DE1112436B - Bohrlochverschluss - Google Patents

Bohrlochverschluss

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Publication number
DE1112436B
DE1112436B DEM42765A DEM0042765A DE1112436B DE 1112436 B DE1112436 B DE 1112436B DE M42765 A DEM42765 A DE M42765A DE M0042765 A DEM0042765 A DE M0042765A DE 1112436 B DE1112436 B DE 1112436B
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DE
Germany
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borehole
water
borehole closure
stopper
closure according
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Pending
Application number
DEM42765A
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English (en)
Inventor
Guenther Mittag
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

  • Bohrlochverschluß Es ist bisher beim Schießen im Bergbau unter Tage wie bei Gesteinssprengungen über Tage üblich, zum Besetzen des Bohrloches Lehm, sandige Letten oder ähnliches Material zu verwenden.
  • In jüngerer Zeit wird weiterhin das Besetzen mit Wasser in Form von Wasserbesatzampullen aus Kunststoff in größerem Maße geübt, da diese Art des Besatzes viele Vorteile in sicherheitlicher, gesundheitlicher und wirtschaftlicher Art hat.
  • Auch Besatzungspfropfen aus Kunststoff, Gummi u. ä., wie sie z. B. in dem Bohrlochverschluß des deutschen Patents 1041843 näher beschrieben werden, finden als Bohrlochverschluß Verwendung mit dem Ziel, Wasser in der gesamten Länge des Bohrloches einzubringen und dieses dann dicht zu verschließen.
  • Diese letztere Methode vermeidet gewisse Nachteile der Wasserbesatzampullen, weil bei diesen unter Umständen eine Gefahr durch Aufreißen der Hülle und Ausfließen des Wassers gegeben ist und zweitens der Bohrlochquerschnitt nur begrenzt mit Wasser ausgefüllt werden kann. Auch müssen für unterschiedliche Bohrlochdurchmesser verschiedene Abmessungen von Wasserbesatzampullen verwendet werden, was die Übersicht und Lagerhaltung erschwert.
  • Der erfindungsgemäße Gegenstand ermöglicht nun durch das Ausfüllen des gesamten Bohrloches dicht mit Wasser einen höheren Staubniederschlagungseffekt, verdämmt zum Zwecke einer größeren Schußwirkung besser und ist zudem schneller einzubringen. Allerdings kann er die Wasserbesatzampullen nicht in allen Fällen, wie z. B. bei gebrächem Gebirge, ersetzen. Aber auch hier wird durch eine Tränkung des hereinzuschießenden Gesteins, Kohle od. ä. eine ungewöhnlich hohe Verbesserung der Staubniederschlagung und Schußwirkung erzielt.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung des Bohrlochverschlusses dahingehend, daß dieser so einfach und sicher wie nur irgendmöglich gehalten wird. Zu diesem Zweck wird der Bohrlochverschluß als Stopfen aus elastischem Material (Kunststoff, Gummi, Schaumstoff od. ä.) vorgesehen, der nur noch aus einem Stück besteht. Der zentral durchbohrte konische Stopfen ist dabei mit Aussparungen zur Aufnahme des Schießdrahtes und mit einem Ventil im schwächeren Teil des konischen Stopfens versehen. Die Aussparungen können, müssen aber nicht, zu jedem Verwendungszweck vorhanden sein. Gekennzeichnet wird der Stopfen besonders dadurch, daß er mit ins Innere des Bohrloches führenden Öffnungen ausgestattet ist, die unter dem Einfluß der Eigenelastizität des Stopfenmaterials geschlossen sind und die sich unter dem Druck des einströmenden Besatzwassers öffnen. Die öffnung kann hierbei als Schlitz zwischen flächigen Stopfenteilen, wie z. B. aus Fig. 1 zu ersehen, aber auch mehrfach in einem geschlossenen Hohlkegel ausgebildet bzw. angeordnet sein, wie aus Fig.2 hervorgeht. Jede andere Lippen-, Klappen- oder Lamellenausbildung ist außerdem möglich.
  • Diese denkbar einfache Ausbildung des Einströmventils dient der Exaktheit der Handhabung und vermeidet kompliziertere Möglichkeiten, die besonders gegen Beschädigung und Verlust, vor allem im rauhen Grubenbetrieb, anfällig sind und die durch Fehler bei der Herstellung, aber auch durch nicht fachgerechte Bedienung zu schwerwiegenden Folgen, wie Versagern und Unfällen, führen können.
  • Die Außenseite des Stopfens kann in an sich bekannter Weise mit Lappen, Widerhaken (Fig.4), Ringen oder sonstigen Haltesicherungen versehen sein, die gegebenenfalls Aussparungen für die Schießdrähte aufweisen (Fig. 3).
