DE3044051A1 - Spreizduebel - Google Patents

Spreizduebel

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DE3044051A1 DE19803044051 DE3044051A DE3044051A1 DE 3044051 A1 DE3044051 A1 DE 3044051A1 DE 19803044051 DE19803044051 DE 19803044051 DE 3044051 A DE3044051 A DE 3044051A DE 3044051 A1 DE3044051 A1 DE 3044051A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/04Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
    • F16B13/06Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve
    • F16B13/063Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander
    • F16B13/066Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander fastened by extracting a separate expander-part, actuated by the screw, nail or the like
    • F16B13/068Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander fastened by extracting a separate expander-part, actuated by the screw, nail or the like expanded in two or more places

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Description

  • Spreizdübel
  • Dic Erfindung betrifft ciiicn Spreizdiibe1 der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
  • Ein solcher Spreizdübel ist aus der FR-PS 1 304 ool bekannt. Die Spannschraube besteht dort aus einem Schaft mit Außengewinde, das als Stützelemente zum axialen Verspannen der Spreizelemente beiderseits dieser Schraubenmuttern trägt. Die Spreizelemente selbst sind die Teile eines Rohres, das mit wechselnden aber jeweils 450 gegenüber der Mittellängsachse aufweisenden Schnittrichtungen in Einzelstücke zersägt ist. Bei Axialverspannung dieser Einzelstücke gegeneinander erfolgt ein gegenseitiges Verschieben aus der ursprünglich gemeinsamen Mantelfläche heraus, also eine gegenseitige Radialablenkung nach Maßgabe der Schnittrichtung der Trennebene der beiden jeweils benachbarten Rohrstücke.
  • Ein Spreizdübel mit derart ausgestalteten Spreizelementen ist aber kostspielig in der Herstellung und außerdem nur in möglichst über die gesamte Länge des Verankerungsbereiches gleichförmig und gut tragendem Mauerwerk hocbelastbar. Denn die sich gegeneinander verschiebenden Rohrstücke gewährleisten bei starker Verschiebung aufgrund wenig widerstandsfähigen Umgebungsmaterials im Verankerungsbereich nicht mehr die für ordnungsmäßige Verankerungsfunktion erforderliche Abstützung der schmalen, geneigten Stirnränder aufeinander. Vielmehr besteht die Gefahr, daß einzelne laschenförmig zugespitzte Rohrstück-Wandungsenden in die großflächige Öffnung des abgeschrägten Sirnbereiches der benachbartenRohrstücke eingreifen und dann zur Verankerung keinen Beitrag mehr leisten können, weil die einander benachbarten Rohrstücke fortan angenähert konzentrisch gegeneinander festgelegt sind. Von Nachteil ist außerdem, daß bei starker Spreizwirkung aufgrund wenig widerstandsfähigen Materials im Verankerungsbereich nur eine in Bezug auf die Spreizdübel-Längsachse unsymmetrische Verkeilung stattfindet und die Verteilung der Rilwirkung in Bezug auf Längs- und Querachse des Spreizdübels nicht vorhersehbar und auch nicht nachprüfbar ist;während andererseits aber eine solche unsymmetrische Verkeilung je nach der Belastungsrichtung am freien Stirnende des Befestigungsbereiches unterschiedliche Auszugswerte, also unterschiedliche Belastbarkeit ergibt.
