DE1608283A1 - Ausbau fuer Tunnel- oder Grubenstrecken - Google Patents

Ausbau fuer Tunnel- oder Grubenstrecken

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SAARLAENDISCHE GES F GRUBENAUS
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SAARLAENDISCHE GES F GRUBENAUS
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/02Cantilever extension or similar protecting devices
    • E21D17/06Cantilever extension or similar protecting devices for use in drifting galleries

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ΙΝΘ. W. STUHLMANN - DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN
. 23/2210* S?™ w I
Postschließfach Fernruf 14O 61 und 14O62 Ihr Zeichen Bergstraße 159
Telegr.: Stuhlmannpatent Saarlandische Gesellschaft für Grubenausbau und Technik mbH»
Ottweiler/Saar
Ausbau für Tunnel- oder Grubenstrecken
Die Erfindung richtet sich auf einen Ausbau für Tunnel- oder Grubenstrecken, welcher aus quer zur Streckenachse im Abstand zueinander angeordneten» geradlinigen oder gebogenen Unterzügen sowie aus in Bohrlöchern des Gebirges befestigten Ankerstangen besteht» die mit den Unterzügen unter Wahrung deren begrenzter Längsverschieblichkeit zug- und druckfest verbunden sind. Obschon es in vielen Fällen ausreicht» die der Querschnittsform der Strecke entsprechend geradlinig oder bogenförmig ausgebildeten Unterzüge bzw. Kappen nur oder im wesentlichen nur im Bereich der Firste vorzusehen, können diese natürlich stattdessen oder zusätzlich auch im Bereich der seitlichen Strekkenstöße vorgesehen und gegebenenfalls sogar zu einem ganz oder teilweise geschlossenen Ausbaurahmen miteinander verbunden sein.
Obschon die teils zur Verankerung der die Strecke unmittelbar umgebenden Gebirgsschichten und teils zur Befestigung bzw» Anpressung der Unterzüge an das Gebirge dienenden Gebirgsanker grundsätzlich beliebiger bekannter Konstruktion sein können, haben sich in jüngerer Zeit bevorzugt solche Ankertypen bewährt, die innerhalb der Bohrlöcher nicht mechanisch, z.B. durch Spreizhülsen, Keile od. dgl., sondern durch eine das Bohrloch im wesentlichen auf ganzer Länge ausfüllende Kittmasse, insbesondere in Form eines kalthärtenden Kunstharz-Kittes, festgehalten werden.
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Der bekannte Ausbau der vorbeschriebenen Gattung hat verschiedene Nachteile, so daß er sich trotz seiner grundsätzlichen Vorzüge nicht in dem Maße hat durchsetzen können, wie es im Interesse eines einfachen und dennoch zuverlässigen Ausbaus wünschenswert gewesen wäre.
Diese Nachteile liegen im wesentlichen in der Art und Ausbildung der bisher verwendeten Unterzüge und deren Verbindung mit den Enden der aus dem Gebirge herausragenden Ankerstangen.
Bei dem bekannten Ausbau bestehen die Unterzüge aus jeweils einem Längenabschnitt eines geflanschten Rinnenprofils, dessen offene Rinne zum Gebirgsstoß gerichtet ist. Die zug- und druckfeste Verbindung dieser Unterzüge mit den aus dem Gebirge herausragenden Enden der Ankerstangen erfolgt in der Weise, daß das Ende der Ankerstange die eine Hälfte einer Verbindungsschelle bildet, die mit der zweiten, den Unterzug umgreifenden Schellenhälfte mittels Verbindungsschrauben fest verspannt ist. Auf diese Weise ist der Unterzug mit den Ankerstangen zwar in deren Längsrichtung zug- und druckfest verspannt, jedoch selbst quer zu den Ankerstangen begrenzt längsverschieblich, wobei sich der Verschiebungswiderstand nach der Höhe des Reibungswiderstandes innerhalb der Verbindungsschelle bzw. nach der vorbestimmbaren Anzugaspannung der Verbindungsschrauben richtet.
