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Die Verwendung von armierten Betonfertigteilen für die Herstellung von Bauwerken ist be- kannt. Die Verwendung solcher Fertigteile hat den Vorteil einer Kostenersparnis und einer Be- schleunigung des Bauvorganges. Bei den bekannten Bauwerken dieser Art werden die Betonfertig- teile, wie Platten usf., aus der Fabrik angeliefert und an der Baustelle. unter Verwendung von
Ortsbeton miteinander verbunden. Das fertige Bauwerk stellt dann eine unlösbare Einheit dar.
Hiebei ist es bekannt, geschosshohe Säulen zu verwenden, welche verbreiterte Köpfe aufweisen, auf welchen Bodenplatten aufliegen und auf die Säulenfüsse des nächsthöheren Geschosses aufsit- zen.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein solches aus Fertigteilen aus armiertem Beton, ins- besondere schlaff armiertem Beton, zusammengesetztes Bauwerk mit geschosshohe Säulen mit ver- breiterten Köpfen, auf welchen die Säulenfüsse des nächsthöheren Geschosses aufsitzen und auf wel- chen Bodenplatten aufliegen, und mit Aussenwandplatten, und besteht im wesentlichen darin, dass die Säulenfüsse gegenüber dem Mittelteil der Säulen verbreitert sind und im Grundriss die Säulen- köpfe der Säulen des nächsttieferen Geschosses unter Freilassung von Auflageflächen auf den Säu- lenköpfen für die Bodenplatten oder an der Unterseite der Bodenplatten angeordnete Versteifungs- träger, welche gegebenenfalls mit den Bodenplatten aus einem Stück bestehen, abdecken, dass die
Aussenwandplatten, deren Höhe zumindest der lichten Geschosshöhe entspricht,
in Richtung ihrer
Ebene winkelsteif mit den Aussensäulen, und gegebenenfalls mit den Bodenplatten verbunden sind, dass die Summe aus der Höhe des Säulenfusses und der Höhe des Säulenkopfes, gemessen von der
Oberfläche des Säulenfusses bis zur Unterfläche des Säulenkopfes, höchstens gleich gross ist der
Höhe der Bodenplatten, einschliesslich der Höhe des Versteifungsträgers, gegebenenfalls zuzüglich der Stärke eines Bodenbelages und von Untersichtplatten, und dass alle Fertigteile lösbar mit- einander verbunden sind. Dadurch, dass alle Teile lösbar miteinander verbunden sind, wird eine Abänderung des fertigen Bauwerkes unter Verwendung seiner Fertigteile ermöglicht, so dass später auftretenden Bedürfnissen Rechnung getragen werden kann.
Dadurch, dass die Säulenfüsse auf den Köpfen der Säulen des jeweils unteren Geschosses unter Freilassung von Auflagern abgestützt sind, wird die Auflagerung der Bodenplatten und die lösbare Verbindung derselben mit den Säulenköpfen auf einfache Weise ermöglicht. Durch die lösbare Verbindung der Bodenplatten mit den Säulenköpfen wird eine Winkelversteifung in den Horizontalebenen und durch die lösbare Verbindung der Aussenwandplatten mit den Säulen wird eine Winkelsteifheit in den Vertikalebenen erreicht, so dass das gesamte Gebäude stabil ist. Dadurch, dass die Summe der Höhen des Säulenfusses und des Säulenkopfes höchstens gleich der Höhe der Bodenplatten, einschliesslich der Höhe des Versteifungsträgers ist, wird die Schaffung einer ebenen Bodenfläche ermöglicht und im Falle der Anordnung von Untersichtplatten die Schaffung einer ebenen Untersicht.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Säulen an Eckpunkten eines quadratischen Grundrasters angeordnet, wobei die Bodenplatten quadratische Felder mit der einfachen und bzw. oder vielfachen, insbesondere doppelten, Seitenlänge des Grundrasters frei überspannen. Durch diesen quadratischen Grundraster wird eine weitgehende Vereinheitlichung und damit im Falle einer Abänderung des fertigen Gebäudes auch eine weitgehende Austauschbarkeit der Fertigteile ermöglicht. An denjenigen Stellen des Gebäudes, an welchen die Bodenplatten quadratische Felder mit der einfachen Seitenlänge des Grundrasters überspannen, sind an jedem Eckpunkt des Grundrasters Säulen angeordnet.
