DE3100213C2 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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-
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-
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- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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Description
Die Erfindung betrifft einen Streckenausbau gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Streckenausbau mit Hilfe von Gebirgsankern genügt in
besonders hohem Maße einigen Hauptforderungen, welche an
den Streckenausbau, insbesondere im Steinkohlenbergbau
unter Tage gestellt werden müssen. Denn ein solcher Aus
bau läßt sich nicht nur den verschiedenen Querschnitts
größen und -formen des Streckenausbaus anpassen, sondern
ermöglicht auch eine ausreichende Beherrschung des Gebir
ges, wenn Spannungen und Konvergenzen kompensiert werden
müssen. Dabei treten die mit den Gebirgsankern am Gebirge
verspannten Verzugmatten einer Aufblätterung des Gebirges
an diesen Stellen entgegen. Dafür eignen sich insbeson
dere Baustahlgewebe und sogenannte Verzugmatten, die häu
fig besonders hoch belastbare Längsdrähte aufweisen.
Spreizanker setzen ein verhältnismäßig hartes Gestein
voraus, weil ihre Spreizköpfe in weichen Gesteinen nicht
die nötige Wirksamkeit entwickeln und insbesondere nicht
die erforderlichen hohen Vorspannkräfte zulassen. Kleb
anker sind dagegen auch in weicheren Gebirgsschichten
verwendbar. Die Ankerplatten dienen in der Regel dazu,
die Vorspannkräfte zu erzeugen und diese auf dem Gebirge
abzutragen, das das Ankerbohrloch umgibt. Es sind Anker
platten bekannt (Glückauf 106 (1970) Nr. 24, S. 1145) wel
che aus einem quadratischen bis rechteckigen Blechaus
schnitt bestehen, der zur Erhöhung seiner Formsteifigkeit
in der Mitte ein kalottenförmige Erhebung aufweist. Es
ist darüber hinaus bekannt, (Glückauf 114 (1978) Nr. 4, S.
164), diese sogenannten Kalottenplatten dazu zu verwen
den, die eingangs erläuterten Baustahlmatten gegen ein
mit einer Spritzbetonschicht vorkonsolidiertes Gebirge zu
verspannen.
Insbesondere, wenn man lediglich Gebirgsanker und Bau
stahl- oder Verzugmatten als Ausbau einsetzt, indem die
Matten die Aufgabe haben, dem Ortbeton des Gebirges zwi
schen den Ankern entgegenzuwirken, beobachtet man bereits
nach kurzen Einsatzzeiten und Einsetzen der Konvergenz,
daß sich zwischen den mit den Ankerplatten am Gebirge
verspannten kurzen Teillängen der Matten Durchhänge aus
bilden, welche sich zunehmend vertiefen. Dadurch wird ei
nerseits einer unerwünschten Aufblätterung des Gebirges
Vorschub geleistet. Andererseits geraten aber die Enden
der eingeklemmten Drähte an den Ankerplatten unter erheb
liche Beanspruchungen, die zu Bruchstellen führen, an
denen der Ausbau versagen kann.
Ausbauprofile mit gerundeten Profilkanten sind bekannt
(DE-OS 22 07 118). Diese ergeben sich aus dem Walzprozeß,
mit dem derartige Ausbauprofile fertig gewalzt werden.
Aber auch bei einem Streckenausbau aus solchen Ausbaupro
filen können sich zwischen den Rahmen Durchhänge der Ver
zugmatten und Brüche der zwischen den Ausbauprofilen und
dem Gebirge eingespannten Drähte ergeben.
Die Erfindung geht von einem Streckenausbau der eingangs
bezeichneten Art aus Glückauf 112 (1976) Nr. 18, S. 1044. Bei
diesem vorbekannten Ankerausbau ist das Befestigungsele
ment eine Lasche. Ein Paar ihrer parallelen Kanten klemmt
die Drähte der jeweils zugeordneten Matten zwischen dem
Gebirge und der Lasche ein, während das andere Kantenpaar
einer nach oben gerichteten Wölbung der Lasche folgt,
welche sich aus den flachen Randbereichen erhebt und an
der Durchdringungsstelle der Ankerstange in eine Abfla
chung übergeht, die als Lagerfläche für eine Befesti
gungsmutter dient; diese ist auf das Gewindeende der An
kerstange aufgeschraubt.
Das Problem stellen bei diesem Streckenausbau die infolge
der beschriebenen Wölbung von dem Gebirge abgehobenen
Längskanten der Lasche dar, weil dort keine Verspannung
der Mattendrähte mit dem Gebirge möglich ist. Das führt
in der Praxis dazu, daß an diesen Stellen die Matten
durchhängen. Diese Durchhänge vertiefen sich im Gefolge
des Gebirgsdrucks. Infolge des mangelnden Ausbauwider
standes wird schließlich die Tragfähigkeit des Gebirges
überschritten. Gesteinsbrüche bis zum völligen Versagen
des Ausbaues sind die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als Anker
platte ausgebildetes Befestigungselement für das Verspan
nen des Verzuges mit den freiliegenden oder vorkonsoli
dierten Gebirge zu schaffen, welches dem Durchhang des
Verzuges entgegenwirkt und den Zeitpunkt hinausschiebt,
an dem die Drähte der Verzugmatten brechen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge
löst.
