DE970521C - Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken - Google Patents

Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken

Info

Publication number
DE970521C
DE970521C DEV4382A DEV0004382A DE970521C DE 970521 C DE970521 C DE 970521C DE V4382 A DEV4382 A DE V4382A DE V0004382 A DEV0004382 A DE V0004382A DE 970521 C DE970521 C DE 970521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
head
anchor
anchor according
hood
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV4382A
Other languages
English (en)
Inventor
Georges Allimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VERTRIEB und VERKAUF AG
Original Assignee
VERTRIEB und VERKAUF AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VERTRIEB und VERKAUF AG filed Critical VERTRIEB und VERKAUF AG
Application granted granted Critical
Publication of DE970521C publication Critical patent/DE970521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
    • E21D21/008Anchoring or tensioning means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stoßstützplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungszwecken Bei den heutzutage im Bergbau infolge der Mechanisierung des Abbaues notwendig gewordenen verhältnismäßig großen, d. h. offenen.Strecken: breiten, ist es erforderlich, um die Strecken pfeilerfrei ,gestalten zu können, die Firste gegen Einsturz der dicht darüberlagernden Schichten durch Aufhängung mittels mit Tragplatten versehener Bohrlochanker zu schützen. Diese Anker sind je in einer senkrechten oder schrägen Bohrung angeordnet, die mehr oder weniger tief, d. h. im Prinzip bis zu einer tragfähigen Schicht in die Firste hineinreicht. Die Verankerung dieser Bohrlochanker erfolgte bisher meistens nach der Art der Mauerdübel. Zu diesem Zweck bestand die Ankerstange z. B. aus einem Schraubenbolzen, der am einen Ende einen eventuell aufgeschraubten Kopf mit nach außen divergierenden Keilflächen besitzt und einem Klemmbacken aufweisenden Spreizglied. Diese Klemmbacken arbeiten mit den Keilflächen des Kopfes zusammen und sind radial beweglich an einem Halter aufgehängt. Wird eine solche Ankerstange kopfvoran in ein Bohrloch passender Größe eingeführt und hierauf die Stange relativ zum aus den Spreizgliedern geführten Spreizkorb zurückgezogen, dann werden die Klemmbacken unter der Einwirkung der Keilflächen des Kopfes zwangläufig gegen die Wandung des Bohrloches gepreßt. Dadurch haftet die Ankerstange im Bohrloch, und zwar um so fester, je stärker die auf die Stange von außen einwirkende Zugkraft ist.
  • Diesen bekannten Ausführungen haftet jedoch der Nachteil an, daß es mitunter schwierig war, nach Einschieben der Ankerstange in das Bohrloch die zur Verankerung erforderliche Relativverschiebung des Stangenkopfes gegenüber dem Spreizglied zu gewährleisten und zu verhindern, daß beim Zurückziehen der Stange nicht ein Mitbewegen des Spreizgliedes erfolgte. Außerdem mußte meistens die Stange um ein erhebliches Ausmaß zurückgezogen werden, bevor die Klemmbacken durch die Keilflächen des Stangenkopfes völlig an die Wandung des Bohrloches herangedrückt waren. Bei nicht völlig kreisrundem oder sonstwie unregelmäßigem Bohrloch bestand auch die Unzulänglichkeit, daß nur ein Teil der Klemmbacken völlig gegen die Wandung gedrückt wurden, so daß die anderen Klemmbacken nicht oder nur unzureichend an der Verankerung beteiligt waren.
  • Die Erfindung ermöglicht diese Nachteile zu beheben; indem erfindungsgemäß, der Klemmbackenhalter eine auf dem Kopf der Stange aufliegende Haube- aus elastisch nachgiebigem Material aufweist, welche z. B. aus Gummi bestehen kann. Infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Haube können sämtliche Klemmbacken einzeln und weitgehend unabhängig voneinander gegenüber dem Stangenkopf verschoben werden. Es wird hierdurch möglich, daß sich die Klemmbacken jeder, also auch einer unregelmäßigen Form des Bohrloches bereits beim Einschieben der Ankerstange in dasselbe besser anpassen und daß alle Backen durch die Keilflächen des Kopfes gegen die Bohrlochwandung gepreßt werden.
