DE687299C

DE687299C - Befestigung von Schalungsstuetzen fuer die Errichtung von Betonbauten

Info

Publication number: DE687299C
Application number: DE1937R0100421
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Rau
Original assignee: RUDOLF RAU DIPL ING
Current assignee: RUDOLF RAU DIPL ING
Priority date: 1937-10-06
Filing date: 1937-10-06
Publication date: 1940-01-26

Description

Befestigung von Schalungsstützen für die Errichtung von Betonbauten Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Befestigung von Schalungsstützen für die Errichtung von Betonbauten. Die bekannten Schalungsstützen bestehen aus einer senkrechten Stütze, die mittels in die Betonmauer eingelassener Eisenanker befestigt ist und bei der ein Teil der Stützkraft durch Sprengwerk auf den Anker übertragen wird. Zur Befestigung einer Stütze wurden bisher stets zwei Eisenanker gebraucht, die zwischen sich die Stütze an den beiden Enden eines senkrecht zur Ebene der Schalungsstütze vorgesehenen Profileisens festhielten.
Die Erfindung schafft eine Vereinfachung und b--deutende Verbilligung der Befestigung von Schalun:gsstützen, indem erfindungsgemäß zur Befestigung der Stütze nur ein Eisenanker verwendet wird, der den Stützbalken unter oder über dem die Zugkraft übertragenden Balken des Sprengwerkes durchdringt und mit dem Zugbalken durch eine eiserne, zur Aufnahme eines Biegungsmomentes geeignete Versteifung starr verbunden ist. Dadurch, daß der Anker den Stützbalken neben dem Zugbalken durchdringt, entsteht ein Biegungsmoment, welches durch die eiserne Versteifung unwirksam gemacht wird. Die Verwendung nur eines Ankers zur Befestigung einer Stütze ergibt eine bedeutende Eisenersparnis, zudem aber auch eine Einsparung der Arbeit zur Herstellung und Einlage von Ankern, die meist auf Bauplätzen selbst erfolgt und von Hand vorgenommen werden muß.
Eine auf dem Bauplatz leicht- herzustellende Eisenversteifung besteht darin, daß auf den Stützbalken in Längsrichtung"ein Profileisen aufgelegt ist, auf dem der Zugbalken des Sprengwerkes senkrecht steht und das mit einem den Zugbalken und den Stützbalken umfassenden Bandeisen durch Schweißnähte starr verbunden ist. Das Profileisen besitzt eine Bohrung neben dem Zugbalken, durch die der Anker hindurchtritt. Die dadurch geschaffene steife Verbindung des Ankers mit dem Zugbalken ist zur Aufnahme des auftretenden Biegüngsmomentes ausreichend.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert: Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Schalun,gsstütze, Abb. 2 einen Schnitt A-B der Abb. i.
a bezeichnet einen Teil der bereits ein Stück hochgeführten Betonmauer. b ist die Stütze für die Schalungsbretter b4. Die Stütze b besitzt ein Sprengwerk, bestehend aus den Druckbalken bi, b3 und dem Zugbalken b2. Sie ist mittels eines in die Mauer a eingelassenen Eisenankers an der Mauer befestigt. Der Anker c durchdringt den Stützbalken b und ein auf den Stützbalken b aufgelegtes U-Eisen d. Auf dem oberen Ende des U-Eisens d steht der eine Zugkraft übertragende Balken b2 senkrecht. Die Zugkraft muß auf den Anker übertragen werden. Zu diesem Zweck ist, wie die Abbildungen zeigen, um die Stütze b, das U-Eisen d und den Zugbalken b2 ein kräftiges Bandeisen gelegt, das an dem Balken b2 befestigt ist. Da der Balken b2 neben dem Anker auf dem U-Eisen steht, ergibt sich ein Moment. Um dieses Moment aufzunehmen und unwirksam zu machen, ist das Bandeisen e mit dem U-Eisen d durch Schweißnähte f fest verschweißt. Dadurch wird die Zugkraft des Balkens b°- unmittelbar auf den Anker übertragen.
Es sind andere Ausführungen möglich, ohne dabei aus dem Rahmen des Erfindungsgedankens herauszutreten. Die dargestellte Ausführung zeigt nur ein Beispiel, wie die Erfindung praktisch verwertbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung von Schalungsstützen für die Errichtung von Betonbauten, bestehend aus einem senkrechten Stützbalken, welcher mittels in die Betonmauer eingelassener Eisenanker befestigt ist und bei dem ein Teil der Stützkraft durch ein mit dem Stützbalken verbundenes Sprengwerk auf den Anker übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Stützbalkens (b) nur ein Anker (c) dient, der den Stützbalken (b) unter oder über dem die Stützkraft übertragenden Zugbalken (b2) des Sprengwerkes durchdringt und mit dem Zugbalken (b2) durch eine eiserne, zur Aufnahme eines Biegungsmomentes geeignete Versteifung verbunden ist. z. Befestigung von Schalungsstützen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stützbalken (b) in Längsrichtung ein Profileisen (d) aufgelegt ist, auf das sich der Zugbalken (b2) des Sprengwerkes ,abstützt und das mit einem den Zugbalken (b2) und den Stützbalken (b) umfassenden Bandeisen (e) durch Schweißnähte (f) starr verbunden ist und von dem Anker durchdrungen wird.