DE728528C - Aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker fuer den Grubenausbau - Google Patents

Aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker fuer den Grubenausbau

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Publication number
DE728528C
DE728528C DEH163141D DEH0163141D DE728528C DE 728528 C DE728528 C DE 728528C DE H163141 D DEH163141 D DE H163141D DE H0163141 D DEH0163141 D DE H0163141D DE 728528 C DE728528 C DE 728528C
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DE
Germany
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wedge
anchor
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borehole
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DEH163141D
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English (en)
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Wilhelm Hinselmann
Carl Tiefenthal
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
    • E21D21/008Anchoring or tensioning means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker für den Grubenausbau Beim Grubenausbau ist es bekannt, Reibungsanker zu verwenden, die in in das feste Gestein vorgebohrte Löcher eingesetzt werden und so Festpunkte für den Ausbau bilden. Nach Patent 303 q.26 besteht ein socher Reibungsanker aus aus einem Rohr durch Schrägschnitte hergestellten Zylinderabschnitten, die durch eine Spannstange zusammengehalten werden, wobei durch Andrehen einer Schraube die zwischen einem auf der Spannstange aufgesetzten Bund und einer die Spannstange umgebenden Spannhülse eingeschalteten Keilstücke auseinandergepreßt werden, so daß sie zur Anlage an die Bohrlochwandung kommen.
  • Beim Gebrauch .eines solchen Ankers stellt sich nun insofern ein Übelstand heraus, als die Bohrlöcher durch Schlagbohrer hergestellt werden müssen, so daß unter der Zertrümmerung des Gesteins, vornehmlich bei durch Konglomerate durchsetzten Gebirgsschichten, infolge Abbröckelns die Bohrlochwandungen keine glatte Z;Tlinderfläche darstellen, d. h. ein Teil der für den herzustellenden Reibungsschluß erforderlichen Anlageflächen verlorengeht. Andererseits müssen vornehmlich bei der Herstellung tieferer Bohrlöcher die Schlagwerkzeuge ausgewechselt werden; in Verbindung mit der beim Bohren eintretenden Abnutzung lassen sich auch Durchmesserunterschiede in dem Bohrloch nicht vermeiden, wie auch häufig, vornehmlich beim Durchbohren von Gesteinsschichten verschiedener Härte, Abweichungen Tier Bohrlochachse festzustellen sind. Da nun infolge des Aufbaues des Reibungsankers aus einzelnen auf ihrem äußeren Umfang zylindrisch ausgebildeten Keilstücken diese sich beim Verspannen so gegeneinander verschieben, daß nur ein Teil des Umfangs zur Anlage an der Bohrlochwandung kommt, ist keine unbedingte Gewähr dafür gegeben, daß ein solcher Anker mit Sicherheit hält.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker für den Grubenausbau, und es liegt ihr der Leitgedanke zugrunde, eine möglichst weitgehende Anpassung der Keilpfropfenoberfläche an die Bohrlochwandung zu erzielen, indem die Unregelmäßigkeiten der Bohrlochwandung durch Benutzung eines zwischen die einzelnen Keilpfropfen einzuschaltenden plastischen Zwischenmittels, das beim Anspannen des Ankers in die vorhandenen Hohlräume einzudringen vermag, ausgeglichen werden: zum gleichen Zweck können aber auch die Keilstücke selbst an ihren Berührungsflächen derart mit entgegengesetzt zueinander gerichteten kugeligen bzw. galligen Flächen ausgebildet werden, daß sie befähigt sind, sich gegeneinander schiefzustellen, wodurch -die Oberfläche der Keilstücke sich auf die gegebene Fläche des Bohrlochs einstellen kann.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, als zwischen die einzelnen Keilpfropfen einzuschaltendes Zwischenmittel eine in aus leicht zerdrückbaren Stoffen, wie Leinen, Pappe oder Blech, hergestellte Hohlkörper eingefüllte Mischung aus Sand und Zement zu benutzen, so daß es einmal bequem in das Bohrloch eingebracht werben kann und andererseits der natürliche Feuchtigkeitsgehalt des Gesteins das nach dem Anspannen des Ankers durch Platzen der Umhüllung frei gewordene Geinisch abbindet. Als Zwischenmittel kommen aber auch Packungen aus Teer- oder Hanfstricken, Lidertau oder auch Bleiringe in Frage, die sich jedenfalls auch beim Anspannen .des Ankers in die gegebenenfalls verbleibenden Hohlräume zwischen der Oberfläche der Keilstücke und der Bohrlochwandung fest einpressen und so einen verläßlichen Halt des Ankers herbeiführen. Schließlich ist auch vorgesehen, die Oberfläche der Keilstücke in bekannter Weise mit Eindrehungen bzw. scharfkantigen Vorsprüngen zu versehen, um eine Verkrallung des Ankers mit dem Gestein herbeizuführen.
