DE1608283A1 - Ausbau fuer Tunnel- oder Grubenstrecken - Google Patents
Ausbau fuer Tunnel- oder GrubenstreckenInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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- E21D17/02—Cantilever extension or similar protecting devices
- E21D17/06—Cantilever extension or similar protecting devices for use in drifting galleries
Description
DR.-ΙΝΘ. W. STUHLMANN - DIPL.-ING. R. WILLERT
DR.-ING. P. H. OIDTMANN
. 23/2210* S?™ w I
Postschließfach Fernruf 14O 61 und 14O62
Ihr Zeichen Bergstraße 159
Ottweiler/Saar
Ausbau für Tunnel- oder Grubenstrecken
Die Erfindung richtet sich auf einen Ausbau für Tunnel- oder Grubenstrecken, welcher aus quer zur Streckenachse
im Abstand zueinander angeordneten» geradlinigen oder gebogenen Unterzügen sowie aus in Bohrlöchern des Gebirges befestigten
Ankerstangen besteht» die mit den Unterzügen unter Wahrung deren begrenzter Längsverschieblichkeit zug- und druckfest
verbunden sind. Obschon es in vielen Fällen ausreicht» die der Querschnittsform der Strecke entsprechend geradlinig oder bogenförmig
ausgebildeten Unterzüge bzw. Kappen nur oder im wesentlichen nur im Bereich der Firste vorzusehen, können diese natürlich
stattdessen oder zusätzlich auch im Bereich der seitlichen Strekkenstöße vorgesehen und gegebenenfalls sogar zu einem ganz oder
teilweise geschlossenen Ausbaurahmen miteinander verbunden sein.
Obschon die teils zur Verankerung der die Strecke unmittelbar umgebenden Gebirgsschichten und teils zur Befestigung bzw»
Anpressung der Unterzüge an das Gebirge dienenden Gebirgsanker
grundsätzlich beliebiger bekannter Konstruktion sein können, haben sich in jüngerer Zeit bevorzugt solche Ankertypen bewährt, die innerhalb der Bohrlöcher nicht mechanisch, z.B. durch Spreizhülsen,
Keile od. dgl., sondern durch eine das Bohrloch im wesentlichen auf ganzer Länge ausfüllende Kittmasse, insbesondere in Form eines
kalthärtenden Kunstharz-Kittes, festgehalten werden.
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Der bekannte Ausbau der vorbeschriebenen Gattung hat
verschiedene Nachteile, so daß er sich trotz seiner grundsätzlichen Vorzüge nicht in dem Maße hat durchsetzen können, wie es
im Interesse eines einfachen und dennoch zuverlässigen Ausbaus wünschenswert gewesen wäre.
Diese Nachteile liegen im wesentlichen in der Art und Ausbildung der bisher verwendeten Unterzüge und deren Verbindung
mit den Enden der aus dem Gebirge herausragenden Ankerstangen.
Bei dem bekannten Ausbau bestehen die Unterzüge aus jeweils einem Längenabschnitt eines geflanschten Rinnenprofils,
dessen offene Rinne zum Gebirgsstoß gerichtet ist. Die zug- und druckfeste Verbindung dieser Unterzüge mit den aus dem Gebirge
herausragenden Enden der Ankerstangen erfolgt in der Weise, daß
das Ende der Ankerstange die eine Hälfte einer Verbindungsschelle bildet, die mit der zweiten, den Unterzug umgreifenden Schellenhälfte
mittels Verbindungsschrauben fest verspannt ist. Auf diese Weise ist der Unterzug mit den Ankerstangen zwar in deren Längsrichtung
zug- und druckfest verspannt, jedoch selbst quer zu den Ankerstangen begrenzt längsverschieblich, wobei sich der Verschiebungswiderstand
nach der Höhe des Reibungswiderstandes innerhalb der Verbindungsschelle bzw. nach der vorbestimmbaren Anzugaspannung
der Verbindungsschrauben richtet.