Diese in Richtung der Ankerstangen zug- und druckfeste. Verbindung mit den Unterzügen hat den wesentlichen Vorzug, daß die im Zuge der G ebir gsdruc kv er formung auf die einzelnen Anker ausgeübten unterschiedlichen Zug- und Druckbelastungen unmittelbar auf den Unterzug übertragen und durch diesen weitgehend ausgeglichen werden. Die in diesem Sinne starre Verbindung zwischen dem Unterzug und den Ankerstangen hat dabei zur Folge, daß der Unterzug nicht nur das Hereinfallen loser Gebirgsschichten in die
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Strecke verhindert, sondern über mindestens einen Teil der Anker selbst eine unmittelbare Stützfunktion auf die ihn überlagernden Gebirgsschichten ausübt. Dies wirkt sich besonders günstig dann aus, wenn die Unterzüge nicht nur durch Anker gehalten, sondern zusätzlich oder hilfsweise durch einen oder mehrere Stempel unterstützt werden.
Der Nachteil dieses bekannten Ausbaus liegt aber in der verhältnismäßig aufwendig herzustellenden Verbindungsschelle, deren eine Hälfte unmittelbarer Bestandteil der Ankerstange bildet sowie vor allem darin, daß sich der Unterzug im Interesse der Vermeidung unsymmetrischer Beanspruchungen unmittelbar unter den Bohrlochmündungen für die Aufnahme der Ankerstangen befinden muß. Dies hat nämlich zur Folge, daS die die Firste bzw. Stöße unterfangenden Unterzüge erst eingebracht werden können, wenn die Ankerstangen bereits im Gebirge fest verankert sind. In vielen Fällen ist es jedoch aus Sicherheitsgründen notwendig oder zumindest wünschenswert, die Unterzüge zur Sicherung der Strecke zunächst mittels HilfsStempel zu setzen und erst anschließend die zu ihrer endgültigen Befestigung dienenden Gebirgsanker einzubringen. Es wäre zwar denkbar, die Bohrlöcher für die Aufnahme der Gebirgsanker neben den durch Stempel hilfsweise gesetzten Unterzüqen einzubringen; in diesem Falle müßten aber die Unterzüge entweder anschließend umgesetzt oder Verbindungsmittel zwischen den Ankerstangen und den Unterzügen verwendet werden, die beim Absenken der Gebirgsschichten zu einer unsymmetrischen und daher jedenfalls äußerst ungünstigen Belastung führten.
Es ist zwar schon ein Ausbau ähnlicher Gattung bekannt, bei welchem der Unterzug aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Profilstahlabschnitten besteht, die durch diese verbindende Schraubbolzen in solchem Abstand zueinander gehalten sind, daß es möglich ist, durch den Spalt zwischen den beiden Profil-
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stahlabschnitten hindurch sowohl das Bohrloch für die Anker zu bohren als auch die Ankerstangen in die Bohrlöcher einzubringen und dort zu befestigen. Dabei sind die Enden der Ankerstangen aber nur zugfest und im übrigen so mit den Unterzügen verbunden, daß die im Zuge der Gebirgsdruckverformung auf die einzelnen Anker ausgeübten unterschiedlichen Zug- und Druckbelastungen nicht durch den Unterzug ausgeglichen werden können. Außerdem haben die für die Unterzüge verwendeten Profilstahlabschnitte eine verhältnismäßig komplizierte Querschnittsform, die sowohl statisch ungünstig ist als auch wegen ihrer höheren Kosten einer breiteren Verwendung entgegensteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ausbau der eingangs zuerst behandelten Gattung so zu verbessern, daß er die Vorteile beider zuvor beschriebener Ausbauformen vereinigt, deren Nachteile dagegen vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die in bekannter Weise aus jeweils zwei parallel und im Abstand zueinander anpeordneten Profilstahlabschnitten bestehenden und im Bereich des Spaltes zwischen den beiden Profilstahlabschnitten von den Ankerstangen durchsetzten Unterzüge aus zwei mit den äußeren Stegflächen einander zugekehrten und mit jeweils einem Flansch am Gebirge anliegenden U-Profilen gebildet sind, die mittels ihre Stege durchsetzender Gchraubbolzen gegen den Verformungswiderstand von auf mindestens einem Teil der Schraubbolzen angeordneten nachgiebigen Distanzhülsen nach dem Einbringen der Ankerstangen in das Gebirge an diese anziehbar sind, wobei die Ankerstangen oberhalb und unterhalb der U-Profile anziehbare Befestigungsmittel, z.B. in Form von Muttern, aufweisen, mittels welcher sie mit den Unterzügen zug- und druckfest verspannt sind. Durch die an sich bekannte Unterteilung des Unterzuges in zwei zueinander benachbarte und zunächst im Abstand zueinander gehaltene Profilstahlabschnitte ist es auch bei dem
