DE3720740C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung einer
Befestigungsvorrichtung in einem in einer Tragkonstruktion
gebohrten Sackloch durch Einsetzen einer
Befestigungsvorrichtung in Form eines Bolzens mit einem Kopf
und mit einem um den Bolzen spiralförmig aufgewickeltem Band,
dessen Windungen einander überlappend ein Rohr bilden, mit dem
Kopf voran in das Sackloch und durch Verspannen des Bandes
durch ein mit dem Bolzen zusammenwirkendes Verspannmittel in
der das Sackloch umgebenden Wand. Die Erfindung betrifft auch
eine Befestigungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit
einem Bolzen mit Kopf und einem spiralförmig zu einem auf dem
Bolzen angeordneten Rohr aufgewickelten Band, dessen Windungen
einander überlappen und einem Mittel zum Verspannen der
Windungen des Rohrs in der Wandung des Sacklochs.
Eine derartige Befestigungsvorrichtung und ein Verfahren zur
Befestigung der Befestigungsvorrichtung ist aus der US-PS
28 42 999 bekannt. Die bekannte Befestigungsvorrichtung weist
einen komplizierten Aufbau auf und besteht aus einer
Gewindeschraube, auf die eine Gewindebuchse mit einem Kopf
aufgeschraubt ist, wobei außen auf der Gewindebuchse mittels
eines Stiftes ein zu einem Rohr schraubenlinienförmig
aufgewickeltes Band angeordnet ist, deren Windungen sich etwas
überlappen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die
Gewindebuchse ohne Kopf und sehr kurz ausgeführt, wobei auf ihr
nur das etwa eine Windung betragende Ende des Rohres befestigt
ist. Bei diesen bekannten Befestigungsvorrichtungen müssen die
vorspringenden Kanten des Rohrbandes in etwa dem Durchmesser
das Sacklochs entsprechen, da sich sonst die vorspringenden
Kanten im Sackloch nicht verhaken können, wenn durch Drehen der
Schraube die Buchse in Richtung der Öffnung des Sacklochs
verschoben wird. Diese Befestigungsvorrichtungen sind daher
nicht in Sacklöchern einsetzbar, deren Wandungen unregelmäßig
gestaltet sind. Bei der Befestigung dieser bekannten
Befestigungsvorrichtung wird ausschließlich eine in Richtung
der Öffnung des Sacklochs gerichtete Kraft aufgewendet, was zu
einer Verschiebung des Haltepunktes in Richtung auf die Öffnung
des Sacklochs führt, was wiederum ungünstig ist, da eine desto
höhere Last befestigt werden kann, je tiefer die Verspannung im
Sackloch erfolgt.
Aus der GB-PS 367 547 ist eine Befestigungsvorrichtung in Form
einer Schraube mit Kopf sowie glattem und Gewindeteil bekannt,
wobei die Schraube mit ihrem Kopf voran in das Sackloch
gesteckt wird, wonach anschließend auf den glatten Teil der
Schraube ein weicher, verformbarer, ringförmiger Körper
aufgesetzt wird, der mittels eine Konus bis zur Anlage an die
Wandung eines Sacklochs aufgeweitet wird, wonach ein
keilförmiger Gegenkonus aufgeschoben wird, wonach
gegebenenfalls ein weiterer konusförmiger verformbarer Ring
aufgesetzt und aufgeweitet wird usw., wobei diese Vorgänge
mehrfach wiederholt werden können. Bei dieser Art der
Befestigungsvorrichtung liegen sehr viele Einzelteile vor, was
die Arbeit mühselig macht und außerdem müssen mehrere
Operationen hintereinander durchgeführt werden, was die
Arbeitszeit für die Anbringung der Befestigungsvorrichtung
erhöht. Durch die weichen verformbaren konusförmigen Ringe
können auch keine sehr hohen Verspannkräfte im Sackloch
aufgebracht werden, so daß die durch derartige
Befestigungsvorrichtungen aufnehmbaren Kräfte begrenzt sind.
