DE2614565A1 - Spreizhuelsenanker - Google Patents
SpreizhuelsenankerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
GD-Anker Gebirffs-Pül)el-Anker Gmt>H. & Co.KG,
in Mi 11 statt, am See (Karaten)
Spreizhülsenanker
OWQlNAL INSPECTED 609882/0295
Die Erfindung betrifft einen Spreizhülsenanker, dessen Ankerstange
einen zum anderen Ende hin verjüngt konisch ausgebildeten Ankerkopf aufweist, wobei der Kopf von einer aus
nachgiebigem Material bestehenden, zylindrischen längsgeteilten Hülse mit einer die Konizität des Ankerkopfes aufweisenden
Bohrung umschlossen ist, deren elastisch zusammengehaltene Hülsenteile mit mehreren in Querebenen angeordneten und in
Richtung der dicken Enden der Hülsenteile von deren Außenwänden abstehenden Zacken versehen sind und hinter den rechteckige Querschnitte
aufweisenden Zacken wannenförmige Ausnehmungen mit größeren Abmaßen als die der Zacken aufweisen.
Spreizhülsenanker dieser Art werden vornehmlich bei Tunnel- und Stollenbau, aber auch im Hochbau verwendet. Im Stollenbau
haben sie die Aufgabe, an Stelle der dem Ausbruch des Gebirges folgenden, zeitweiligen Zimmerung das Ablösen des Gebirges zu
verhindern, bis die endgültige Ausmauerung des Tunnels bzw. Stollens erfolgt. Sie werden in die Wandung des Tunnels oder
Stollens gebohrte Löcher eingesetzt, worauf an den über die Wandung vorstehenden, mit Gewinden versehenen Enden der Ankerstangen
mittels Muttern Ankerplatten gegen das Gestein gepreßt werden. Der durch die Muttern ausgeübte Zug auf die Ankerköpfe
bewirkt, daß die Teile der die Köpfe umschließenden Hülsen radial gegen die Bohrungswände bewegt und die Zacken der Hülsen
an die Lochwand gepreßt werden.
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Bei einem dieser bekannten Spreizhülsenanker, deren Htilsenteile
im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt sind, ist ein Teil der Wurzel jeder Zacke mit dem Hülsenteil verbunden,
d.h. die schmalen Seitenwände der Zacke sind nur bis zur Außenfläche des Hülsenteiles frei. Eine solche Zacke wird
daher bei Ausübung eines Zuges auf den Anker um die gemeinsame, durch die Außenfläche des Hülsenteiles und die der Ausnehmung
zugewendete Zackenfläche gebildete Querkante zur Ausnehmung hin buckelartig verbogen. Bei der so verbogenen Zacke kommt aber
die der Lochwand zugewendete Querkante des freien Zackenendes bzw. dessen Stirnwand nicht zur vollen Wirkung und die Hülsenteile
haften daher nur sehr schlecht an der Lochwand. Zudem verhindern solche Zacken, weil sie nicht unter Beibehaltung ihrer
gestreckten Gestalt in die Ausnehmungen gedrückt werden können, das Anlegen der Hülsenteile über ihre ganze Fläche an die Lochwand,
wodurch die Haftung der Hülse an der Lochwand vermindert wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile der bekannten Spreizhülsenanker zu vermeiden. Dies wird bei einem Spreizhülsenanker
der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Seitenflächen jeder Zacke mit der Hülse berührungsfrei verlaufen
und jede Zacke aus zwei an der Außenseite der Zacke einen stumpfen Winkel, vorzugsweise von 13 5°C, einschließenden Abschnitten
besteht.
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Durch die erfindungsgemaße Maßnahme, daß die Seitenflächen
jeder Zacke mit der Hülse berührungsfrei verlaufen, sind die Wurzeln der Zacke freigestellt, da sich die schmalen Seitenwänden
der Zacken bis zu der Bodenfläche der Ausnehmungen erstrecken. So wird jede Zacke bei dem durch den auf den Ankerkopf
ausgeübten Zug bewirkten Spreizen der Hülsenteile in radialer Richtung um die gemeinsame, durch die Bodenfläche der
Ausnehmung und die der Ausnehmung zugewendete Zackenfläche gebildete Querkante verschwenkt, wobei sie ihre Gestalt beibehält
und nicht mehr buckeiförmig gebogen wird. Die gegen die Lochwand gerichtete Querkante am freien Ende der Zacke ist dadurch
fest abgestützt, wenn sie mit der Lochwand in Berührung kommt. Die Zacke kann im Verlauf des Auseinanderspreizens der Hülsenteile
zur Gänze in die Ausnehmung hineingedrückt werden, so daß die ganze Hülsenoberfläche tragen kann. Es ist in diesem Zusammenhang
wichtig, daß jede Zacke aus zwei an der Außenseite der Zacke einen stumpfen Winkel, vorzugsweise von 135°C, einschließenden
Abschnitten besteht.
Es ist bei einer gewissen Beschaffenheit des Gebirges bzw. der
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Wandung des Loches aber möglich, daß die unteren, die freien .
Zackenenden bildenden Abschnitte der Zacken durch den auf sie ausgeübten Gegendruck nicht zur Gänze in die Ausnehmungen gepreßt
werden können und durch ihre besondere Stellung zu den oberen, mit den Hülsenteilen verbundenen Zackenabschnitten zum
Teil aus den Hülsenteilen herausragen, obwohl die Hülsenteile über ihre ganze Außenfläche an der Lochwand anliegen. Durch
die Anordnung der unteren Abschnitte in einem stumpfen Winkel zu den oberen Abschnitten sind die unteren Abschnitte in einem
spitzen· Winkel zu der Lochwand gerichtet. So können sie sich in Unebenheiten der Lochwand einkrallen und damit die Tragkraft
des Ankers wesentlich vergrößern.
