DE1143471B - Gebirgsanker - Google Patents

Gebirgsanker

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DE1143471B
DE1143471B DEB53409A DEB0053409A DE1143471B DE 1143471 B DE1143471 B DE 1143471B DE B53409 A DEB53409 A DE B53409A DE B0053409 A DEB0053409 A DE B0053409A DE 1143471 B DE1143471 B DE 1143471B
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DE
Germany
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cup
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threaded
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Pending
Application number
DEB53409A
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English (en)
Inventor
John Bader
Robert Edward Campbell
Denys Frederick Harding
Wheatley Hills
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Bridon Ropes Ltd
Original Assignee
Bridon Ropes Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Gebirgsanker Die Erfindung betrifft einen Gebirgsanker mit einem langgestreckten Zugglied, welches an dem im Bohrlochtiefsten befindlichen Ende eine Spreizvorrichtung und an dem am Bohrlochmund befindlichen Ende eine Mutter und eine Ankerplatte trägt.
  • Derartige Gebirgsanker finden vielfache praktische Anwendung. Sie werden beispielsweise im Bergbau zur Unterstützung des Hangenden verwendet, oder wenn Bergbauarbeiten in Felsenschichten durchgeführt werden, die in unerwünschter Weise gesprungen und aufgebrochen sind. Die Anker dienen dabei zum Halten oder Sichern der gebrochenen Schicht an dem darüberliegenden massiven Felsen, während die Arbeiten und das Entfernen von Gestein oder Erz erfolgen. Zu diesem Zweck werden Bohrlöcher, die normalerweise einige Fuß tief sind, in einem vorgegebenen Muster durch die zerbrochene Schicht in den massiven Fels gebohrt. Die Anker werden dann in die Löcher eingesetzt, und die Befestigungsmittel im Bohrloch werden betätigt. Das erfolgt gewöhnlich durch Drehung des Ankers, so daß dieser sich ausdehnt und in tragenden Eingriff mit dem massiven Felsen kommt. Die Mutter wird dann gegen die Oberfläche der gebrochenen Schicht gespannt.
  • Bei den bisher bekannten Gebirgsankern der eingangs erwähnten Art ist das Zugglied steif ausgebildet, wodurch in vielen Fällen das Einsetzen und Entfernen des Ankers zu einer zeitraubenden, wenn nicht unmöglichen Arbeit wird. Das gilt besonders, wenn der Platz beschränkt ist (d. h. zum Beispiel bei niedriger Decke) und/oder in Fällen, wo der Bohrer, wie es oft vorkommen kann, ausgewichen ist und das Loch nicht gerade verläuft. Treten Verwerfungen im Gebirge auf, so führt dies bei steifem Zugglied zu unkontrollierbaren Spannungen in denselben. Auch kann dann ein steifer Anker aus dem Gebirge nicht mehr entfernt werden.
  • Es ist ferner bekannt, zum Abfangen des Hangenden Drahtseile in im Hangenden vorgesehenen Bohrungen einzukitten. Dieses Verfahren konnte sich jedoch nicht in der Praxis einführen, da ein zuverlässiges Festkitten des Drahtseiles nicht möglich ist und darüber hinaus dem Drahtseil eine Vorspannung nicht erteilt werden kann. Auch dauert es relativ lange, bis ein derart eingekittetes Drahtseil in der Lage ist, Lasten aufzunehmen.
  • Die erfindungsgemäße Kombination beseitigt die erwähnten Nachteile der bekannten Konstruktionen dadurch, daß bei einem Gebirgsanker der eingangs gekennzeichneten Art das Zugglied aus einem Stück eines mehrlitzigen flexiblen Stahldrahtseils besteht, an dessen beiden Enden je ein Gewindeendstück befestigt ist, an welchem die Spreizvorrichtung bzw. die Mutter angeschraubt sind.