Auch hier erfolgt die Aufbringung der Befestigungskraft nur in
einer Richtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs das Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß
eine bessere Verankerung einer Befestigungsvorrichtung in einem
Sackloch gewährleistet wird, wobei dieses Sackloch auch eine
unregelmäßige Gestalt aufweisen kann, und das bei geringem
Arbeitsaufwand schnell durchführbar ist. Der Erfindung liegt
auch die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 2 dahingehend zu
verbessern, daß sie einen einfachen Aufbau aufweist und
preisgünstig herstellbar ist und dennoch eine sichere
Verankerung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Befestigungsvorrichtung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Erfindung ist es möglich, zur Befestigung der
Befestigungsvorrichtung Kräfte von zwei entgegengesetzten
Seiten aufzubringen, was eine deutlich bessere Verankerung
ermöglicht und keine so hohen Anforderungen an die Gestalt des
Sacklochs bedingt. Durch die verschiedenen
Querschnittsgestaltungen des Bandes wird die Zuverlässigkeit
der Halterung der Befestigungsvorrichtung im Sackloch erhöht,
was besonders bei Schwing- und Wechselbeanspruchungen der
Befestigungsvorrichtung von Bedeutung ist. Die Verwendung eines
Z-förmigen Querschnitts gestattet es, die Konstruktion
kompakter zu gestalten.
Die Befestigungsvorrichtung zeichnet sich durch eine
verhältnismäßig einfache Konstruktion aus, stellt keine hohen
Anforderungen an die Form und Güte der Wandung des Sacklochs,
erfordert einen geringen Arbeitsaufwand bei der Anbringung und
ist zuverlässig in der Nutzung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung im
Längsschnitt;
Fig. 2 eine Befestigungsvorrichtung während der Montage in
einem Loch mit einem in Form einer Büchse ausgeführten Mittel
zum Aufweiten des Rohrs;
Fig. 3 eine Befestigungsvorrichtung mit einem Rohr, das von
einem Band mit bogenförmigem Profil gebildet wird;
Fig. 4 eine Befestigungsvorrichtung mit einem Rohr, das von
einem Band mit dem Profil eines Keilstumpfes gebildet wird;
Fig. 5 den Querschnitt des in Fig. 4 abgebildeten Bands im
vergrößerten Maßstab;
Fig. 6 eine Befestigungsvorrichtung mit einem Rohr, das von
einem Band mit keilförmigem Querschnitt gebildet wird;
Fig. 7 den Querschnitt eines Bandes, das das Profil einer
Konvexlinse hat;
Fig. 8 eine Befestigungsvorrichtung mit einem Rohr, das
von einem Band mit Z-förmigem Profil gebildet wird;
Fig. 9 den Querschnitt des in Fig. 8 abgebildeten
Bandes im vergrößerten Maßstab;
Fig. 10 eine Befestigungsvorrichtung während der
Montage mit einem in Form einer Hülse ausgeführten Mittel
zum Aufweiten des Rohrs;
Fig. 11 die Lage des Rohrs nach dessen Befestigung im
Loch in der Wand;
Fig. 12 die Lage des aus einem Band mit Z-förmigem
Profil hergestellten Rohrs nach dessen Befestigung im Loch
in der Wand.
Die Befestigungsvorrichtung ist für die Anbringung in
einem Sackloch 1 (Fig. 1) vorgesehen, das in einem Tragwerk
2 ausgeführt wird. Dieses Loch wird auf eine beliebige
bekannte Weise ohne Nachbehandlung gebildet.
Die Befestigungsvorrichtung enthält einen Bolzen 3, der
an einem Ende einen Kopf 4 und am anderen ein Gewinde 5 hat,
ein Rohr 6, das aus einem spiralförmig aufgewickelten,
Kegelstümpfe 7 bildenden Band besteht, und ein Mittel 8 zum
Aufweiten des Rohrs 6 bei dessen Befestigung im Loch 1. Die
Ganghöhe der Spirale ist kleiner als die Breite des Bandes,
aber größer als die Hälfte seiner Breite, wodurch ein
minimaler Außendurchmesser des Rohrs 6 erreicht wird, der
dem Durchmesser des Kopfes 4 gleicht. Die Ganghöhe der
Spirale beträgt 0,6 bis 0,9 der Bandbreite. Das Mittel, 8 zum
Aufweiten des Rohrs 6 im Loch 1 ist in Form einer Hülse 8
ausgeführt.
Die zum Bolzen 3 gerichtete Stirnfläche des Kopfes 4
bildet an der Kontaktfläche mit dem Bolzen einen Winkel von
90°. Das ermöglicht es, den Durchmesser der großen
Basisfläche des an die Stirnfläche des Kopfes 4 anliegenden
Kegelstumpfs 7 bei Beanspruchung des Bolzens 3 bis zur
Nennlast durch Befestigung eines Objekts (nicht abgebildet)
am Bolzen zu erhalten.
