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Magazin zum selbsttätigen Ausliefern von Teilen.
Die Erfindung bezieht sich auf Magazine zum selbsttätigen Ausliefern von Teilen, die einander gleich oder ähnlich sind, insbesondere von im wesentlichen zylindrischen Teilen, wie von Nieten, Achsstücken od. dgl., u. zw. bezieht sich die Erfindung im besonderen-weil dieses Anwendungsgebiet das grösste Interesse zu bieten scheint, jedoch nicht ausschliesslich-auf solche Vorrichtungen dieser Art, welche zum Beschicken von Maschinen, z. B. von selbsttätig arbeitenden Werkzeugmaschinen, dienen sollen, für welche in bestimmten Zeitabständen nacheinander diejenigen Teile der Austrittsöffnung solcher Magazine entnommen werden, mit denen diese Magazine vorher gefüllt wurden.
Die Erfindung stellt sich in erster Linie die Aufgabe, solche Einrichtungen so auszubilden, dass sie den verschiedenen praktischen Anforderungen besser entsprechen als bisher.
In der Hauptsache besteht die Erfindung darin, die Magazine dieser Art 0 auszubilden, dass die auszuliefernden Teile in Gleitbahnen gestapelt sind, welche in Form einer Spirale angeordnet sind, wobei der letzte der gestapelten Gegenstände durch das Ende eines Armes weitergestossen wird, welcher schwenkbar von einer Welle getragen wird, die unter der Einwirkung elastischer Mittel steht, welche drehend auf die Welle wirken. Die Anordnung ist insgesamt so getroffen, dass das Ende des Armes der Gleit-oder Führungsbahn zu folgen vermag, wobei es den letzten auszuliefernden Teil vorwärts stösst und damit auch die übrigen Teile im Magazin veranlasst, sich in dem Masse des Verbrauchs nach einer am Umfang der Spirale angeordneten Austrittsöffnung vorwärts zu bewegen.
Neben dieser hauptsächlichsten Ausgestaltung erstreckt sich die Erfindung auf einige weitere Anordnungen, die zweckmässig gleichzeitig Anwendung finden und im folgenden ausführlicher behandelt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, die jedoch, ebenso wie die nachfolgende Beschreibung, nur eine der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiel behandelt. Fig. 1 stellt im Schnitt nach einer senkrecht zur Achse stehenden Ebene ein Magazin gemäss der Erfindung zur Ausgabe der Achse dar. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Soll gemäss der Erfindung, u. zw. genauer gemäss derjenigen Anwendungsart und Ausführungsform, welche, soweit sich erkennen lässt, den Vorzug verdient, beispielsweise ein Magazin, etwa zur Ausgabe von im wesentlichen zylindrischen Achsen an eine selbsttätig diese Achsen bearbeitende Werkzeugmaschine hergestellt werden, so kann dies etwa in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgen.
Der eigentliche Magazinkörper besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse mit zwei Seitenwänden oder Wangen al, a2, deren Abstand voneinander etwas grösser ist als die Länge der auszuliefernden Achsen b. Sie werden an ihrem Umfang durch eine Wand c zusammengehalten, welche eine Öffnung für die Ausgabe der Achsen besitzt, von der im folgenden noch die Rede sein wird.
Im Innern dieses Gehäuses werden Gleit-oder Führungsbahnen in Spiralform angeordnet. Vorteilhaft werden diese Gleitbahnen aus zwei Teilen dl, d2 gebildet, welche je an einer der Wangen befestigt und derart ausgebildet sind, dass sie je das eine Ende der auszuliefernden Achsen führen können. Nach aussen hin mündet die Spirale in der oben erwähnten Austrittsöffnung. Diese Führungen sind beispielsweise aus einem Metallblechstreifen hergestellt, der senkrecht zu jeder Wange derart in Spiralform verläuft, dass diese Spiralgänge etwas breiter sind als der Durchmesser der in ihnen aufgestapelten Achsen.
In der Mitte besitzt das Gehäuse Lagerstellen el, e2, durch welche eine Welle t frei getragen wird.
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Um die Achsen, mit denen das Magazin beschickt wird, nach der Austrittsöffnung zu schieben, ist ein Arm 9 vorgesehen, dessen eines (im folgenden als Schubende) bezeichnetes Ende derart ausgebildet ist, dass es sich gegen die letzte in das Magazin eingeführte Achse stützen kann. Dieser Arm sitzt auf der Welle t derart, dass er im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle steht, wobei sich jedoch sein Schubende spiralförmig, entsprechend der Spiralform der Führungsbahnen dl, d2, verschieben kann, wobei es zweckmässig durch die Gleitbahnen geführt wird.
Zu diesem Zweck ist beispielsweise auf der Welle feine Sehelle oder Muffe h befestigt, welche seitlich eine Führung i besitzt, in welcher der Arm 9 gleiten kann. Führung und Arm haben zweckmässig Rechteckform mit in Richtung der Wellenae. f iiegenden langen Seiten.
Die Geitbahnen dl, d2 sowie der Arm 9 erhalten zweckmässig derartige Abmessungen, dass, wenn das Schubende des Armes dem innenliegenden Anfang jder Gleitbahn gegenübersteht, das andere Ende dieses Armes in einem möglichst kleinen Abstand von der Achsenreihe liegt, welche die erste Innenwindung der Gleitbahn einnimmt (vgl. die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Stellung).