Die neue, schüsselförmige Ankerplatte kann gegenüber den
lediglich zum Abtragen der Vorspannkräfte dienenden Ka
lottenplatten eine erheblich größere Ausdehnung erhalten,
ohne sich dadurch vorzeitig zu verformen. Dies wird durch
die 8chüsselform erreicht, welche nicht nur ohne Verlust
an Formsteifigkeit eine Vergrößerung des Abstandes des
zum Verspannen der Drähte dienenden Schüsselrandes von
der jeweiligen Ankerstange, sondern auch des Abstandes
des Bodens von der Gebirgsoberfläche gestattet. Anderer
seits bewirkt die Wölbung des Schüsselrandes am Beginn
der Durchhangbildung in den Drahtmatten eine Vergrößerung
der Auflagerfläche der mit dem Gebirge verspannten Drähte
an der Ankerplatte, so daß deren Beanspruchung herabge
setzt wird.
Diese neue Ankerplatte kann deswegen entweder die bis
herigen Ankerplatten ersetzen und erfüllt dann deren
Funktion beim Verspannen der Ankerstange und beim Be
festigen des Verzuges besser. Sie kann aber auch zusammen
mit bekannten Ankerplatten benutzt werden, die sie beim
Anbringen des Verzuges überdeckt und dadurch die Mög
lichkeit bietet, die Arbeitsgänge des Vorspannens der
Gebirgsanker und des Anbringens des Verzuges zeitlich
und/oder räumlich voneinander zu trennen.
Vorzugsweise verwirklicht man die Erfindung mit dem Merk
mal des Anspruches 2. Dann ergibt sich eine runde
glockenförmige Ausbildung der Ankerplatte mit hoher Form
steifigkeit und geringer Belastung der eingeklemmten
Drähte.
Im Prinzip läßt sich die Ankerplatte nach dem Merkmal des
Anspruches 3 in Schweißkonstruktion ausführen. Anspruch 4
ermöglicht dagegen ggf. zusammen mit dem Merkmal des An
spruches 5 die Formung der Ankerplatte aus einem Rohling
durch Tiefziehen oder Schlagen im Gesenk.
In Anspruch 6 ist ein Verfahren zum Einbringen von
Streckenausbau nach den Ansprüchen 1 bis 5 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Ausführungs
form näher beschrieben, die in den Figuren der Zeichnung
wiedergegeben ist; es zeigen
Fig. 1 im abgebrochenen Längsschnitt einen Streckenaus
bau gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Draufsicht und im
Querschnitt.
Der in den Figuren zum Teil nicht vollständig wiederge
gebene Streckenausbau verwendet Gebirgsanker mit Anker
stangen 1 in Bohrlöchern 2, die in die Oberfläche 3 des
Gebirges 4 gestoßen werden. Die Ankerstangen können mit
ihren nicht dargestellten, dem bohrlochtiefsten zugekehr
ten Enden eingeklebt oder durch bekannte Spreizköpfe
mechanisch mit den Bohrlochstößen verspannt sein. Außer
dem besteht der Ausbau aus für sich bekannten Drahtver
zugmatten 5 aus Längsstäben 6 und Querdrähten oder -stä
ben 7, die an den Überkreuzungsstellen mit den Längsdräh
ten bzw. -stäben verschweißt sind. Diese Drahtmatten 5
können der freiliegenden Gebirgsoberfläche 3 entweder un
mittelbar aufliegen oder die Matten 5 werden einer z. B.
mit Spritzbeton vorkonsolidierten Gebirgsoberfläche 3 an
gelegt.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 dient eine soge
nannte Kalottenplatte 8 in Verbindung mit dem auf dem
freien Ende 9 der Ankerstange 1 angebrachten Außengewinde
10 zur Erzeugung der Vorspannkräfte, welche mit Hilfe
einer Mutter über eine Unterlegscheibe 12 auf den mittle
ren Teil 13 der Ankerplatte 8 aufgebracht werden. Der
flache Rand 13′ der Ankerplatte 8 stützt sich dabei auf
den mit 3a bezeichneten Teil der Gebirgsoberfläche 3 ab,
der das Bohrloch umgibt.