Das Gewinde 5 am Ende des Bolzens 3 dient der Fixierung
des zu befestigenden Objekts (nicht abgebildet) mit Hilfe
einer Mutter (nicht abgebildet).
Der Außendurchmesser des Kopfes 4 gleicht dem
Außendurchmesser des Rohrs 6, während der Durchmesser des
Bolzens 3 kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs 6 ist.
Das Rohr 6 ist so auf den Bolzen 3 aufgesteckt, daß die
großen Basisflächen seiner Kegelstümpfe 7 zum Kopf 4 hin
gerichtet sind und daß das Ende des Rohrs 6 mit der
Stirnfläche des Kopfes 4 in Kontakt steht. Dazu ist es
notwendig, daß der Durchmesser des Bolzens 3 auf seiner
gesamten Länge kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs 6
ist.
Der Außendurchmesser der Hülse 8 für die Aufweitung des
Rohrs 6 gleicht dem Außendurchmesser des Rohrs 6 oder ist
etwas kleiner, während der Innendurchmesser ausreichend für
den Durchgang des Bolzens 3 ist.
Die Hülse 8 hat an dem Ende, das dem auf das Rohr 6
einwirkenden Ende gegenüberliegt, eine Verdickung zur
Gewährleistung einer ausreichenden Festigkeit bei der
Ausübung von Schlägen auf die Hülse zum Zwecke der
Aufweitung des Rohrs 6.
Das in Fig. 2 abgebildete Mittel Hülse (8) zum Aufweiten des
Rohrs 6 hat die Form einer auf das Ende des Bolzens 3
aufgesetzten Büchse 9. Diese Ausführung des Mittels 8
ermöglicht eine Aufweitung der Rohre 6 von
Befestigungsvorrichtungen mit großem Durchmesser (über 16 mm)
durch zentrale Stöße, die entlang der Achse der
Befestigungsvorrichtung gerichtet sind, was eine
gleichmäßige Schlagbeanspruchung des Rohrs 6 auf seinem
gesamten Umfang gewährleistet.
Es ist notwendig , daß die Länge der Hülse 8 und der
Büchse 9 größer ist als die Länge des Bolzens 3 und
ausreichend für deren leichtes Entfernen aus dem Loch 1 nach
der Befestigung des Rohrs in der Wand.
Das Band, aus dem das Rohr 6 besteht, hat einen
profilierten Querschnitt, durch den die Wandstärke des Rohrs
6 bei Längskompression des Rohrs 6 vergrößert wird.
Das Band des Rohrs 6 (Fig. 1) hat einen rechteckigen
Querschnitt. Ein aus einem solchen Band hergestelltes Rohr 6
verwendet man in Befestigungsvorrichtungen, die in
Tragwerken aus einem Material mit verhältnismäßig hoher
Festigkeit verwandt werden (Beton mit einer Güteklasse über
400).
Für weniger festes Material verwendet man ein Rohr 10
(Fig. 3), das aus einem Band mit bogenförmigem Profil
hergestellt wird.
Für schwächeres Material, wie z.B. Ziegelstein, stellt
man das Rohr 11 (Fig. 4) aus einem Band her, dessen
Querschnitt die Form eines Keilstumpfs hat (Fig. 5). Das
Rohr 11 wird so gebildet, daß die sich verbreiternde Seite
des Keilstumpfs zum Kopf 4 hin gerichtet ist.
Für ein noch schwächeres Material, wie z.B. Kalkstein,
stellt man das Rohr 12 (Fig. 6) aus einem Band her, das im
Querschnitt die Form eines Keils hat. Das Rohr 12 wird so
gebildet, daß der Keil mit dem zugespitzten Ende zum Kopf 4
hin gerichtet ist.
Für solches Material kann das Rohr auch aus einem Band
hergestellt werden, das im Querschnitt 12 a (Fig. 7) die
Gestalt einer Konvexlinse hat.
Für ein noch schwächeres Material, wie z.B. Sandstein,
stellt man das Rohr 13 (Fig. 8) aus einem Band her, das im
Querschnitt ein Z-förmiges Profil hat. Der
Mittelteil 14 (Fig. 9) dieses Profils bildet mit dem
oberen Flansch 15 einen Winkel von weniger als 90°. Das
Rohr 13 ist so gebildet, daß der obere Flansch 15 des
Profils zum Kopf 4 hin gerichtet ist.