  • Das Drahtseil ist vorteilhaft so ausgebildet, daß es eine wesentliche Drehkraft in jeder Richtung übertragen kann, ohne auseinanderzugehen. So kann das Seil eine Lage von äußeren Litzen besitzen sowie eine Lage von inneren Litzen oder Litzendrähten, deren Gangrichtung der Gangrichtung der äußeren Litzen entgegengesetzt ist. Das Seil kann zweckmäßig ein mehrschichtiges Stahldrahtseil sein mit einem ein Vieleckprofil gemäß der Zahl der Drähte der ersten inneren Drahtlage aufweisenden Kerndraht, wobei die Drähte der Zwischenlage oder jeder darauffolgenden Zwischenlage Vieleckquerschnitt aufweisen, während die Drähte der Außenlage einen Querschnitt aufweisen, der dem eines Gewölbesteins mit gerundeter Außenfläche entspricht. Der Radius dieser Außenfläche ist dabei gleich dem Radius des Seilumfangs und benachbarte Drahtteile berühren einander dicht längs ihrer geraden Flächen, so daß die Drähte nicht aufeinander rollen können. Derartige Seile werden dadurch hergestellt, daß ein mehrlitziges Seil unter Längsspannung durch einen entsprechenden Ziehstein gezogen wird.
  • Die Spreizvorrichtung besteht zweckmäßig, wie an sich bekannt, aus mindestens einem becherförmigen Glied, dessen Boden über ein Gewindeendstück des Zuggliedes geschoben ist und dessen Öffnung vom Gewindeendstück auf das Zugglied zuweist. Sie ist vorteilhaft so ausgebildet, daß die Seiten des becherförmigen Gliedes in federnde, außerhalb des Bohrloches über den Bohrlochdurchmesser_ herausragende Zinken unterteilt sind.
  • Wählt man die Spreizvorrichtung so, daß die COffnung des becherförmigen Gliedes dem entsprechenden Ende des Ankers zuweist, wobei ein konisches Glied über das Gewindeendstück geschoben ist und in das Becherglied hineindringt, so weist vorteilhaft das Gewindeendstück eine Schulter auf, an welcher der Boden des Bechergliedes anliegt, während auf das Gewindeendstück das konische Glied aufgeschraubt ist oder unter dem Einfiuß einer auf das Endstück aufgeschraubten Mutter steht.
  • Vorteilhaft ist mindestens eines der Gewindeendstücke an einem Ende mit äußeren Sägegewinden versehen und weist am anderen Ende eine zum Gewinde koaxiale Aussparung auf, welche das Ende des Drahtseiles aufnimmt, wobei die Wandung der Aussparung im Bereich von deren Öffnung um das Drahtseil herum zusammengewürgt ist. Hierbei ragen zweckmäßig die Enden der Drähte des Seiles bis über den zusammengewürgten Teil hinaus in die Aussparung hinein.
  • Vorteilhaft besteht mindestens eines der Gewindeendstücke aus einem Stück Rohr, welches an einem Ende auf einen Teil seiner Länge das Ende des Drahtseiles umgibt und festhält und am anderen Ende eine Stange trägt, welche ein vom Rohr abragendes Gewinde aufweist.
  • Nachfolgend sind an Hand der Zeichnungen einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen vollständigen Gebirgsanker; Fig. 2 zeigt eines der Gewindeendstücke in auf das Seil aufgeschobenem aber nicht gewürgtem Zustand; Fig. 3 zeigt im Schnitt das Endstück und Seil von Fig. 2 nach dem Würgen; Fig. 4 zeigt im Schnitt eine andere Form eines Gewindeendstücks auf dem Ende eines Seiles; Fig. 5 ist ein Querschnitt durch das bei dem Anker verwendete Drahtseil; Fig. 6 zeigt eine Spreizvorrichtung von der Seite; Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 6 und zeigt das Einsetzen der Spreizvorrichtung in ein Loch; Fig. 8 zeigt eines der bei der in Fig. 6 und 7 gezeigten Vorrichtung verwendeten ausdehnbaren Becherglieder; Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf Fig. 8; Fig. 10 zeigt eine andere Form eines ausdehnbaren Bechergliedes von der Seite; Fig. 11 ist eine Darstellung einer anderen Spreizvorrichtung, ähnlich Fig. 6.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion besteht das Zugglied aus einem Stück Drahtseil 20, welches an seinen beiden Enden ein Schraubengewinde tragendes Endstück 21, 22 trägt, das koaxial zum Ende des Seiles verläuft. Auf das Endstück 21 ist eine Spreizvorrichtung aufgeschraubt, wie sie allgemein als Expansionsschild bekannt ist. Dieses besitzt ein kurzes auf seinem äußeren Umfang gerilltes, rohrähnliches Glied 23, welches im vorliegenden Beispiel im gleichen Abstand voneinander vier Längsschlitze 24 besitzt. Diese erstrecken sich von einem Ende fast bis zum anderen Ende und bilden auf diese Weise vier federnde Zungen 25. Dieses Rohr ist ein Stahlgußstück. Zusätzlich zu den Rillungen besitzt jede Zunge eine axiale oder Längsrippe 26 in der Nähe ihres freien Endes als Drehsicherung.. Im ersterwähnten Ende des Rohres ist eine konische Mutter 28 mit gegossenem Innengewinde vorgesehen, welche auf das Anfangsende des Gewindes des Endstücks 21 aufgeschraubt und so angeordnet ist, daß sie bei Drehung des Endstückes in der Mutter zwischen die Zungen 25 tritt und diese auseinanderspreizt. Eine Schulter 29 am Endstück begrenzt die Bewegung des Rohres 23 entlang des Gewindeendstücks.