  • In-den zugehörigen Zeichnungen sind -zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i einen in ein Bohrloch eingeschobenen, jedoch noch nicht angespannten Reibungsanker mit zwischen den einzelnen Keilpfropfen eingeschaltetem Zwischenmittel im Längsschnitt, während Abb.2 in der gleichen Darstellung den Anker nach dem Anspannen erkennen läßt. Abb. 3 stellt ebenfalls im Längsschnitt einen aus mit galligen Anlageflächen versehenen Keilstücken aufgebauten Reibungsanker im verspannten Zustand dar; Abb. d. zeigt einen Ouerschnitt nach den in der Zeichnung angegebenen Linien.
  • Der Reibungsanker besteht aus den auf die Spannstange io aufgeschobenen Keilstücken 11, 12, 13, 1q., 15 und 16, die einerseits gegen den festen Bund 17 und andererseits unter Zwischenschaltung eines Spannrohres 18 gegen eine Schraubenmutter festgelegt sind. Die Keilstücke werden aus zylindrischen Körpern gebildet, die schräg durchschnitten sind; die Innenbohrung ist als Langloch ausgebildet, damit sich beim Anspannen des Ankers die Keilstücke gegeneinander bewegen können. Die Außenseite der Keilstücke ist mit Eindrehungen oder, wie die Zeichnung erkennen läßt, mit scharfen Vorsprüngen 20 ausgerüstet, um eine Verkrallung mit der Bohrlochwandung zu gewährleisten. Zwischen je -zwei Keilstückpaare sind plastische Zwischenkörper 2i, 21 eingeschaltet, und zwar beispielsweise in Form von zylindrischen Hohlkörpern, die mit einer Mischung aus Sand und Zement gefüllt sind.
  • Die hohlkörperartige Verpackung besteht aus einem leicht zerquetschbaren Stoff, wie Leinen, Pappe oder dünnem Blech und hat die Aufgabe, das Einführen des plastischen Zwischenmittels in bequemster Weise zu ermöglichen. Mit dem Anspannen des Ankers werden die Keilstücke gegeneinander gezogen, wobei die dazwischengelegten Packungen platzen, so daß das Zwischenmittel die zwischen den Außenflächen -der Keilstücke und den Bohrlochwandungen verbleibenden Hohlräume ausfüllt. Um ein Eindringen der plastischen Mittel in die Langlöcher der Keilstücke hintanzuhalten, werden die Stirnflächen der Keilstücke durch Blechscheiben 22 abgedeckt. Wird als Zwischenmittel ein Gemisch aus Zement und Sand benutzt, so bilden sich an diesen Stellen betonähnliche Einschlüsse die in Verbindung mit den beim Anspannen ,des Ankers mit der Bohrlochwandung in Eingriff geratenden Zähnen 2o des Ankers einen festen Sitz dieses trotz der unregelmäßigen Bohrlochwandung gewährleisten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und d. werden die Keilstücke i i bis 16 an ihren Schräg- und Stirnflächen kugelig bzw. gallig ausgebildet, so daß sich ihre Oberflächen beim Anspannen des Ankers an die Bohrlochwandung anpassen können. Auf diese Weise findet eine solche Anschmiegung statt, daß auch hier ein fester Halt des Ankers erzielt wird. Auch hier besitzen die Bohrungen der Keilstücke gegenüber der Spannstange io ein so großes Spiel, daß die freie Einstellungsmöglichkeit der Keilstücke nach allen Seiten hin gewährleistet ist. Um bei nicht angespanntem Anker die Keilstücke bequem in das Bohrloch einführen zu können, ist vorgesehen, die einzelnen Keilstückpaare durch einen leicht zerreißbaren Bindedraht vorher zu umschnüren oder die Stücke durch einen Überzug aus Papier oder Pappe zusammenzuhalten; beim Anspannen des Ankers im Bohrloch zerreißt diese Umhüllung, ohne dann irgendwie schädlich zu sein. Die Einfühlung kann auch dadurch erleichtert -werden, daß die Keilstücke vorher -außerhalb :des Bohrloches in ein Rohr eingeschoben werden, das zunächst mit in das größere Bohrloch eingeführt, vor dem Anspannen der Keilstücke jedoch wieder aus diesem herausgezogen wird.
