CH201557A - Verfahren zur Erstellung eines armierten Betontragwerkes. - Google Patents

Verfahren zur Erstellung eines armierten Betontragwerkes.

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CH201557A
CH201557A CH201557DA CH201557A CH 201557 A CH201557 A CH 201557A CH 201557D A CH201557D A CH 201557DA CH 201557 A CH201557 A CH 201557A
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CH
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concrete
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concrete slab
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English (en)
Inventor
Stauffacher Coray
Original Assignee
Coray & Stauffacher
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/29Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures
    • E04C3/293Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures the materials being steel and concrete
    • E04C3/294Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures the materials being steel and concrete of concrete combined with a girder-like structure extending laterally outside the element

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Description


  Verfahren zur Erstellung eines armierten Betontragwerkes.    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur Erstellung eines armierten Beton  tragwerkes, dessen     Armierungsstäbe    zu min  destens einem     Fachwerkträger    ausgebildet  sind, dessen obere Knotenpunkte in der als  Druckgurt für Eigengewicht und Nutzlast  wirkenden Betonplatte verankert sind, und  zwar kann ein derartiges Betontragwerk zu  verschiedenen Zwecken, zum Beispiel als  freitragende Decke oder als Flachdach, in  erster Linie aber als Brücke dienen. Durch  die Erfindung wird eine gerüstlose Erstellung  bezweckt.  



  Dies wird nach dem Verfahren gemäss  der Erfindung dadurch erreicht, dass     Armie-          rungseisen    als     parabelförmige    Zuggurte über  die zu überbrückende Öffnung gezogen wer  den, ihre Enden provisorisch verankert und  in den beiden     Endquerrippen    der Betonplatte  über den Auflagern einbetoniert werden, die  Streben des Fachwertes an den Zuggurten  befestigt und auf diese durchgehende Längs  balken für die Aufnahme der Betonschalung  angebracht und auf den die Enden der Zug-    gurte haltenden     Endquerrippen    der Beton  platte abgestützt werden, so dass sie nach  Lösen der provisorischen Verankerungen als  Druckgurt wirken, worauf der Beton einge  bracht wird,

   nach dessen Erhärten die Längs  balken nebst Schalung weggenommen wer  den, so dass die Betonplatte die Funktion  des Druckgurtes übernimmt.  



  Dank dieser     Erstellungsweise    werden  nicht nur die Zeit und Kosten für die Er  stellung eines Stützgerüstes, die je nach den  örtlichen Verhältnissen bei Brückenbauten  oft unverhältnismässig hoch sind, erspart,  sondern es ergibt sich ausserdem für das  Tragwerk selbst der grosse Vorteil, dass  namentlich die Zuggurten schon beim erfolg  ten Einbringen des Betons voll belastet sein  können und sich also vor dessen Abbinden  entsprechend deformieren. Es tritt also nicht  mehr wie bei der bisherigen Bauweise erst  beim Wegnehmen des Stützgerüstes durch  die plötzlich einwirkende Eigenlast ein Ab  senken der Betonplatte mit entsprechender       Rissbildung    auf.      Natürlich könnten mehrere Fachwerke  vorhanden sein, und dies wird in der Regel  auch der Fall sein.

   Der Zuggurt jedes Fach  werkes besteht     zwecli:mäf,',ig    aus     kleinprofili-          gen    Eisenstangen von geringem Widerstands  moment, z. B. Rundeisen, welche sieh beim  Einbringen des Betons unter dem Einfluss  der Zugkraft leicht gerade strecken können.  



  Die Betonplatte kann mit oder ohne Rip  pen ausgebildet sein.  



  Ein Ausführungsbeispiel des erfindungs  gemässen Verfahrens sei an Hand der Zeich  nung beschrieben. In dieser zeigt:       Fig.    1 eine fertige Brücke in Längsan  sicht und       Fig.    2 einen Querschnitt derselben;       Fig.    3 zeigt im Längsschnitt eine erste  und       Fig.    4 eine zweite Phase des Bauvor  ganges, wozu       Fig.    5 ein Querschnitt ist;       Fig.    6 zeigt in grösserem Massstab eine  Einzelheit des     Widerlagers    im Längsschnitt  und       Fig.    7 in Draufsicht;       Fig.    8 zeigt eine weitere Einzelheit im  Längsschnitt.  