  • Die Dicke des Stangenkopfes, der Anzug seiner Keilflächen sowie der Härtegrad und die Abmessungen der Klemmbacken können je nach der Festigkeit und Härte der Gesteinsarten, für welche die betreffenden Ankerstangen bestimmt sind, in jedem Falle zweckmäßig gewählt werden.
  • Es i'st zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß der als Haube aus elastisch nachgiebigem Material ausgebildete Halter auf einem Auflager sitzt, welchers gegenüber dem die Keilflächen für die Klemmbackenführung aufweisenden Stangenkopfteil zur Regelung der Klemmbackenlage in axialer Richtung verstellbar ist. Durch eine solche, bei geeigneter Ausbildung in einfacher Weise herbeiführbare Verstellung des genannten Auflagers in axialer Richtung kann man vor dem Einführen des Ankerstangenkopfes in ein Bohrloch die Höhenlage der Klemmbacken gegenüber ihren Keilflächen regulieren und damit in gewissen Grenzen den Außendurchmesser des Spreizgliedes in jedem einzelnen Falle den jeweiligen Verhältnissen anpassen. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. i zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Stollen oder eine Strecke und unter A, B, C und D je ein äußeres Ankerende von Bohrlochankern in besonderer Ausführung. Das Ende A besitzt ein Kordelgewinde, das Ende B ist ein sechskantiger Kopf in Form einer Schraubenmutter, das Ende C weist auch einen sechskantigen Kopf auf sowie eine Materialaufstauchung auf eine gewisse Länge zur Verstärkung der zwecks Gewichtsersparnis dünn gehaltenen Ankerstange; das Ende D besitzt einen Keilschlitz und einen Keil.
  • Die Fig. 2 und 3 bzw. q. und 5 zeigen je eine Ausführungsform des oberen Endes der Stange eines Bohrlochankers mit Kopf und Spreizglied, zum Teil im senkrechten Mittellängsschnitt, zum Teil in Ansicht bzw. im Grundriß.
  • Fig.6 zeigt in der gleichen Darstellung wie Fig. i eine weitere Ausführungsform. Fig. 7 zeigt in Ansicht -den die Keilflächen zur Klemmbackenführung aufweisenden Kopfteil des Bohrlochankers hierzu.
  • Gemäß Fig. i ist in einem Flöz eine Strecke 2, eingetrieben, deren Firste aus einer Anzahl verschiedener Schichten besteht, von denen nur die hier interessierenden, untersten Schichten 3, 4. und 5 dargestellt sind unter Weglassung des darüber befindlichen, hohen Deckgebirges.
  • Unter der Firste der Strecke 2 befinden sich die Stützplatten 6, welche durch eine Anzahl Bohrlochanker 7 durch die Zwischenschichten hindurch an der obersten Schicht 5 angehängt sind. Zu diesem Zwecke sind eine Anzahl senkrechter und schräger Bohrlöcher in die Firste bis an die Verankerungsstelle in der Schicht 5 getrieben. Am Ende dieser Bohrungen ist das spreizbare Glied 8 eines jeden Bohrlochankers mit der Bohrungswandung verankert. Am unteren Schaftende ist entweder eine Mutter 9 (A) aufgeschraubt oder ein Schraubenkopf io (B) und i i (C) angestaucht oder ein Anzugskeil 12 (D) angebracht. Durch die ,Mutter 9 oder den Anzugskeil 12 wird die Firstenstützplatte 6 direkt, durch die Schraubenköpfe io und r i - hingegen vermittels eines Gewindes am oberen Stangenende, zu welchem der als getrennter Teil ausgebildete Kopf die Schraubenmutter bildet, gegen die Firste verspannt und dadurch einem Einsturz der unter der Verankerung liegenden Schichten vorgebeugt..