  • Durch die mannigfache Verwendungsmöglichkeit des neuen Bohrlochverschlusses kann dieser als universelles Verdämmelement verwendet werden.
  • Für das bisher übliche Stoßtränkverfahren bzw. Druckwasserschießen kann er z. B. die zur Zeit Verwendung findenden Tränkrohre und Tränkschläuche ersetzen. Diese Rohre und Schläuche werden zu leicht beschädigt und verbiegen sich. Sie sind in ihrer Handhabung schwierig zu bedienen. Ferner werden sie bei stärkerem Wasserdruck oft wieder aus dem Bohrloch herausgedrückt.
  • Alle diese Nachteile werden durch den neuen Bohrlochverschluß beseitigt, da er einfach zu handhaben, robust und sicher ist. Für das Entweichen der im Bohrloch vorhandenen Luft sorgen in diesem Falle die Aussparungen an der Außenseite des Stopfens, die außerdem für sich allein oder vor allem bei Gesteinssprengungen unter Einführung eines kleineren Stückes Draht den nötigen Druckausgleich im Bohrloch schaffen. Unter Beibehaltung eines Überdruckes im Bohrloch selbst wird damit ein Herausschleudern des Besatzstopfens verhindert.
  • Eine große Bedeutung kann der erfindungsgemäße Gegenstand auch für das einfache (drucklose) Wasserbesatzverfahren haben.
  • Durch die Kopplung des erfindungsgemäßen Verschlusses mit an sich bekannten Wasserbesatzampullen wird eine denkbar unkomplizierte Abfüllungsweise geschaffen. In der Herstellung der Wasserbesatzampullen tritt eine wirtschaftlich stark ins Gewicht fallende Vereinfachung ein, denn die Ampullen können nunmehr aus einem Stück gefertigt werden. Sie können aber auch in jeder beliebigen Länge stückweise aus einem Endlosschlauch herausgeschnitten und durch Aufschweißen mit dem neuen Bohrlochverschluß versehen werden. Zu diesem Zweck kann der Bohrlochverschluß, z. B. als Lippenventil. aus entsprechend dünnwandigem Material hergestellt werden.
  • Dadurch besteht aber auch die Möglichkeit, die Wasserbesatzampullen leer ins Bohrloch einzuführen und sie unter Ausnutzung der Eigenelastizität des Ampullenmaterials durch Einführen einer längeren Düse so stark mit Wasser zu füllen, daß die Ampullen prall und fest im Bohrloch sitzen, ohne daß es einer zusätzlichen Verdämmung bedarf.
  • Schließlich ist der erfindungsgemäße Gegenstand jedoch auch als Bohrlochverschluß per se oder in Verbindung mit Wasserbesatzampullen verwendbar. Zu letzterem Zweck wird er vorteilhafterweise in vereinfachter Ausführung aus Kunst- oder Schaumstoff eingesetzt, wobei die zentrale Bohrung gleichzeitig einer direkten Verbindung mit der Wasserbesatzampulle dienen kann. Besatzstopfen aus Kunststoff sind an und für sich bekannt, wie z. B. aus dem deutschen Patent 1061672. Aber auch diesem gegenüber weist der erfindungsgemäße Gegenstand eine einfachere und vielseitigere Verwendungsmöglichkeit auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bohrlochverschluß bei Verwendung von Wasser als Besatz, bestehend aus einem zentral durchbohrten, konischen Stopfen aus elastischem Material mit Aussparungen zur Aufnahme des Schießdrahtes und mit einem Ventil im schwächeren Teil des konischen Stopfens, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen mit ins Innere des Bohrloches führenden Öffnungen versehen ist, die unter dem Einfluß der Eigenelastizität des Stopfenmaterials geschlossen sind und die sich unter dem Druck des einströmenden Besatzwassers öffnen. z. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung als Schlitz zwischen flächigen Stopfenteilen ausgebildet ist (Fig. 1). 3. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in einem geschlossenen Hohlkegel angeordnet sind (Fig. 2). . 4. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Stopfens in an sich bekannter Weise mit Lappen, Widerhaken, Ringen oder sonstigen Haltesicherungen versehen ist, die gegebenenfalls Aussparungen für die Schießdrähte aufweisen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103954182A (zh) * 2014-05-20 2014-07-30 武汉工程大学 一种矿山用上向炮孔堵塞装置及炮孔装药方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103954182A (zh) * 2014-05-20 2014-07-30 武汉工程大学 一种矿山用上向炮孔堵塞装置及炮孔装药方法
CN103954182B (zh) * 2014-05-20 2016-04-13 武汉工程大学 一种矿山用上向炮孔堵塞装置及炮孔装药方法

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