  Die in     Fig.    1 und 2 dargestellte Brücke  weist eine an ihrer Unterseite mit zwei Längs  rippen 2 und     Querrippen    3 versehene Beton  platte 1 auf, welche reit ihren     Endquerrippen     4 auf den     Widerlagern    7 aufgelegt ist.

   Die  Längsrippen 2 sind mit Fachwerken in der  Weise armiert, dass die obern Teile     bezw.     Knotenpunkte der einzelnen Streben 5 in die  Rippen einbetoniert sind, während deren  untere Teile     freiliegen,    und der     dnrchgebeiide          Zuggurt    6 jedes Fachwerkes, welcher mit  den     Streben    5     zusammen    einen     Parabel-          Fachwerlcträger    bildet, ist an beiden Enden  in den     Endquerträgern    4 an den Plattenenden  verankert.  



  Eine solche Brücke kann in     einfachster     Weise und vor allem ohne ein Lehr- oder       Traggerüst        verwenden    zu müssen erstellt  werden, wie nachfolgend beschrieben.    Zunächst werden die Zuggurte 6 über die  zu überbrückende Öffnung gezogen und pro  visorisch mit ihren Enden, zum Beispiel an       eingerammten    Pfählen S verankert.. Ein sol  cher     Zuggurt    kann aus     einem    oder mehreren  Rund- oder Flacheisen oder auch aus Stahl  draht bestehen je nach     Eigengewicht    der  Brücke und zu erwartender Verkehrslast.

    Dann werden die beiden     Endquerrippen    4  über den Auflagern 7 erstellt und zugleich  die Enden der Zuggurte     li    einbetoniert, wie  aus     Fig.    6 ersichtlich. Auf den so verankerten  Zuggurten können Bretter als Arbeitsbühne  quer aufgelegt oder eine fahrbare Arbeits  bühne mit Rollen aufgesetzt werden, (im die  Eisenstreben 5 anzubringen, welche mittels       Klemmvorrichtungen    oder Verschraubungen  bei 5 a an den     Zuggurten    befestigt und an  ihren obern Enden bei 5 b     (Fig.    8) mittels  Flanschen jeweils aneinander befestigt wer  den.

   Diese Streben bestehen am besten aus       U-Eisenstäben.    An den Eisenstreben 5 sind       flanschartige    Vorsprünge 5 v angeschweisst,  an welchen die Querbalken     (Q    der Schalung  mittels     Schraubenbolzen    befestigt werden.

    Gleichzeitig werden     Längsbalken    für die  Schalung angebracht, welche aus je einem       obern    Balken     Li    und einem untern Balken       L2    bestehen, die miteinander verschraubt  sind, wobei die     obern    Balken an den Enden  über die untern vorstehen, so dass sie auf den       Qlierbalkeu        Q    die Auflage bilden, wobei ihre  Enden zugleich der Form, welche die Quer  rippen     erbalten,    entsprechend     zugeschnitten     sind.

   An den äussern Enden der Betonplatte  bilden die vorstehenden     Eriden    der untern       Balken        L2    die     Aufhige,    und auf     die.er    durch  die Längsquerbalken     gebildeten        Balkenlage     können die     Schalbretter        befestigt    werden.

         Nun    können die     provisorischen        Ver < ii,keriiii-          gen    der     Zuggurte    6 an     beicli    n Enden     gelö.t          werden,    weil die     l.iiiig#liiilzer-        L,    und     L2    der       Schalung    als     Druelzgurte        wirken        ui,

  d        zii#aini-          rnen        reit    den     Streben    5     iirid    den Zuggurten  6 ein     Fachwerk    bilden.

       Dmrir        erfolgt    die       Einfüllung    des     Betons    zur     Erstellung    der in  üblicher Weise     durch        Ei#eneinhigen        armierten     Platte mit Längs- und     Querrippen-    Hierbei      werden die Fachwerke belastet und die Zug  gurte nach Massgabe des Eigengewichtes der  Betonfüllung plus Schalung vorgespannt.  