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 ist die eigentliche Stange 13 am oberen Ende unter Bildung einer Schulter 1.4 zu einem Gewindezapfen 15 abgesetzt. Auf diesem ist ein den Stangenkopf 16 bildender, mit einer entsprechenden zentralen Gewindebohrung 17 versehener Hohlkörper aufgeschraubt. Der Stangenkopf 16 hat die Form eines sechskantigen Pyramidenstumpfes, der somit drei Paare je nach oben divergierender Keilflächen 18 aufweist, welche durch dazwischenliegende, vorspringende Führungsrippen; i9 voneinander getrennt sind. Auf dem oben abgerundeten Stangenkopf 16 sitzt ein als Gummihaube 2o ausgebildeter Halter lose auf. Die Gummihaube 2o ist zur Erhöhung ihrer Elastizität mit mehreren Löchern versehen. Eines dieser Löcher ist als zentrale kreisrunde Durchbrechung 21 mit einer zum Durchtritt des Gewindezapfens 15 ausreichenden lichten Weite ausgebildet. Am unteren Teil der Haube 2o sind in gleichmäßiger Verteilung sechs Klemmbacken 22 (in den Fig. 3, 5 sind nur zwei gezeigt) durch Niete od. dgl. am Teil 2o befestigt. Diese sind mit nach unten zunehmender Dicke keilförmig gestaltet. Ihre Innenseiten arbeiten mit den gegenüberliegenden Keilflächen 18 des Stangenkopfes 16 zusammen, während ihre Außenseite zur Anlage an der Bohrlochwandung bestimmt ist. Die periphere Breite der Klemmbacken 22 ist so bemessen, daß sie durch die Leisten i9 des Stangenkopfes seitlich mit geringem Spiel geführt sind. Infolge der frei hängenden Anordnung an der Haube 2o und der biegsamen Beschaffenheit der letzteren kann sich jede Klemmbacke radial etwas bewegen. Außerdem kann sie infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Haube 2o unabhängig von den anderen Klemmbacken unter Überwindung der federnden Rückstellkraft der Haube nach unten verschoben werden und wird nach Freigabe durch die Wand des Bohrloches wieder in ihre in der Zeichnung dargestellte Ruhelage angehoben.
  • Beim Gebrauch wird der Bohrlochanker kopfvoran in ein Bohrloch von etwas kleinerer als ihrer über die Klemmbacken gemessenen Dicke entsprechender lichten Weite eingeschoben. Die Klemmbacken 22 legen sich daher mit ihrer Außenseite reibungsschlüssig an die Wandung des Bohrloches an, wobei jeder Klemmbacken unabhängig von den anderen unter entsprechender Dehnung des Teiles der Gummihaube 2o, an dem er befestigt ist, unter ständiger enger Anlage an die ihm gegenüberliegende Stelle der Bohrlochwandung in entsprechendem Ausmaß aus seiner ursprünglichen Ruhelage herausbewegt wird. Hierbei paßt sich also die über die Klemmbacken gemessene Dicke der Ankerstange automatisch der Form des Bohrloches an. Wird nun auf die Ankerstange nach völligem Einschieben in das Bohrloch ein Zug ausgeübt, dann bleiben die Klemmbacken infolge ihrer reibungsschlüssigen Anlage an der Lochwandung stehen. Die rückläufige Bewegung der Stange hat daher zur Folge, daß sämtliche Klemmbacken, die zusammen mit der Haube ein Spreizgebilde bilden, unter der Einwirkung der Keilflächen 18 des Kopfes ohne jeden nennenswerten Leerlauf zwangl;äufig gegen die Bohrlochwandung gepreßt werden und dadurch die Verankerung bewirken.
  • Die Ankerstange ist im vorliegenden Falle im Sinne der Ausführung B der Fig. i am unteren Ende mit einem Sechskantkopf versehen. Zur Ausübung der zur Verankerung erforderlichen Zugkraft auf den Kopf der Ankerstange wird diese daher durch Ansetzen eines Schraubenschlüssels an diesen Sechskantkopf im Sinne des Einschraubens des Gewindezapfens 15 in den Kopf 16 gedreht. Es empfiehlt sich, ein eventuell zwei- oder mehrgängiges Steilgewinde vorzusehen, um dadurch die größtmögliche Zugkraft zu begrenzen und damit einer Überbelastung der Ankerstange, die zum Bruch führen könnte, vorzubeugen.