  • Das Gewindeendstück 22 tritt durch ein Loch in einer Stahllagerplatte 30 hindurch, welche im vorliegenden Beispiel quadratisch oder rechteckig ist. Weiter ist auf das Endstück eine Mutter 31 aufgeschraubt.
  • Soll der Anker eingesetzt werden, so wird die konische Mutter 28 zurückgeschraubt, so daß die Zungen 25 sich schließen und auf ihren Kleinstdurchmesser zusammenziehen können.
  • Dieses Ende des Ankers wird dann in ein vorbereitetes Loch in dem Gestein oder anderen Material, das der Bolzen stützen soll, eingeschoben, bis sich beinahe die ganze Länge des Ankers im Loch befindet.
  • Das Endstück 22, dessen Gewindeteil aus dem Loch hervorragt, wird gedreht, bis ein ausreichendes Drehmoment übertragen ist (normalerweise etwa 14 mkg), um die konische Mutter in das rohrförmige Glied 23 zu ziehen und dadurch die Zungen 25 in haltenden Eingriff mit den Wänden des Loches zu spreitzen.
  • Die Tragplatte 30 wird dann über den Gewindeteil des Endstücks 22 geschoben; dann wird die Mutter aufgesetzt und ein pneumatischer Drehmomentschlüssel auf die gewünschte Kraft eingestellt und auf die Mutter aufgebracht. Die Platte 30 kommt dadurch unter Druck in Eingriff mit dem Hangenden oder der anderen Oberfläche, die getragen werden soll. Das Drahtseil wirkt dabei als Spannglied, welches die untere oder äußere Konstruktion trägt.
  • Soll der Anker nach Beendigung der Arbeiten zu anderer Verwendung wieder ausgebaut werden, so wird er durch Lösen der Mutter auf der Tragplatte und einen nach oben oder gegen das Ende gerichteten Schlag auf das freie Ende des Bolzens frei gemacht. Der Schlag treibt die konische Mutter nach oben oder nach innen in das Loch und entspannt die Spreizvorrichtung. Wenn erforderlich oder gewünscht, kann das Zugglied vor Ausübung des nach oben gerichteten Schlages um ein paar Umdrehungen gedreht werden, um zu gewährleisten, daß die Schulter 29 frei vom Ende der Spreizvorrichtung ist.
  • Wie bereits festgestellt, sind verschiedene Methoden zur Herstellung und Befestigung der Gewindeendstücke am Drahtseil möglich. Bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das zu befestigende Endstück an einem Ende einen Außengewinde tragenden Teil 34 und am anderen Ende eine innere Bohrung 35, die keaxial zum Gewindeteil verläuft. Die den Bohrungsteil bildende Muffe besitzt zwei äußere Durchmesser 36, 37. Das Ende des Drahtseiles 20 wird in die Bohrung eingeführt, und der Teil 36 wird bis auf die Größe des Teiles 37 gewürgt oder heruntergepreßt. Dadurch wird das Metall der Muffenwand plastisch verformt, so daß es in die Vertiefungen und Rillen des Seiles hineingequ: I.scht wird und die freien Enden der das Seil bildenden Drähte in dem inneren nicht gewürgten Ende 38 der Muffe (Fig. 3) nach außen gespreizt werden, wodurch eine zusätzliche Halterung oder Verankerung bewirkt wird.
  • Eine andere in Fig. 4 dargestellte Möglichkeit liegt darin, daß man das Gewindeendstück aus einem Stück Rohr 40 herstellt, in welches das Ende des Seiles 20 eingeschoben wird. Das Rohr wird dann auf seiner Länge über dem Seil gewürgt. Hierauf wird ein Gewinde 41 in den Endteil des Rohres eingeschnitten oder eingerollt.
