine zur Gesamthöhe geringe Eigenhöhe aufweisen
und begrenzt dehnfähig und wasserdurchlässig ausgebildet sind.
Die vom Bergmann geschaffenen Hohlräume müssen insbesondere
im Steinkohlenbergbau durch Stützelemente abgesichert werden.
Bekannt ist es, diese Grubenräume und dabei auch den Über
gangsbereich zwischen Streb und Strecke durch stählerne oder
hölzerne Stützen, d.h. sogenannte Stempel abzusichern. Bei
den Stützsystemen aus Stahl wird zwischen starren und nach
giebigen Systemen unterschieden. Nachgiebigkeit wurde
und wird durch Einschub gegen einen Reibwiderstand oder
hydraulisch durch Überdrucksysteme erreicht. Aufgrund
des Wertes solcher insbesondere heute im Einsatz befindlichen
hydraulischen Einzelstempel können diese Stützsysteme aber
nur zeitweise für diesen Einsatz verwendet werden. Sie müssen
dann zurückgewonnen werden, um sie erneut und mehrfach einzu
setzen. In solchen Bereichen, wie beispielsweise dem Übergang
zwischen Streb und Strecke werden daher sogenannte Pfeiler
aus übereinandergelegten Holzbalken eingesetzt. Bekannt ist
es weiter, aus Holz oder auch anderen Materialien bestehende
Verschläge mit Baustoff auszufüllen, der dann armiert oder
nichtarmiert zum Abstützen des Hangenden eingesetzt wird.
Aus der DE-OS 36 02 776.6 ist eine Sicherung für Saumkanten
beim Strebbau bekannt, der aus mehreren Kissen geringer Eigen
höhe zusammengesetzt ist, wobei diese Kissen nacheinander
mit Baustoff aus- und aufgefüllt werden. Ein solches Stütz
system hat den Vorteil, daß es eine gewisse aktive Setzkraft
aufbringt und dadurch dem Absetzen des Gebirges entgegenwirkt.
Bekanntgeworden sind darüber hinaus Ausbaukissen, die
die Form eines kreisrunden Pfeilers aufweisen und die beim
Aufstellen von einem Armierungsgitter umgeben werden, um
so die Form des herzustellenden Rundpfeilers vorzugeben.
All diese bekannten Systeme haben aber den Nachteil, daß insbe
sondere bei geneigten Strecken eine genaue Zentrierung des
herzustellenden Pfeilers bzw. Stützelementes nicht gewährlei
stet ist. Vielmehr kommt es sowohl bei den aus mehreren
Einzelkissen bestehenden Stützelementen wie auch bei den
kreisrunden großen Pfeilern mit außen aufgebrachtem Armie
rungs- und Stützsystem in solchen ungünstigen Fällen zu
Problemen. Insbesondere dort, wo größere Abmessungen notwendig
sind, sind derartige Stützelemente darüber hinaus schwer
zu handhaben. Sie weisen aber den Vorteil auf, daß sie über
lange Zeit hohe Stützkräfte aufbringen und daß sie nicht
zurückgewonnen werden müssen, sondern vielmehr im Einsatz
verbleiben können, wie beispielsweise im Kammerpfeilerbau
und ähnlichen Abbauverfahren sowie auch bei der Strebrand
sicherung im Strebbau. Trotz dieser Vorteile bleibt aber
entscheidend, daß neben der schweren umständlichen Handhabung
eine deutliche Längenbegrenzung vorgegeben ist, da sie mit
zunehmender Höhe auch entsprechend dicker werden müßten,
um nicht auszuknicken. Doch kann der Durchmesser wegen der
damit zunehmenden Zugspannung in der Gewebewand nicht ver
größert werden. Damit fehlt es deutlich an Stützsystemen,
die in beliebigen Abmessungen mit gleichbleibend niedriger
Gewebequalität hergestellt werden können und die auf diese
Weise bei gleichbleibendem Pumpendruck über die Vergrößerung
der Grundfläche beliebig hohe Setz- und Stützkräfte erzeugen.
Es fehlt weiterhin ein Stützsystem, das im Rahmen der
üblicherweise vorkommenden Höhen bergmännisch auszubauender
Grubenräume mit weitgehend gleichbleibenden Elementen jede
Höhe auszubauen gestattet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Stütz
element mit Einwegschalung zu schaffen, das auch in Schräg
stellung zentriert ohne Probleme eingebracht werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Gewebekissen eine gemeinsame Zwangszentrierung, die zwischen
Hangendem und Liegendem verspannbar ausgebildet ist, auf
weisen.