  Nach dem Erhärten des Betons werden  die unter     Druck    befindlichen Längsbalken       LilLz    gelöst und mit der Schalung entfernt.  Dadurch wird die Betonplatte mit den Längs  rippen zum Druckgurt des Fachwerkes, wel  ches jede Längsrippe mit den Streben und  den Zuggurten bildet, und zwar für den  Einfluss des Eigengewichtes und der Nutz  last. Je nach Belieben können nun Zuggurte  und Streben mit Schutzbeton verkleidet oder  völlig einbetoniert werden.  



  Anstatt zwei     Längsrippen    könnten natür  lich je nach Breite und Nutzlast auch mehr  vorgesehen sein.  



  Auch könnte bei mehreren hintereinander  auf Pfeilern     bezw.    Stützen aufgelegten Trag  werken der beschriebenen Art der Zuggurt  aller in einer Flucht liegenden Fachwerke  durchgehend ausgebildet sein, was auch bei  längeren Brücken und dergleichen eine ein  fache Bauweise ergäbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erstellung eines armierten Betontragwerkes mit Armierungsstäben, wel che zu mindestens einem Fachwerkträger ausgebildet sind, dessen obere Knotenpunkte in der als Druckgurt für Eigengewicht und Nutzlast wirkenden Betonplatte verankert sind, dadurch gekennzeichnet, dass Armie- rungseisen als parabelförmige Zuggurte über die zu überbrückende Öffnung gezogen wer den,
    ihre Enden provisorisch verankert und in den beiden Endquerrippen der $eturiplatte über den Auflagern einbetoniert werden, die Streben des Fachwerkes an den Zuggurten befestigt und auf diese durchgehende L < ings- balken für die Aufnahme der Betonschalung angebracht und auf den die Enden der Zug gurte haltenden Endquerrippen derBetonplatte abgestützt werden, so dass sie nach Lösen der provisorischen Verankerungen als Druck gurt wirken,
    worauf der Beton eingebracht wird, nach dessen Erhärten die Längsbalken nebst Schalung weggenommen werden, so dass die Betonplatte die Funktion des Druck gurtes übernimmt. . UNTERANSPRt?CHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuggurte ein so geringes Widerstandsmoment aufweisen, dass sich dieselben schon beim erfolgten Einbringen des Betons deformieren. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zuggurte Rundeisen verwen det werden. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zuggurte Flacheisen verwendet werden. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben der Fach werkträger mittels Klemmvorrichtungen an den Zuggurten befestigt werden, wobei an den Streben Vorsprünge zur Befesti gung von Schalungstragbalken angesetzt sind. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet, dass die Betonplatte durch gehend eben ausgebildet ist. 6. Verfahren gemäss Pateritatisprur:li, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonplatte bei mehreren Fachwerken iar Zuge derselben mit Längsrilrhen verselren ist.
CH201557D 1937-10-14 1937-10-14 Verfahren zur Erstellung eines armierten Betontragwerkes. CH201557A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593536A1 (fr) * 1986-01-27 1987-07-31 Bouygues Sa Structures en beton arme et en acier, notamment pour realiser des poutres et, en particulier, des poutres a usage de pannes.
EP0242238A1 (de) * 1986-01-27 1987-10-21 Bouygues Stahl- und bewehrte Betonkonstruktionen, insbesondere zur Trägerherstellung, insbesondere als Dachbalken benutzbarer Träger oder Träger mit grosser Spannweite
FR2600358A2 (fr) * 1986-06-23 1987-12-24 Bouygues Sa Poutres en beton arme et en acier de grande portee

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593536A1 (fr) * 1986-01-27 1987-07-31 Bouygues Sa Structures en beton arme et en acier, notamment pour realiser des poutres et, en particulier, des poutres a usage de pannes.
EP0242238A1 (de) * 1986-01-27 1987-10-21 Bouygues Stahl- und bewehrte Betonkonstruktionen, insbesondere zur Trägerherstellung, insbesondere als Dachbalken benutzbarer Träger oder Träger mit grosser Spannweite
FR2600358A2 (fr) * 1986-06-23 1987-12-24 Bouygues Sa Poutres en beton arme et en acier de grande portee

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