Wenn die Bodenplatten quadratische Felder mit der doppelten Seitenlänge des Grundrasters frei überspannen, kann an einem Eckpunkt des quadratischen Grundrasters, welcher in der Mitte des quadratischen Feldes liegt, die Säule entfallen, wobei aber entlang der Seiten des quadratischen Feldes jeweils mittig zwischen den Ecksäulen Säulen zur Abstützung angeordnet sein können. Bei der vorteilhaften Ausführung sind hiebei die quadratischen Felder mit die vielfache Seitenlänge des Grundrasters überspannenden Bodenplatten in Bodenplatten unterteilt, deren Länge der vielfachen Seitenlänge und deren Breite der einfachen Seitenlänge des Rasters entspricht.
Auf diese Weise wird der Transport der grossen Bodenplatten erleichtert, was deshalb von besonderer Bedeutung ist, da beim Transport von quadratischen Bodenplatten mit grosser Seitenlänge der lichte Raumquerschnitt, der durch Tunnels und durch Oberleitungen beschränkt ist, überschritten werden würde.
Zweckmässig bestehen die Bodenplatten mit dem an ihrer Unterseite angeordneten Versteifungs-
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träger aus einem Stück, wobei es vorteilhaft ist, die Bodenplatten mit an ihrer Unterseite in
Abstand von ihrem Rand rundum verlaufenden Randrippen kassettenartig auszubilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn gemäss der Erfindung die Säu- lenköpfe im wesentlichen quadratischen Grundriss und die Säulenfüsse kreuzförmigen Grundriss mit einer Balkenlänge entsprechend der Seitenlänge des Quadrates aufweisen, wobei zwischen den Bal- ken des Kreuzes im wesentlichen quadratische Felder des Säulenkopfes als Auflager für die Bo- denplatten freigehalten sind. Hiebei können beispielsweise die Enden der Randrippen der Bo- denplatte einander überkreuzen und Auflagerflächen der Bodenplatten begrenzen. Bodenplatten, deren Längen mehreren Seitenlängen des Grundrasters entsprechen, können an wenigstens einem ihrer über die Randrippen vorragenden Längsränder zwei erhöhte Auflager zur Auflage auf dem
Säulenkopf aufweisen, zwischen welchen ein Balken des Kreuzes des Säulenfusses eingreift.
Der Bedingung, dass die Säulenfüsse im Grundriss die Säulenköpfe unter Freilassung von Auf- lagern abdecken, kann aber auch dadurch Rechnung getragen werden, dass Säulenkopf und Säu- lenfuss im wesentlichen quadratische, gegeneinander um 450 verdrehte Grundrisse aufweisen und die Diagonalen des Quadrates des Säulenfusses ungefähr der Seitenlänge des Quadrates des Säulen- kopfes entsprechen, wobei die Ecken des Quadrates des Säulenkopfes zur Bildung von Auflager- flächen für die Bodenplatten freigehalten sind.
Wenn die Aussenwandplatten eine Höhe aufweisen, welche der gesamten Geschosshöhe ent- spricht, sind diese Aussenwandplatten in den einzelnen Geschossen in der Höhenrichtung unmittel- bar aneinander angrenzend angeordnet. Es ist aber vorteilhaft, die Höhe der Aussenplatten ledig- lich entsprechend der lichten Geschosshöhe zu bemessen, wobei zwischen den übereinander ange- ordneten Aussenwandplatten Fassadenplatten angeordnet sind, deren Höhe der Differenz zwischen ge- samter Geschosshöhe und lichter Geschosshöhe entspricht und welche von Säule zu Säule reichen.