Damit ist eine Lösung vorgegeben, die den Einsatz dieses
Stützelementes praktisch in allen Bereichen zuläßt bzw. erst
ermöglicht. Es zeigt sich, daß über die Zwangszentrierung
die einzelnen aufeinander zu legenden Gewebekissen so genau
zentriert eingebracht werden können, daß die notwendigen
Stützkräfte auf jeden Fall aufgebracht und ins Gebirge einge
bracht werden. Die Zwangszentrierung hält die lose aufgelegten
und die dann auch mit Baustoff gefüllten Kissen in der jeweils
vorgegebenen Lage bzw. sorgt dafür, daß die mit Baustoff
gefüllten Kissen auf jeden Fall die vorgesehene Lage ein
nehmen.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Gewebekissen reifenförmig ausgebildet sind,
wobei die mittigen Ausnehmungen der übereinandergelegten
Gewebekissen einen, ein Verspannelement aufnehmenden Zentrier
schacht bilden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die
einzelnen Gewebekissen zunächst einmal in der vorgesehenen
Anzahl übereinandergelegt werden können, um dann durch die
mittige Ausnehmung hindurch das nötige Verspannelement einzu
bringen und zwischen Hangendem und Liegendem zu verspannen.
Danach werden dann meist angefangen mit dem untersten Gewebe
kissen diese mit Baustoff gefüllt, so daß sie sich ebenfalls
nach und nach zwischen Hangendem und Liegendem so verspannen,
daß hohe Stützkräfte aufgebracht werden. Die reifenförmige
Ausbildung hat darüber hinaus den großen Vorteil, daß die
erfindungsgemäßen Gewebekissen ohne Probleme transportiert
und auch zwischengelagert werden können, beispielsweise,
indem sie über die mittige Ausnehmung auf einen Gegenstand
aufgelegt werden. Die Zwangszentrierung wird somit einmal
von den Gewebekissen mit den mittigen Ausnehmungen und zum
anderen durch das eingebrachte Verspannelement gebildet,
wobei beide so miteinander zusammenwirken, daß sich die immer
günstigste Lage der Gewebekissen einstellt, die eine genaue
Verspannung zwischen Hangendem und Liegendem sicherstellt.
Nach einer weiteren Ausbildung weisen die Gewebekissen an
den Seiten vertikal verlaufende, bei den übereinanderliegenden
Gewebekissen korrespondierende, zur Außenseite hin offene
Aussparungen auf. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil,
daß die dann seitlich eingeschobenen Verspannelemente ohne
weiteres zurückgewonnen werden können, so daß hierfür auch
wertvollere Einzelteile einzusetzen sind, die lange Still
standszeiten beispielsweise in einer mehrere 100 oder gar
1000 m langen Strecke nicht zulassen. Sie können hier als
echte Aufstellungshilfe verwendet werden, ohne daß besondere
Maßnahmen dafür erforderlich würden.
Eine besonders einfache Herstellungsweise für die Aussparungen
in den Gewebekissen und zwar in den Seitenwänden ist die,
bei der die Aussparungen halbkreisförmig ausgebildet sind.
Darüber hinaus paßt sich diese Form beispielsweise Hydraulik
stempeln als Spannelement besonders günstig an.
In der Regel reicht es, wenn die Aussparungen an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten der Gewebekissen vorgesehen sind,
wobei dies beispielsweise die dem Streb zugewandte und die
der Strecke zugewandte Streckenseite sein sollte oder aber
die in Streckenlängsrichtung einander gegenüberliegenden
Seiten, je nachdem, in welcher Richtung das Flöz einfällt.
