CH382950A - Abstützvorrichtung einer Eisenbetondecke - Google Patents
Abstützvorrichtung einer EisenbetondeckeInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/185—Connections not covered by E04B1/21 and E04B1/2403, e.g. connections between structural parts of different material
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Description
Abstützvorrichtung einer Eisenbetondecke Die Erfindung bezieht sich auf eine mit wenig stens einer vertikalen Stahlstütze versehene Abstütz- vorrichtung einer Eisenbetondecke. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Deckengattung sind horizontale Stahlprofilträger von einer vertikalen Stahlstütze zur andern eingezogen und an den Stützen befestigt, z. B. angeschweisst oder angeschraubt. Bei einer weiteren bekannten Bauart der erwähn ten Deckenart ohne Horizontalträger, der sogenann ten Flachdecke, sind zahlreiche Armierungsstäbe im Beton der Decke einbetoniert, und ein Teil davon ist mit den Enden an den Stützen angeschweisst. Unterhalb der Decke ist an den Stellen der Verbin dung von Armierungsstäben und Stützen je eine zur Stützung der Decke dienende Stahlplatte an den Stützen angeschweisst. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass zur Verbindung von Decke und Stütze oder Stützen an der bzw. an jeder Verbindungsstelle ein aus Stahlprofil gebildetes, mindestens zwei winklig zu einander stehende Schenkel aufweisendes, horizontal angeordnetes Element dient, dessen Schenkel durch wenigstens ein Stahlelement miteinander verbunden sind. Dieses Schenkelelement kann eine Art Stahl pilz in Form eines Kreuzes bilden und fässt sich leicht so anordnen, dass es in der fertigen Beton decke vollständig einbetoniert ist. Dementsprechend sind bei einer Ausführungsform der Erfindung das Schenkelelement bzw. Kreuz und das Schenkel verbindungselement vollständig in die Decke einbeto niert. Es ragen also keine Verbindungsteile aus der Decke heraus, so dass sich die Schalung für das Beto nieren entsprechend vereinfacht und die Räume unter halb der Decke voll ausgenutzt werden können und ein gefälliges Aussehen haben. Die Grösse des Kreuzes bzw. Stahlpilzes ist von den Abständen der Stützen und von der Belastung der Decke abhängig. Je grösser die Auskragung des Kreuzes ist, desto kleiner werden die Stützen- und Feldmomente, die in der Decke entstehen, und desto. mehr steigert sich die Beanspruchung des Pilzes. Für jede Decke lässt sich ein optimales Verhältnis zwi schen der Pilzauskragung und dem Stützenabstand bestimmen. Durch Anordnung der Schenkelverbin- dungselemente entsteht eine so stark ausgebaute Auflagerfläche, dass selbst sehr grosse Belastungen sicher und ohne Schwierigkeit auf das Kreuz über tragen werden können. Die Schubspannungen in der Decke können, dank der ausgebauten durch den Stahlpilz gebildeten Auflagerfläche, sehr klein gehal ten werden. Die notwendige Momentenarmierung der Decke wird im Bereich der Abstützung infolge Verkleine rung der entstehenden Momente und auf Grund des Ersetzens der Armierungsstähle durch den Quer schnitt des Kreuzes stark reduziert. Der Stahlpilz hat ferner den Vorteil, dass die Schubarmierung der Decke vollkommen wegfallen kann, wenn die Schubspannungen längs der Aussen kante des Schenkelverbindungselementes kleiner als die zulässige Spannung im Betonquerschnitt sind. Die erforderliche Biegearmierung der Decke und die er forderliche Dicke der Decke im Bereich der Ab stützung können gleich gross sein wie die erforder liche Armierung bzw. die Dicke der Decke im Feld querschnitt. Die Biegearmierung braucht nicht an der Stütze angeschweisst oder durch in der Stütze ge bohrte Löcher durchgezogen zu werden. Diese Vor teile bringen Ersparnisse und eine Vereinfachung der Ausführungsarbeiten mit sich. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele. Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Teil einer er- fndungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung, Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht auf einen wesentlichen Teil aus Fig. 1. Fig. 3 ist eine entsprechende Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform. Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer weiteren Bauart einer erfindungsgemäss aus gebildeten Vorrichtung und Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach Linie V-V in Fig. 4 durch einen wesentlichen Teil davon. Fig. 6 ist ein Vertikalschnitt durch einen Teil einer dritten Ausführangsform, Fig. 7 ein zugehöriger Horizontalschnitt nach Li nie VII-VII in Fig. 6. Fig. 8 ist ein Vertikalschnitt durch ein Gebäude mit erfindungsgemäss abgestützten Decken und Fig. 9 ein zugehöriger Horizontalschnitt. Die Decke 1 besteht aus Eisenbeton. Sie enthält Armierungsstäbe 13. Die Decke wird von vertikalen Stützen getragen, von denen in Fig. 1, 2 nur eine sichtbar und mit 2 bezeichnet ist. Jede Stütze 2 be steht aus Stahl und weist I-Profil auf. Auf der Höhe der Decke 1 ist an der Stütze ein ebenfalls I-Profil aufweisendes Stahlkreuz befestigt, z. B. angeschweisst. Es besteht aus einem in Fig. 2 horizontal dargestell ten, zwei Teile 3, 5 enthaltenden Träger und einem weiteren, vertikal gezeichneten, zwei Teile 4, 6 auf weisenden Träger. Die Schweissstellen sind mit 14 bezeichnet. An die äussern Enden der vier Schenkel 3 bis 6 des Stahlkreuzes ist ein Randträger 7 ange schweisst. Er hat U-Profil und die Gestalt eines Ringes. Der aus den Teilen 3 bis 7 gebildete Stahl pilz ist vollständig in die Betondecke 1 einbetoniert. Er bildet das Element zur Verbindung von Decke 1 und Stütze 2. