DE1116176B - Doppelanker - Google Patents
DoppelankerInfo
- Publication number
- DE1116176B DE1116176B DEE17275A DEE0017275A DE1116176B DE 1116176 B DE1116176 B DE 1116176B DE E17275 A DEE17275 A DE E17275A DE E0017275 A DEE0017275 A DE E0017275A DE 1116176 B DE1116176 B DE 1116176B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boreholes
- double anchor
- double
- anchor
- rope
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000005065 mining Methods 0.000 claims description 2
- 238000007596 consolidation process Methods 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/006—Lining anchored in the rock
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
- Doppelanker Die Erfindung betrifft ein einfaches Verfahren zur Befestigung zum Absturz neigender Massen durch Seile, die beiderseitig mit ihren Enden, die in bekannter Weise mit Keilköpfen versehen sind, in Bohrlöchern eingesetzt werden.
- Anker aus starren geraden Eisenstangen und Seilen werden bereits in den verschiedensten Ausführungen zur Befestigung von Gesteins- und Erdmassen verwendet, um diese gegen Absturz und Abrutschen zu sichern. Diese Ankerbauarten werden hierbei in geeigneten Bohrlöchern oder dafür hergestellten Hohlräumen einseitig angebracht und durch Verkeilung, Verschraubung oder Zementation befestigt. Einseitig in Bohrlöchern eingesetzte, gerade Eisenstangen werden dabei mit Muttern od. dgl. vorgespannt. Ihre Haltbarkeit entspricht der Zerreißfestigkeit des Materials und dessen tragendem Querschnitt.
- Es ist auch bekannt, biegsame Tragelemente (Seile od. dgl.) zweiseitig unmittelbar in Bohrlöcher einzuführen. Die Seilenden werden dann in die Bohrlöcher einzementiert. Werden aber Anker einzementiert, so können sie erst Last aufnehmen und eine wirksame Befestigung darstellen, wenn der Zement genügend abgebunden hat und ausreichende Festigkeitseigenschaften aufweist. Darüber vergeht eine mehr oder minder lange Zeit, in der der Anker noch nicht beansprucht werden kann. In vielen Fällen muß aber nach dem Einsetzen des Ankers eine sofortige Lastaufnahmefähigkeit verlangt werden, um die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten.
- Nicht unbekannt ist, daß solche zweiseitig eingespannten Tragelemente, da sich die Last halbiert und auf beide Befestigungspunkte gleichmäßig verteilt, gegenüber einem einseitig eingespannten Tragelement die doppelte Last zu tragen vermögen, wie ihrer Zerreißfestigkeit entspricht.
- Auch die Benutzung von Seilen zum Verspannen ist bekannt. Dabei werden Eisenstangen, wie vorbeschrieben, in Bohrlöcher eingesetzt und zwischen ihren aus den Bohrlöchern herausragenden Enden Seile gespannt. Dieser Art der Befestigung fehlt das ausschlaggebende Merkmal der Erfindung, nämlich die unmittelbare Befestigung der Seilenden selbst in Bohrlöchern.
- Mit der vorgeschlagenen neuartigen Einrichtung, deren Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten im folgenden beschrieben werden, soll ein biegsamer, sofort tragender Anker geschaffen werden, der auf einfachste Weise und schnell zu befestigen ist.
- Die Verankerung (Fig. 1) besteht aus einem biegsamen Seil 1. Jedes der beiden Enden dieses Seiles wird mit einem konischen Kopf 2 a und 2 b, bestehend aus Keil und Hülse, versehen. Auf der konischen Außenseite der Hülse, in der das Seilende mittels Keil befestigt ist, liegt jeweils in bekannter Weise ein Satz zwei- oder mehrteiliger Keile 3 an. Diese an beiden Seilenden vorhandene gleichartige Einrichtung wird in zwei Bohrlöcher 4 a und 4 b nacheinander oder gleichzeitig eingeschoben. Infolge der Keileinrichtung, die in bekannter Weise durch je eine Feder am Zurückrutschen gehindert werden kann, werden beide Seilenden beim Anziehen des Seiles sofort fest und bilden eine unbedingt sichere Befestigung. Dabei können die beiden Seilenden verschieden tief in entsprechende Bohrlöcher eingesetzt werden. Ferner können die Keilköpfe auch verschiedene Durchmesser haben und in entsprechende Bohrlöcher von verschieden großem Durchmesser eingesetzt werden. Das Ankerseil kann beliebige Länge besitzen, und die Bohrlöcher können daher in beliebiger Richtung hergestellt werden, so daß sie auch nebeneinander, über Kreuz oder in jeder beliebigen anderen Weise untereinander angeordnet werden können. Die so befestigten Seilenden können sofort unter Last gesetzt und auf einfachste Weise verspannt werden, indem man unter dem aus den Bohrlöchern herausragenden geschlossenen Seilabschnitt Holzkeile od. dgl. einschlägt und dann den Anker ein- oder zweiseitig in bekannter Weise hydraulisch, z. B. mit Hilfe eines geschlitzten Setzrohres, unter mehr oder weniger hoher Vorspannung setzt. Die teure, mühsame und zeitraubende Verspannung durch Schraubenmuttern und Unterlegplatten entfällt dadurch.