Eine dritte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Gewebekissen balkenartig ausgebildet und im Abstand zueinander
und dabei Aussparungen für Verspannelemente bildend anzuordnen
sind. Grundidee dieser Ausführung ist, daß die an sich
bekannten Balkenpfeiler nun hier aus Betonbalken hergestellt
werden, wobei diese Betonbalken erst unter Tage hergestellt
werden, indem die entsprechend geformten Gewebekissen mit
Beton oder anderem Baustoff gefüllt werden.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung sieht
dabei vor, daß die Gewebekissen als beidseitig geschlossene
Schlauchstücke ausgebildet sind, wobei der Durchmesser der
Schlauchstücke dem jeweiligen Einsatzfall entsprechend gewählt
werden kann. Die Schlauchstücke können dabei nahtlos gewebt
sein und endseitig zulaufend geformt werden, so daß das Ver
schließen auf einfache Art und Weise erreicht werden kann,
beispielsweise auch durch Klammern oder Nähen. Diese Schlauch
stücke ergeben dann nach dem Füllen mit Baustoff eine Art
Balken, wobei durch das Füllen im aufeinandergelegten Zustand
gleichzeitig eine vorteilhafte Verspannung zwischen Hangendem
und Liegendem erreicht wird. Da sie balkenförmig und einen
Pfeiler ergebend verlegt werden, ergeben sich jeweils zwischen
den Spitzen der aufeinanderliegenden Balken bzw. Schlauch
stücke Ausnehmungen, in die dann die einzelnen Verspann
elemente eingesetzt werden können. Da diese Aussparungen
seitlich offen sind, können die einmal gesetzten Verspann
elemente nach Erfüllen ihrer Aufgabe, nämlich der Zwangs
zentrierung wieder entfernt werden.
Um sich den unterschiedlichen Abständen zwischen Hangendem
und Liegendem möglichst günstig anzupassen, sieht die Erfin
dung vor, daß das Verspannelement in der Höhe
verstellbar ausgebildet ist. Dazu werden die meist zwei
teiligen Verspannelemente mittig bzw. im Bereich der Über
lappung durch Schlösser oder ähnliches miteinander verbunden,
so daß sie dann eine ausreichende Standsicherheit haben und
ihre Funktion als Zwangszentrierung zusammen mit den entspre
chend ausgebildeten Gewebekissen erfüllen können.
Die Verstellbarkeit in der Höhe wird zweckmäßigerweise
erreicht, indem das Verspannelement eine Schraubspindel oder
ein Teleskopstempel mit gegeneinander abgedichteten Hohlrohren
ist, von denen das im Durchmesser größere mit einer zäh
plastischen Masse ausgefüllt ist. Die beiden Hohlrohre werden
durch die zähplastische Masse daran gehindert, unplanmäßig
zusammenzufahren. Durch die Notwendigkeit, beim Zusammen
schieben die zähplastische Masse zu verdrängen, kommt es
vielmehr zu einer bedingten Nachgiebigkeit, aber ausreichenden
Standsicherheit. Gleiches gilt auch für die Ausführung mit
einer Schraubspindel, wobei diese den Vorteil hat, daß eine
besonders einfache Verspannmöglichkeit zwischen Hangendem
und Liegendem gegeben ist.
Gerade dort, wo die geschaffenen Aussparungen auf der Außen
seite offen ausgebildet sind, können zweckmäßig als Reibschluß
oder Hydraulikstempel ausgebildete Verspannelemente eingesetzt
werden. Dabei können diese beispielsweise Hydraulikstempel
so positioniert werden, daß sie ohne weiteres nach Errichten
bzw. Füllen der Gewebekissen wieder zu entfernen sind.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß
ein Stützelement geschaffen ist, daß Hohlräume praktisch
beliebiger Höhe überbrücken bzw. ausfüllen kann, um das
Hangende abzustützen bzw. um den geschaffenen Grubenraum
abzusichern. Dabei wird vorteilhaft von der Sohle her bzw.