Die Verzugmatte 5 ist im Bereich der Ankerstange 1 über
die Kalottenplatte 8 geschoben und mit Hilfe einer weite
ren Ankerplatte 14 befestigt worden. Diese Ankerplatte
ist schüsselförmig ausgebildet. Sie besteht gemäß Fig. 1
aus einem tiefgezogenen Stahlblech, das einen nach außen
gewölbten Rand 15 aufweist. Auf der Rückseite 16 der
Ankerplatte 14 bildet dieser nach außen gewölbte Rand
eine das Widerlager für die Verspannung der Ankerplatten
14 bildende und konvex gekrümmte Lagerfläche 17. Auf ihr
stützen sich gemäß dem Ausführungsbeispiel mehrere
Längsdrähte 6a-6e ab, sowie mehrere Querdrähte 7a-7e. An
dem nach außen gewölbten Rand schließt sich im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 die in sich geschlossene Schüs
selwand 18 an, welche über den Rand nach innen und nach
vorn vorspringt und einen abgeflachten Boden 19 durch
dringt und auf dessen Vorderseite 20 sich eine Mutter 21
über eine Unterlegscheibe 22 abstützt, die auf das Außen
gewinde 10 der Ankerstange aufgedreht ist. Zu diesem
Zweck weist der Boden eine der Ankerstange entsprechende
runde Ausnehmung 23, z. B. eine Bohrung oder Lochung, auf.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt, sind der
Rand 15, die Wand 18 und der Boden 19 konzentrisch zu der
Ausnehmung 23 angebracht, woraus sich die dargestellte
Glockenform der Ankerplatte ergibt.
Im Betrieb wird in bekannter und daher an dieser Stelle
nicht im einzelnen zu erläuternder Weise die Ankerstange
1 durch Anziehen der Mutter 11 (Fig. 1) vorgespannt.
Danach wird der Drahtmattenverzug 5 bei mehreren benach
barten vorgespannten Ankern angebracht und mit Hilfe der
Befestigungselemente in Gestalt der Ankerplatten 14 mit
dem Gebirge verspannt. Dazu dienen die Muttern 21, die
nach dem Überstülpen der Verzugmatten und der Ankerplat
ten 14 auf die Ankerenden angezogen werden. Bei ein
setzendem Gebirgsdruck verformt sich der Verzug zwischen
benachbarten Ankerstangen, wodurch sich die eingespannten
Drähte an die gewölbten Flächen 17 anlegen.
Claims (6)
1. Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau mit Längs-
und Querdrähte aufweisenden Matten und Gebirgsan
kern, welche jeweils eine mit dem Gebirge verspann
bare oder verklebbare Ankerstange, einer Anker
platte, die auf dem freien Ankerende mit Hilfe
einer Befestigung, vorzugsweise einer Mutter an
bringbar und verspannbar ist, sowie ein Befesti
gungselement aufweist, das eine nach außen gerich
tete Wölbung und einen Rand aufweist, mit dem es
die Matten unterstützt, wobei auf der Rückseite des
Befestigungselementes eine als Widerlager seiner
Verspannung dienende Gegenlagefläche vorgesehen
ist, die eine Ausnehmung des Ankerstangenendes um
gibt, dadurch gekennzeichnet, daß als Be
festigungselement eine schüsselförmige Ankerplatte
(14) dient, bei der der Schlüsselrand (15) nach
außen gewölbt ist und die Matten unterstützt, wäh
rend die Schüsselrückseite das Widerlager für die
der Verspannung dienenden Gegenlagerfläche (17)
bildet, wobei die Schüsselwand in sich geschlossen
oder mehrfach unterbrochen ist, sowie nach innen
und vorn vorspringt und der Schüsselrand (15), die
Schüsselwand (18), sowie der abgeflachte aus
gebildete Schüsselboden (19) konzentrisch zur Aus
nehmung (23) verlaufen.
2. Streckenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rand (17), die Wand (18) und der
Boden (19) zur schüsselförmigen Ankerplatte (14)
konzentrisch zu einer Ausnehmung (23) für das An
kerstangenende (9) verlaufen.
3. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (15) aus einem
Rundstahlring (29, 30) und die Wand sowie der Boden
aus Profileisenabschnitten (31-34; 36) bestehen,
die zu einer Baueinheit (14) miteinander ver
schweißt sind.
4. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (14)
aus einer gekümpelten Platte besteht.
5. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (14)
aus einer Blechronde besteht.
6. Verfahren zum Einbringen von Streckenausbau nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Verspannen der Anker (1) mit
Hilfe von Kalottenplatten (8) die Verzugmatten (5)
über die Ankerenden stülpt und danach die Verzug
matten (5) mit Hilfe der Ankerplatten (14) ver
spannt werden.
Priority Applications (2)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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DE19813100213 Granted DE3100213A1 (de) | 1981-01-07 | 1981-01-07 | "streckenausbau fuer den berg- und tunnelbau" |
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DE3441336A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-05 | Drahtwerke Rösler Soest GmbH & Co KG, 4770 Soest | Drahtnetz fuer den tunnel- und tiefbau, streckenausbau u.dgl. |
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Family Cites Families (1)
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DE2207118B2 (de) * | 1972-02-16 | 1974-06-12 | Aktiengesellschaft Eisenhuette Prinz Rudolph, 4408 Duelmen | Streckenausbau im Bergbau mit Hilfe, von Ausbaurahmen, die einen Verzug aus Verzugmatten tragen |
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1981
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