- In den Fig. 2 bis 4 sind einige Anwendungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
- In der einfachsten Weise kann der Doppelanker nach Fig. 1, wie in Fig. 2 dargestellt, zur Verstärkung anderer bereits vorhandener Ausbauelemente 5 dienen. Beiderseits von Tragbalken 5 wird je ein Bohrloch 4 a, 4 b hergestellt und ein Anker nach Fig. 1 eingesetzt, der den Balken umfaßt und mit Keilen 6 oder hydraulisch verspannt wird.
- Die Fig.3 zeigt Anwendungsmöglichkeiten beim Streckenausbau unter Tage. Doppelanker werden in mehr oder weniger gestreckter Lage in gegenüberliegende Bohrlöcher beliebiger Richtung a-a, b-b, c-c, d-d rings um einen Streckenquerschnitt tief genug eingesetzt, so daß ein allseitiger Ausbau entsteht, der sofort den von allen Seiten einsetzenden Druckkräften einen erheblichen Widerstand entgegensetzt und die Bildung einer Auflockerungszone (Druckzone) um die Strecke wirksam verhindert. Dieselbe Ausbauweise kann auch allein als Einzelausbau zur Sicherung der Streckenfirste, der Streckensohle oder der Streckenstöße angewendet werden. Über die Seilanker hinweg können Pfähle und -Hölzer vorgetrieben werden, so daß alle Teile der Strecke, soweit erforderlich, dicht verzogen werden.
- Eine andere Anwendungsmöglichkeit wird in Fig. 4 gezeigt. In vielen Fällen, insbesondere bei Abbau von steil stehenden Lagerstätten, wo die Hohlräume wieder durch Gesteinsmaterial versetzt werden müssen, muß der Versatz, um die Arbeitsräume offen zu halten, durch Ausbau abgefangen werden. Dies geschieht durch Holz- und Eisenausbau od. dgl., wobei die Ausbauelemente auf Druck beansprucht werden. Durch Einsetzen von Doppelankern a-a in die einander gegenüberliegenden Stöße mit entsprechenden Auflageelementen kann der Versatz in günstigerer Weise abgefangen und die erforderlichen Hohlräume können mit wesentlich billigeren Mitteln. leichter und sicherer offengehalten werden.
- Weitere Anwendungsmöglichkeiten bieten sich auch über Tage. Aus den vielen Möglichkeiten wird z. B. nur die Befestigung rutschgefährdeter Böschungen angeführt. Die Seilköpfe können wegen der beliebigen Ankerlänge außerhalb und auch innerhalb des rutschgefährdeten Gebietes bei genügender Bohrlochtiefe eingesetzt werden. Durch unter die Seile geschobene Hölzer od. dgl. werden die Anker, die in jeder beliebigen Richtung angebracht sein können, verspannt, und es wird damit ein wirksames Gegengewicht gegen die Rutschkräfte gebildet. Es sei auch noch erwähnt, daß das Verfahren erlaubt, Böschungen allgemein steiler zu stellen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelanker aus Seilen zum Einsatz in Grubenbetrieben, gekennzeichnet dadurch, daß nicht nur ein Seilende, sondern beide Seilenden mit Keilköpfen bekannter, in Bohrlöchern verwendbarer Konstruktion (2 a, 2 b) versehen sind, die in zwei in beliebiger Richtung hergestellten Bohrlöchern (4a, 4b) so eingesetzt sind, daß der entstandene Doppelanker bei Belastung immer auf Zug beansprucht ist.
