DE1240490B - Spreizanker fuer den Grubenausbau - Google Patents
Spreizanker fuer den GrubenausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
E21d
Deutsche KL: 5c-21/00
Nummer: 1240 490
Aktenzeichen: B 72759 VI a/5 c
Anmeldetag: 19. Juli 1963
Auslegetag: 18. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf den Ankerausbau von Grubenräumen.
Die Wirksamkeit des Ankerausbaus ist entscheidend von der Verankerung der Anker im Bohrlochtiefsten abhängig.
Diese Verankerung erfolgt nach dem derzeitigen Stand der Technik entweder nach dem sogenannten
Klebankerverfahren, bei welchem das Ende der Ankerstange im Bohrlochtiefsten durch ein kalt härtbares
Kunstharzmaterial mit der Bohrlochwandung verklebt wird, oder nach dem Spreizankerprinzip mittels
eines nach dem Einbringen der Ankerstange durch eine zweckentsprechende Vorrichtung gegen die Bohrlochwandung
verspreizten bzw. verkeilten Spreizkopfes.
Bei dem Klebankerverfahren, welches eine vorzügliche Haftung des Ankerkopfes im Bohrlochtiefsten
zu erreichen ermöglicht, ist ein Wiederrauben des Ankers, nachdem er seine Aufgabe erfüllt hat, nicht
möglich. Allenfalls kann bei der bekannten zweiteiligen Ausbildung eines solchen Klebankers die Ankerstange
durch Herausschrauben aus dem im Bohrloch verbleibenden Ankerkopf wiedergewonnen werden.
Spreizanker können dagegen durch Wiedereinziehen der gegen die Bohrlochwandung verspreizten,
den Spreizkopf bildenden Körper zusammen mit dem Spreizkopf wiedergeraubt werden. Bei Spreizankern
macht andererseits aber die sichere Verankerung des Spreizkopfes im Bohrlochtiefsten größere Schwierigkeiten,
weil die erzielbaren Haftkräfte, die, wenn der Anker seine Aufgabe erfüllen soll, wenigstens so groß
sein müssen, daß sie das Gegengewicht zu der voraussichtlichen größten Lastaufnahme des Ankers bilden
bzw. der Zugfestigkeit der Ankerstange entsprechen sollen, weitgehend von der Beschaffenheit der
Innenwandung des Bohrloches bzw. allgemein von der Haftreibungszahl zwischen dem Gestein und dem
darauf aufgepreßten Stahlkörper des Spreizkopfes abhängen, die verhältnismäßig klein ist.
Hinzu kommt, daß die Größe der insgesamt wirksam werdenden Haftfläche durch die Unebenheiten
der Bohrlochwandung verringert wird bzw. die Außenflächen der Spreizkörper dem Gestein nur örtlich mit
einer entsprechend vergrößerten spezifischen Flächenpressung anliegen.
Es ist deshalb in vielen Fällen nicht möglich, mit Sicherheit eine Haftkraft zu erreichen, die — insbesondere
bei steigender Lastaufnahme — ein Rutschen des Ankerkopfes verhindert.
Dieser Erfolg wird auch dann nicht in auch nur einigermaßen zufriedenstellender Weise erreicht, wenn,
wie das bereits vorgeschlagen wurde, die Klemm-Spreizanker
für den Grubenausbau
Anmelder:
Bergwerksverband G. m. b. H.,
Essen-Kray, Dortmunder Str. 151
Essen-Kray, Dortmunder Str. 151
Als Erfinder benannt:
Rudolf Stahl, Essen
Rudolf Stahl, Essen
backen des Spreizankers außen mit einer dünnen Haut aus einem unter Druck verformbaren Werkstoff, wie
Gummi, überzogen werden, wobei, weil die Klemmbacken in axialer Richtung zur Anlage an die Bohrlochwandung
gelangen, der Gummi, aus dem diese Zwischenschicht besteht, automatisch verdrängt wird.
Gemäß der Erfindung, durch welche die Nachteile bzw. Unsicherheitsmomente der bekannten Spreizanker
ausgeschaltet werden, werden ebenfalls die zur Anlage an die Bohrlochwandung gelangenden Flächen
des Spreizankers mit einer Zwischenschicht aus verformbarem Werkstoff versehen, durch deren besondere
Anordnung und Ausbildung erzielt wird, daß über diese Zwischenschicht erst in einer späteren
Phase des Verspannens des Ankers der Reibungsund Formschluß mit der Bohrlochwandung erzeugt
wird, wobei die Verformung der Zwischenschicht des Werkstoffs so gering ist, daß zwar der angestrebte
Formschluß an der Bohrlochwandung erreicht wird, andererseits aber ein die Zwischenschicht wirkungslos
machendes Fließen des Materials, aus welchem diese besteht, nicht eintritt.