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Bad original
Ausbau gemäß der Erfindung zur besseren Sicherung der Strecke möglich, den Unterzug bereits in seiner endgültigen Lage zu setzen und durch HilfsStempel od, dgl. zu halten und erst anschließend durch den Längsspalt zwischen den zueinander benachbarten U-Profilen hindurch die Bohrlöcher sowie die darin zu befestigenden Ankerstangen einzubringen. Dadurch, daß die U-Profila anschließend nach dem Einbringen und Befestigen der Ankerstangen im Gebirge mittels der Schraubbolzen fest an diese angezogen und die auf den Ankerstangen oberhalb und unterhalb der U-Profile vorgesehenen Befestigungsmittel beiderseits fest, d.h. zug- und druckfest, mit den Unterzügen verspannt werden, wird eine - mit Ausnahme der begrenzten Längsverschieblichkeit der Unterzüge - praktisch starre Verbindung zwischen Unterzug und Ankerstangen erreicht, die den vollkommenen Ausgleich der unterschiedlichen Zug- und Druckbelastungen der Anker über den Unterzug ermöglicht und zugleich die Voraussetzung dafür bildet, daß über einen Teil der Anker selbst eine unmittelbare Stützfunktion auf die überlagernden Gebirgsschichten ausgeübt werden kann.
Die auf mindestens einem Teil der Schraubbolzen angeordneten nachgiebigen Distanzhülsen haben in erster Linie den Zweck, die beiden U-Profile der Unterzüge, wenn diese zunächst mittels HilfsStempel od. dgl. provisorisch in ihrer Lage festgehalten werden, zuverlässig in einem solchen Abstand zu halten, daß durch den Spalt zwischen den Profilstegen hindurch sowohl ohne Schwierigkeiten die Löcher in das Gebirge gebohrt als auch anschließend in die Bohrlöcher die Anker eingebracht und befestigt werden können, bevor die beiden U-Profile anschließend durch Anziehen der Schraubbolzen gegen den Verformungswiderstand der nachgiebigen Distanzhülsen fest an die Ankerstangen angezogen werden. Auf der anderen Seite dienen die vorzugsweise aus
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verformbarem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehenden Distanzhülsen aber auch dazu, die aus den beiden U-Profilen bestehenden Unterzüge im Werkstattbetrieb vormontieren zu können, so daß gewissermaßen einbaufertige, selbständige Bauelemente entstehen, die sowohl deren Handhabung als auch vor allem den Transport erleichtern.
Schließlich ermöglicht es die Erfindung, einfache, handelsübliche U-Profile mit im Querschnitt rechteckiger Rinne zu verwenden, die die Materialkosten für den Ausbau niedrig halten und dennoch den Vorzug besitzen, sich bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Einbauweise statisch wesentlich günstiger zu verhalten.
Die erfindungsgemäße Kombination führt unter Verwendung von einfachen U-Profilen, einfachen Schraubverbindungen und konventionellen Gebirgsankern zu einem neuartigen Ankerausbau, der den wechselnden gebirgsmechanischen Anforderungen besser als bekannte Vorbilder gewachsen ist und der außerdem am Einsatzort mit einem geringen Aufwand an Arbeit erstellt werden kann.
Zweckmäßig sind die Unterzüge mit den sie im Bereich zwischen den beiden U-Profilen durchsetzenden Ankerstangen durch auf den Ankerstangen geführte, die oberen und unteren Flansche der beiden U-Profile hintergreifende und mittels auf den Ankerstangen angeordneter Gewindemuttern an die Profilflansche anpreßbare Haltestücke zug- und druckfest gekuppelt.
Dabei ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zweckmäßig, wenn die beiden U-Profile der Unterzüge durch diese im Bereich von in den Stegen vorgesehenen Lochpaaren durchsetzende, haarnadelförmig gebogene Bügelschrauben an die im Gebirge befestigten Ankerstangen anziehbar sind, wobei auf mindestens
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einen der beiden Bügelschenkel eine beim Anziehen der Schraubverbindung verformbare Distanzhülse aus Kunststoff aufgeschoben ist. Vorzugsweise durchsetzen die Enden der Ankerstangen den Spalt zwischen den zueinander benachbarten U-Profilen jeweils im Bereich zwischen den beiden Schenkeln der Bügelschrauben.