  • Aus der DE-OS 18 10 295 ist ein gattungsähnlicher Spreizdübel bekannt, bei dem die im Verankerungsbereich gelegene Mutter auf der Spannschraube als Innengewinde-Spreizkonus ausgebildet ist und weitere, längs der Spannschraube verschiebbare rohrförmige Spreizkeile vorgesehen sind, die eine im Längsschnitt trapezförmige Wandungsgeometrie aufweisen und durch Spreizelemente in Form von Hülsen axial voneinander getrennt sind, die Wandungen mit gegcnsinniy traezförmiger Profilierung aufweisen. Nachteilig an diesem vorbekannten Spreizdübel ist insbesondere, daß die trapezförmige Wandungsausbildung mit gleichförmiger Steigung an beiden Stirnenden zu unkontroliertem Ineinanderschieben, also zu unkontrollierter Spreizwirkung über der Länge des Verankerungsbereiches führt und die Spreizwirkung selbst nur sehr gering ist, weil sie maximal die Wandungsstärke beträgt, nämlich bei Hinunterziehen der Spreizkeile unter die Hülsen nicht mehr vergrößerbar ist. Andererseits ist nicht auszuschließen, daß der kleinflächige radiale Andruck der Spreizhülsen gegen die ebenfalls rohrförmigen aber längeren Spreizkeile zu deren radialer Stauchung oder Verknickung mit der Folge anker Abstützung gegen die Mantelfläche der Spannschraube führt. Daraus resultiert ein erhebliches Ansteigen des erforderlichen Drehmomentes zum weiteren Verdrehen der Spannschraube, das den Eindruck erweckt, der Spreizdübel sei bereits fest in seiner Montage-Bohrung im Bauwerk verankert, obwohl tatsächlich lediglich dieses Verklemmen der Spannschraube im verformten Spreizkeil-Rohr das erhöhte Drehmoment bedingt. Von besonderem praktischem Nachteil ist auch, daß dieser vorbekannte Spreizkeil im Regelfalle nicht wieder gelöst werden kann, wenn ein Teilbereich seines Verankerungsbereiches einmal zur Verspannung in der Montage-Bohrung geführt hat, weil das Lösen der Spannschraube allenfalls zum Herausschieben des Spreizkonus aus dem innersten Spreizelement führt, aber auf die Verkeilung der übrigen gegensinnig ausgebildeten Trapez flächen ohne Einfluß ist.
  • Aus der DE-OS 18 14 499 ist ein symmetrisch aufgebauter Spreizdübel bekannt, der sowohl am freien Ende des Verankerungsbereiches als auch am freien Ende des Befestigungsbereiches je mit einem Spreizkonus ausgestattet ist, von denen nur erstgenannter als Mutter auf der Spannschraube ausgebildet ist.
  • In der Mitte weist dieser Spreizdübel ein Spannelement mit zylindrischer Außenmantelfläche und im Längsschnitt wiederum trapezförmig profilierter Wandung auf. In dieses Spreizelement greifen beiderseits hohlkegelstumpfförmige Hülsen ein, in deren Öffnungen die beiden Spreizkonen eingreifen und die bezüglich dieser als Spreizelement, bezüglich des symmetrischen Spreizelementes in der Mitte des Spreizdübels aber als Spreizkeil wirken sollen. Aufgrund gleicher Neigungen sämtlicher konischer Mantelflächen in Bezug auf die Spreizdübel-Längsachse weist auch dieser Spreizdübel den anwendungsorientierten Nachteil auf, keine definierte Verankerung in Bauwerk mit unterschiedlichen Mauerwerkqualitäten längs der Verankerungs-i3ohrung zu erbringen, weil sämtliche Spreizvorgänge gleichzeitig erfolgen. Außerdem ist die Verankerungswirkung nur gering, da die Spreizkeile zugleich Spreizelemente sind, sich also aufweiten lassen müssen und deshalb keine großen Radialkräfte übertragen können, solange sie nicht über einen wesentlichen Teil ihrer axialen Länge von den hereingezogenen massiven Spreizkonen abgestützt werden. Das bedingt aber einen insbesondere in weicherem Mauerwerk ganz orll licll-n Andrehweg bei der Festlegung des Spreizdübels und eine beachtliche axiale Verkürzung des Befestigungsbereiches, also schwer vorhersehbare Montageeigenschaften. Die Ausbildung der hohlkegelstumpfförmigen Hülsen gleichermaßen als Spreizkeile und als Spreizelemente vergrößert andererseits noch die Gefahr eines Verklemmens auf der Mantelfläche der Spannschraube, also einer täuschenden Erhöhung des erforderlichen Drehmomentes zum Verdrehen der Spannschraube, der gar keine entspechende Verankerungswirkung in der Mortage-Bohrung entspricht.
  • In Erkenntnis der fertigungstechnischen Nachteil und anwendungstechnischen Mängel vorbekannter Metallhülsen-Spreizdübel gattungsähnlicher Art nach dem Stande der Technik liegt der Erfindung die AuVabe zugrunde, einen Spreizdübel eingangs genannter Art derart auszubilden, daß er auch in Mauerwerk praktisch beliebiger und insbesondere örtlich wechselnder, schlechter Qualität, wie es insbesondere bei der Altbausanierung anzutreffen ist, als hochbelastbares Befestigungselement einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Spreizdübel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 ausgestattet wird.