vom Liegenden her mit dem Aufbau des Stützelementes begonnen,
wobei jedes einzelne fertig mit Baustoff gefüllte Gewebekissen
bereits seine Funktion nach relativ kurzer Zeit erfüllt,
weil der Baustoff aufgrund der Ausbildung des Gewebekissens
sehr schnell aushärten kann. Durch die vorab, d.h. vor dem
Füllen der Gewebekissen geschaffene Zwangszentrierung ist
sichergestellt, daß auch bei großen Höhen bzw. Mächtigkeiten
das gesamte Stützelement trotzdem so errichtet wird, daß
es die notwendigen Stützkräfte optimal einbringt und sich
genau in den vorgegebenen Zwischenraum zwischen Hangendem
und Liegendem einpaßt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zuge
hörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge
stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Stützelement im Schnitt mit integriertem
Verspannelement,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das aus Fig. 1 ersichtliche
Verspannelement,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführung
eines Stützelementes,
Fig. 4 eine Seitenansicht des aus Fig. 3 ersichtlichen
Stützelementes,
Fig. 5 eine Draufsicht aus mehreren Schlauchstücken
bestehenden Stützelement und
Fig. 6 das Stützelement nach Fig. 5 in Seitenansicht.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Stützelement (1) ist in einen
Grubenraum eingesetzt, hier einen Streckensaum, um den Bereich
Hangendes (3) und Liegendes (4) abzustützen. Das Stützelement
(1) besteht aus mehreren übereinandergelegten Gewebekissen
(5, 6, 7, 8), die alle über ein Füllventil (9) und ein hier
nicht dargestelltes Auslaßventil verfügen. Über das Füllventil
wird Baustoff eingefüllt, bis das gesamte Gewebekissen (5,
6, 7, 8) stramm damit gefüllt ist. Da das Gewebe des Gewebe
kissens (5, 6, 7, 8) entsprechend stark ausgebildet ist,
kann der Baustoff mit dem notwendigen Druck eingefüllt werden.
Durch das Auffüllen der Gewebekissen (5, 6, 7, 8) mit Baustoff
verspannt sich das gesamte Stützelement (1) zwischen Hangendem
(3) und Liegendem (4) und bringt damit vorteilhaft große
Stützkräfte auf.
Die aus Fig. 1 und aus Fig. 2 sowie den nachfolgenden Figuren
ersichtlichen Stützelemente (1) verfügen alle über eine
Zwangszentrierung (10), die einmal aus der bestimmten Art
von Gewebekissen (5, 6, 7, 8) und einem Verspannelement (16)
besteht. In den Gewebekissen (5, 6, 7, 8) sind nach Fig. 1
und Fig. 2 mittig eine Ausnehmung (11) ausgebildet, die dann
eine Art Zentrierschacht bildet, was insbesondere Fig. 1
sehr schön zeigt. Dieser Zentrierschacht (12) kann mit dem
gleichen Baustoff (14) verfüllt werden, wie er als Baustoff
(13) in die Gewebekissen (5, 6, 7, 8) über das Füllventil
(9) eingebracht wird.
Eine andere Ausführung zeigen die Fig. 3 und 4, bei der auf
eine mittige Ausnehmung verzichtet ist. Statt dessen sind
an zwei gegenüberliegenden Seiten (17, 18 oder 19, 20) Aus
sparungen (21, 22) vorgesehen, in die ein Verspannelement
(16) eingesetzt werden kann. Statt des Einsetzens wird es
in der Regel so sein, daß das Verspannelement (16) vorab
gesetzt wird, um dann für die einzubringenden und zu füllenden
Gewebekissen (5, 6, 7, 8) die notwendige Führung mitdarzu
stellen. Sowohl die an den Seiten (17, 18) vorgesehenen Aus
sparungen (21, 22) wie auch die an den Seiten (19, 20) vorge
sehenen Aussparungen (21′, 22′) sind zu den Außenseiten (23)
hin offen, um entweder im nachhinein ein Verspannelement
(16) einzuschieben oder aber um das einmal eingesetzte Ver
spannelement nach dem Verspannen des gesamten Stützelementes
(1) zwischen Hangendem (3) und Liegendem (4) wieder auf ein
fache Art und Weise rauben zu können. Die Aussparungen (21,
21′, 22, 22′) unterscheiden sich nur durch ihre Formgebung,
wobei die Aussparungen (21′, 22′) der Form beispielsweise
des in Fig. 4 dargestellten Hydraulikstempels entsprechen.
Eine dritte Form zeigen die Fig. 5 und 6, wobei hier die
Gewebekissen (5, 6, 7, 8) als Schlauchstücke (25, 26), die
damit im gefüllten Zustand eine Art Balken bilden, dargestellt
sind. Die Schlauchstücke (25, 26), die an den Kopfenden
jeweils verschlossen sind, werden ebenso wie die Gewebekissen
(5, 6, 7, 8) nach den Fig. 1 bis 4 mit Baustoff gefüllt und
dann, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, übereinandergelegt,
so daß sie dann eine Art pfeilerartiges Stützelement (1)
ergeben. Die notwendige Zentrierhilfe bzw. die Zwangszentrie
rung (10) wird bei der Ausbildung nach Fig. 5 und 6 durch
Hydraulikstempel (27) und die von den einzelnen Schlauch
stücken (25, 26) geschaffenen Aussparungen (21′′, 22′′) darge
stellt. Auch diese Ausführung zeigt, daß durch planmäßiges
Anordnen der Hydraulikstempel (27) und der Schlauchstücke
(25, 26) ein Stützelement (1) geschaffen werden kann, das
den vorgegebenen Hohlraum zwischen Hangendem und Liegendem
vollständig ausfüllt und sich so dort hineinspannt, daß hohe
Stützkräfte übertragen werden können. Besonders vorteilhaft
ist die einfache Möglichkeit, solche Stützelemente auch in
starkem Einfallen wirksam einzubringen, da die Zwangszentrie
rung (10) dies ermöglicht, da sowohl eine Zentrierung wie
auch eine Führung durch diese Verspannelemente (16) bzw.
