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Wasserbesatzpatrone
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserbesatzpatrone aus Kunststoff zum Verdämmen von Sprengbohrlöchern in staub-und schlagwettergefährdeten Gruben, bei welcher die mit unter Druck stehendem Wasser gefüllte Wasserbesatzpatrone eine geschossartige, glatte Spitze aufweist, ihr Patronenkörper aus elastischem Material besteht und das der Spitze gegenüberliegende Ende der Patrone als flaschenartige, verschliessbare Einfüllöffnung ausgebildet ist, wobei der Verschluss drucksicher ist nach Patent Nr. 222554.
Um Wasserbesatzpatronen besonders bei ansteigenden Bohrlöchern bis zur Detonation festzuhalten, ist es jedoch erforderlich, diese Wasserbesatzpatronen zusätzlich zu verdämmen.
Es sind schon verschiedene Vorschläge zur zusätzlichen Verdämmung, wie z. B. mittels Abdämmwürfel, Lettenpfropfen, angesetzte Lappen usw., gemacht worden, die jedoch nicht voll befriedigen.
Abdämmwürfel haben den Nachteil, dass sie nicht mit der Wasserbesatzpatrone verbunden sind. Dieser Nachteil besteht auch bei Lettenpfropfen, die ebenfalls keine Einheit mit der Wasserbesatzpatrone bilden und daher zusätzliche Arbeitsleistungen erfordern. An der Wasserbesatzpatrone angebrachte Lappen, Lamellen, Verdämmringe, haben den Nachteil, dass sie erstens schwer in das Bohrloch einzuführen sind und zweitens sich beim Einführen der Wasserbesatzpatrone im Bohrloch so verfalten können, dass bei der Detonation glühende Sprengstoffteilchen durch die Lücken, die sich zwischen den Falten ergeben, aus dem Bohrloch herausgeschleudert werden und zu Schlagwetterzündungen führen können.
Diese oben beschriebenen Nachteile werden bei der erfindungsgemässen Wasserbesatzpatrone in einfachster Weise dadurch beseitigt, dass an ihrem hinteren Ende ein Verdämmstopfen aus elastischem Schaumstoff oder aus einem ähnlichen elastischen Material von vorzugsweise sich gegen die Patrone zu verjüngender Form, z. B. Kegel-oder Pyramidenform, befestigt ist. Die Wasserbesatzpatrone kann hiebei so ausgebildet sein, dass der Verdämmstopfen zur Verbindung mit der Wasserbesatzpatrone eine sich wenigstens über einen Teil der Stopfenhöhe erstreckende Ausnehmung, z. B. ein durchgehendes Loch, aufweist. An der der Wasserbesatzpatrone zugekehrten Seite können also diese Verdämmstopfen beispielsweise einen Einschnitt aufweisen, in welchen der flaschenförmige Hals der Wasserbesatzpatrone eingeführt und dann durch Aufziehen bzw.
Aufklemmen eines Drahtes bzw. eines Quetschringes befestigt wird.
Der Verdämmstopfen. kann aber auch ein Loch aufweisen, mit Hilfe dessen er über den Verschluss der Wasserbesatzpatrone aufgezogen und in dieser Stellung unter Ausnutzung seiner Materialelastizität sowie der verklemmenden Wirkung des Wasserbesatzpatronenverschlusses ausreichend festgehalten wird.
Auch ist es von Vorteil, wenn der Verdämmstopfen aus einem schwer entflammbaren, vorzugsweise unbrennbaren Schaumstoff hergestellt ist.
Der besondere Vorteil solcher erfindungsgemässer Wasserbesatzpatronen liegt insbesondere darin, dass sie mit den zusätzlichen Verdämmstopfen versehen einbaufertig auf die Baustelle kommen und zu deren Verbindung keine zusätzlichen Hilfsmittel mehr erforderlich sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der einige beispielsweise Ausführungsformen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines Verdämmstopfens mit Einschnitt,
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Fig. 2 eine Wasserbesatzpatrone mit daran befestigtem Verdämmstopfen, Fig. 3 eine andere Ausbildung des Verdämmstopfens im Schnitt, Fig. 4 eine Wasserbesatzpatrone mit aufgestülptem Verdämmstopfen im Schnitt und Fig. 5 eine bis zum Verdämmstopfen in ein Bohrloch eingeführte Wasserbesatzpatrone, bevor sie mittels eines Ladestockes vollkommen in das Bohrloch eingeschoben wird.
Nach Fig. 1 ist ein Verdämmstopfen 1 mit einem Einschnitt 2 versehen. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Stopfen 1 mittels dieses Einschnittes 2 über den Abschluss einer Wasserbesatzpatrone 3 geschoben und mit dieser mit Hilfe von Befestigungsmitteln, z. B. von Quetschringen 4 oder einem umgewickelten Draht, Bindfaden od. dgl., zu einer einbaufertige Einheit verbunden.
Der Verdämmstopfen nach Fig. 3 ist mit einer vorzugsweise mittigen Lochung 5 versehen.
Dadurch besteht, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Möglichkeit, den Verdämmstopfen l ohne zusätzliche Hilfsmittel am Verschluss 6 der Wasserbesatzpatrone zu befestigen, da die Elastizität des Werkstoffes des Verdämmstopfens zur Halterung ausreicht.
Fig. 5 zeigt eine in ein Bohrloch eingesetzte Wasserbesatzpatrone mit Verdämmstopfen, u. zw. bevor diese mittels eines Ladestockes in die Tiefe des Bohrloches eingeschoben werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wasserbesatzpatrone aus Kunststoff zum Verdämmen von Sprengbohrlöchern in staub-und schlagwettergefährdeten Gruben, bei welcher die mit unter Druck stehendem Wasser gefüllte Wasserbesatzpatrone eine geschossartige, glatte Spitze aufweist, ihr Patronenkörper aus elastischem Material besteht und das der Spitze gegenüberliegende Ende der Patrone als flaschenartige, verschliessbare Einfüllöffnung ausgebildet ist, wobei der Verschluss drucksicher ist, nach Patent Nr. 222554, dadurch gekennzeichnet, dass an ihrem hinteren Ende ein Verdämmstopfen (1) aus elastischem Schaumstoff oder aus einem ähnlichen elastischen Material von vorzugsweise sich gegen die Patrone zu verjüngender Form, z. B. Kegel- oder Pyramidenform, befestigt ist.