  • Dieser Spreizdübel führt tief im Mauerwerk zu sicherer Verankerung, unabhängig davon, welche Güte das Mauerwerk im Bereiche der einzelnen Spreizelemente hat, und erbringt eine symmetrische Beanspruchung des Mauerwerkes in der Umgebung der Montage-Bohrung, in die der Spreizdübel unter Reibschluß an der Außenmantelfläche seiner Spreizelemente eingetrieben wird. Diese längs des Verankerungsbereiches mehrfach erfolgende und quer zur Längserstreckung der Montage-Bohrung symmetrisch wirkende Verkeilung sichert eine hohe Biegemomentenbelastbarkeit am freien Stirnende des Befestigungsbereiches des Spreizdübels bei nur geringer Gefahr von Ausbrecherscheinungen in diesem vorderen Besuch des Mauerwerkes, weil die einzelnen Spreizelemente und Spreizkeile sich so lange fortschreitend in einanderschieben und damit den wirksamen Außendurchmesser des Spreizdübels vergrößern, bis ausreichende Gegenkraft vom Mauerwerk hervorgerufen ist, wobei der innige Eingriff der einzelnen Spreizelemente und Spreizkeile im montierten Zustand einen biegesteifen Spreizdübel erbringt.
  • Besonders zweckmäßig ist es bei der erfindungsgemäßen Lösung, die Weiterbildung nach Anspruch 2 vorzusehen.
  • Denn diese gewährleistet, daß zunächst der Spreizkeil mit der geringsten Neigung, nämlich der am weitesten im Mauerwerk liegende Spreizkeil wirksam wird. Falls das sich dadurch aufweitende, diesem zugeordnete preizelement bereits im Mauerwerk greifen sollte, ist dadurch die Lage der Spannschraube in Bezug auf das Mauerwerk festgelegt, und die weiteren Spreizelemente ziehen sich beim Aufschieben auf ihre Spreizkeile geringfügig in die Bohrung herein, um damit in wünschenswerter Weise das vor dem Bauwerk festzulegende Konstruktionselement an dieses heranzuziehen. Sollte dagegen die Aufspreizung des hintersten Spreizelementes noch nicht auf den notwendigen Widerstand vom umgebenden Mauerwerk stoßen, dann erbringt die auf den Spreizkonus aufgeschobene Hülse danach eine umso stärkere Spreizung des nächstfolgenden Spreizelementes, und so fort, bis in einem widerstands fähigeren Bereich des Mauerwerkes die Verkeilung in der Bohrung stattgefunden hat. Bevorzugt beträgt der Winkel zwischen der konisehen Mantelfläche des Spreizkonus und der Längsachse des Spreizdüb.els etwa 70, um dann in Richtung auf den Befestigungsbereich beim nächsten Spreizring oder - bei Vorhandensein mehrerer Spreizringe - von Spreizring zu Spreizring anzuwachsen. Die Mantelfläche des nächstfolgenden Spreizringes hat beispielsweise einen Neigungswinkel von etwa 140 und die eines eventuell vorhandenen nächsten Spreizrings einen Neigungswinkel von 20°. Wenn noch mehr Spreizringe vorgesehen werden, liegen deren Neigungswinkel entsprechend zwischen 70 und 200. Der Vorteil dieses Anstieges der Neigungswinkel der Mantelflächen der Spreizkeile vom Inneren der Aufnahme-Bohrung her nach außen liegt insbesondere darin, bei schlechtem Mauerwerk ein verhältnismäßig rasches Aufspreizen und dadurch einen relativ kurzen Andrehweg zu erreichen. Ein weiterer Vorteil liegt in der höheren Befestigungsqualität, denn bei gutem Mauerwerk oder gar bei Beton verschieben sich die Spreizringe mit den steileren Mantelflächen nicht. Der Verankerungsvorgang erfolgt also vom Inneren des Bauwerkes her. In allen praktisch vorkommenden Fällen ist eine sichere Verankerung im Mauerwerk gewährleistet, wie schlecht - oder wechselnd über die Länge des Spreizdübels - die Tragfähigkeit des Bauwerkes auch sei. Gerade Bauwerke, die für die Altbausanierung in Betracht kommen, weisen für heutige Verhältnisse außergewöhnlich starke Wandungen auf, die das Einbringen eines hinreichend langen Spreizdübels mit mehreren Spreizkeil-Spreizelement-Kombinationen hintereinander ermöglichen.