Die Aussenplatten können mit Fenster- und bzw. oder Türöffnungen ausgestattet sein, und wenn die- se Aussenplatten nur der lichten Geschosshöhe entsprechen, ist es in einfacher Weise möglich, nachträglich Aussenplatten, welche beispielsweise Fensteröffnungen aufweisen, gegen Aussenplatten, welche Türöffnungen aufweisen, usf., auszutauschen oder überhaupt das Bauwerk unter Verwen- dung von bereits verwendeten Platten abzuändern. Es können letzten Endes auch solche Aussenplatten, deren Höhe nur der lichten Geschosshöhe entspricht, überhaupt weggelassen werden, um beispielsweise Loggien zu schaffen, jedoch sollen noch genügend Aussenplatten verbleiben, um die Aussteifung zu gewährleisten.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in einem Geschoss die der lichten Geschosshöhe entsprechenden Aussenplatten nur stellenweise weggelassen werden.
Gemäss der Erfindung ist es vorteilhaft, alle Säulen und vorzugsweise auch alle andern Fertigteile gleich auszubilden und entsprechend der grösstmöglichen Beanspruchung zu bemessen, obwohl die in den unteren Geschossen angeordneten Säulen grösseren Beanspruchungen unterworfen sind als die in den oberen Geschossen vorgesehenen Säulen. Es wird zwar hier der Materialaufwand vergrössert, jedoch wird damit der Vorteil einer generellen Austauschbarkeit erreicht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Säulenfüsse und gegebenenfalls die Bodenplatten am Säulenkopf, vorzugsweise unter Vermittlung der lösbaren Verbindungsmittel, einstellbar aufgelagert. Damit kann den Toleranzen, welche bei der Herstellung von Betonfertigteilen unvermeidlich sind, in einfacher Weise Rechnung getragen werden.
Die lösbaren Verbindungsmittel sind zweckmässig von Schrauben gebildet. Es kann aber gegebenenfalls die lösbare Verbindung auch in anderer Weise hergestellt sein. Beispielsweise können auch in die Fertigteile Stahllaschen oder-bügel eingebettet sein, welche miteinander verschweisst werden, wobei zum Zwecke der Lösung diese Laschen oder Bügel durchschnitten werden. Auch solche Schweissverbindungen können vor der Verschweissung entsprechend eingestellt werden und bei Fertigbetonteilen ist auch eine solche Verbindungsart noch als lösbar anzusprechen, da ja bei der Trennung, welche beispielsweise mit Schneidbrennern durchgeführt werden kann, die Fertigbetonteile nicht beschädigt werden. Am zweckmässigsten haben sich allerdings Schraubverbindungen erwiesen.
Zweckmässig sind die Säulenfüsse mit Zentrierbolzen gegenüber den Säulenköpfen zentriert und durch die einstellbaren Schraubenverbindungen mit den Säulenfüssen verspannt, so dass die Zentrierung vorgegeben ist, während nur die genaue Ausrichtung in der Vertikalen eingestellt
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werden muss.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen zwei verschiedene Anordnungen der Säulen und Bodenplatten unter Verwendung desselben Grundrasters. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Säulen. Fig. 4 und 5 zeigen die Auflagerung einer Bodenplatte auf den Säulen nach Fig. 3. wobei Fig. 4 einen Grundriss und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4 darstellt. Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Säule. Fig. 8 zeigt eine Bodenplatte für die Auflagerung auf Säulen gemäss Fig. 7. Fig. 9 und 10 zeigen die Auflagerung von Bodenplatten nach Fig. 8 auf Säulen nach Fig. 7. Fig. 11 zeigt einen Horizontalteilschnitt durch das Gebäude bei Verwendung der Säulen nach Fig. 7 und Bodenplatten nach Fig. 8. Fig. 12, 13,14 und 15 zeigen Details der Anordnung nach Fig. 11. Fig. 16 bis 19 zeigen verschiedene Aussenwandplatten. Fig. 20 zeigt eine Ansicht der Fassade mit Aussenwandplatten und Fassadenplatten. Fig. 21 bis 26 zeigen schematisch verschiedene Formen des Anschlusses der Aussenwandplatten an die Säulen. Fig. 27 bis 39 zeigen verschiedene Ausführungsformen der lösbaren Verbindung.
Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung des Grundrasters. Die Seitenlänge des Grundrasters ist mit --a-- bezeichnet. Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist in jedem Eckpunkt --b-- des Grundrasters eine Sule --1-- angeordnet. Die Bodenplatten --2-- überspannen quadratische Felder - mit der Seitenlänge --a--.
Bei der Anordnung nach Fig. 2, welche in kleinerem Massstab gehalten ist, wechseln quadratische Felder --c-- mit der einfachen Seitenlänge des Grundrasters mit quadratischen Feldern - und auch rechteckigen Feldern --e-- mit der doppelten Seitenlänge des Grundrasters ab. Bei den Bodenplatten in den Eckpunkten --b'-- der quadratischen Felder mit den Seitenlängen - 2a-- entfällt die Säule --1--.
Die Bodenplatten, welche quadratische Felder mit der doppelten Seitenlänge frei überspannen, sind in zwei rechteckige Bodenplatten --2'-- unterteilt, wobei Säulen --1-- an den Eckpunkten dieser Bodenplatten angeordnet sind und überdies Säulen-l- in der halben Seitenlänge der Bodenplatten --2'-- vorgesehen sind, welche diese Bodenplatten zusätzlich abstützen. Eine Bodenplatte --2'-- überspannt ein rechteckiges Feld wobei hier wieder in jedem Eckpunkt --b-- des Grundrasters Säulen --1-- vorgesehen sind. Mit --3-- sind Aussenwandplatten bezeichnet, welche sich von Säule Säule-l-erstrecken.
Fig. 3 zeigt eine Säule --1-- mit im Grundriss quadratischen Füssen --4-- und quadratischen Köpfen --5--. --6-- sind Löcher für Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schraubbolzen. Die Füsse --4-- sind gegenüber den Köpfen --5-- um 450 im Grundriss verdreht. Wenn man von den
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Wie der Querschnitt nach Fig. 6 zeigt, weisen die Bodenplatten --2-- Randrippen --11-- auf, wobei an den Ecken Ausnehmungen --12-- vorgesehen sind, welche mit den Auflagern --9-- zusammenwirkende Auflager --13-- bilden. In Fig. 5 ist dies im Schnitt dargestellt.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der Säule --1-- dargestellt. Der Säulenkopf - weist quadratischen Grundriss auf, während der Säulenfuss --15-- einen kreuzförmigen Grundriss aufweist. Die Länge der Balken des Kreuzes entspricht der Seitenlänge des Quadrates des Kopfes-14-. In Fig. 8 ist eine Bodenplatte dargestellt, welche für die Auflage auf Säulen nach Fig. 7 bestimmt ist. Zur besseren Veranschaulichung ist die Bodenplatte in der Darstellung nach Fig. 8 mit der Oberseite nach unten dargestellt. Die Fig. 9 und 10 zeigen die Zusammensetzung der Bodenplatten nach Fig. 8 mit den Säulen nach Fig. 7. Der kreuzförmige Säulenfuss --15-- lässt, wie Fig. 10 zeigt, quadratische Auflagerflächen --16-- am Säulenkopf --14-- frei.
Die Bodenplatte - weist an ihrer Unterseite quadratische Auflagerflächen --17-- auf, mit welchen sie auf den Auflagerflächen --16-- der Säulenköpfe --14-- aufliegt. Die Randrippen --18-- sind vom Rand der Platte nach innen versetzt. Die Enden der Randrippen --18-- überkreuzen sich und begrenzen die Auflagerflächen --17--, wodurch eine grössere Versteifung der Auflagestellen erreicht wird. In Fig. 9 sind zwei auf einem Säulenkopf --14-- aufliegende Bodenplatten --2 bzw. 2'-- darge-
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stellt, wobei die Säule --1-- des oberen Geschosses noch nicht aufgesetzt ist. Bei der Darstellung nach Fig. 10 ist die Säule-l-des oberen Geschosses bereits aufgesetzt.