  • Infolge der verhältnismäßig großen Dehnbarkeit der Gummihaube 2o paßt sich der Anker an die in der lichten Weite relativ stark unterschiedlichen Bohrlöcher automatisch an, indem die über die Klemmbacken gemessene Dicke der Ankerstange um so geringer wird, je weiter beim Einschieben in das Bohrloch die Klemmbacken in die der Haube 2o abgekehrten Richtung verschoben werden. Diese V erschiebbarkeit ist, um Überbeanspruchungen der Haube und ein Herausschieben der Klemmbacken aus ihren Führungen zu vermeiden, durch die ringförmige Schulter lq. der Stange 13 begrenzt.
  • Es steht nichts im Wege, zur Erhöhung der genannten Verschiebbarkeit die Länge des Stangenkopfes 16 entsprechend größer vorzusehen, nötigenfalls in Verbindung mit einer im Bereich der Haube 20 schlankeren Kopfform. Die zentrale Öffnung 21 in der Haube 2o kann sich infolge der starken Dehnung der Haube beim Einschieben der Ankerstange in ein enges Bohrloch so stark ausdehnen, daß sich die ganze Haube um ein entsprechendes Maß über den Stangenkopf herunterschiebt, so daß der Hub der Bremsbacken größer ausfällt, als der linearen Dehnung der Haube in dieser Richtung entspricht.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. q. und 5 ist die eigentliche Stange 23 am oberen Ende über die ganze Länge des Kopfes 24 kreiszylindrisch durchgeführt, wobei die Keilflächen 25 durch sechs in der Kopfpartie in die Stange eingelassene Nuten mit nach dem Stangenschaft zunehmender Notentiefe gebildet sind. Diese Nuten sind schaftseitig durch je eine Hohlkehle 26 begrenzt. Der zwischen benachbarten Nuten befindliche Kopfteil ist als Führungsleiste 27 für die Klemmbacken 22 ausgebildet, die sich in je einer der Nuten führen. Die Führungsleisten 27 weisen beim Übergang der Keilflächen 25 in die Hohlkehlen 26 je eine Einkerbung 28 auf. Die bei der Herstellung dieser Einkerbungen erzeugten, die Nuten seitlich verengenden Materialverdrängungen: dienen als Hubbegrenzungsanschläge für die Klemmbacken 22. Die Klemmbacken 22 sind wieder an einem Halter aufgehängt, der aus einer auf dem abgerundeten Oberteil des Stangenkopfes 2q. sitzenden Gummihaube 29 besteht, welche mit sechs bandartigen, in je eine der Nuten herabreichenden Verlängerungen 30 versehen ist. An diesen Verlängerungen 30 sind die Klemmbacken 22 befestigt, wobei jede Verlängerung auf der Außenseite der betreffenden Klemmbacke 22 heruntergeführt und um deren unteres Ende herumgebogen ist. Die Klemmbacken 22 sind daher auf der Außenseite mit einer Gummiverkleidung versehen, wodurch ihr reibungsschlüssiges Zusammenarbeiten mit der Bohrlochwandung begünstigt wird, insbesondere wenn es sich um glattwandige Bohrlöcher handelt. Die bandartigen Verlängerungen 30 brauchen nicht unbedingt um die Unterkante der Klemmbacken herumgeführt zu werden; der angestrebte Zweck wird auch erreicht, wenn die Verlängerungen 3o nur bis in. die Nähe der Klemmbackenunterkante geführt sind.