Diese in Richtung der Ankerstangen zug- und druckfeste. Verbindung mit den Unterzügen hat den wesentlichen Vorzug, daß
die im Zuge der G ebir gsdruc kv er formung auf die einzelnen Anker
ausgeübten unterschiedlichen Zug- und Druckbelastungen unmittelbar auf den Unterzug übertragen und durch diesen weitgehend ausgeglichen
werden. Die in diesem Sinne starre Verbindung zwischen dem Unterzug und den Ankerstangen hat dabei zur Folge, daß der
Unterzug nicht nur das Hereinfallen loser Gebirgsschichten in die
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Strecke verhindert, sondern über mindestens einen Teil der Anker
selbst eine unmittelbare Stützfunktion auf die ihn überlagernden Gebirgsschichten ausübt. Dies wirkt sich besonders günstig dann
aus, wenn die Unterzüge nicht nur durch Anker gehalten, sondern
zusätzlich oder hilfsweise durch einen oder mehrere Stempel unterstützt werden.
Der Nachteil dieses bekannten Ausbaus liegt aber in der verhältnismäßig aufwendig herzustellenden Verbindungsschelle,
deren eine Hälfte unmittelbarer Bestandteil der Ankerstange bildet
sowie vor allem darin, daß sich der Unterzug im Interesse der Vermeidung unsymmetrischer Beanspruchungen unmittelbar unter
den Bohrlochmündungen für die Aufnahme der Ankerstangen befinden muß. Dies hat nämlich zur Folge, daS die die Firste bzw. Stöße
unterfangenden Unterzüge erst eingebracht werden können, wenn die Ankerstangen bereits im Gebirge fest verankert sind. In vielen
Fällen ist es jedoch aus Sicherheitsgründen notwendig oder zumindest wünschenswert, die Unterzüge zur Sicherung der Strecke zunächst
mittels HilfsStempel zu setzen und erst anschließend die
zu ihrer endgültigen Befestigung dienenden Gebirgsanker einzubringen.
Es wäre zwar denkbar, die Bohrlöcher für die Aufnahme der Gebirgsanker neben den durch Stempel hilfsweise gesetzten
Unterzüqen einzubringen; in diesem Falle müßten aber die Unterzüge
entweder anschließend umgesetzt oder Verbindungsmittel zwischen den Ankerstangen und den Unterzügen verwendet werden, die
beim Absenken der Gebirgsschichten zu einer unsymmetrischen und daher jedenfalls äußerst ungünstigen Belastung führten.
Es ist zwar schon ein Ausbau ähnlicher Gattung bekannt, bei welchem der Unterzug aus zwei im Abstand zueinander angeordneten
Profilstahlabschnitten besteht, die durch diese verbindende Schraubbolzen in solchem Abstand zueinander gehalten sind,
daß es möglich ist, durch den Spalt zwischen den beiden Profil-
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stahlabschnitten hindurch sowohl das Bohrloch für die Anker
zu bohren als auch die Ankerstangen in die Bohrlöcher einzubringen und dort zu befestigen. Dabei sind die Enden der Ankerstangen
aber nur zugfest und im übrigen so mit den Unterzügen verbunden, daß die im Zuge der Gebirgsdruckverformung auf die
einzelnen Anker ausgeübten unterschiedlichen Zug- und Druckbelastungen nicht durch den Unterzug ausgeglichen werden können.
Außerdem haben die für die Unterzüge verwendeten Profilstahlabschnitte eine verhältnismäßig komplizierte Querschnittsform,
die sowohl statisch ungünstig ist als auch wegen ihrer höheren Kosten einer breiteren Verwendung entgegensteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ausbau der eingangs zuerst behandelten Gattung so zu verbessern, daß
er die Vorteile beider zuvor beschriebener Ausbauformen vereinigt,
deren Nachteile dagegen vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung
dadurch, daß die in bekannter Weise aus jeweils zwei parallel und im Abstand zueinander anpeordneten Profilstahlabschnitten
bestehenden und im Bereich des Spaltes zwischen den beiden Profilstahlabschnitten von den Ankerstangen durchsetzten Unterzüge
aus zwei mit den äußeren Stegflächen einander zugekehrten und mit jeweils einem Flansch am Gebirge anliegenden U-Profilen
gebildet sind, die mittels ihre Stege durchsetzender Gchraubbolzen
gegen den Verformungswiderstand von auf mindestens einem Teil
der Schraubbolzen angeordneten nachgiebigen Distanzhülsen nach dem Einbringen der Ankerstangen in das Gebirge an diese anziehbar
sind, wobei die Ankerstangen oberhalb und unterhalb der U-Profile
anziehbare Befestigungsmittel, z.B. in Form von Muttern, aufweisen, mittels welcher sie mit den Unterzügen zug- und druckfest