  • Die Weiterbildung nacn Anspruch 3 fördert das Verformungsverhalten der hülsenförmigen Spreizelemente, indem deren Wandungen durch die achsparallelen Schlitze zu achsparallelen Lappen unterteilt sind, die am nichtgeschlitzten Stirnende ringförmig miteinander verbunden sind. Diese gegenseitige Verbindung bewirkt beim Aufspreizen der Lappen deren scharnierartiges radiales Wegklappen um den Bereich des jeweiligen Schlitzendes beim Eindringen des Spreizkeiles, also des Spreizkonus bzw. des Spreizringes, wenn in diesem Teil des Verankerungsbereiches weiches Mauerwerk oder gar ein Hohlraum im Mauerwerk vorliegt, und danach ein glattes Anlegen an die hineingezogene benachbarte Hülse, wenn im Zuge des weiteren Aufspreizens aufgrund Vervielfachung der wirksamen Wandstärke der Spreizelemente oder beim Hineinziehen in das nächstbenachbarte Spreizelement radialer Gegendruck aufgebaut wird.
  • Die Ausbildung der Spreizringe gemäß Anspruch 4 erbringt den Vorteil, eine Radialabstützung im Zuge des Ineinanderschiebens der Spreizelemente auf der Mantelfläche der Spannschraube sicher zu vermeiden und damit Fehlbedienungen vorzubeugen, weil Drehmomentenerhöhungen beim Anziehen der Spannschraube dann nur aufgrund Anwachsens der Spreiz- und Verkeilwirkung auftreten.
  • Die weiterbildende Maßnahme nach Anspruch 5 führt zum einen dazu, daß die Spannschraube durch Wahl eines einfachen Gewinde-Bolzens und einer Mutter sehr kostengünstig gebildet werden kann. Zum anderen - und das ist sehr viel wesentlicher - wird hierdurch erreicht, daß die Spannkräfte erheblich erhöht werden können.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei spiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Spreizdübel gemäß der Erfindung in in eine Aufnahme-Bohrung in einem Bauwerk eingeschobenem Zustand in teilweise aufgebrochener Darstellung und Fig. 2 den Spreizdübel nach Fig. 1 in einer um 9o0 um seine Längsachse gedrehten Stellung.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Spreizdübel weist in montiertem Zustand einen im Innern eines tragenden Bauwerkes 1 gelegenen Verankerungsbereich 2 und einen im Außenbereich des Bauwerkes 1 gelegenen und im Regelfalle aus ihm hervorragenden Befestigungsbereich 3 auf.
  • Der Spreizdübel erstreckt sich durch eine Aufnahme-Bohrung 4 im tragenden Bauwerk 1 und ist dafür bestimmt, sich in dieser Bohrung 4 durch radiale Aufweitung seiner hohlzylindrischen Spreizelemente zu verkeilen. In der Zeichnung ist der Spreizdübel in noch unverkeiltem Zustand dargestellt.
  • Die die Verkeilung gegen die Wandung der Bohrung 4 bewirkenden Spreizelemente ist eine Hülse 5 und der innenliegende Bereich eines Distanzrohres 6, die in unverspanntem Zustand des Spreizdübels koaxial und axial gegeneinander versetzt, mit wenigstens angenähert fluchtenden Mantelflächen, um eine Spannschraube 7 herum angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Spannschraube 7 aus einem Gewinde-Bolzen 8, der sich durch den gesamten Spreizdübel erstreckt und einer Sechskant-Mutter 9, die außerhalb der Bohrung 4 auf das Außengewinde des Bolzens 8 aufgeschraubt ist. Auf die Wirkungsweise wird weiter unten noch eingegangen. Im Bereich des der Mutter 9 gegenüberliegenden, im Innern des tragenden Bauwerkes 1 liegenden Endes trägt der Bolzen 8 eine axial lang ausgebildete Mutter mit konischer Mantelfläche, nämlich einen Spreizkonus 1o, dessen größerer Durchmesser zum freien Stirnende des Bolzens 8 hin orientiert ist. Die konische Mantelfläche 11 ist mit wenigstens einer vorstehenden Nase 12 in Form einer achsparallelen Rippe als Verdrehsicherung in Bezug auf die benachbarte Hülse 5 ausgestattet, in die das den kleineren Durchmesser aufweisende Stirnende des Spreizkonus 1o eingreift. Der benachbarte Bereich der Hülse 5 ist mit wenigstens zwei - im Ausführungsbeispiel mit drei -gleichmäßig über die Peripherie der Hülse 5 verteilten achsparallelen Schlitzen 13 in der Hülsenwandung ausgestattet, und die Nase 12 greift in das Ende eines dieser Schlitze 13 ein.