  • Bei einer dritten Methode wird das Ende des Seiles in ein Rohr zu etwa zwei Dritteln von dessen Länge eingeschoben und das Rohr vom Einschubende des Seiles her beinahe bis zum Ende des Seiles gewürgt, wodurch das Seil festgehalten wird, während die Enden der Drähte sich in bereits beschriebener Weise auseinanderspreizen können. Dann wird ein Stück einer Gewindestange in das andere Ende des Rohres eingeschoben, wobei ein Teil davon herausragt. Schließlich wird das Rohr auf die Stange aufgewürgt, und zwar so lange, bis das Rohr sich sicher in das Gewinde eingeprägt hat und das Gewinde in festem Eingriff mit dem Rohr ist.
  • Das in den obigen und auch in den nachfolgend beschriebenen Beispielen verwendete Seil ist im Schnitt in Fig.5 dargestellt. Es besteht aus sechs Litzen 42 von 9 9 - 1 mit Linksschlag über einem Kern 43 von 9 - 9 1 mit Rechtsschlag. Jede Litze 42 und auch der Kern 43 entsprechen in Form- und Herstellung dem in der Einleitung beschriebenen Drahtseil und Verfahren. Das Seil kann erhebliche Drehmomente in jeder Drehrichtung übertragen und besitzt eine erhebliche Zugfestigkeit. Weiter hat es eine größere Scherfestigkeit als eine massive Stange. Auf Gebirgsanker werden nämlich manchmal Scherkräfte ausgeübt, wenn Felsschichten die Neigung haben aufeinanderzugleiten.
  • Fig. 6 bis 9 zeigen eine weitere Konstruktion einer Spreizvorrichtung. Bei dieser Konstruktion ist eine Folge von vier becherförmigen Gliedern 50 auf das Gewindeende des Endstückes 21 gegen die Schulter 29 aufgeschraubt. Jedes der becherförmigen Glieder 50 besitzt eine Basis 51 mit einem Loch 52, welche über das Endstück geschraubt ist, sowie Seiten, welche durch Aussparungen 53 in Zungen 54 geteilt sind. Die Zungen 54 sind selbst flexibel oder flexibel mit der Basis verbunden. Sie erstrecken sich entlang der Länge des Seiles 20 und ragen von der Basis aus schräg nach außen oder neigen hierzu, so daß, wie aus Fig. 7 ersichtlich, das Spannglied mit den Basen 51 voran in ein Loch 56 hineingestoßen werden kann und die Zungen 54 gegen die Wände des Loches gepreßt werden können. Einem Zurückziehen des Gliedes aus dem Loch widerstehen jedoch die Zungen 54, welche kniehebelartig in die Wände des Loches eingreifen und sich nach außen zu öffnen und in die Wände einzugreifen bestrebt sind.
  • Bei dieser Konstruktion wird die Ausdehnung ohne Drehung durch den Zug des Drahtseils bewirkt. Die Becher werden mittels einer Mutter 57 auf dem Endstück gehalten und von Kragen oder Distanzstücken 58 auseinandergehalten. Die Becher bestehen aus einem hochstoßfesten Elastomer, wie er später erwähnt wird.
  • Die Zinken der verschiedenen Becher in der Reihenfolge sind gestaffelt und können von verschiedenen Längen sein. Die Tiefe dzr Aussparungen 53 kann ebenfalls variiert werden. Bei einer abgewandelten Form der obigen Konstruktion sind die Becher, wie in Fig. 10 gezeigt, flach und ohne Zinken oder Zungen. Die Oberfläche der Becher oder ihre äußeren Kanten können bei beiden Konstruktionen gerillt oder gewellt sein. Auch können die Umfangskanten oder die Kante der Zungen gezahnt oder gezackt sein.