verspannt sind. Durch die an sich bekannte Unterteilung des Unterzuges in zwei zueinander benachbarte und zunächst im Abstand
zueinander gehaltene Profilstahlabschnitte ist es auch bei dem
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Bad original
Ausbau gemäß der Erfindung zur besseren Sicherung der Strecke möglich, den Unterzug bereits in seiner endgültigen Lage zu
setzen und durch HilfsStempel od, dgl. zu halten und erst anschließend durch den Längsspalt zwischen den zueinander benachbarten
U-Profilen hindurch die Bohrlöcher sowie die darin zu
befestigenden Ankerstangen einzubringen. Dadurch, daß die U-Profila anschließend nach dem Einbringen und Befestigen der
Ankerstangen im Gebirge mittels der Schraubbolzen fest an diese angezogen und die auf den Ankerstangen oberhalb und unterhalb
der U-Profile vorgesehenen Befestigungsmittel beiderseits fest,
d.h. zug- und druckfest, mit den Unterzügen verspannt werden,
wird eine - mit Ausnahme der begrenzten Längsverschieblichkeit der Unterzüge - praktisch starre Verbindung zwischen Unterzug
und Ankerstangen erreicht, die den vollkommenen Ausgleich der unterschiedlichen Zug- und Druckbelastungen der Anker über den
Unterzug ermöglicht und zugleich die Voraussetzung dafür bildet, daß über einen Teil der Anker selbst eine unmittelbare Stützfunktion
auf die überlagernden Gebirgsschichten ausgeübt werden
kann.
Die auf mindestens einem Teil der Schraubbolzen angeordneten nachgiebigen Distanzhülsen haben in erster Linie den
Zweck, die beiden U-Profile der Unterzüge, wenn diese zunächst mittels HilfsStempel od. dgl. provisorisch in ihrer Lage festgehalten
werden, zuverlässig in einem solchen Abstand zu halten, daß durch den Spalt zwischen den Profilstegen hindurch sowohl
ohne Schwierigkeiten die Löcher in das Gebirge gebohrt als auch anschließend in die Bohrlöcher die Anker eingebracht und befestigt
werden können, bevor die beiden U-Profile anschließend durch Anziehen der Schraubbolzen gegen den Verformungswiderstand
der nachgiebigen Distanzhülsen fest an die Ankerstangen angezogen werden. Auf der anderen Seite dienen die vorzugsweise aus
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verformbarem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehenden Distanzhülsen aber auch dazu, die aus den beiden U-Profilen
bestehenden Unterzüge im Werkstattbetrieb vormontieren zu können, so daß gewissermaßen einbaufertige, selbständige Bauelemente
entstehen, die sowohl deren Handhabung als auch vor allem den Transport erleichtern.
Schließlich ermöglicht es die Erfindung, einfache, handelsübliche U-Profile mit im Querschnitt rechteckiger Rinne
zu verwenden, die die Materialkosten für den Ausbau niedrig halten und dennoch den Vorzug besitzen, sich bei der erfindungsgemäß
vorgesehenen Einbauweise statisch wesentlich günstiger zu verhalten.
Die erfindungsgemäße Kombination führt unter Verwendung
von einfachen U-Profilen, einfachen Schraubverbindungen und konventionellen Gebirgsankern zu einem neuartigen Ankerausbau,
der den wechselnden gebirgsmechanischen Anforderungen besser als bekannte Vorbilder gewachsen ist und der außerdem am
Einsatzort mit einem geringen Aufwand an Arbeit erstellt werden kann.
Zweckmäßig sind die Unterzüge mit den sie im Bereich zwischen den beiden U-Profilen durchsetzenden Ankerstangen durch
auf den Ankerstangen geführte, die oberen und unteren Flansche der beiden U-Profile hintergreifende und mittels auf den Ankerstangen
angeordneter Gewindemuttern an die Profilflansche anpreßbare
Haltestücke zug- und druckfest gekuppelt.
Dabei ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
zweckmäßig, wenn die beiden U-Profile der Unterzüge durch diese im Bereich von in den Stegen vorgesehenen Lochpaaren durchsetzende,
haarnadelförmig gebogene Bügelschrauben an die im Gebirge befestigten Ankerstangen anziehbar sind, wobei auf mindestens
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einen der beiden Bügelschenkel eine beim Anziehen der Schraubverbindung
verformbare Distanzhülse aus Kunststoff aufgeschoben ist. Vorzugsweise durchsetzen die Enden der Ankerstangen den
Spalt zwischen den zueinander benachbarten U-Profilen jeweils
im Bereich zwischen den beiden Schenkeln der Bügelschrauben.