Um eine einwandfreie Kraftübertragung auch dann zu gewährleisten, wenn die Anker bzw. Ankerstangen nicht senkrecht oder radial zu den Unterzügen, sondern schräg oder geneigt zu diesen angeordnet sind, empfiehlt es sich, zwischen den Gewindemuttern der Ankerstangen und den Profilflanschen bzw. Haltestücken den jeweiligen Winkel ausgleichende Keilringe einzuschalten, wie es für solche Zwecke an sich bekannt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert, Es zeiqen:
Fig. 1 einen einbaufertigen Unterzug aus zwei U-
Profilen in der Draufsicht,
Fig. 2 denselben Unterzug in der Seitenansicht, Fig. 3 einen Ausschnitt des U-Profils in Seitenansicht
und vergrößerter. Maßstab, Fig. 4 einen Querschnitt durch das U-?rofil gemäß
. Fig. 3,
Fig. 5 eine haarnadeiförmig eeboqer.e r?ügelschraube, Fig, 6 die Stirnansicht auf den Unterzug gemäß Fig. 1
in vergrößerten; Maßstab, Fip. 7, S und 9 Stirnansichten auf den Unterzug in
drei verschiedenen Montar.estellunqen beim Einbau,
Fig. 10 einen Teilabschnitt des Unterzuges in der fertigen Einbausteilung gemäß Fig. 9 in Draufsicht, Fig. 11 einen Teilabschnitt des Unterzuges in der fertigen Einbaustellun- gemäß Fig. 9 und 10 in der
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Seitenansicht bei schrägverlaufendem Anker und
Fig. 12 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäß fertig ausgebaute Grubenstrecke.
Wie das in Fig. 12 veranschaulichte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß fertig ausgebauten Strecke zeigt, ist die in diesem Falle ebene Streckenfirste auf annähernd ganzer Streckenbreite von einem geradlinigen Unterzug unterfangen, der durch insgesamt fünf Gebirgsanker festgehalten ist, von denen die drei mittleren Ankerstangen 15 im wesentlichen senkrecht zum Unterzug gerichtet'sind, während die beiden äußeren Ankerstangen.16 schräg nach außen geneigt sind. Wie in Fig. 12 mit gestrichelten Linien angedeutet, kann der Unterzug entweder zusätzlich oder auch nur hilfsweise während der Montage, d.h. bis zur Befestigung des Unterzuges mit den aus den Bohrlöchern herausragenden Enden der Ankerstangen, von einem üblichen Grubenstempel unterstützt sein.
Aus Fig. 12 geht ferner hervor, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzlich auch die seitlichen Streckenstöße im Bereich des Kohlenflözes durch je einen kürzeren peradlinip-en Unterzug abgestützt sind, der jeweils durch zwei schräg in das Gebirpe rerichtete Ankerstangen 16 verankert ist. _ ·
Der in den Fig. 1 und 2 in Draufsicht und Seitenansicht näher veranschaulichte Unterzug besteht aus zwei mit den äußeren Stegflächen gegeneinander gerichteten handelsüblichen U-?rofilen 1, deren beide obere Flanschen-im Einbauzustand am Gebirge anliegen, während die beiden unteren Flanschen zum Streckeninneren hin gerichtet sind. Die beiden U-Profile 1, 1 sind im Bereich von in den Stegen vorgesehenen Lochpaaren 23, 23 durch haarnadelförmigr gebogene Bügelschrauben 24 und diesen zugeordnete Gewinderruttern 25, 26 miteinander verbunden, wobei
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„sie mittels auf jeweils einen der beiden Bügelschenkel aufgeschobener Distanzhülsen 27 aus nachgiebig verformbarem Kunststoff in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten sind. Dieser Abstand ist so bemessen, daß durch den Längsspalt zwischen den beiden Profilstegen der U-Profile hindurch "nicht nur die Bohrlöcher gebohrt, sondern in diese zugleich die Ankerstangen einschließlich ihrer Befestigungsmittel mit dem Unterzug - im vorliegenden Falle nur die beiden auf den Gewindeabschnitt der Ankerstangen 15 bzw. 16 beiderseits aufgeschraubten Muttern 18 und 19 - eingebracht werden können. .