Gemäß der Erfindung besteht die Zwischenschicht aus einem in ringsum durch die Randbereiche von in
den Spreizbacken gebildeten Ausnehmungen eingeschlossenen, über diese Randbereiche nach außen
vorspringenden Körper aus einem relativ schwer verformbaren und scherfesten Werkstoff, der sich nur
durch die beim Setzvorgang in radialer Richtung auftretenden starken Kräfte merklich verformt, während
709 580/36
Claims (3)
1. Spreizanker für den Grubenausbau, dessen Klemmbacken an ihren zur Anlage an die Bohrlochwandung
gelangenden Flächen eine Zwischenschicht aus unter Druck verformbarem Werkstoff aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht aus einem im ringsum durch die Randbereiche von in den Spreizbacken
gebildeten Ausnehmungen eingeschlossenen, über diese Randbereiche nach außen vorspringenden
Körper aus einem relativ schwer verformbaren und scherfesten Werkstoff besteht, der sich nor
durch die beim Setzvorgang in radialer Richtung auftretenden starken Kräfte merklich verformt,
während er den etwas geringeren spezifischen Belastungen in axialer Richtung noch ohne wesentliche
Formänderung widersteht.
2. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper auf seiner
zur Anlage an die Bohrlochwandung gelangenden Seite mit einem Haftvermittler (Kleber) versehen
ist, der vorzugsweise bis zum Setzen des Ankers durch eine abziehbare Schutzfolie gegen vorzeitiges
Erhärten geschützt wird.
3. Spreizanker nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper
aus einem in einem Lösungsmittel lösbaren Stoff besteht und seine Außenfläche vor dem Setzen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963B0072759 DE1240490B (de) | 1963-07-19 | 1963-07-19 | Spreizanker fuer den Grubenausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1963B0072759 DE1240490B (de) | 1963-07-19 | 1963-07-19 | Spreizanker fuer den Grubenausbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240490B true DE1240490B (de) | 1967-05-11 |
Family
ID=6977580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1963B0072759 Pending DE1240490B (de) | 1963-07-19 | 1963-07-19 | Spreizanker fuer den Grubenausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240490B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2923079A1 (de) * | 1978-07-07 | 1980-01-17 | Gd Anker Gmbh & Co Kg | Spreizhuelse fuer einen spreizhuelsenanker |
DE3405469A1 (de) * | 1984-02-16 | 1985-09-05 | MC-Bauchemie Müller GmbH & Co, Chemische Fabrik, 4300 Essen | Packer zum abdichten des ringraumes von bohrungen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916286C (de) * | 1951-11-10 | 1954-08-09 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Mehrteiliger Gebirgsanker fuer den Untertagebetrieb im Bergbau |
AT180553B (de) * | 1951-03-07 | 1954-12-27 | Vertrieb Und Verkauf Ag | Ankerstange zur Befestigung von Stützplatten, insbesondere für Zwecke des Bergbaues, Tunnelbaues u. dgl. Betriebe |
DE936204C (de) * | 1954-10-26 | 1955-12-07 | Theo Dipl-Ing Boerding | Anker fuer den Grubenausbau |
-
1963
- 1963-07-19 DE DE1963B0072759 patent/DE1240490B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT180553B (de) * | 1951-03-07 | 1954-12-27 | Vertrieb Und Verkauf Ag | Ankerstange zur Befestigung von Stützplatten, insbesondere für Zwecke des Bergbaues, Tunnelbaues u. dgl. Betriebe |
DE916286C (de) * | 1951-11-10 | 1954-08-09 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Mehrteiliger Gebirgsanker fuer den Untertagebetrieb im Bergbau |
DE936204C (de) * | 1954-10-26 | 1955-12-07 | Theo Dipl-Ing Boerding | Anker fuer den Grubenausbau |
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DE2923079A1 (de) * | 1978-07-07 | 1980-01-17 | Gd Anker Gmbh & Co Kg | Spreizhuelse fuer einen spreizhuelsenanker |
DE3405469A1 (de) * | 1984-02-16 | 1985-09-05 | MC-Bauchemie Müller GmbH & Co, Chemische Fabrik, 4300 Essen | Packer zum abdichten des ringraumes von bohrungen |
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