  • Der Durchmesser-Zuwachs vom kleinen Radius zum großen Radius an den beiden Stirnenden des Spreizkonus 1o entspricht der Wandstärke der Hülse 5, und der große Radius ist gleich oder geringfügig kleiner als der Radius der äußeren Zylindermantelfläche der Hülse 5.
  • Die axiale Länge der Hülse 5 entspricht etwa der axialen Länge des Spreizkonus 1o in dem Sinne, daß bei im Längs schnitt etwa S-förmiger Verwölbung der Hülsenwandung durch Hineinziehen des Spreizkonus 1o in die Hülse 5, also bei Anschmiegung der Hülsenwandung an die konische Mantelfläche 11 des Spreizkonus 1o, dieser völlig in die Hülse 5 hineingezogen werden kann.
  • Um dies zu ermöglichen weist die Hülse 5 in unverformtem Zustand eine geringfügig größere axiale Länge auf, als der Spreizkonus 10.
  • Mit Ausnahme eines Schlitzes 13' erstrecken sich die Schlitze 13 nicht über die gesamte Länge der Hülse 5.
  • Die Schlitze 13 enden in geringem Abstand vor demjenigen Stirnende der Hülse 5, das in Richtung auf den Befestigungsbereich 3 des Spreizdübels zu orientiert ist.~Der zeweils eine durbserkcude Schlitz 13' ergibt sich aus fertigungstechnischen Gründen, da Hülse 5 und Distanzrohr 6 aus bandförmigem Blech gerollt werden.
  • Vor diesem Stirnende trägt die Spannschraube 7 unter gewissem Radialspiel einen massiven Spreizring 14, der also im Gegensatz zum Spreizkonus 1o nicht mit einem Innengewinde und im Gegensatz zur Hülse 5 nicht mit Schlitzen ausgestattet ist. Auch dieser Spreizring 14 weist wieder eine konische Mantelfläche 11' mit darüber radial hervorstehenden, ebenfalls rippenförmig ausgebildeter und sich parallel zur Längsachse 15 des Spreizdübels erstreckender Nase 12' auf. Das zum VerarlkerungsUrcich 2 des Spreizdübels hin orientierte Stirnende dieses Spreizringes 14 weist einen Durchmesser auf, der etwa dem Außendurchmesser der noch nicht verformten, benachbarten Hülse 5 entspricht, also gleich groß oder geringfügig kleiner ist. Die einander benachbarten Stirnenden der Spreizhülse 5 und des Spreizringes 14 liegen stumpf gegeneinander.
  • Das zum Befestigungsbereich 3 des Spreizdübels hin orientierte Stirnende des Spreizringes 14 kleineren Durchmessers greift in das benachbarte Distanzrohr 6 und mit seiner Nase 12' in einen vor dessen Wandungs-Schlitzen 13 bzw. 13' ein.
  • Gegenüber dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel können auch noch ein oder mehrere Paarungen aus jeweils einer Hülse 5 und jeweils einem zum Befestigungsbereich 3 hin sich anschließenden Spreizring 14 vorgesehen sein, ehe die Spreizelemente des Spreizdübels - in Richtung auf den Befestigungsbereich 3 hin gesehen - in das abschließende Distanzrohr 6 übergehen. Für übliche Anwendungsfälle genügt aber die dargestellte Ausführung. Die Ausgestaltung der zusätzlichen Hülse bzw. Hülsen 5 und der entsprechenden Spreizringe 14 ist in diesem Fall identisch mit der beschriebenen.