Die Befestigungsvorrichtung wird an einem Tragwerk
folgendermaßen angebracht.
In der Wand des Tragwerks 2 bohrt man ein Sackloch 1, z.B.
mit einem Schlagbohrer (nicht abgebildet) einer beliebigen
bekannten, für diesen Zweck geeigneten Konstruktion, dessen
Tiefe der Befestigungstiefe des Bolzens 3 entspricht.
In das Loch 1 steckt man den Bolzen 3 mit dem auf ihn
aufgesetzten Rohr 6, so daß der Kopf 4 auf den Boden des
Lochs 1 aufstößt. Es ist notwendig, daß das Ende des Rohrs 6
an die Stirnfläche des Kopfs 4 angedrückt wird. Das
gestattet es, vollkommen die Tragfähigkeit der
Befestigungsvorrichtung auszunutzen und den Bolzen 3
gleichmäßig auf seiner gesamten Länge zu belasten, wodurch
dessen Tragfähigkeit erhöht wird.
Dann steckt man auf den Bolzen 3 die Hülse 8, wenn der
Durchmesser des Bolzens 3 kleiner als 16 mm ist. Für einen
Bolzen 3 mit einem Durchmesser über 16 mm verwendet man eine
Büchse 9.
Die Stirnfläche der Hülse 8 (bzw. der Büchse 9) stützt
man gegen das Ende des Rohrs 6 ab und schlägt auf die
Verdickung der Hülse 8 bzw. der Büchse 9, wodurch die
Kegelstümpfe des Rohres 6 aufeinander aufgetrieben werden.
Das Rohr 6 nimmt dabei im Durchmesser zu und verkeilt sich
in der Wand des Lochs 1, während im Rohr 6 der Bolzen 3
verkeilt wird. Danach holt man die Hülse 8 bzw. die Büchse 9
aus dem Loch 1 heraus und nimmt sie vom Bolzen 3 ab.
Daraufhin bringt man am Bolzen 3 das zu befestigende
Objekt (nicht abgebildet) an und schraubt auf das Gewinde 5
eine Mutter (nicht abgebildet).
Dadurch, daß der Bolzen 3 zwischen den
aufeinandergetriebenen Kegelstümpfen 7 des Rohrs 6 verkeilt
ist, bleibt der Bolzen 3 unbeweglich beim Aufschrauben der
Mutter.
Mit dem Anlegen eines Drehmoments an die Mutter (nicht
abgebildet) bei deren Aufschrauben auf das Gewinde 5 des
Bolzens 3 wirkt die Stirnfläche des Kopfs 4 auf die
anliegende Basis des Kegelstumpfs 7 des Rohrs 6 ein. Dieser
Kegelstumpf zwingt die folgenden Kegelstümpfe, sich weiter
ineinander zu verkeilen, indem er sie bei Ausübung einer
Krafteinwirkung auf diesen Kegelstumpf von seiten des Kopfes
4 aufweitet, wodurch eine zusätzliche Kraft zum Verkeilen
der Kegelstümpfe in der Wand des Lochs 1 erzeugt wird, was
noch mehr die Zuverlässigkeit der Befestigung des Rohrs 6 in
der Wand des Lochs 1 erhöht.
Nach Erreichen der an den Bolzen 3 angelegten
Nennbeanspruchung beim Anbringen eines Objekts am Tragwerk 2
wird durch Aufschrauben einer Mutter auf das Gewinde 5 des
Bolzens 3 das Rohr 6 zwischen der Wand des Lochs 1 und dem
Bolzen 3 so verkeilt, daß die notwendige Tragfähigkeit der
Befestigungsvorrichtung gewährleistet ist.
Befestigungsvorrichtungen mit einem aus einem Band mit
bogenförmigem Profil hergestellten Rohr 10, mit einem aus
einem Band mit dem Profil eines Keilstumpfs hergestellten
Rohr 11, mit einem aus einem Band mit keilförmigem Profil
hergestellten Rohr 12 oder mit einem Rohr mit dem Profil 12 a
gemäß Fig. 7 in Anlehnung an eine Konvexlinse, und mit einem
aus einem Band mit Z-förmigen Profil hergestellten Rohr 13
werden im Loch 1 in gleicher Art wie oben beschrieben
befestigt. Die Rohre 6, 10, 11, 12, 13 werden auf Grund
unterschiedlicher Zunahme des Durchmessers bei Ausübung von
Schlägen auf die Hülse 8 (bzw. die Büchse 9) für
unterschiedliches Material, aus dem das Tragwerk 2 besteht,
verwendet.