- 2. Doppelanker nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zu einem Anker gehörenden beiden Keilköpfe (2a, 2b) und Bohrlöcher (4a, 4b) unterschiedliche Längen und Durchmesser aufweisen.
- 3. Doppelanker nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Doppelanker zur Verstärkung und Verdichtung der Gebirgsunterstützung in jeder beliebigen Richtung, z. B. parallel zueinander, kreuzweise übereinander, gitterartig usf., in Bohrlöchern befestigt sind.
- 4. Doppelanker nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Doppelanker in zwei Bohrlöchern (4a, 4b) beiderseits von Ausbauteilen so eingesetzt wird, daß er zur zusätzlichen Unterstützung dieser bereits vorhandenen Ausbauelemente dient.
- 5. Doppelanker nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelanker mittels Keilen, die unter den aus den Bohrlöchern herausragenden Seilabschnitt getrieben werden, verspannt und vorgespannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 712 864.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE17275A DE1116176B (de) | 1959-03-10 | 1959-03-10 | Doppelanker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE17275A DE1116176B (de) | 1959-03-10 | 1959-03-10 | Doppelanker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116176B true DE1116176B (de) | 1961-11-02 |
Family
ID=7069485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE17275A Pending DE1116176B (de) | 1959-03-10 | 1959-03-10 | Doppelanker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1116176B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3478641A (en) * | 1967-02-07 | 1969-11-18 | Dohmeier Hans Otto | Anchor or roof bolts and the like |
DE3617566A1 (de) * | 1986-05-24 | 1987-11-26 | Kreft Fritz Hermann | Verankerungsvorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2712864A (en) * | 1952-10-03 | 1955-07-12 | Jr Merton L Clevett | Ground anchor |
-
1959
- 1959-03-10 DE DEE17275A patent/DE1116176B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2712864A (en) * | 1952-10-03 | 1955-07-12 | Jr Merton L Clevett | Ground anchor |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3478641A (en) * | 1967-02-07 | 1969-11-18 | Dohmeier Hans Otto | Anchor or roof bolts and the like |
DE3617566A1 (de) * | 1986-05-24 | 1987-11-26 | Kreft Fritz Hermann | Verankerungsvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2105888C3 (de) | Gesteinsankeranordnung | |
DE2041526C3 (de) | Zugglied für einen Verpreßanker | |
DE1608289B1 (de) | Ankerausbau fuer die Firste von Abbaustrecken in Bergwerken | |
DE3204417C2 (de) | Anordnung zum Setzen eines Felsnagels | |
DE1116176B (de) | Doppelanker | |
DE801390C (de) | Verbolzung und Verspannung fuer den staehlernen Grubenausbau | |
AT402534B (de) | Verfahren zum vortrieb eines tunnels oder dergleichen und ausbaubewehrung zur durchführung des verfahrens | |
DE1104471B (de) | Seilanker | |
DE1982057U (de) | Vorrichtung zum verkeilen der teile eines insbesondere aus holzkonstruktionselementen bestehenden geruestes fuer bauzwecke (geruestbolzen). | |
LU84389A1 (de) | Verankerungsvorrichtung fuer pfaehle oder dgl. | |
DE2063843C3 (de) | Zugankerschraube zum Aufhägen von Lasten in Salzlagerstätten | |
DE2350298A1 (de) | Befestigungspatrone fuer anker | |
DE2614565A1 (de) | Spreizhuelsenanker | |
DE3602609C2 (de) | ||
DE962602C (de) | Raubbarer Gebirgsanker fuer den Streb- oder Streckenausbau | |
DE1608283A1 (de) | Ausbau fuer Tunnel- oder Grubenstrecken | |
DE638592C (de) | Bewehrtes Kappholz | |
DE917542C (de) | Stabfoermiger, schraubenfoermig verdrillter Gebirgsanker | |
AT336232B (de) | Wandbaukorper, der aus mehreren kleineren wandbauelementen besteht | |
DE1235840B (de) | Einrichtung zum Verspannen von Bauelementen miteinander | |
DE1608289C2 (de) | Ankerausbau für die Firste von Abbaustrecken In Bergwerken | |
DE6931522U (de) | Verankerungsschraube. | |
DE1008234B (de) | Gebirgsanker fuer den Grubenausbau im Bergbau | |
DE2405883C3 (de) | Gebirgsanker | |
DE2003710A1 (de) | Verfahren zum Anbringen eines Putztraegers an einem Mauerwerk,insbesondere zur Torkretierung von Tunneln |