Hydraulikstempel (27) vorgegeben ist.
Claims (10)
1. Stützelement zur langfristigen Sicherung von Grubenräumen
des untertägigen Bergbaus, insbesondere Streckenbegleit
damm, bestehend aus mehreren, übereinander anzuordnenden
und mit Baustoff zu füllenden Gewebekissen, die jeweils
über ein Füllventil und ein Auslaßventil verfügen, eine
zur Gesamthöhe geringe Eigenhöhe aufweisen und begrenzt
dehnfähig und wasserdurchlässig ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewebekissen (5, 6, 7, 8) eine
gemeinsame Zwangszentrierung (10), die zwischen Hangendem
(3) und Liegendem (4) verspannbar ausgebildet ist,
aufweisen.
2. Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebekissen (5, 6, 7, 8) reifenförmig ausgebildet
sind, wobei die mittigen Ausnehmungen (11) der überein
andergelegten Gewebekissen einen ein Verspannelement (16)
aufnehmenden Zentrierschacht (12) bilden.
3. Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebekissen (5, 6, 7, 8) an den Seiten (17, 18,
19, 20) vertikal verlaufende, bei den übereinanderliegenden
Gewebekissen korrespondierende, zur Außenseite (23) hin
offene Aussparungen (21, 22) aufweisen.
4. Stützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (21′, 22′) halbkreisförmig ausgebildet
sind.
5. Stützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (21, 21′, 22, 22′) an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten (17, 18; 19, 20) der Gewebekissen
(5, 6, 7, 8) vorgesehen sind.
6. Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebekissen (5, 6, 7, 8) balkenartig ausgebildet
und im Abstand zueinander und dabei Aussparungen (21′′,
22′′) für Verspannelemente (16) bildend anzuordnen sind.
7. Stützelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebekissen (5, 6, 7, 8) als beidseitig ge
schlossene Schlauchstücke (25, 26) ausgebildet sind.
8. Stützelement nach Anspruch 1 und einem oder mehreren
der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verspannelement (16) in der Höhe verstellbar
ausgebildet ist.
9. Stützelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verspannelement (16) eine Schraubspindel oder
ein Teleskopstempel mit gegeneinander abgedichteten Hohl
rohren ist, von denen das im Durchmesser größere mit
einer zähplastischen Masse ausgefüllt ist.
10. Stützelement nach Anspruch 1 und Anspruch 3 oder
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verspann
element (16) als Reibschluß- oder Hydraulikstempel (27)
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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ZA893878A ZA893878B (en) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Support |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4339211A1 (de) * | 1992-11-21 | 1994-05-26 | Bernd Prof Dr Ing Kroeplin | Druckkissen |
WO2003085234A1 (en) * | 2002-04-10 | 2003-10-16 | Neil Christopher Hellmann | Inflatable mine support pack |
WO2008087536A1 (en) * | 2007-01-18 | 2008-07-24 | Skarboevig Nils Mittet | A grout bag type of underground support |
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1989
- 1989-05-23 ZA ZA893878A patent/ZA893878B/xx unknown
-
1990
- 1990-03-26 DE DE4009632A patent/DE4009632A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4339211A1 (de) * | 1992-11-21 | 1994-05-26 | Bernd Prof Dr Ing Kroeplin | Druckkissen |
WO2003085234A1 (en) * | 2002-04-10 | 2003-10-16 | Neil Christopher Hellmann | Inflatable mine support pack |
WO2008087536A1 (en) * | 2007-01-18 | 2008-07-24 | Skarboevig Nils Mittet | A grout bag type of underground support |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA893878B (en) | 1990-03-28 |
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