Fig. 11 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Bauwerk, wobei die Untersicht der Platten dargestellt ist. Hiebei ist eine quadratische Bodenplatte -2-- und eine rechteckige Bodenplatte - -2'-- dargestellt. Die quadratische Bodenplatte --2-- dient zur Überspannung eines Feldes --c-- gemäss Fig. 2, während das Feld --d-- gemäss Fig.2 von zwei rechteckigen Bodenplatten-2'- überspannt wird. In Fig. 8 ist die rechteckige Bodenplatte --2'-- dargestellt. Diese Bodenplatte weist in der Mitte ihrer längeren Seite erhöhte Auflager --19-- auf, welche auf dem betreffenden
Säulenkopf in gleicher Weise aufliegen wie die Auflager --17--.
Die Ausnehmung --20-- zwi- schen diesen beiden Auflagern --19-- nimmt den Kreuzbalken des Säulenfusses --15-- auf. Mit - sind die Aussenwandplatten dargestellt.
Die Säule --1a-- ist in der Mitte des Bauwerkes angeordnet, und es liegen daher auf dem
Kopf --14-- dieser Säule vier Bodenplatten-2 bzw. 2'-auf. Die Säulen --lb-- sind an der Aussenseite des Bauwerkes angeordnet, und es bleiben daher Auflagerflächen --16-- für die Auflagerung von Fassadenplatten --21-- frei, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Bei der Formgebung der Säulen nach Fig. 7 und der Bodenplatten nach Fig. 8 bleiben zwischen den Bodenplatten Spalte --22-- in der Breite der Säulen-l-frei, welche, wie Fig. 13 zeigt, durch Zwischenplatten - überdeckt werden. Zu diesem Zwecke weisen die Bodenplatten an ihren oberen Rändern ab- gesetzte Streifen --24-- auf (Fig.9, 12 und 14). Die Fassadenplatten --21-- weisen in gleicher Weise abgesetzte Streifen-25-für die Auflage von Zwischenplatten --29-- auf.
In allen Fällen sind Ausnehmungen --26-- vorgesehen, um die Löcher --27-- der Bodenplatten und Löcher --28-in den Fassadenplatten --21-- für die Verbindungsschrauben zugänglich zu erhalten. Die Fassadenplatten --21-- weisen Ausnehmungen --30-- auf, deren obere Begrenzungen auf den Auflager- flächen --16-- aufliegen. Die Fassadenplatten --21-- weisen eine Höhe auf, welche zumindest der Summe der Höhe von Säulenkopf --14-- und Säulenfuss --15-- entspricht, so dass die Höhe der Fassadenplatten --3-- nur ungefähr der lichten Geschosshöhe entspricht. In Fig. 14 ist die Uberbrückung des Spaltes --22-- zwischen zwei bodenplatten --2 bzw. 2'-- durch Platten --23-- dargestellt.
In Fig. 15 ist die Überbrückung des Spaltes zwischen den Fassadenplatten --21-- und den Bodenplatten --2 bzw. 2'-- dargestellt.
Fig. 16 bis 19 zeigen verschiedene Formen der Aussenwandplatten --3--. Fig. 16 zeigt eine volle Aussenwandplatte. Fig. 17 eine Aussenwandplatte mit einer grossen Fensteröffnung --31--,
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oder zur Bildung eines breiten Ausgangstores auf eine Terrasse dienen kann. Mit --34-- sind die Verbindungsstellen mit den Säulen-l-angedeutet, durch welche eine Versteifung der Vertikalebene erreicht wird. Fig. 20 zeigt einen Teil einer Fassade mit verschieden ausgestalteten Wandplatten --3-- und dazwischen angeordneten Fassadenplatten --21--, Auch hier sind wieder die Verbindungsstellen mit den Säulen mit --34-- angedeutet. --35-- sind Eckstücke, welche sowohl für die Aussenwandplatten --3-- als auch für die Fassadenplatten --21-- vorgesehen sind.