  • Die Gummischeibe 29 ist wieder mit einer zentralen Ausnehmung 2 i versehen, durch welche ein auf der Oberseite des Stangenkopfes 24 sitzender Zentrieransatz 31 hindurchgeführt ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 ist der Stangenkopf quer geteilt, und zwar in einen unteren, die Keilflächen 32 für die Klemmbacken aufweisenden Kopfteil33 und einen das Auflager für den Klemmbackenhalter aufweisenden oberen Kopfteil 34. Der untere Kopfteil 33 ist mit einer durchgehenden zentralen Gewindebohrung versehen, in welche der mit entsprechendem Außengewinde 35 versehene Stangenschaft eingeschraubt ist. Der obere Kopfteil 34 weist am unteren Ende eine Anlagefläche 36 auf, gegen die sich das Stangenschaftende 37 legt. Der Kopfteil 34 ist zylindrisch gehalten und am oberen Ende mit einer sphärischen Wölbung versehen, welche als Auflager für den Halter ausgebildet ist, an dem-die radial und längs beweglichen Klemmbacken 39 aufgehängt sind. Der Halter ist als Gummihaube 38 ausgebildet, an deren Unterende unmittelbar die Klemmbacken 39 befestigt sind. Zur klareren Darstellung ist in der Fig. 6 nur ein einziger, rechtsseitig liegender Klemmbacken dargestellt. Jeder Klemmbacken ist mit seitlich, d. h. also peripher vorspringenden Schultern 40 versehen, welche mit entsprechenden, peripher vorspringenden Hubbegrenzungsansätzen 41 der Keilflächen 32 in der Weise zusammenarbeiten, daß die Ansätze 41 die axiale Verschiebbarkeit der Klemmbacken 39 nach oben begrenzen. Mit dieser Hubbegrenzung wird einem Herausreißen des Bohrlochankers vorgebeugt, welches sonst eventuell unter ungünstigen Umständen eintreten könnte. Bei sehr weichem Gestein oder bei zu weiter Bemessung des Bohrloches z. B. könnten die Klemmbacken 39 über eine bestimmte Höchstlage hinaus bewegt werden, während sie durch. die Schultern bei Erreichen dieser Grenzlage fest an dem Kopfteil 33 anliegen. Entgegen der Darstellung in der Zeichnung kann diese Hubbegrenzung der Klemmbacken auch durch andere Mittel in Form von Anschlägen, Ansätzen bzw. speziell geformten Längsnuten u. dgl. erfolgen.
  • Die bei ungespanntem Zustand der Klemmbacken gewünschte Höhenstellung der Keilflächen am Ankerstangenkopf zu diesen, welche in einem gewissen Grade den Außendurchmesser des Ankers vor Einführung in das Bohrloch, bestimmt, kann durch entsprechendes Einschrauben oder Herausschrauben des Stangenschaftes aus. dem Kopfteil 33 eingestellt werden, wodurch, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, wegen Anlage des Schaftendes 37 an der Anlagefläche 36 die Höhenlage des Kopfteils 34 gegenüber dem Kopftei133 regulierbar ist. Wird der Stangenschaft so weit nach unten geschraubt, daß das Schaftende 37 oben nicht mehr aus dem Kopfteil 33 herausragt, dann setzt sich die Anlagefläche 36 auf das Oberende des Kopfteils 33 satt auf: Damit ist die unterste relative Lage des oberen Kopfteils 34 und damit des Auflagers für den Klemmbackenhalter bestimmt. Soll eine höhere Relativlage des Auflagers für den Halter zur Erreichung einer optimalen Anpassung an die Bohrlochweite herbeigeführt werden, dann wird der Stangenschaft so weit in entgegengesetzter Drehrichtung durch den Kopfteil 33 hindurchgeschraubt, daß ein entsprechender Abstand zwischen den beiden Kopfteilen 33 und 34 entsteht, wie ein solcher beispielsweise in Fig.6 dargestellt ist; hierbei nimmt der zu spreizende, aus den Klemmbacken gebildete Spreizkorb in unbelastetem Zustand die entsprechende Höhenstellung zum Ankerkopf ein.
  • Die Verstellbarkeit des Auflagers für die Gummihaube 38 gegenüber dem die Keilflächen 32 für die Klemmbackenführung aufweisenden Stangenkopfteil 33 kann natürlich auch auf andere Weise herbeigeführt werden als durch die vorgesehene Schraubenausbildung des Stangenschaftes.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrlochanker zur Befestigung von Firste-oder Stoßstützplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu altgemeinen Verankerungszwecken, bestehend aus einer Stange, deren oberes Ende einen Kopf mit nach außen divergierenden Keilflächen aufweist, und einer Klemmbacken aufweisenden Spreizeinrichtung, deren Klemmbacken mit den Keilflächen des Stangenkopfes zusammenarbeiten und zur Stange radial und längs beweglich an einem Halter aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter eine auf dem Kopf der Stange aufliegende Haube aus elastisch nachgiebigem Material aufweist.
