DE1226280B - Zelt-Bogenbinder und damit errichtetes Zelt - Google Patents

Description

• Zelt-Bogenbinder und damit errichtetes Zelt Die Erfindung betrifft einen Zelt-Bogenbinder aus einem Federstahlband.
• Es ist bekannt, Federstahlbänder als Bogenbinder für ZeltgerListe zu verwenden. Diese ermöglichen ein Zusammenlegen auf kleinstem Raum und haben ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Nachteilig ist je- doch die geringe Formstabilität.
• Die Erfindung bezweckt, bei Bogenbindern der genannten Bauart mit einfachen Mitteln eine weitgehende Fonnstabilität zu erzielen, so daß das Einbeulen des Bogenbinders, z. B. durch Windkraft, verhindert ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Bogenbinder der eingangs beschriebenen Art das Federstahlband außen von einem im Boden verankerten, spannbaren Element umgeben ist. Hierbei kann das spannbare Element ein Federstahlband oder ein Flachseil sein.
• Um ein seitliches Abrutschen des spannbaren Elements zu unterbinden, wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Federstahlband und das spannbare Element von einer sie umgebenden und Relativbewegungen in Längsrichtung gestattenden Kunststoffhülle umgeben sind. Diese dient zugleich als Korrosionsschutz.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfmdung ist jedes Ende des Federstahlbandes in einer im Erdboden verankerbaren Kufe gehaltert, an der über eine Spanneinrichtung das spannbare Element befestigt ist. Vorteilhaft besteht die Halterung für das Ende des Federstahlbandes aus einem gebogenen Flachrohr, in dessen Boden mindestens eine Druckfeder angeordnet ist. Ferner sind erfindungsgemäß die Kufen der beiden Enden jedes Binders durch ein Seil miteinander verbunden.
• Zweckmäßig besteht die Spanneinrichtung aus einem Kolben, der unter Einwirkung von Druckluft in einem mit einem Ventil verschenen Zylinder gleitet. . 4 Zum Aufbau eines Zeltes sind an den Kufen ein Netz zur Abstützung der Zeltplache und diese selbst befestigt. Hierbei ist vorteilhaft das Netz mit der Kufe unmittelbar und zusätzlich mittelbar über die Spanneinrichtung verbunden. Schließlich wird vorgeschlagen, daß die einzelnen Bogenbinder sich in Zeltmitte kreuzend angeordnet sind und im Kreuzungspunkt miteinander verbunden sind.
• In der Zeichnung ist ein Zeltgerüst nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1, die schematische Draufsicht auf das Zeltgerüst, F i g. 2 die Seitenansicht eines Bogenbinders, F i g. 3 die vergrößerte Seitenansicht einer Kufe 71ir Befestigung des Bogenbinders und anderer Teile des Zeltes, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie a-b der F i g. 3 und F i g. 5 einen Schnitt durch eine Spanneinrichtung. Das Zeltgerüst besteht aus mindestens zwei Bogenbindem, die in ihrer Mitte la miteinander verbunden sind, und zwar derart, daß die Spanninittel nicht beeinflußt werden. Jedes Ende der aus Federstahlband 1 bestehenden Begenbinder ist in Kufen 2 a bzw. 2 b gehaltert. Hierzu weisen die Kufen einen Sockel 4 auf, von dem sich nach oben ein gekrümmtes Flachrohr 5 erstreckt, in das ein Ende des Federstahlbandes 1 einsteckbar ist. Dieses stützt sich gegen eine Reihe von Druckfedern 5 a ab, die im Boden des Flachrohrs angeordnet sind.
• Jedes Federstahlband 1 ist von einem spannbaren Element 3 umgeben, das selbst ein Federstahlband oder ein Seil sein kann. Damit das spannbare Element 3 nicht seitlich von dem Federstahlband 1 abrutschen kann, sind beide Teile von einer nicht dargestellten Kunststoffhülle umgeben, die aber deren relative Bewegung in Längsrichtung zueinander gestattet. Das spannbare Element 3 ist über eine Spanneinrichtung 6 mit der Kufe 2 a verbunden.