  • Bei der in Fig. 11 dargestellten Konstruktion sind die vier becherförmigen Glieder des in Fig. 6 gezeigten Beispiels auf dem Gewindeendstück umgedreht, so daß ihre Öffnungen zu dem benachbarten Ende des Gliedes hinweisen. Die Zungen 54a der Wände der Becher sind federnd ausgebildet und haben die Neigung, nach innen zu schwenken. Innerhalb jedes Bechers befindet sich ein konisches (kegelstumpfförmiges) Glied 60, welches so ausgebildet ist, daß es durch Bewegung in den Becher hinein die Öffnung des Bechers vergrößert (d. h. die Zungen spreizt). Das größere Ende jedes der dazwischenliegenden konischen Gliedern stützt die Grundfläche des benachbarten Bechers. Das letzte derartige Glied (das Glied 6a, das dem Ende des Bolzens am nächsten ist) ist auf das Endstück 21 aufgeschraubt, oder es ist auf dem Bolzen eine Mutter vorgesehen, gegen welche dieses Glied anliegt. Die Becher können, wie oben beschrieben, mit oder ohne Zungen ausgebildet sein. Bei Benutzung dieser Ausführungsform werden die konischen Glieder zurückgezogen, damit sich die Wände der Becher nach innen zusammenziehen können. Der Bolzen wird in das Loch gestoßen, wobei die Öffnungen der Becher in Bewegungsrichtung weisen. Der Bolzen wird dann durch Drehung des Spanngliedes in die Mutter oder das letzte konische Glied eingeschraubt, wodurch die Becher ausgedehnt werden, so daß sie in haltenden Eingriff mit den Wänden des Loches kommen.
  • Ein geeigneter Elastomer zur Herstellung der Becher ist der von der British Geon Co. Ltd. unter der Bezeichnung R.A. 170 High Impact polyvinyl chloride vertriebene; es können jedoch auch andere elastomere Stoffe mit ähnlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften zur Anwendung kommen.
  • Der Ersatz der Folge von Bechern bei jeder der beschriebenen Konstruktionen durch einen einzigen Becher gehört auch zur Erfindung.
  • Die in der Erfindung entsprechenden Gebirgsanker können zur Verankerung des Hangenden in Gruben an Barüberliegenden Schichten oder in ähnlicher Weise zur Sicherung von Wänden und Sohlen in Bergwerken verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gebirgsanker mit einem langgestreckten Zugglied, welches an dem im Bohrlochtiefsten befindlichen Ende eine Spreizvorrichtung und an dem am Bohrlochmund befindlichen Ende eine Mutter und eine Ankerplatte trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied aus einem Stück eines mehrlitzigen flexiblen Stahldrahtseils (20) besteht, an dessen beiden Enden je ein Gewindestück (21, 22, 36, 40) befestigt ist, an welchem die Spreizvorrichtung (23, 51, 54 usw.) bzw. die Mutter (30) angeschraubt sind. 2. Gebirgsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil (20) eine Lage von äußeren Litzen (42) besitzt sowie eine Lage von inneren Litzen (43) oder Litzendrähten, deren Gangrichtung der Gangrichtung der äußeren Litzen entgegengesetzt ist. 3. Gebirgsanker nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Spreizvorrichtung, welche aus mindestens einem becherförnügen Glied besteht, dessen Boden über ein Gewindeendstück des Zuggliedes geschoben ist und dessen Öffnung vom Gewindeendstück auf das Zugglied zuweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des becherförmigen Gliedes (50) in federnde, außerhalb des Bohrlochs über den Bohrlochdurchmesser herausragende Zinken unterteilt sind. 4. Gebirgsanker nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Spreizvorrichtung mindestens ein becherförmiges Glied umfaßt, dessen Boden über das Gewindeendstück des Zuggliedes geschoben ist und dessen Öffnung dem entsprechenden Ende des Ankers zuweist, wobei ein konisches Glied über das Gewindeendstück geschoben ist und in das Becherglied hineindringt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeendstück (21) eine Schulter (29) aufweist, an welcher der Boden des Bechergliedes anliegt, und daß auf das. Gewindeendstück das konische Glied (60) aufgeschraubt ist oder unter dem Einfluß einer auf das Endstück aufgeschraubten Mutter steht. 5. Gebirgsanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem mindestens eines der Gewindeendstücke an einem Ende mit äußeren Sägegewinden versehen ist und am anderen Ende eine zum Gewinde koaxiale Aussparung aufweist, welche das Ende des Drahtseils aufnimmt, wobei die Wandung der Aussparung im Bereich von deren Öffnung um das Drahtseil herum zusammengewürgt ist, so daß es dieses festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drähte des Seils bis über den zusammengewürgten Teil hinaus in die Aussparung hineinragen. 6. Gebirgsanker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Gewindeendstücke aus einem Stück Rohr besteht, welchen an einem Ende auf einen Teil seiner Länge das Ende des Drahtseils umgibt und festhält und am anderen Ende eine Stange trägt, welche ein Gewinde aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 302 909, 916 286.
DEB53409A 1958-05-28 1959-05-29 Gebirgsanker Pending DE1143471B (de)

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