  2. 2. Anker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube als Gummihaube ausgebildet ist.
  3. 3. Anker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter eine zentrale Aussparung (2i) aufweist.
  4. 4. Anker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf mit einem zentralen, durch die Aussparung des Halters hindurchgeführten knopfartigen Zentrieransatz versehen ist 5. Anker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken an je einer bandartigen Verlängerung des Halters sitzen. 6. Anker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bandartige Verlängerung auf der Außenseite der zugehörigen Klemmbacke liegt und sich mindestens über einen Teil der Klemmbackenlänge erstreckt. 7. Anker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstangenkopf mit Führungsleisteü versehen ist, welche die Klemmbacken seitlich führen. B. Anker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (23) an der Kopfpartie kreiszylindrisch durchgeführt ist und die Keilflächen (25) durch in der Kopfpartie in die Stange (23) eingelassene Nuten mit n°ch dem Stangenschaft zunehmender Nutentiefe gebildet sind, wobei der zwischen zwei benachbarten Nuten befindliche Kopfteil als Führungsleiste (27) für die Klemmbacken (22) dient. 9. Anker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als .Haube aus elastisch nachgiebigem Material ausgebildete Halter auf einem Auflager sitzt, welches gegenüber dem die Keilflächen für die Klemmbackenführung aufweisenden Stangenkopfteil zur Regelung der Klemmbackenlage in axialer Richtung verstellbar ist. io. Anker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Ankerstangenkopfes durchbohrt ist und der Stangenschaft derart längs verstellbar durch diese Bohrung hindurchgeführt ist, daß das Schaftende mindestens mittelbar das Auflager für die Haube bildet. i i. Anker nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Stangenkopf quer geteilt ist und der untere, die Keilflächen für die Klemmbackenführung aufweisende Kopfteil mit einer zentralen, den Stangenschaft aufnehmenden Bohrung versehen ist, wogegen der obere, das Auflager für die Haube aufweisende Kopfteil gegenüber dem erstgenannten Kopfteil axial verschieblich ist und eine Anlagefläche für das Schaftende aufweist. , i2. Anker nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daB die Bohrung als Gewindebohrung ausgebildet ist und der Stangenschaft mit dazu passendem Außengewinde versehen ist. 13. Anker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebkarkeit der Klemmbacken mindestens in der Richtung nach oben begrenzt ist. 14. Anker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen des Stangenkopfes mit Hubbegrenzungen für die Klemmbacken versehen sind. 15. Anker nach Anspruch 13, dadurch ge, kennzeichnet, daß die Keilflächen mit peripher vorspringenden Hubbegrenzungsansätzen und die Klemmbacken mit damit zusammenarbeitenden Schultern versehen sind. i6.'Anker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem das obere Ende der Ankerstange bildenden Gewindezapfen (i5) ein mit einer zentralen Gewindebohrung versehener Hohlkörper (i6) in Form eines sechskantigen Pyramidenstumpfes aufgeschraubt ist, dessen Verschiebbarkeit gegen die Bohrlochäffnung durch eine Schulter (i4) der Ankerstange begrenzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 728 528; britische Patentschrift Nr. 538 709; USA.-Patentsdhriften Nr. 2 399 069, 570 786, 527 4o6.