• Ein Netz 7 ist in Haken an der Kufe 2 a eingehakt und am unteren Rand mit einem Durchzugseil versehen. Dieses ist über Hilfsseile 8 a mit dem oberen Ende der Spanneinrichtung 6 verbunden. Auf das Netz sind Streifen einer Zeltplache 9 aufgelegt, die mittels Verbindungsstangen 9 a in Halterungen 9 b an der Kufe 2 a befestigt sind. Am Sockel 4 sitzt ein Haken 10 a, in den ein Seil 10 eingehakt ist, das durch ein Loch 10 b in der Kufe zu einer Verbindung 10 c führt und dort mit einem Seil 10 verbunden ist, das an eine Kufe 2b für das andere Ende des Bogenbinders angeschlossen ist. Für den Aufbau des Zeltgerüsts kann der ziemlich flach liegende Bogenbinder durch Zusammenziehen der Seile 10 aufgerichtet werden, wonach die Kufen durch Erdanker IU am Erdboden befestigt werden.
• Die Spanneinrichtung 6 (F i g. 5) besteht aus einem Zylinder 12, der über einen Bügel 16 in einem Haltering 15 mit der Kufe 2 a -verbunden ist und in dem ein Kolben 13 abgedichtet läuft. Der Kolben 13 hat eine Kolbenstange 13 a,. die durch einen Anschlagring 17 und eine abgedichtetem Stimplatte 14 -des Zy- linders tritt und über einen Ring 13 b mit dem spannbaren Element 3 verbunden ist. Der Zylinder hat auf dieser Seite ein Ventil 18, dessen Küken 18a eine Querbohrung 18 b und einen Drehknopf 18 c hat. Über das Ventil 18 ist ein Verdichter oder eine Luftpumpe an den Zylinder anschließbar. Durch Zufuhr von Druckluft wird die Spanneinrichtung 6 gekürzt und dadurch die gewünschte Vorspannung auf das spannbare-- Element 3 ausgeübt.
• Durch die Verwendung der miteinander verbundenen Kufen 2 a und 2 b kann ein Großzelt ohne besondere Hilfsmittel schnell und bequem aufgerichtet werden. Nach Anlieferung der zu großen, noch transportierbaren Ringen aufgerollten Bogenbinder und der übrigen Zeltteile werden die Mitten der Bogenbinder kreuzweise etwas höher gelagert und durch eine Kombination von Federstahldrahtbügeln miteinander verbunden, ohne daß dadurch die Spannmittel für die Binder beeinflußt werden. Nach dem Einsetzen der Enden der Federstahllbänder 1 in die Flachrohre 5 können das Netz 7 und die Zeltplachenstreifen an den Kufen 2 a bzw.. 2,b befestigt werden. Danach werden durch Verkürzen der Seile 10 die Kufenpaare einander -genähert, bis die gewünschte Form des Zelts erreicht ist, worauf die Kufen festgelegt werden. Danach werden die Spanneinrichtungen betätigt, um die jeweils gewünschte Vorspannung auszuüben.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Zelt-Bogenbinder aus einem Federstahlband, dadurch gekennzeichnet,daßdasFederstahlband (1) außen von einem im Boden verankerten, spannbaren- Element (3) umgeben ist.
2. 2. Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spannbare Element (3) ein Federstahlband ist. - - 3. Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spannbare Element (3) ein Flachseil ist. 4. Binder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch -daß#das Federstahlband (1) und das spannbare Element (3) von, -einer, sie umgebenden und Relativbewegungen in Längsrichtung gestattenden Kunststoffhülle umgeben sind. 5. Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende eines Federstahlbandes (1) in eineramErdbodenverankerbarenKufe(2a bzw. 2b) gehaltert ist, an der über eine Spanneinrichtung (6) das spannbare Element (3) bef estigt ist. 6. Binder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Endes des Federstahlbandes (1) -aus einein gebogenen Flachrohr (5) besteht, in dessen Boden mindestens eine Druckfeder (5 a) angeordnet ist. 7. Binder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (2 a und 2 b) dr beiden Enden des Bogenbinders (1) durch ein Seil (10) miteinaner verbunden sind. 8. Binder nach einem der Ansprüchen 5 bis - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrich--tung (6) aus einem Kolben (13) besteht, der unter Einwirkung von Druckluft in einem mit einem Ventil (18) versehenen Zylinder (12) .gleitet. 9. Zelt unter Verwendung von Bindern nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kufen (2 a und 2 b) ein Netz (7) zur Abstützung der Zeltplache (9) und diese Zeltplache selbst befestigt sind. 10. Zelt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (7) unmittelbar an der Kufe (2 a) und zusätzlich mittelbar über die Spanneinrichtung (6) mit der Kufe verbunden ist. 11. Zelt nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Binder sich in Zeltmitte kreuzend angeordnet und im Kreuzungspunkt miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: im Britische Patentschrift Nr. 760 960.