DE2447344C3 - Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone - Google Patents
Selbsthemmende WasserbesatzpatroneInfo
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- DE2447344C3 DE2447344C3 DE19742447344 DE2447344A DE2447344C3 DE 2447344 C3 DE2447344 C3 DE 2447344C3 DE 19742447344 DE19742447344 DE 19742447344 DE 2447344 A DE2447344 A DE 2447344A DE 2447344 C3 DE2447344 C3 DE 2447344C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/20—Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsthemmende Wasserbesatzpatrone für Sprengarbeiten aus einer mit Wasser
gefüllten Kunststoffhülle, welche mindestens einen gekrümmten Bereich aufweist, und in ihrem gekrümmten
Bereich mit einer Soll-Knick-Stelle in Form einer Nut ausgerüstet ist
Seit einer Reihe von Jahren werden zur Verdammung
bei Sprengarbeiten im Bergbau in überwiegendem Maße Wasserbesatzpatronen verwendet Diese Wasserbesatzpatronen
bestehen aus elastischen Kunststoffhüllen, welche überwiegend eine langgestreckte, gerade,
etwa zylindrische Form aufweisen, wobei zur Erzielung einer selbsthemmenden Wirkung Jiese Patronen einen
gekrümmten Bereich aufweisen. Aufgrund dieser ihrer Formgebung entsteht eine zwangsläufige selbsthemmende
Verklemmung im Bohrloch, so daß es zusätzlicher Hilfsmittel zur Erzielung eines ausreichend festen
Sitzes im Bohrloch nicht bedarf.
Diese bekannten selbsthemmenden Wasserbesatzpatronen haben sich im großen und ganzen gut bewährt,
jedoch hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß beim Zurückbiegen des gekrümmten Bereiches für die
Einführung der Wasserbesatzpatrone in das Bohrloch an der Knickstelle sich eine Falte bildet, die über den
Durchmesser der Wasserbesatzpatrone hinausragt. Besonders bei engen Bohrlöchern kommt es dann beim
Einschieben zu einer vorseitigen Beschädigung, eben an dieser Falte, weil diese an der Wandung des Bohrloches,
die sehr scharfkantig sein kann, entlang geschoben wird. Die Wasserbesatzpatrone läuft aus und kann daher ihre
Klemmwirkung nicht mehr aufrechterhalten, so daß auch die Verdammung der Sprengladung nicht mehr
gewährleistet ist was mit ganz erheblichen Nachteilen verbunden ist.
Durch die DE-OS 22 62 959 ist eine selbstklemmende, rohrförmige Besatzpatrone aus elastischem Kunststoff
bekannt, die zur Füllung mit Wasser, aber auch staubförmigen Feststoffen, dient. Diese bekannte
Besatzpatrone kann eine oder mehrere Krümmungen besitzen, die beim Einführen in das Bohrloch gestreckt
wird bzw. werden, wodurch eine Haftung im Bohrloch erreicht wird. Im Bereich dieser Krümmung kann eine
EiubuchtüMc ä" FcriTi einer Kerbe oder Rille vo
sein.
Durch die DE-OS 23 Ol 000 ist eine sich selbst verspannende Besatzpatrone zum Verdammen von
Sprengladungen in Bohrlöchern aus elastischem Kunststoff bekannt, welche einen im wesentlichen geraden
und einen derart gekrümmten Längsabschnitt aufweist daß dessen Ende aus der Längsachse der Besatzpatrone
herausgeführt wird, wobei ihre Füllung aus feinteiligem Feststoff besteht Im Bereich der Krümmung besitzt
ίο diese eine ganz oder teilweise über ihren Umfang
verlaufende Einbuchtung.
Diese bekannten Besatzpatronen haben den Nachteil, daß beim Zurückbiegen der gekrümmten Bereiche der
Patronen, was zwangsläufig beim Einführen der Patronen erfolgt, diese im Bereich ihrer Einbuchtungen
einknicken und Falten bilden, welche über die Durchmesser der Besatzpatronen vorstehen, so daß
diese beim Einschieben sehr leicht beschädigt werden können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine selbsthemmende
Wasserbesatzpatrone der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Gefahr der Beschädigung beim
Einschieben selbst in vergleichsweise enge Bohrlöcher weitgehend beseitigt ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht daß beiderseits der Soll-Knick-Stelle Einziehungen in der
Wandung der Wasserbesatzpatrone vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht daß beim
Zurückbiegen des gekrümmten Bereiches der Wasserbesatzpatrone, welches für den Einschiebvorgang
erforderlich ist, diese nicht nur an einer ganz bestimmten Stelle einknickt, sondern auch infolge der
an dieser Stelle vorgesehenen Einziehungen die sich durch die Knickung ausbildende Falte nicht über den
Durchmesser der Wasserbesatzpatrone hinaus vorstehen kann, so daß diese gegen Beschädigungen beim
Einschieben geschützt ist. Mit anderen Worten wird die sich ausbildende Knickfalte keinerlei Reibungsbeanspruchungen
unterworfen, so daß die Haltbarkeit der Wasserbesatzpatrone wesentlich erhöht wird.