DEV4382A 1951-03-07 1952-03-05 Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken Expired DE970521C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH709852X 1951-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE970521C true DE970521C (de) 1958-09-25

Family

ID=4530685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV4382A Expired DE970521C (de) 1951-03-07 1952-03-05 Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT180553B (de)
DE (1) DE970521C (de)
FR (1) FR1056363A (de)
GB (1) GB709852A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146466B (de) * 1952-05-01 1963-04-04 Malcolm Baldridge Spreizanker, insbesondere fuer den Bergbau

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3139730A (en) * 1955-02-17 1964-07-07 Chester I Williams Rock anchor
DE1117071B (de) * 1956-01-18 1961-11-16 Sven Hugo Strand Spreizkeilanker fuer den Grubenausbau
DE1104471B (de) * 1956-11-05 1961-04-13 Dipl Berging Oskar Eckert Seilanker
DE1292448B (de) * 1958-02-12 1969-04-10 Forges Et Boulonneries Hermant Anker, mit eine Spreizhuelse bildenden Schalen
US2970444A (en) * 1958-03-24 1961-02-07 Peter Hewton Expanding wedge type cable or bolt anchor
DE1240490B (de) * 1963-07-19 1967-05-11 Bergwerksverband Gmbh Spreizanker fuer den Grubenausbau
US3552258A (en) * 1965-07-20 1971-01-05 Clifford C Warner Bolt anchors
US3456551A (en) * 1966-09-05 1969-07-22 Masuo Ishihara Anchor bolt
AT354964B (de) * 1978-07-07 1980-02-11 Gd Anker Gmbh & Co Kg Spreizhuelse fuer einen spreizhuelsenanker
AT409785B (de) * 1999-08-06 2002-11-25 Techmo Entw & Vertriebs Gmbh Verfahren zum festlegen eines spreizankers sowie spreizanker

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US527406A (en) * 1894-10-16 Expansion- bolt
US570786A (en) * 1896-11-03 Expansion-bolt
GB538709A (en) * 1940-05-22 1941-08-13 John Joseph Rawlings Improvements in bolt anchors
DE728528C (de) * 1940-09-11 1942-11-28 Carl Tiefenthal Aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker fuer den Grubenausbau
US2399069A (en) * 1945-04-20 1946-04-23 Roberts K Skinner Bolt anchor

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US527406A (en) * 1894-10-16 Expansion- bolt
US570786A (en) * 1896-11-03 Expansion-bolt
GB538709A (en) * 1940-05-22 1941-08-13 John Joseph Rawlings Improvements in bolt anchors
DE728528C (de) * 1940-09-11 1942-11-28 Carl Tiefenthal Aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker fuer den Grubenausbau
US2399069A (en) * 1945-04-20 1946-04-23 Roberts K Skinner Bolt anchor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146466B (de) * 1952-05-01 1963-04-04 Malcolm Baldridge Spreizanker, insbesondere fuer den Bergbau

Also Published As

Publication number Publication date
GB709852A (en) 1954-06-02
FR1056363A (fr) 1954-02-26
AT180553B (de) 1954-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2402252A1 (de) Verankerungseinheit
DE970521C (de) Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken
DE3027375A1 (de) In eine giessmasse einzubettende schraubfassung
DE1143471B (de) Gebirgsanker
DE4333471C1 (de) Durch Schlag setzbarer Anker
DE816236C (de) Drahtseilkappe zum Aufsetzen auf den Stempelkopf
DE2614565C2 (de) Spreizhülsenanker
DE915929C (de) Verankerungsvorrichtung
DEV0004382MA (de)
AT407287B (de) Dübel
DE3409772A1 (de) Mastfussanordnung fuer ein segelbrett
CH292333A (de) Ankerstange zur Befestigung von Decken- oder Wandstützplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch und dergleichen, oder zu allgemeinen Verankerungszwecken.
DE933324C (de) Mehrteiliger Gebirgsanker fuer den Untertagebetrieb im Bergbau
AT212863B (de) Schienenbefestigung auf Holzschwellen
DE1920017U (de) Stuetzvorrichtung fuer grubenstuetzbolzen.
DE858981C (de) Zweiteiliger Grubenstempel
DE1107170B (de) Zuganker fuer den Grubenausbau
DE2044092A1 (de) Spanabhebendes Werkzeug
DE743365C (de) Eiserner zweiteiliger Grubenstempel
DE851335C (de) Starrer Grubenstempel
DE917542C (de) Stabfoermiger, schraubenfoermig verdrillter Gebirgsanker
DE1173054B (de) Spreizhuelsenanker, insbesondere fuer den Bergbau
DE2848336A1 (de) Befestigungs- und verbindungselement
DE803052C (de) Spreizklemme zum Befestigen von Gesteinsbohrhaemmern
AT241787B (de) Vorrichtung zur Verriegelung von Schalungsankern