Ein Beispiel eines solchen Eckstückes --35-- ist in Fig. 21 dargestellt.
In Fig. 21 und 22 ist dargestellt, wie beispielsweise die Verbindung mit den Säulen-l-
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führte Schrauben --36-- erfolgen kann.
Fig. 23 zeigt die Verbindung der Aussenwandplatten --3-- oder der Fassadenplatten --21-mit einer Säule-l-bei einspringenden Ecken. Hier muss entweder die eine Wandplatte --3-bzw. Fassadenplatte --21-- kürzer ausgebildet sein oder es müssen, wie strichliert mit --37-- angedeutet ist, beide Platten gezahnt ausgebildet sein und ineinander eingreifen.
Fig. 24 zeigt eine Ausbildung einer einspringenden Gebäudeecke, wobei die Aussenwandplatten --3-- bzw. Fassadenplatten --21-- an ihren Rändern abgeschrägt sind. Bei einer solchen Ausbildung können alle Fassadenplatten bzw. Wandplatten gleich ausgebildet sein, jedoch muss bei einer ebenen Verbindung ein Zwischenstück-38- (s.
Fig. 25) und bei der ausspringenden Ecke ein entsprechend geformtes Zwischenstück --39-- vorgesehen sein (Fig. 26). Dieses Zwischenstück - kann auch von zwei Zwischenstücken --38-- gemäss Fig. 25 gebildet sein.
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Stirnfläche des Säulenkopfes fluchten. Mit sind mit Gewinde versehene Stäbe bezeichnet, welche mit dem andern Ende der Gewindehülse --42-- längs einiger Schraubengänge verschraubt sind und der besseren Verankerung von Gewindehülse und Verteilungsplatte im Säulenkopf dienen. Mit der Säulenachse fluchtend ist in den Säulenkopf ferner eine Zentrierbuchse --44-- eingesetzt, welche der Aufnahme eines an der Unterseite der Säulenfüsse --4 bzw. 15-- angeordneten Zentrierdornes dient.
Vor dem Setzen der nächstfolgenden Säule werden in die Gewindehülse --42-- Gewindestäbe bzw. -bolzen --46--. wie sie Fig. 29 zeigt, eingeschraubt. Einen solcherart bestückten Säulenkopf
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zeichnet, welche mit einer kalottenförmigen Auflagefläche --49-- ausgebildet sind.
In die in den Fig. 3 und 7 mit --6-- bezeichneten, durchgehenden Löcher der Säulenfüsse - 4 bzw. 15-- sind Rohre --50-- eingesetzt, an deren beiden Enden Verteilungsplatten --51-- an- geschweisst sind, die mit der Ober- bzw. Unterseite der Säulenfüsse fluchten. Zweckmässig werden die insbesondere aus Metall bestehenden Teile-41, 42, 43,50 und 51-- bereits im Zuge des Her- stellungsvorganges der Säulen an diesen vorgesehen. Diese Teile können aber auch nachträglich in hiefür freigelassene Aussparungen eingesetzt und mit den Säulen fest verbunden, z. B. verklebt, vergossen od. dgl. werden.
Unter Zwischenschaltung von Ausgleichsplatten --52-- ist ein Säulenfuss auf dem Kopf einer vorhergehenden Säule aufgesetzt, wobei die freien Enden der Ge- windestäbe --46-- durch die mit Rohr und Verteilungsplatten --51-- ausgefütterten Löcher --6-- des Säulenfusses hindurchreichen und der Zentrierdorn --45-- in die Zentrierbuchse --44-- zu liegen kommt.
Die innere lichte Weite der Rohre --50-- wird zweckmässig so gross gewählt, dass die horizontalen Massungenauigkeiten der Säulen zufolge des ausreichend grossen Spiels zwischen Rohr --50-- und Gewindebolzen --46-- ausgeglichen werden können.