  • Das aus dem Bauwerk 1 herausragende Stirnende des Distanzrohres 6 liegt entweder unmittelbar oder mittelbar über einer Beilagscheibe 16 gegen die zugewandte Seite der Mutter 9 an, oder aber über ein vor dem Bauwerk 1 zu befestigendes Konstruktionselement 17, wenn dieses - wie dargestellt - zwischen dem benachbarten Stirnende des Distanzrohres 6 und der Mutter 9 axial verspannt wird.
  • Mantelflächen 11, 11' der längs der Längsachse 15 des Spreizdübels hintereinander angeordneten Spreizkeile weisen vom Verankerungsbereich 2 zum Befestigungsbereich 3 hin zunehmende Steilheit auf, d. h. der Neigungswinkel des Spreizkonus lo ist kleiner als der Neigungswinkel des gegen das Distanzrohr 6 anliegenden Spreizringes 14. Dadurch ist sichergestellt, daß bei axialer Stauchbeanspruchung der Spreizelemente, also der Hülse 5 und des geschlitzten Endes des Distanzrohres 6, zunächst die am weitesten von der Außenfläche des Bauwerkes 1 entfernt, im Innern der Bohrung 4 gelegene Hülse 5 durch Hineinziehen des Spreizkonus 1o aufgeweitet wird. Dabei trachten die laschenförmigen Wandungsteile zwischen den Schlitzen 13 sich um den als Scharnier wirkenden kurzen nicht geschlitzten Endbereich der Hülse 5 nach außen zu schwenken. Sollte dabei aufgrund schlechttragenden Mauerwerkes kein hinreichender radialwirkender Gegendruck auftreten, dann wird der Spreizkonus 1o ganz bis zu dessen ungeschlitztem Bereich in die zugeordnete, benachbarte Hülse 5 hineingezogen, so daß danach der nächstfolgende Spreizring 14 in eine nachgeordnete Hülse 5 bzw. das Distanzrohr 6 unter gleichartiger Wandungsaufweitung eingeschoben wird.
  • Um auch vor bzw. zu Beginn des Spreizens eine einwandfreie Lage des Spreizkonus 1o zur benachbarten Hülse 5 bzw. des Spreizrings 14 zum benachbarten Distanzrohr 6 sicherzustellen ist am jeweils schmalen Ende der Mantelfläche 11 bzw. 11' ein ringzylindrisches Führungsstück 18 bzw. 18' ausgebildet, das in die benachbarte Hülse 5 bzw. das Distanzsrohr 6 hineinragt. Dieses Führungsstück 18 bzw. 18' hat axial eine relativ kurze Erstreckung. Außerdem ist die Hülse 5 und auch das Distanzrohr 6 im Bereich des dem zugeordneten Spreizkeil zugeordneten Stirnendes an seiner Innenseite mit einer flachen Anfasung 19 versehen, so daß keine Linienanlage, sondern eine kurze flächige Anlage zwischen Hülse 5 und Spreizkonus lo bzw. Distanzrohr 6 und spreizring 14 zu f3L(J 11111 des Auf.preizvorcjanges sichcrgestellt ist.
  • Das Außengewinde 20 des Gewinde-Bolzens 8 ist im Bereich des außerhalb des Bauwerks 1 liegenden Endes - beispielsweise durch eine Einkerbung - mit einem in Richtung der Längsachse 15 verlaufenden Steg 21 od. dgl. versehen, an dem die Mutter 9 beim Aufschrauben auf den Bolzen 8 sich festklemmt.
  • Die Nasen 12, 12' ragen radial etwas über die Außen-Mantelfläche der Hülse 5 bzw. des Distanzrohrs 6 hinaus, und zwar so weit, daß sie sich geringfügig in das Bauwerk 1, eingraben, wenn der Spreizdübel in die Bohrung 4 eingedrückt bzw. getrieben wird.
  • Wenn bei Beginn des Verspannens des Dübels die Mutter 9 gegen den Steg 21 kommt, wird der Bolzen 8 bei weiteren Drehungen der Mutter 9 mitgenommen, d. h. der gegen Verdrehungen gesicherte Spreizkonus 1o wird in die Hülse 5 unter entsprechender Aufweitung derselben hineingezogen. Entsprechendes geschieht mit dem Spreizring 14 in Bezug auf das Distanzrohr 6. Während dieses Spreizvorganges wird der Gewinde-Bolzen 8 nicht aus dem Spreizdübel und damit aus der Bohrung 4 herausgezogen.