  • Um den Ausdehnungsdruck nicht nach einer Seite, sondern möglichst allseitig erfolgen zu lassen, kann man in: bekannter Weise die einzelnen zusammengehörigen Keilstückpaare 11I12, 13(1q., 15A6 gegeneinander versetzen. Da .diese Anordnung von .der Sorgfalt des Bergmanns abhängig ist, kann man sie auch dadurch erzwingen, .daß man j e zwei der aufeinanderfolgenden Keilpaare zu einem Stück zusammenfaßt und die Schrägschnitte. so legt, daß die eben erwähnte Versetzung bezüglich der Druckrichtung bedingt wird. Da unter dem nach der Verspannung des Ankers einsetzenden Gebirgsdruck es nicht ausgeschlossen erscheint, daß .das Widerlager für die Spannmutter von dem Rohr abgehoben wird, so empfiehlt es sich, hier eine Feder zur dauernden Aufrechterhaltung des Druckes bzw. eine zweite Mutter zum Nachspannen vorzusehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einzelnen auf Beine Spannstange aufgesetzten und durch eine Schraubenpaarung anspannbaren Keilpfropfen. bestehender Reibungsanker für den Grubenausbau, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausgleichs von Unebenheiten der Bohrlochwandung zwischen die Keilpfropfen plastische Mittel, wie Teer- oder Hanfstricke, Lidertaue, Bleiringe oder unter der Feuchtigkeit des Gesteins erhärtbare Gemische, z. B. aus Sand und Zement, eingeschaltet sind, :die beim Anspannen .des Ankers in die vorhandenen Hohlräume hineingequetscht werden.
  2. 2. Aus einzelnen auf :eine Spannstange aufgesetzten und durch eine Schraubenpaarung anspan.nbaren Keilpfropfen bestehender Reibungsanker für den Grubenausbau, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Schrägflächen der Keilstücke sowie die gegeneinanderstoßenden Stirnflächen der einzelnen Keilpfropfen nach entgegengesetzten Richtungen kugelig bzw, ballig ausgebildet sind.
  3. 3. Reibungsanker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Zement-Sand-Gemisches als Zwischenmittel das Gemisch in Hohlkörper aus leicht zerreißbaren Stoffen, 'wie Leinen, Pappe oder dünnem Blech, eingefüllt und in das Bohrloch eingeführt wird, so daß beim Anspannen des Ankers die Umhüllung platzt und das Bindemittel frei wird. q.. Reibungsanker nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, .daß zur Verhütung des Eindringens der zwischen zwei Keilpfropfen einzubringenden Füllmasse in die I3urchtrittsbohrungen der Spannstange durch die Keilpfropfen auf der Spannstange die Stirnseiten der Keilpfropfen abdeckende Blechscheiben angeordnet sind.
DEH163141D 1940-09-11 1940-09-11 Aus einzelnen Keilpfropfen bestehenden Reibungsanker fuer den Grubenausbau Expired DE728528C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920781C (de) * 1951-08-12 1954-11-29 Consolidation Bergbau Ag Bohrlochanker fuer den Grubenausbau
DE970521C (de) * 1951-03-07 1958-09-25 Vertrieb Und Verkauf Ag Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken
DE3922906A1 (de) * 1989-07-12 1991-01-24 Klaus Ketterer Verfahren zum einbringen von nachgiebigen gebirgsankern und gebirgsanker zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970521C (de) * 1951-03-07 1958-09-25 Vertrieb Und Verkauf Ag Bohrlochanker zur Befestigung von Firste- oder Stossstuetzplatten im Bergbau, Tunnelbau, Steinbruch u. dgl. oder zu allgemeinen Verankerungswzwecken
DE920781C (de) * 1951-08-12 1954-11-29 Consolidation Bergbau Ag Bohrlochanker fuer den Grubenausbau
DE3922906A1 (de) * 1989-07-12 1991-01-24 Klaus Ketterer Verfahren zum einbringen von nachgiebigen gebirgsankern und gebirgsanker zur durchfuehrung des verfahrens

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