DE239950C - - Google Patents

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DE239950C
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Germany
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pit
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reinforcement
timbers
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/02Lining predominantly with wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Ausbau der Gruben wurde bisher für die Grubenzimmerung Holz benutzt. Diese hölzernen Stempel, Kappen usw. halten erfahrungsgemäß dem Gebirgsdrucke auf die Dauer nicht stand und werden oft schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zerdrückt bzw. brechen. Die Bedingungen, die man an den Grubenausbau stellt, dort, wo einigermaßen großer Gebirgsdruck herrscht, sind nicht ausschließlich große Widerstandsfähigkeit gegen den Druck, sondern auch möglichste Elastizität und die Fähigkeit, sich weit zusammendrücken zu lassen, ehe das Hangende hereinbricht und der ausgebaute Raum ungangbar wird. Es soll aber die Möglichkeit bleiben, den durch Druck zerstörten Ausbau leicht wieder herauszureißen und durch einen neuen zu ersetzen. Beim Zurichten der Grubenhölzer ist darauf zu achten, daß die äußere Bastrinde möglichst vor scharfen Hieben bewahrt bleiben muß, weil sonst der mit Sicherheit zu erwartende Bruch gerade an diesen Stellen zuerst eintritt. Diese Beobachtung hat dazu geführt, nicht nur die äußere Faserrinde gegen Beschädigung zu schützen, sondern gerade diese am meisten beanspruchten Stellen durch äußere Mittel zu sichern.
Es soll nicht das Anbrechen der Hölzer an sich verhindert, sondern jene stark beanspruchten Stellen der Hölzer sollen durch biegsame Metallauflagen, Umwicklungen 0. dgl. so hergerichtet werden, daß die mit der Zersplitterung verbundenen unangenehmen Begleiterscheinungen für die Sicherheit der Grube und die Gefahren der Zimmerung für die Belegschaft vermieden oder doch eingeschränkt werden.
Zwar ist es schon bekannt, durch Unterspannen von alten Bremsbergseilen eine Kräftigung der Kappen dadurch zu erzielen, daß die Zugspannung, die beim Belasten des Holzes sonst dessen beanspruchte Faser aushalten muß, von der weit größeren Zugfestigkeit des Seiles aufgenommen wird, diese· können aber das brechende Holz nicht zusammenhalten.
Demgegenüber sollen der Erfindung gemäß, ähnlich wie es bei Ruderstangen, Angelruten, Masten u. dgl. üblich ist, die Grubenhölzer durch eine breite Metallschiene, durch Umwicklung oder durch eine Kombination von Schiene und Wicklung an den zur Zersplitterung neigenden Teilen verstärkt werden. Damit wird nicht nur das Brechen längere Zeit hintangehalten, sondern namentlich verhindert, daß, wie es Fig. 1 \ der Zeichnung veranschaulicht, nach dem Bruch die Holzsplitter in den Grubenraum hineinragen.
Fig. 2 veranschaulicht die Verstärkung der Grubenhölzer durch eine Metallschiene und Umwicklung. '
Fig. 3 zeigt die zweckmäßigste und einfachste Verstärkung der Grubenhölzer an einem von drei Seiten durch den Gebirgsdruck stark belasteten Türstock.
Fig. 4 zeigt einen zur Stützung des Hangendes einzeln gestellten, umwickelten Stempel oder Bolzen.
Hiernach werden die Hölzer vorzüglich an den am stärksten beanspruchten Stellen durch entsprechende biegsame Metallauflagen, Schienen, Umwicklungen o. dgl. verstärkt.
Die einfachste Verstärkung, wie sie beispielsweise Fig. 3 der Zeichnung veranschaulicht, besteht in einem Blechstreifen b, welcher auf
die Kappe a oder Stempel c an der auf Zug beanspruchten Stelle festgenagelt oder sonstwie befestigt wird. Es ist also nicht erforderlich, daß sich der zur Verstärkung benutzte Metallstreifen über die ganze Länge des Grubenholzes erstreckt, so daß dessen Enden zur eventuellen Nachbearbeitung in der Grube stets freibleiben können, was mitunter von großer Wichtigkeit ist, da in diesen Fällen die Befestigung des Blechstreifens bereits über Tag vorgenommen werden kann, ohne daß die Ziiiimerlinge in der Grube behindert sind.
Die Befestigung der Verstärkungsschiene kann, wie gesagt, durch Aufnageln oder Umwickeln oder durch Ringe usw. geschehen. Letztere Befestigungsweise hat den bekannten Vorteil, daß sie auch die bereits zersplitterten Hölzer wie ein Bündel dünner Stäbe noch für längere Zeit tragfähig zusammenhalt.
Wie bereits vorher angedeutet, ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn die Verstärkungsschiene durch eine Wicklung f oder Ringe befestigt ist, da in diesem Fall auch schon gebrochene bzw. angebrochene Hölzer noch längere Zeit tragfähig bleiben. Man kann aber in besonderen Fällen auch von der Verwendung der Blechschiene ganz absehen und durch mehr oder weniger dichte Umwicklung der Hölzer diese nach dem Zersplittern noch tragfähig halten und das Hineinragen der Splitter in die freie Strecke verhindern. Gewünschtenfalls kann der Blechstreifen aber auch selbst an besonders stark beanspruchten Stellen das Holz als Hülle umgeben oder in Schraubenlinie um die Hölzer geführt sein.
Wenn als besonderer Vorteil angegeben wurde, daß die Enden der Grubenhölzer freibleiben sollen, so können andererseits auch Fälle eintreten, wo es zweckmäßig erscheint, auch die Enden der Hölzer zu verstärken bzw. die Verstärkungsschienen über die Enden hinausgehen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Hölzer für Grubenzimmerung, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Stellen, wo der Bruch erwartet wird, mit einer biegsamen Metallschiene oder mit einer Drahtwicklung oder mit Schiene und Wicklung umkleidet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238420B (de) * 1964-11-04 1967-04-13 Paurat F Stempel aus Holz fuer den Ausbau von Untertageraeumen, insbesondere fuer den Streckenausbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238420B (de) * 1964-11-04 1967-04-13 Paurat F Stempel aus Holz fuer den Ausbau von Untertageraeumen, insbesondere fuer den Streckenausbau

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