Um die Säule beim Einrichten in vertikaler Richtung geringfügig verstellen zu können, sind die Ausgleichsplatten --52-- mit kegelstumpfartigen Auflageflächen --53-- (Fig. 30) ausgebildet, gegen welche sich die Auflageflächen --49-- abstützen und zusammen mit diesen eine Art Kugelsitz bilden. Gegebenenfalls können die Auflageflächen --53-- auch hohlkugelartig ausgebildet sein.
Durch eine derartige Ausbildung können auch Ungenauigkeiten in der Ausführung der Anschlussflächen der Säulenköpfe bzw. Säulenfüsse ausgeglichen werden.
Über die freien, die Oberseite der Säulenfüsse überragenden Enden der Gewindestäbe bzw.
-bolzen --46-- sind Ausgleichsplatten --52'-- (Fig. 32) aufgesteckt. Durch Muttern --47'--, welche zusammen mit den Ausgleichsplatten --52'--, wie die Teile --47 und 52--, gleichfalls eine Art Kugelsitz bilden, sind die beiden Säulen miteinander verspannt. Vor dem Verspannen kann bei aufgestecktem oberem Säulenfuss durch Verstellen der Muttern --47-- eine Feineinrichtung der oberen Säule erfolgen.
Die Befestigung der Bodenplatten --2 bzw. 2'-auf den Säulenköpfen --5 bzw. 14-- erfolgt, wie Fig. 33 zeigt, in ähnlicher Weise wie die Befestigung der Säulenfüsse --4 bzw. 15-- auf den Säulenköpfen --5 bzw. 11--, jedoch sind hier Muttern --54-- direkt mit in die Stirnseite der Säulenköpfe-5 bzw. 14-- an den in Fig. 3 bzw. 7 mit bezeichneten Stellen eingelassenen Verteilungsplatten --55--, wie bei --56-- angedeutet, verschweisst. Die in Fig. 4 mit-10-- und in Fig. 12 mit --27-- bezeichneten Löcher der Bodenplatte --2-- sind, in derselben Art wie die
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Säulenfüsse-4teilungsplatten --51'-- verschweisst sind.
Die Abstützung der Bodenplatten --2-- auf den Säulenköpfen, d. h. auf den Auflageflächen --49-- der Muttern --54--, erfolgt unter Zwischenschaltung von Ausgleichsplatten --52--, welche auf in die Muttern --54-- eingeschraubten, durch die Löcher - der Bodenplatten hindurchreichenden Gewindebolzen --57-- aufgesteckt sind. Diese Ausgleichsplatten --52-- entsprechen jenen gemäss Fig. 30, und es bilden deren Auflageflächen --53--
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zusammen mit. den Auflageflächen --49-- gleichfalls eine Art Kugelsitz, welcher im nicht festge- spannten Zustand der Bodenplatten --2-- eine vertikale Ausrichtung derselben erlaubt. Gegebe- nenfalls können auch unterschiedlich dicke Ausgleichsplatten --52-- Verwendung finden, um grössere Massungenauigkeiten der Bodenplatten auszugleichen.
Das Zusammenspannen der Boden- platten mit den Säulenköpfen erfolgt durch Muttern-47'-, deren Auflageflächen wie bei der
Anordnung nach Fig. 32 von einem kegelstumpfartigen Sitz der Ausgleichsplatten --52, -- aufge- nommen werden. Die Ausgleichsplatten --52'-- und die Muttern --47-- kommen in die Ausnehmun- gen --12 bzw. 26-- der Bodenplatten --2-- zu liegen, so dass diese Verbindungsmittel nicht in die Fussbodenkonstruktion ragen. Insbesondere der kegelstumpfförmige Sitz und die auf den Betonfertigteilen aufliegende Fläche der Ausgleichsplatte können mit einer rauhen Oberfläche ausgebildet sein, wodurch die Unverschieblichkeit der festgespannten Bauteile beim Auftreten grosser Querkräfte erhöht wird.