In der Vorrichtung befinden sich spannbare elastische Mittel, um die Achse/in derjenigen Richtung zu drehen, in welcher das Wandern der Achsen aus dem Magazin in Richtung auf die Austrittsöffnung des Gehäuses erfolgen soll. Die elastischen Mittel können z. B. aus einer Schneckenfeder j bestehen, deren äusseres Ende an einer Trommel ? sitzt, die im Gehäuse befestigt ist, während das innere Ende mit der Welle 1 selbst verbunden ist.
Man erkennt hienach, dass, wenn man die Welle t in derjenigen Richtung dreht, in welcher sich
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dem gewünschten Masse ständig. verlängert, während die mit ihm in Berührung stehende Achse des
Gesanitstapels mit dem Arm innerhalb der Gleitbahnen vom inneren Ende nach der Austrittsöffnung hin verschoben wird.
Man könnte auch die Feder i dadurch spannen, dass man die zu bearbeitenden Achsen nacheinander durch diese Öffnung in das Magazin schiebt. Es ist jedoch einfacher, eine Vorkehrung zu treffen, um die Welle t selbst zu drehen. Eine solche Vorrichtung kann z. B.-aus einer Verlängerung dieser Welle an ihrem einen Ende bestehen, wobei diese Verlängerung Öffnungen 1 trägt, in die man beispielsweise einen Stift od. dgl. stecken kann.
Das äussere Ende der spiralförmigen Gleitbahn erhält zweckmässig eine solche Ausgestaltung, dass die austretenden Achsen nach einer Ausgangsöffnung m hin bewegt werden, die beispielsweise-senkrecht zur Wand c steht. Zu diesem Zweck werden gekrümmte Wände in der Weise vorgesehen, dass die Achsen sich ihnen entsprechend bewegen, wenn sie durch das Schubende des Armes g vorwärts gestossen werden.
Um auch die letzte der zu verarbeitenden Achsen aus dem Magazin entnehmen zu können, wird zweckmässig das Schubende des Armes etwa in der Weise ausgebildet, wie dies auf der Zeichnung veranschaulicht ist. Demnach wird an den Arm g eine kleine Schubstange gelenkig angeschlossen, die an ihrem eigenen freien Ende einen Querkörper o trägt, welcher zum Vorwärtsschieben der Achse dient, gegen die sich dieser Teil legt.
Um die Reibungen möglichst zu vermindern, wird zweckmässig die Gelenkstelle der Schubstange n am Arm 9 ebenso wie der Teil o mit Rollen versehen, deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem der auszuliefernden Achsen ist und die sich gegen mindestens eine der Gleit- oder Fübrungsbahnen stützen können.
Die kleine Schubstange n erhält eine solche Länge, dass sie sich in und durch die knieförmige Öffnung schieben kann, welche das äussere Ende der spiralförmigen Gleitbahn mit der Austrittsöffnung m verbindet. Ferner ist die Länge der Schubstange n so gewählt, dass der Teil D vollständig in dieser Aus- tritt hoffnung liegt, wenn der Gelenkpunkt der kleinen Schubstange im Arm an das Ende der spiralförmigen Gleitbahn gelangt ist.
Die zu verabfolgenden Gegenstände des Magazins brauchen, wie auf der Zeichnung dargestellt, nicht den gleichen Durchmesser über ihre ganze Länge hinweg zu haben, vielmehr kann der Durchmesser am einen Ende etwas grösser sein als der am andern. In diesem Falle erhalten die Gleitbahnen und somit auch die Wände c, wenn letztere als äussere Führung für die erste Spiralwindung dienen, eine etwas kegelige, schräge Form.
Der Arm g wird nun zweckmässig mit einer schwachen Neigung gegenüber der Welle/angeordnet, und jedenfalls ist auch die Gelenkachse der kleinen Schubstange n am Arm 9 zweckmässig gegenüber der Achse der Welle/z. B. etwa um die Hälfte desjenigen Neigungsmasses geneigt, welches die einzelnen aufgestapelten Teile in ihren Gleitbahnen gegenüber dieser letztgenannten Achse einnehmen.
Auf diese Weise erhält man jedenfalls ein Magazin, dessen Wirkungsweise und besondere Vorteile aus dem Vorhergehenden so klar hervorgehen, dass es unnötig erscheint, hierüber noch weitere Ausführungen zu machen.
Selbstverständlich, und wie dies auch bereits erwähnt worden ist, beschränkt sich die Erfindung in keiner Weise auf diejenige Anwendungsart und Ausführungsform, welche im vorstehenden ausführlicher beschrieben worden ist, sondern umfasst auch Abänderungen derselben aller Art, insbesondere solche, bei
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denen der Arm g aus mehreren Einzelteilen besteht, die teleskopartig ineinanderzuscl1Îeben sind, um dadurch zu erreichen, dass sich die Spirale bei einem gegebenen Aussendurchmesser des Gehäuses noch weiter in dessen Inneres hinein erstrecken kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magazin zum selbsttätigen Ausliefern von Teilen, die einander gleich oder ähnlich sind, beispielsweise von im wesentlichen zylindrischen Teilen, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Aufnahme der zu stapelnden Teile spiralförmige Gleit-oder Führungsbahnen und einen gleitbaren Arm auf einer Welle besitzt, welche unter der Wirkung eines sie drehenden elastischen Mittels steht, so dass der Arm die gestapelten Teile in den Gleitbahnen vorwärts schiebt und sie nacheinander durch eine Öffnung austreten lässt, welche im Umfang der Spirale angeordnet ist.