Die verschiedenen Phasen beim Einbau des Unterzuges bzw, dessen Befestigung mit den Ankerstangen sind in den Fig. 7 bis 10 veranschaulicht, ~
Daraus ergibt sich, daß der gemäß Fig. 12 zunächst mittels eines Stempels in seiner endgültigen Lage gesetzte Unterzug in dem in den Fig. 1,, 2 und 6 veranschaulichten Ausgangszustand montiert wird, bei dem die beiden U-Profile 1, 1 infolge der Distanzhülsen 2 7 einen so großen Abstand zueinander haben, daß durch den Längsspalt zwischen den beiden Profilstegen hindurch zunächst die Bohrlöcher gebohrt und anschließend in diese die Änkerstangen 15 bzw. 16 einschließlich der beiden auf den Ankerschaft aufgeschraubten Gewindemuttern 18 und 19 eingebracht werden können. Diese Stellung veranschaulicht Fig. 7.
Wie die nächstfolgende Zwischenstellung gemäß Fig. 8 erkennen läßt, wird der Abstand zwischen den beiden U-Profilen des Unterzuges nach dem Einbringen der Ankerstangen und deren Befestigung in den Bohrlöchern durch Anziehen der Gewindemuttern 26 auf den Bügelschrauben 24 -unter gleichzeitiger Zusammendrückung der aus Kunststoff bestehenden Distanzhülsen 27 verringert, bis die beiden äußeren Stegflächen der U-Profile gemäß Fig. 9 und
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beiderseits fest an der. Gewindeabschnitt der Ankerstangen 15 angezogen sind. Während die obere Gewindemutter 18 der Ankerstange bereits zuvor so eingestellt worden ist, daß sie si'ch bei im wesentlichen fest am Gebirge anliegendem Unterzug auf der Oberseite der Flanschen beider U-Profile abstützt, wird die untere Gewindemutter 19 erst anschließend fest angezogen, so daß die Ankerstange und der Unterzug in Längsrichtung der Ankerstange vollkommen starr, d.h. druck- und zugfest, miteinander verbunden werden. Auch in den Fällen, in denen die Ankerstangen den Spalt zwischen den beiden U-Profilen des Unterzuges im Bereich zwischen den beiden Schenkeln der Bügelschrauben 24-durchsetzen, bleibt eine im allgemeinen noch ausreichende relative Längsbeweglichkeit des Unterzuges gegenüber der Ankerstange erhalten, wobei sich dieser Bewegungswiderstand natürlich nach dem Reibungsschluß und dem Verspannungsdruck der Ankerstange zwischen den Stegen der U-Profile richtet. Erforderlichenfalls steht selbstverständlich nichts entgegen, die Ankerstangen auch im Bereich zwischen jeweils zwei zueinander benachbarten Bügelschrauben 24· anzuordnen, so daß das Maß der relativen Längsverschieblichkeit des Unterzuges gegenüber den .Ankerstangen entsprechend größer ist.
Entgegen dem in Fig. 7 bis 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel können natürlich zwischen den Gewindemuttern 18 und 19 der Ankerstangen und den oberen und unteren Flanschen der beiden U-Profile des Unterzuges auch besondere Haltestücke als zusätzliches Befestigungsmittel eingeschaltet sein, was jedoch in der Regel nur dann notwendig ist, wenn die Ankerstangen 15 nicht genau senkrecht zu den Unterzügen angeordnet sind oder wenn der Abstand zwischen den äußeren Stegflächen der beiden U-Profile, z.B. ,im Falle der Verwendung von Ankerstangen mit besonders großem Querschnitt, zu groß ist und die Außenabmessungen normaler Gewindemuttern folglich nicht mehr ausreichen, um noch hinreichend große Auflageflächen für eine einwandfreie zug- .und..,,
BADORiGiNAL 0098327057 1 f
druckfeste Verspannung zwischen Unterzug und Ankerstangen zu belassen.
Sind die Ankerstangen - wie im Falle der Ankerstangen 16 in Fig. 12 - nicht senkrecht, sondern unter einem Winkel zum Unterzug geneigt, empfiehlt es sich im allgemeinen, zumindest zwischen den unteren Flanschen der beiden U-Profile und der unteren Gewindemutter 19 einen den Neigungswinkel ausgleichenden keilförmigen Ausgleichsring 20 einzusehalten bzw. auf die Ankerstange aufzuschieben, wie es in Fig. 11 beispielsweise veranschaulicht ist. Hat die Ankerstanee 16 zusätzlich auch eine Neigung quer zur Lannsachse des Unterzuges, kann der dadurch bedingte größere Abstand zwischen den Stegen der beiden U-Profile auf einfache '-/eise dadurch überbrückt werden, daß der keilförmige Ausgleichsring entsprechend größere Außenabmessüngen erhält, wobei er dann zugleich die Funktion des Haltestückes besitzt. Selbstverständlich kann der gleiche oder ein ähnlicher keilförmiger Ausgleichsring auch zwischen den oberen Flanschen der beiden U-Profile und der oberen Gewindemutter IS vorgesehen sein.