Um eine einwandfreie Kraftübertragung auch dann zu gewährleisten, wenn die Anker bzw. Ankerstangen nicht senkrecht
oder radial zu den Unterzügen, sondern schräg oder geneigt zu diesen angeordnet sind, empfiehlt es sich, zwischen den Gewindemuttern
der Ankerstangen und den Profilflanschen bzw. Haltestücken den jeweiligen Winkel ausgleichende Keilringe einzuschalten,
wie es für solche Zwecke an sich bekannt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel erläutert, Es zeiqen:
Fig. 1 einen einbaufertigen Unterzug aus zwei U-
Profilen in der Draufsicht,
Fig. 2 denselben Unterzug in der Seitenansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt des U-Profils in Seitenansicht
und vergrößerter. Maßstab,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das U-?rofil gemäß
. Fig. 3,
Fig. 5 eine haarnadeiförmig eeboqer.e r?ügelschraube,
Fig, 6 die Stirnansicht auf den Unterzug gemäß Fig. 1
in vergrößerten; Maßstab,
Fip. 7, S und 9 Stirnansichten auf den Unterzug in
drei verschiedenen Montar.estellunqen beim Einbau,
Fig. 10 einen Teilabschnitt des Unterzuges in der fertigen
Einbausteilung gemäß Fig. 9 in Draufsicht,
Fig. 11 einen Teilabschnitt des Unterzuges in der fertigen Einbaustellun- gemäß Fig. 9 und 10 in der
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Seitenansicht bei schrägverlaufendem Anker
und
Fig. 12 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäß
fertig ausgebaute Grubenstrecke.
Wie das in Fig. 12 veranschaulichte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß fertig ausgebauten Strecke zeigt,
ist die in diesem Falle ebene Streckenfirste auf annähernd
ganzer Streckenbreite von einem geradlinigen Unterzug unterfangen,
der durch insgesamt fünf Gebirgsanker festgehalten ist, von denen die drei mittleren Ankerstangen 15 im wesentlichen
senkrecht zum Unterzug gerichtet'sind, während die beiden äußeren
Ankerstangen.16 schräg nach außen geneigt sind. Wie in Fig. 12 mit gestrichelten Linien angedeutet, kann der Unterzug entweder
zusätzlich oder auch nur hilfsweise während der Montage, d.h. bis zur Befestigung des Unterzuges mit den aus den Bohrlöchern
herausragenden Enden der Ankerstangen, von einem üblichen
Grubenstempel unterstützt sein.
Aus Fig. 12 geht ferner hervor, daß bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zusätzlich auch die seitlichen Streckenstöße im Bereich des Kohlenflözes durch je einen kürzeren
peradlinip-en Unterzug abgestützt sind, der jeweils durch
zwei schräg in das Gebirpe rerichtete Ankerstangen 16 verankert ist. _ ·
Der in den Fig. 1 und 2 in Draufsicht und Seitenansicht näher veranschaulichte Unterzug besteht aus zwei mit den
äußeren Stegflächen gegeneinander gerichteten handelsüblichen U-?rofilen 1, deren beide obere Flanschen-im Einbauzustand am
Gebirge anliegen, während die beiden unteren Flanschen zum Streckeninneren hin gerichtet sind. Die beiden U-Profile 1, 1
sind im Bereich von in den Stegen vorgesehenen Lochpaaren 23, 23 durch haarnadelförmigr gebogene Bügelschrauben 24 und diesen
zugeordnete Gewinderruttern 25, 26 miteinander verbunden, wobei
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„sie mittels auf jeweils einen der beiden Bügelschenkel aufgeschobener
Distanzhülsen 27 aus nachgiebig verformbarem Kunststoff in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten sind.
Dieser Abstand ist so bemessen, daß durch den Längsspalt zwischen den beiden Profilstegen der U-Profile hindurch "nicht nur
die Bohrlöcher gebohrt, sondern in diese zugleich die Ankerstangen
einschließlich ihrer Befestigungsmittel mit dem Unterzug - im vorliegenden Falle nur die beiden auf den Gewindeabschnitt
der Ankerstangen 15 bzw. 16 beiderseits aufgeschraubten Muttern 18 und 19 - eingebracht werden können. .