So verwendet man das aus einem Band mit rechteckigem
Querschnitt hergestellte Rohr 6 zur Befestigung in
Tragwerken, die aus einem Material mit verhältnismäßig hoher
Festigkeit bestehen (Beton mit einer Güteklasse über 400).
Das Rohr 10 wird für ein schwächeres Material verwendet
(Beton mit der Güteklasse 200 bis 400).
Das Rohr 11 wird für ein noch schwächeres Material
verwendet (Beton mit der Güteklasse 100 bis 200, Stein,
Marmor usw.)
Das Rohr 12 verwendet man für ein noch schwächeres
Material (Ziegelstein, Phosphatgips, Asbestzement usw.).
Das Rohr 13 verwendet man für Sandstein, Muschelkalk
u.a.
Die Erprobung der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung hat gezeigt, daß sie bei
verhältnismäßig einfacher Konstruktion hohe Werte der
Tragfähigkeit und einander entsprechende Werte der
Festigkeit des Bolzens und des Materials des Tragwerks
aufweist und keine hohen Anforderungen an die Form und die
Oberflächengüte der Wände des Lochs im Tragwerk stellt. Das
Befestigen des Bolzens im Tragwerk geschieht durch einfache
Arbeitsgänge und erfordert keine hochqualifizierte Arbeit.
Claims (6)
1. Verfahren zur Befestigung einer Befestigungsvorrichtung in
einem in einer Tragkonstruktion gebohrten Sackloch (1),
durch Einsetzen einer Befestigungsvorrichtung in Form eines
Bolzens (3) mit einem Kopf (4) und mit einem um den Bolzen
(3) spiralförmig aufgewickeltem Band, dessen Windungen
einander überlappend ein Rohr (6) bilden, mit dem Kopf (4)
voran in das Sackloch (1) und durch Verspannen des Bandes
durch ein mit dem Bolzen (3) zusammenwirkendes
Verspannmittel in der das Sackloch (1) umgebenden Wand,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) mit seinem Kopf
(4) bis zum Anschlag am Boden in das Sackloch (1) gesteckt
wird, daß das eine Ende des Rohres (6) gegen den Kopf (4)
des Bolzens (3) abgestützt und auf das andere Ende über das
Verspannmittel derart Schläge aufgebracht werden, daß die
Windungen in Richtung des Bodens des Sacklochs (1)
ineinandergeschoben und so im Sackloch (1) verspannt werden
und daß danach der Bolzen (3) in Richtung aus dem Sackloch
(1) derart bewegt wird, daß die Windungen in Richtung der
Öffnung des Sacklochs (1) ineinandergeschoben und zusätzlich
im Sackloch (1) verspannt werden.
2. Befestigungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch (1) mit einem Bolzen (3) mit Kopf (4) und einem
spiralförmig zu einem auf dem Bolzen (3) angeordneten Rohr
(6) aufgewickelten Band, dessen Windungen einander
überlappen und einem Mittel zum Verspannen der Windungen des
Rohrs (6) in der Wandung des Sacklochs (1), dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) am freien Ende mit einem
Außengewinde (5) für eine Spannmutter versehen ist, daß das
Rohr (6) frei beweglich auf den Bolzen (3) aufgeschoben ist,
daß der Durchmesser des Kopfes (4) im wesentlichen dem
Außendurchmesser des Rohrs (6) gleicht und daß das
Verspannmittel ein auf den Bolzen (3) aufschiebbarer
rohrförmiger Körper ist, dessen eine Stirnfläche der des
Rohrs (6) gleicht und mit diesem in Kontakt bringbar ist und
dessen entgegengesetzte Stirnfläche zur Aufnahme von
Schlägen ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
rohrförmige Körper eine Hülse (8) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
rohrförmige Körper eine einseitig geschlossene Büchse (9)
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band einen rechteckigen, kegeligen,
bogenförmigen oder Z-förmigen Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ganghöhe der Windungen des Bandes
das 0,6-0,9-fache der Bandbreite beträgt.
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1987
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