Die Befestigung der Fassadenplatten --21-- erfolgt gleichfalls an den Säulenköpfen - 5 bzw. 14--, u. zw. an jenen Stellen --6'--, auf welchen im Falle einer Randsäule keine Bodenplatten aufliegen. Eine solche Anordnung zeigt schematisch der Horizontalschnitt gemäss Fig. 34.
Der in Fig. 35 gezeigte Vertikalschnitt längs der Linie XXXV-XXXV der Fig. 34 lässt erkennen, dass die lösbaren Verbindungsmittel für die Fassadenplatten in gleicher Weise ausgebildet sind wie jene gemäss Fig. 33 für die Bodenplatten.
Es sind somit in jeder Stirnseite eines Säulenkopfes insgesamt acht Verteilungsplatten eingelassen, wobei mit vier Verteilungsplatten die Stirnfläche überragende Muttern zur Festlegung der Boden- bzw. Fassadenplatten und mit vier Verteilungsplatten in den Säulenkopf eingelassene Gewindehülsen bzw. -bolzen --42-- zum Anschluss des Säulenfusses der nächstfolgenden Säule verschweisst sind. Zweckmässig werden diese Verteilungsplatten durch eine die gesamte Stirnfläche des Säulenkopfes überdeckende Platte ersetzt, in welcher an den entsprechenden Stellen - -6 bzw. 6'-- Durchbrechungen vorgesehen sind. Eine solche Anordnung zeigt Fig. 36 in Draufsicht und Fig. 37 im Schnitt längs Linie XXXVII-XXXVII der Fig. 36.
Mit --58-- ist die gemeinsame Verbindungsplatte bezeichnet, wobei für die andern Teile der lösbaren Verbindungsmittel dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 32, 33 bzw. 35 gewählt wurden.
Die Befestigung der Wandplatten --3-- an den Randsäulen-l-zeigt Fig. 38 im Horizontalschnitt. Die Vorderansicht der Anordnung gemäss Fig. 38 ist in Fig. 39 dargestellt. Knapp oberhalb des Säulenfusses und knapp unterhalb des Säulenkopfes jeder Säule sind an den in den
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mässig sind diese Hülsen --61-- längs zweier aneinanderstossender Säulenflächen in gleicher Höhe vorgesehen, was insbesondere bei einspringenden Ecken und der Anbringung von Aussteifungsscheiben im Inneren des Gebäudes von Vorteil ist.
Die Ecken der Wandplatten --3-- sind mit Absätzen --63-- ausgebildet. Mit --64-- sind in die Wandplatten eingelassene zweckmässig mit der Armierung --65-- derselben verschweisste Stahlplatten bezeichnet, welche die freien Räume --63-- einseitig begrenzen und in bezug auf die vertikalen Seitenkanten der Wandplatten nach innen versetzt sind. In die Gewindemuffe --61-- ist ein Gewindestab --62-- eingeschraubt, welcher durch den, von den nach innen versetzten Stahlplatten freigehaltenen Spalt --71-- hindurchreicht. Mit --66-- ist eine Distanzplatte bezeichnet, durch welche zwischen der Säulenwand und der Wandplatte Räume zur Verlegung von Installations- strängen --67-- freigehalten werden.
Auf den Gewindestab --62-- ist eine Ausgleichsplatte --68-aufgesteckt, welche im Bereich der freien Räume --63-- auf beiden Stahlplatten zweier aneinandergesetzter Wandplatten --3-- aufliegt. Durch Spannen der Mutter --69-- erfolgt die Festlegung der Wandplatten. Schraubenmutter --69-- und Ausgleichsplatte --68-- bilden gleichfalls wieder eine Art Kugelsitz.
Nach aussen sind die Räume --63-- durch ein Passstück --70-- abgeschlossen. Die zwischen Passstück und Wandplatten sowie zwischen Wand- und Fassadenplatten freibleibenden Spalte sind zweckmässig z. B. mit Kitt od. dgl. verfugt.