Prhötmnp· der Festigkeit hzw. steifigkeit der freien
Zackenenden sind diese erf inrhinffSffenäß vorzugsweise um das
1,1I- his 2-faohe dir-ker als die anderen Ahsohnit.te.
Für eine vorteilhafte Herstellung der Hülsenteile im Spritzgußverfahren
ist erfindungsgemäß je eine Zacke und eine Ausnehmung
angrenzend, wie an sich bekannt, an den Tellungsfläch en jedes
Ilülsenteiles in der gleichen Querebene angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Fig.i die Ansicht des Spreizhülsenankers, wobei ein Hülsenteil abgenommen ist, Fig.2 einen
Schnitt nach der Linie II-II in Fig.i, Fig.3 die nach der Linie
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III-III in Fig.2 geteilte Hülse und Fig.At einen Schnitt nach
der Linie IV-IV in Fig.3.
Die Ankerstange 1 des Spreizhülsenankers nach Fig.l trägt an
einem Ende einen in dem vorgebohrten, nicht dargestellten Loch zu verankernden Ankerkopf 3, der konisch zum anderen Stangenende
verjüngt ausgebildet ist. Auf dem anderen, mit einem Gewinde k versehenen Stangenende ist eine Ankerplatte 5 aufgeschoben,
die nach der Verankerung der Schraube durch die Mutter gegen die Tunnelwandung gepreßt ist und das Gestein hält. Mit der
Muttor 6 wird aber auch der das Verankern des Ankers bewirkende Zug auf den Ankerkopf 3 ausgeübt.
Unterhalb dieses ist die Stange noch mit einem Flansch 8 versehen,
der eine Hülse 9 aus nachgiebigem Material während des Einbringens des Spreizhülsenankers hält. Die Hülse 9 .ist zylindrisch ausgebildet
und in vier gleichgestaltete Teile 10 längsgeteilt. Sie weist eine konische Bohrung 11 auf, die sich in gleicher Richtung
verjüngt und die gleiche Konizität besitzt wie der Konus des Ankerkopfes. Die Hülsenteile sind mit Umfangsrillen 12 versehen,
in welche die Hülsenteile zusammenhaltende Gummiringe 13 eingelegt sind. An der zylindrischen Außenfläche der Hülsenteile
sind in zwei Querebenen angeordnete mit ihren Spitzen nach unten zum Gewinde k gerichtete Zacken lh vorgesehen.
Jeder Hülsenteil weist in jeder der Querebenen, wie aus den Fig.l bis 3 ersichtlich ist, angrenzend an seinen Teilungsflächen je
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eine Zacke auf, hinter der eine Ausnehmung 15 im Hülsenteil
angeordnet ist. Die Zacken bestehen aus zwei Abschnitten 16, 17,
die einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Die Abschnitte weisen rechteckige Querschnitte auf; sie sind gleich
breit, jedoch ist der Abschnitt 17 am freien Zapfen ende dicker als der andere, mit dem Hülsenteil verbundene Abschnitt 16. Die
Ausnehmungen 15 sind breiter als die zugehörigen Zacken. Im vorliegenden
Beispiel erstrecken sich die Ausnehmungen der Breite nach von den Teilungsflächen der Hülsenteile bis zu deren Außenfläche,
womit das funktionsrichtige Verschwenken der Zacken in die Ausnehmungen gewährleistet ist. An sich genügt es schon,
wenn die Ausnehmungen nur um geringes breiter sind als die Zacken, d.h. sie müssen sich nicht bis zur Außenfläche der Hülsenteile
erstrecken.
Jeder Hülsenteil ist nach Fig.k an der einen Teilungsfläche mit
einem Zapfen 18 und an der anderen Teilungs fläche mit einer Bohrung
19 versehen, wobei immer der Zapfen des einen Teiles in die Bohrung des anderen eingreift. Dadurch bleiben die Hülsenteile
auch nach dem Auseinanderspreizen in radialer Richtung miteinander in Verbindung.
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Claims (3)
- PatentansprücheM. Spreizhülsenanker, dessen Ankerstange einen zum anderen Ende hin verjüngt konisch ausgebildeten Ankerkopf aufweist, wobei der Kopf von einer aus nachgiebigem Material bestehenden, zylindrischen längsgeteilten Hülse mit einer die Konizität des Ankerkopfes aufweisenden Bohrung umschlossen ist, deren elastisch zusammengehaltene Hülsenteile mit mehreren in Querebenen angeordneten und in Richtung der dicken Enden der Hülsenteile von deren Außenwänden abstehenden Zacken versehen sind und hinter den rechteckige Querschnitte aufweisenden Zacken wannenförmige Ausnehmungen mit größeren Abmaßen als die der Zacken aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seltenflächen jeder Zacke (14) mit der Hülse (9) berührungsfrei verlaufen und jede Zacke aus zwei an der Außenseite der Zacke einen stumpfen Winkel, vorzugsweise von 13 5°C, einschließenden Abschnitten (16, 17) besteht.
- 2. Snreizhiilsenanker nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der das freie Zaekenende bildende Abschnitt (17) vor-•7,ii«rsweise um das 1,5- bis 2-fache dicker ist als der andere Abschnitt (i6) der Zacke.609882/0295 - 2 -
- 3. Spreizhülsenanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Zacke (14) und eine Ausnehmung (15) angrenzend, wie an sich bekannt, an den Teilungsflächen jedes Hülsenteiles (10) in der gleichen Querebene angeordnet ist.609882/0295JOLeerseite
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