  • Mit zunehmender Aufspreizung der Hülse 5 werden von dem Bauwerk 1 über die Hülse 5 erhebliche radiale Druckkräfte auf den Spreizkonus 1o ausgeübt, die sich in einer erheblichen Erhöhung der Reibung zwischen dem Außengewinde 20 des Bolzens 8 und dem eflts1>recilenden Innengewinde des Spreizkonus 1o auswirken. Dies gilt ganz besonders deshalb, weil derartige Spreizkonen 1o üblicherweise aus verhältnismäßig weichem Material, wie z. B. Zink-Druckguß, bestehen. Wenn ein durch die Form des Steges 21 vorgegebener Wert der Reibungskraft zwischen Bolzen 8 und Spreizkonus 1o überschritten wird, wird bei Weiterdrehen der Mutter 9 der Steg 21 am Außengewinde 20 des Bolzens 8 abgeschnitten,d. h. das Außengewinde 20 wird in diesem Bereich von der Mutter 9 wieder freigeschnitten, so daß nunmehr ohne Relativdrehung von Bolzen 8 und Spreizkonus 1o gegeneinander der Dübel weiter gespannt wird, wobei der Bolzen 8 aus der Bohrung 4 hinausgezogen wird, ohne daß sich die Lage der Hülse 5 und des Distanzrohres 6 zum Bauwerk 1 ändert. Die Gefahr, daß das Innengewinde des Spreizkonus 1o hierbei abgeschert wird ist dadurch ausgeschlossen.
  • Des weiteren können sehr viel höhere Spannkräfte aufgebracht werden, d. h. der sogenannte Auszugswert des Dübels, d. h. die Kraft, die aufgewendet werden muß, um ihn aus der Bohrung 4 herauszuziehen, kann erhöht werden.
  • Selbstverständlich kann auch anstelle des gesonderten Gewinde-Bolzens 8 mit Sechskant-Mutter 9 und Steg 21 am Außengewinde 20 ein üblicher Gewindebolzen mit Sechskant-Kopf od. dgl. verwendet werden, wobei dann allerdings die zuletzt geschilderten Wirkungen und Vorteile nicht erreicht werden können.

Claims (5)

  1. Ansprüche 1. Spreizdübel, insbesondere für hohe Belastbarkeit auch in Mauerwerk unterschiedlicher und geringer Tragfähigkeit,mit mehreren rohrförmigen Spreizelementen im Verankerungsbereich und einem Distanzrohr im Befestigungsbereich des Spreizdübels, die axial hintereinander auf einer Spannschraube zwischen schraubenfesten Stützelementen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente als mindestens eine geschlitzte Hülse (5) und als der geschlitzte Endbereich des Distanzrohres (6) ausgebildet sind, in die in Richtung auf den Befestigungsbereich (3) zu Spreizkeile in Form eines Spreizkonus (10) und in Form mindestens eines Spreizringes (14) eingreifen, der mit seiner größeren Stirnfläche gegen das Stirnende der jeweils benachbarten Hülse (5) axial abgestützt ist.
  2. 2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen untereinander durch mindestens eine Hülse (5) getrennten Spreizkeile (10, 14) in Richtung auf den Befestigungsbreich (3) zunehmend größere Steigung ihrer konischen Mantelflächen (11, 11') in Bezug auf die Spreizdübel-Längsachse (15) aufweisen.
  3. 3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Hülse (5) wenigstens zwei achsparallele Schlitze (13, 13') gleichförmig über die Peripherie der Wandungen verteilt aufweist, die sich - gegebenenfalls bis auf einen durchgehenden Schlitz (13') - jeweils vom Spreizkeil-Eingriffsende in eine Hülse (5) bis kurz vor deren gegenüberliegendes Stirnende erstrecken.
  4. 4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Spreizring (14) ungeschlitzt und massiv ausgebildet ist.
  5. 5. Spreizdübel mit einer Spannschraube, die durch einen Gewinde-Bolzen mit Außengewinde und eine an seinem äußeren Ende aufgeschraubte Mutter gebildet ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (20) im äußeren Bereich des Gewinde-Bolzens (8) mit einem sich etwa in Längsrichtung des Bolzens (8) erstreckenden, das Außengewinde (20) unterbrechenden Steg (21) versehen ist, der als entfernbarer Widerstand für die Mutter (9) dient.
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