Die verschiedenen Phasen beim Einbau des Unterzuges
bzw, dessen Befestigung mit den Ankerstangen sind in den Fig.
7 bis 10 veranschaulicht, ~
Daraus ergibt sich, daß der gemäß Fig. 12 zunächst
mittels eines Stempels in seiner endgültigen Lage gesetzte Unterzug in dem in den Fig. 1,, 2 und 6 veranschaulichten Ausgangszustand
montiert wird, bei dem die beiden U-Profile 1, 1
infolge der Distanzhülsen 2 7 einen so großen Abstand zueinander
haben, daß durch den Längsspalt zwischen den beiden Profilstegen hindurch zunächst die Bohrlöcher gebohrt und anschließend in
diese die Änkerstangen 15 bzw. 16 einschließlich der beiden auf
den Ankerschaft aufgeschraubten Gewindemuttern 18 und 19 eingebracht
werden können. Diese Stellung veranschaulicht Fig. 7.
Wie die nächstfolgende Zwischenstellung gemäß Fig. 8
erkennen läßt, wird der Abstand zwischen den beiden U-Profilen des Unterzuges nach dem Einbringen der Ankerstangen und deren
Befestigung in den Bohrlöchern durch Anziehen der Gewindemuttern 26 auf den Bügelschrauben 24 -unter gleichzeitiger Zusammendrückung
der aus Kunststoff bestehenden Distanzhülsen 27 verringert, bis
die beiden äußeren Stegflächen der U-Profile gemäß Fig. 9 und
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- ro -
beiderseits fest an der. Gewindeabschnitt der Ankerstangen 15
angezogen sind. Während die obere Gewindemutter 18 der Ankerstange
bereits zuvor so eingestellt worden ist, daß sie si'ch bei im wesentlichen fest am Gebirge anliegendem Unterzug auf
der Oberseite der Flanschen beider U-Profile abstützt, wird die untere Gewindemutter 19 erst anschließend fest angezogen,
so daß die Ankerstange und der Unterzug in Längsrichtung der Ankerstange vollkommen starr, d.h. druck- und zugfest, miteinander
verbunden werden. Auch in den Fällen, in denen die Ankerstangen den Spalt zwischen den beiden U-Profilen des Unterzuges
im Bereich zwischen den beiden Schenkeln der Bügelschrauben 24-durchsetzen,
bleibt eine im allgemeinen noch ausreichende relative Längsbeweglichkeit des Unterzuges gegenüber der Ankerstange
erhalten, wobei sich dieser Bewegungswiderstand natürlich nach dem Reibungsschluß und dem Verspannungsdruck der Ankerstange
zwischen den Stegen der U-Profile richtet. Erforderlichenfalls steht selbstverständlich nichts entgegen, die Ankerstangen auch
im Bereich zwischen jeweils zwei zueinander benachbarten Bügelschrauben 24· anzuordnen, so daß das Maß der relativen Längsverschieblichkeit
des Unterzuges gegenüber den .Ankerstangen entsprechend größer ist.
Entgegen dem in Fig. 7 bis 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
können natürlich zwischen den Gewindemuttern 18 und 19 der Ankerstangen und den oberen und unteren Flanschen
der beiden U-Profile des Unterzuges auch besondere Haltestücke als zusätzliches Befestigungsmittel eingeschaltet sein, was jedoch
in der Regel nur dann notwendig ist, wenn die Ankerstangen 15 nicht genau senkrecht zu den Unterzügen angeordnet sind oder
wenn der Abstand zwischen den äußeren Stegflächen der beiden U-Profile, z.B. ,im Falle der Verwendung von Ankerstangen mit besonders großem Querschnitt, zu groß ist und die Außenabmessungen
normaler Gewindemuttern folglich nicht mehr ausreichen, um noch
hinreichend große Auflageflächen für eine einwandfreie zug- .und..,,
BADORiGiNAL
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druckfeste Verspannung zwischen Unterzug und Ankerstangen zu
belassen.