BAD GRISINAL
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Claims (6)

PATENTANWÄLTE DR.-ING. W. STUHLMANN — DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN akten-nr.23/22104 ja 463BOCHUM, 15.1.1970 XX/Be <*■ /11"* Postschließfach 24 5O Ihr Zeichen . / * Fernruf 14O 61 und 14O 62 Bergstraße 159 Telegr.i Stuhlmannpatent P 16 08 283.0-24 Saarländische Gesellschaft für Grubenausbau und Technik mbH! Ottwei1er Patentansprüche;
1. Ausbau für Tunnel- oder Grubenstrecken, bestehend aus quer zur Streckenachse im Abstand zueinander angeordneten, geradlinigen oder gebogenen Unterzügen sowie aus in Bohrlöchern des Gebirges befestigten Ankerstangen, die mit den Unterzügen unter Wahrung deren begrenzter Längsverschieblichkeit zug-.und druckfest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus jeweils zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten Profilstahlabschnitten bestehenden und im Bereich des Spaltes zwischen den beiden Profilstahlabschnitten von den Ankerstangen (15, 16) durchsetzten Unterzüge aus zwei mit„den äußeren Stegflächen einander zugekehrten und mit jeweils einem Flansch am Gebirge anliegenden U-Profilen (1, 1) gebildet sind, die mittels ihre Stege durchsetzender Schraubbolzen (24) gegen den Verformungswiderstand von auf ,mindestens einem Teil der Schraubbolzen (24) angeordneten nachgiebigen Distanzhülsen (27) nach dem Einbringen der Ankerstangen (15, 16) in das Gebirge an diese anziehbar sind, wobei die Ankerstangen (15, 16) oberhalb und unterhalb der U-Profile (1, 1) anziehbare Befestigungsmittel, z.B. in Form von Muttern (18, 19), aufweisen, mittels welcher sie mit den Unterzügen zug- und druckfest verspannt sind.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterzüge mit den sie im Bereich zwischen den beiden U-Profilen (1, 1) durchsetzenden Ankerstangen (15, 16) durch auf den Ankerstangen geführte, die oberen und unteren Flansche der beiden U-Profile hintergreifende und mittels auf den Ankerstangen angeordneter Gewindemuttern (18, 19) an "die
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751/.- ο .
Profilflansche anpreßbare Haltestücke (z.B. 20) zug- und druckfest gekuppelt sind. .
3. Ausbau nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die beiden U-Profile (1, 1) der Unterzüge durch diese im Bereich von in den Stegen vorgesehenen Lochpaaren C23, 23) durchsetzende, haarnädeiförmig gebogene Bügelschrauben (24) an die im Gebirge befestigten Ankerstangen anziehbar sind, wobei auf mindestens einen der beiden Bügelschenkel eine beim Anziehen der Schraubverbindung verformr bare Distanzhülse (27) aus Kunststoff aufgeschoben ist.
4. Ausbau nach Anspruch 3, d a du r c h g e k e η nz e i c h η e t , daß die Enden der Ankerstangen den Spalt zwischen den beiden U-Profilen (1, 1) jeweils im Bereich zwischen den beiden Schenkeln der Bügelschrauben (24) durchsetzen.
5. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u .r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , daß bei zu den Unterzügen geneigt verlaufenden Ankerstangen (160 zwischen den Gewindemuttern (18, 19) der Ankerstangen und den Flanschen der U-Profile bzw. Haltestücken an sich bekannte keilförmige Aus— gleichsringe (20) eingeschaltet sind.
6. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden", da d u r c h g e k e h η ζ e i c h η e t , daß die die Unterzüge bildenden Profilstahlabschnitte aus einfachen, handelsüblichen U-Profilen mit im Querschnitt rechteckiger Rinne bestehen.
G 09 8 32/ G 5 7 1
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