Vorteilhaft ist die Soll-Knick-Stelle etwa im mittleren Bereich der Einziehungen angeordnet, so daß diese die
Soll-Knick-Stelle sowohl zum vorderen als auch zum hinteren Ende der Wasserbesatzpatrone hin um ein
bestimmtes Maß überragen.
Sowohl durch die Soll-Knick-Stelle als auch durch die Einziehungen ergibt sich in diesem Bereich eine erhöhte
Materialstärke, da der extrudierte Schlauch der im Blasverfahren hergestellten Wasserbesatzpatronen in
diesen Bereichen nicht soweit ausgeblasen zu werden braucht und infolgedessen an diesen Stellen eine
größere Wandstärke besitzt, die zu einer Vergrößerung der Haltekraft der Wasserbesatzpatrone führt.
Die Tiefe der Einziehungen ist gemäß einem weiteren Vorschlag so bemessen, daß sich die beim Zurückbiegen
des gekrümmten Bereiches der Wasserbesatzpatrone bildende Falte nicht über deren Durchmesser vorragt.
Durch diese Ausgestaltung wird insgesamt eine wesentliche Herabsetzung des Gewichtes des für die
Herstellung der Wasserbesatzpatronen benötigten Materials erzielt, und zwar bis zu 50%, weil die Gefahr
von Beschädigungen eben in diesem Bereich praktisch ausgeschaltet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen WasserbesatzDatrone und
Mit 1 ist die selbsthemmende Wasserbesatzpatrone, welche aus einer Kunststoffhülle besteht und im
wesentlichen eine etwa zylinderförmige Form besitzt,
bezeichnet Zu ihrem einen Ende hin in dem sich der Verschluß 2 befindet, weist die Wasserbesatzpatrone 1
einen gekrümmten Bereich 3 auf, welcher die selbsthemmende Wirkung herbeiführt
In dem gekrümmten Bereich 3 ist die Wasserbesatzpatrone 1 ,«it einer Soll-Knick-Stelle 4 ausgerüstet
Diese SoH-Knick-Stelle 4 wird von einer Nut 5 gebildet, welche sich auf der Außenseite 6 des gekrümmten
Bereiches 3 befindet Die SoH-Knick-Stelle 4 erstreckt sich etwa über die Hälfte des Umfanges der
Wasserbesatzpatrone 1, wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt
Beiderseits der Soll-Knick-Stelle 4 sind in der Wandung der Wasserbesatzpatrone 1 Einziehungen 7
vorgesehen. Die Tiefe dieser Einziehungen 7 ist so bemessen, daß sich die beim Zurückbiegen des
gekrümmten Bereiches 3 der Wasserbesatzpatrone 1 bildende Falte nicht über den Durchmesser der
Wasserbesatzpatronen 1 vorragt, d.h. also, daß beim Einschieben der Patronen 1 deren größter Durchmesser
dem des zylindrischen Teils der Wasseibesatzpatrone entspricht Es ragen somit keine Falten mehr vor, die
insbesondere bei engen Bohrlöchern zu Beschädigungen führen können.
Die Soll-Knick-Stellen 4 befinden sich etwa im
mittleren Bereich der Einziehungen 7, so daß diese die Soll-Knick-Stelle 4 sowohl zum vorderen als auch zum
hinteren Ende der Wasserbesatzpatrone 1 hin um ein bestimmtes Maß überragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone für
Sprengarbeiten aus einer mit Wasser gefüllten Kunststoffhülle, welche mindestens einen gekrümmten
Bereich aufweist, und in ihrem gekrümmten Bereich mit einer Soll-Knick-Stelle in Form einer
Nut ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Soll-Knick-Stelle (4)
Einziehungen (7) in der Wandung der Wasserbesatzpatrone (1) vorgesehen sind.
2. Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Soll-Knick-Stelle (4) etwa im mittleren Bereich der Einziehungen (7) angeordnet ist.
3. Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone nach Anspruch ί und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dab die Tiefe der Einziehungen (7) so bemessen ist, daß sich die beim Zurückbiegen des gekrümmten
Bereiches (3) bildende Falte nicht über den Durchmesser der Wasserbesatzpatronen (1) vorragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742447344 DE2447344C3 (de) | 1974-10-04 | 1974-10-04 | Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742447344 DE2447344C3 (de) | 1974-10-04 | 1974-10-04 | Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2447344A1 DE2447344A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2447344B2 DE2447344B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2447344C3 true DE2447344C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5927508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742447344 Expired DE2447344C3 (de) | 1974-10-04 | 1974-10-04 | Selbsthemmende Wasserbesatzpatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2447344C3 (de) |
-
1974
- 1974-10-04 DE DE19742447344 patent/DE2447344C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2447344B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2447344A1 (de) | 1976-04-15 |
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Legal Events
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