DE863330C

DE863330C - Anschlussstueck fuer Klosetts, Spuelbecken u. dgl.

Info

Publication number: DE863330C
Application number: DEJ3773A
Authority: DE
Inventors: Arnold Jaeger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-10
Filing date: 1951-02-10
Publication date: 1953-01-15

Description

Anschlußstück für Klosetts, Spülbecken u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Anschlußstück, wie es allgemein als Verbindungsstück zwischen Klosetts, Spülbecken u. dgl. und der Abflußleitung benötigt wird. Es ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine besondere Formgebung sowie durch die Anordnung von mehreren Rillen und einem Flansch, die das Anschlußstück einerseits zum Herstellen einer Verbindung zwischen Klosett und Abflußleitung besonders geeignet machen, andererseits auch die Möglichkeit ergeben, das Anschlußstück als Muffe zum Ansetzen an Rohre, die keine Muffe haben, zu verwenden. Die Durchführung der Anschlußarbeit wird damit erheblich erleichtert, und ein unbedingt sicherer Zusammenschluß der miteinander zu versbindenden Teile ist gewährleistet. Bisher wird die Verbindung beispielsweise eines Klosetts mit der Abflußleitung in der Weise hergestellt, daß man ein Rohrstück gleichen Durchmessers über den Anschlußstutzen des Klosetts und in die Muffe des Abflußrohres schiebt und beiderseitig mittels Kitts abdichtet. Bei dieser Art der Verbindung treten besonders dann große Montagesc:hwierigkeliten auf, wenn, was kaum zu vermeiden ist, Höhenunterschiede zwischen dem Klosettstutzen, und der Muffe des Abflußrohres bestehen. In diesem Fall muß der Klosettständer entweder unterlegt oder soweit in den Raum hinein vorgenogenwerden, daß der Einsatz des Verbindungsstückes möglich wird, was einerseits erhebliche Mehrarbeit und entsprechenden Materialaufwand, andererseits einen Raumverlust bedingt. Zudem ist die Abdichtung nur mit Kitt auf dem glatten Rohr wenig dauerhaft und unsicher.
Diese Mängel werden mit Hilfe des erfindungsgemäßen, in den Abbildungen beispielsweise dargestellten Anschlußstückes eindeutig behöben. In .der Zeichnung stellt idar Abb. i eine schematische Seitenansicht einer Klosettanlage, teilweise geschnitten, " Abb.2 einen Schnitt durch das Anschlußstück mit Anschluß an ein muffenloses Rohr, Abb.3 eine perspektivische Ansicht des neuen Anschlußstückes im verkleinerten Maßstabe zur Veranschaulichung eines weiteren Erfindungsmerkmales, wobei ein Stück seines Rohrteiles weggebrochen ist.
Das Anschlußstück, bestehend aus Muffe i und Rohr 2, wird aus Blei oder einem anderen Material entsprechender Verformbarkeit hergestellt und weist verschiedene Durchmesser auf. Für den Anschluß beispielsweise eines Klosetts an die Abflußleitung ist die Muffe i des Anschlußstückes in seiner lichten Weite so gehalten, daß eine genügende Bewegungsfreiheit zum Ausgleich von Höhenunterschieden gegeben ist. Dem gleichen Zweck dient die Maßnahme, daß das Rohrstück 2 bei gleichbleibender Wandstärke in seinem inneren Durchmesser dem Durchmesser des Anschlußstutzens des Klosetts angeglichen ist und so in der Muffe des Abflußrohres enesprechen(de Bewegungsfreiheit hat. Zur Abdichtung der Muffe i sind in ihrer Innenfläche eine oder mehrere umlaufende Rillen 3, deren Ränder die Rohrwandung überragen, eingearbeitet, die das Dichtungsmaterial aufnehmen und so dessen Herausdrücken durch einen etwaigen Wasserstoß bei Verstopfungen verhindern.
Das Rohrstück z trägt auf seiner Außenfläche unter anderem ebenfalls der Aufnahme des Dichtungsmaterials dienende Rillen 3" mit die Rohrwandung überragenden Rändern. Weiter sind an dem Rohrstück 2 der Flansch q., die Nut 5 und die Rille 6 angeordnet, wobei die Rillenfläche in die Schneide 9 und die Führungsfläche 7 ausläuft. Während ;die letztgenannten Teile auch zum Abdichten des Anschlußstückes gegen die Muffe des Abflußrohres ausgenutzt werden, sind sie aber vor allem dann von besonderer Bedeutung, wenn das Anschlußstück als Muffe dienen soll bei Rohren, die keine Muffe haben oder wenn ein Verlängerungsstück angesetzt werden soll. In diesem Fall werden in die Rille 6 das Dichtungsmaterial (Dichtungsstrick) einbelegt und das Verlängerungsstück übergeschoben, wobei die Fläche 7 als Führung dient. Das Verlängerungsstück wird leicht umgebördelt und dann der Flansch q. in die Nut 5 zurückgeschlagen. Dabei drückt der Flansch q. gegen die Spitze 6, die wiederum das Dichtungsmaterial gegen das Rohr 8 preßt. Damit wird eine einwandfreie Verbindung und Abdichtung erzielt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht schließlich noch darin, daß das Muffenteil i schräg am Rohrteil e angeordnet ist, wie Abb. 3 veranschaulicht. Durch ein solches Anschlußstück lassen sich noch schwierigere Montagen durchführen, zumal dann, wenn der Gußrohranschluß gegenüber dem Anschlußstutzen des Klosetts zu tief oder zu hoch liegt ölder der Aborrtkörper nach rechts od.,r links gedreht werden muß, es also notwendig wird, . größere Höhenunterschiede zu überwinden oder seitliche Verstellungen des Abortkörpers zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschl.ußstück für Klosetts, Spülbecken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es aus Blei oder einem anderen Baustoff entsprechender Verformbarkeit besteht und teils als Muffe (i), teils als Rohr (2) ausgebildet ist, daß die Innenfläche der Muffe (i) eine umlaufende Rille oder mehrere solche Rillen (3) und die Außenfläche des Rohres (2) umlaufende Rillen (3a) aufweist und daß die Ränder der Rillen (3, 3a) die Rohrwandung überragen.
2. Anschlußstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Rohrteils (2) ,außen eine Nut (5) angeordnet ist, die von einem am Rohrteil (2) umlaufenden Flansch (q.) und der in eine Schneide (9) auslaufenden einen Begrenzungswand einer am äußersten Rohrende sitzenden Rille (6) gebildet ist.
3. Anschlußstück nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenteil (i) am Rohrteil (2) schräg ansitzt.