Sind die Ankerstangen - wie im Falle der Ankerstangen
16 in Fig. 12 - nicht senkrecht, sondern unter einem Winkel zum
Unterzug geneigt, empfiehlt es sich im allgemeinen, zumindest zwischen den unteren Flanschen der beiden U-Profile und der
unteren Gewindemutter 19 einen den Neigungswinkel ausgleichenden
keilförmigen Ausgleichsring 20 einzusehalten bzw. auf die
Ankerstange aufzuschieben, wie es in Fig. 11 beispielsweise veranschaulicht
ist. Hat die Ankerstanee 16 zusätzlich auch eine
Neigung quer zur Lannsachse des Unterzuges, kann der dadurch bedingte
größere Abstand zwischen den Stegen der beiden U-Profile auf einfache '-/eise dadurch überbrückt werden, daß der keilförmige
Ausgleichsring entsprechend größere Außenabmessüngen erhält, wobei
er dann zugleich die Funktion des Haltestückes besitzt.
Selbstverständlich kann der gleiche oder ein ähnlicher keilförmiger Ausgleichsring auch zwischen den oberen Flanschen der beiden U-Profile und der oberen Gewindemutter IS vorgesehen sein.
BAD GRISINAL
009832/05.7 1
Claims (6)
1. Ausbau für Tunnel- oder Grubenstrecken, bestehend aus quer zur Streckenachse im Abstand zueinander angeordneten,
geradlinigen oder gebogenen Unterzügen sowie aus in Bohrlöchern des Gebirges befestigten Ankerstangen, die mit den Unterzügen
unter Wahrung deren begrenzter Längsverschieblichkeit zug-.und
druckfest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die in bekannter Weise aus jeweils zwei parallel und
im Abstand zueinander angeordneten Profilstahlabschnitten bestehenden und im Bereich des Spaltes zwischen den beiden Profilstahlabschnitten
von den Ankerstangen (15, 16) durchsetzten Unterzüge aus zwei mit„den äußeren Stegflächen einander zugekehrten
und mit jeweils einem Flansch am Gebirge anliegenden U-Profilen
(1, 1) gebildet sind, die mittels ihre Stege durchsetzender Schraubbolzen (24) gegen den Verformungswiderstand von auf ,mindestens
einem Teil der Schraubbolzen (24) angeordneten nachgiebigen Distanzhülsen (27) nach dem Einbringen der Ankerstangen
(15, 16) in das Gebirge an diese anziehbar sind, wobei die Ankerstangen (15, 16) oberhalb und unterhalb der U-Profile (1, 1)
anziehbare Befestigungsmittel, z.B. in Form von Muttern (18, 19),
aufweisen, mittels welcher sie mit den Unterzügen zug- und druckfest verspannt sind.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Unterzüge mit den sie im Bereich zwischen den beiden U-Profilen (1, 1) durchsetzenden Ankerstangen
(15, 16) durch auf den Ankerstangen geführte, die oberen und unteren Flansche der beiden U-Profile hintergreifende und mittels
auf den Ankerstangen angeordneter Gewindemuttern (18, 19) an "die
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751/.- ο .
Profilflansche anpreßbare Haltestücke (z.B. 20) zug- und druckfest
gekuppelt sind. .
3. Ausbau nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die beiden U-Profile (1, 1)
der Unterzüge durch diese im Bereich von in den Stegen vorgesehenen
Lochpaaren C23, 23) durchsetzende, haarnädeiförmig gebogene
Bügelschrauben (24) an die im Gebirge befestigten Ankerstangen
anziehbar sind, wobei auf mindestens einen der beiden Bügelschenkel eine beim Anziehen der Schraubverbindung verformr
bare Distanzhülse (27) aus Kunststoff aufgeschoben ist.
4. Ausbau nach Anspruch 3, d a du r c h g e k e η nz
e i c h η e t , daß die Enden der Ankerstangen den Spalt zwischen
den beiden U-Profilen (1, 1) jeweils im Bereich zwischen den beiden Schenkeln der Bügelschrauben (24) durchsetzen.
5. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
d a d u .r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , daß bei zu den
Unterzügen geneigt verlaufenden Ankerstangen (160 zwischen den Gewindemuttern (18, 19) der Ankerstangen und den Flanschen der
U-Profile bzw. Haltestücken an sich bekannte keilförmige Aus—
gleichsringe (20) eingeschaltet sind.
6. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden",
da d u r c h g e k e h η ζ e i c h η e t , daß die die Unterzüge
bildenden Profilstahlabschnitte aus einfachen, handelsüblichen U-Profilen mit im Querschnitt rechteckiger Rinne bestehen.
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