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Stahlkreuz 3 bis 6 von einem rechteckigen Rand träger 7a umschlossen, der I-Profil aufweist. Bei der Bauart nach Fig. 4, 5 verjüngen sich die Flansche 11, lla der Schenkel 3a bis 6a des Stahl kreuzes nach aussen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Zwischen den untern Flanschen 11a der Stahlkreuz schenkel sind Stahlplattenstücke 8 als Verbindungs glieder der Schenkel eingeschweisst. Für kleinere Be lastung der Decke kann die so gebildete Platte aus reichen. Bei grösserer Belastung wird in der Regel ein Randträger gemäss Fig. 1 bis 3 benötigt. Bei dem Beispiel nach Fig. 6, 7 sind Stahlplatten stücke 8a auf die untern Flansche 11a der Stahl- kreuzschenkel 3a bis 6a aufgeschweisst. Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 8, 9 ist ein Gebäude 16 mit vier Etagen gezeigt. An jeder Durchtrittsstelle der Stützen 2 durch die Decken 1 sind als Ganzes mit 17 bezeichnete Stahlpilze gemäss Fig. 1 und 2 in die Decke einbetoniert. An den Randstellen der Decken sind dreischenklige Verbin dungselemente 18 und an den Winkelstellen entspre chend ausgebildete, zweischenklige Verbindungs teile 19 eingebaut. Abgewandelte Ausführungsformen ergeben sich, wenn das Stahlkreuz beispielsweise sechs Schenkel besitzt. Ausser den Plattenstücken 8, 8a können auch entsprechende Plattenstücke in der Ebene des in Fig. 4 obern Flansches 11 des Kreuzes 3a bis 6a eingeschweisst sein. Statt der Schweissverbindungen 14 können die Teile auch durch Schraubverbindun gen miteinander verbunden sein. Der Stahlpilz kann mit seinem obern oder untern Ende auch eben mit der Ober- bzw. Unterfläche der Decke 1 abschliessen, so dass er zwar nirgends aus der Decke herausragt, aber doch auf einer Seite frei von Beton ist. Die Armierungsstäbe 13 können teilweise auch am Stahlpilz enden und z. B. am Randträger 7, 7a oder den Plattenstücken 8, 8a angeschweisst oder sonstwie verankert sein. Im Gegensatz zu dem Beispiel nach Fig. 3 kön nen die Ecken eines z. B. viereckigen Randträgers auch an den vier Enden der Stahlkreuzschenkel liegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Mit wenigstens einer vertikalen Stahlstütze ver sehene Abstützvorrichtung einer Eisenbetondecke, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung von Decke (1) und Stütze oder Stützen (2) an der bzw. an jeder Verbindungsstelle ein aus Stahlprofil gebil detes, mindestens zwei winklig zueinander stehende Schenkel aufweisendes horizontal angeordnetes Ele ment (3 bis 6, 3a bis 6a) dient, dessen Schenkel durch wenigstens ein Stahlelement (7, 7a, 8, 8a) mit einander verbunden sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuz (3 bis 6, 3a bis 6a) und das Schenkelverbindungselement (7, 7a, 8, 8a) vollständig in die Decke (1) einbetoniert sind. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schen- kelverbindungselement ein mit den freien Enden der Schenkel (3 bis 6, 3a bis 6a) verbundener, profilier ter Stahlrandträger (7, 7a) verwendet ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randträger (7) die Form eines Ringes hat. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randträger (7a) die Form eines Vielecks hat, das ebenso viele Ecken aufweist, wie das Stahlkreuz (3 bis 6) freie Schenkelenden besitzt. 5.Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schen- kelverbindungselemente plattenförmige Teile (8, 8a) sind. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlkreuz (3 bis 6, 3a bis 6a) vierschenklig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH526064A CH382950A (de) | 1964-04-23 | 1964-04-23 | Abstützvorrichtung einer Eisenbetondecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH526064A CH382950A (de) | 1964-04-23 | 1964-04-23 | Abstützvorrichtung einer Eisenbetondecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH382950A true CH382950A (de) | 1964-10-15 |
Family
ID=4290617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH526064A CH382950A (de) | 1964-04-23 | 1964-04-23 | Abstützvorrichtung einer Eisenbetondecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH382950A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1559344B1 (de) * | 1965-10-19 | 1971-03-04 | Geilinger Stahlbau Ag | Stahlbeton-pilzdecke |
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-
1964
- 1964-04-23 CH CH526064A patent/CH382950A/de unknown
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DE10312181B4 (de) | 2003-03-19 | 2018-03-29 | spannverbund GmbH | Kombination aus einer Deckenstütze mit einem Stahlpilz und einer Stahlbetondecke |
DE202006007405U1 (de) * | 2006-05-08 | 2007-04-19 | Döllen, Heinz von | Schubbewehrungselement |
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