DE954146C - Einsteck-Wetterlutte, insbesondere fuer die Wetterfuehrungen von Grubenbetrieben - Google Patents
Einsteck-Wetterlutte, insbesondere fuer die Wetterfuehrungen von GrubenbetriebenInfo
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Description
- Einsteck-Wetterlutte, insbesondere für die Wetterführungen von Grubenbetrieben Die bekannten Wetterlutten der Wetterführungen von Grubenbetrieben bestehen im allgemeinen aus dünnem Blech und werdent zur Bildung der Wetterführungen rohrartig aneinandergereiht. Die Verbindung der benachbarten Lutten erfolgt beispielsweise durch aus Winkeleisen bestehende End.-flansche, die an beiden Enden angeschweißt oder angenietet sind und nach Zwischenlegen von Abdichtungsringen aus Gummi, imprägnierter Pappe u. dgl. durch Schrauben miteinander verbunden werden.. Bekannt sind auch Wetterlutten mit ausgebördelten Enden und losen Fla.cheisenflanschen, die in gleicher Weise miteinander verbunden werden wie die Winkeleisenflansche. Diese Arten der Verbindung der einzelnen Lutten sind zwar sehr zweckmäßig und brauchbar, aber auch verhältnismäßig kostspielig, so, daß die Wetterführung übermäßig verteuert wird. Auch, erfordern sie für die Ausbildung der zahlreichen, Verbindungsstellen verhältnismäßig viel Eisen und Gummi, al.so@ wertvolle Rohstoffe, die volkswirtschaftlich wichtigeren. Zwecken vorbehalten bleiben müssen und daher nur sehr sparsam verwendet werden dürfen. Nun ist zwar einer Wetterführung bekannt, bei welcher die Wetterlutben ohne Flansche lediglich. unter Einschieben von kurzen Futterstücken und einem aus Gummi bestehenden Dichtungsband aneinandergesetzt werden; aber diese Art der Verbindung ist wegen der immer noch erforderlichen Gummiabdichtung in: den Zeiten des Rohstoffmangels gleichfalls nicht oder nur beschränkt verwendbar. Man hat daher bereits Wetterführungen hergestellt, die- lediglich aus ineinandergesteckten Lutten; bestehen, die also, weder Flansche noch Gummidichtungen besitzen. Diese Einstecklutten haben aber den: Nachteil, daß sie infolge der Verwendung dünner Bleche sich leicht verbiegen, da die Versteifung durch die Flansche fehlt. Außerdem können sie infolge des, Fehlens einer Abdichtung nur dort verwendet werden,, wo auf das Dichthalten der Wetterführung kein besonderer Wert gelegt wird.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine besondere Ausführungsform derartiger flanschloser Einsteck-Wetterlutten, bei welcher trotz Verwendung dünner Bleche nicht nur das Verbiegen bzw. Unrundwerden, weitgehend vermieden wird, sondern auch trotz des Fehlens einer Gummidichtung die Möglichkeit besteht, die Verbindungsstellen abzudichten., und zwar mittels eines Abdichtungsmittels., welches als einheimischer Rohstoff in genügender Menge zur Verfügung steht. Dabei ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Einstecklutten nur wenig teurer als diejenige der bekannten einfachen Einstecklutten. Sie können. in jedem üblichen Durchmesser angefertigt und verwendet werden.
- Die neue Wetterlutte besteht, wie erwähnt, aus dünnem Blech und ist an. einem Ende mit einem verhältnismäßig dünnen und leichten, eingebördelten Versteifungsring aus Rundeisen versehen. Zur Begrenzung der Einstecktiefe ist an diesem Luttenende eine eingedrillte vertiefte Sicke angebracht, während das andere Einsteckende der Lutte am Rande etwas eingebördelt und in angemessener Entfernung vom Ende mit einer an sich bekannten, gleichfalls der Versteifung dienenden, nach: außen. gedrillten: Wulstsicke versehen ist. Auf diese Weise ist die Lutte an beiden Enden gegen Zusammendrücken und Unrundwerden weitgehend geschützt. Natürlich, können derartige Versteifungssicken auch im Mittelteil des Ein.stecken:des der Lutte in beliebiger Anzahl und Verteilung angebracht werden. Um die Verbindungsstelle abzudichten, ist am Einsteckende der Lutte eine nach innen eingedrillte weitere Sicke angebracht, während sich am anderen Luttenende ein Loch befindet, welches nach dem Zusammenstecken. der Lutten über dieser eingedrillten Endsicke liegt. Der freie Hohlraum dieser Sicke kann dann durch dieses Ein.fülloch mit einem geeigneten. Abdichtunzsmittel ausgegossen werden, beispiels- , weise mit flüssigem Zementmörtel, angewärmtem Asphalt od. dgl., welches nach dem Einfüllen erstarrt.
- Eirsteckverb.indungen, überlappter Rohre, insbesondere Lutten im Bergwerksbetriebe, bei denen die Enden. der einzelnen Rohrteile mit einem eingebördelten; Eisenringe zur Versteifung der dünnen Rohrwand. versehen sind, sind bereits bekannt. Bei einer dieser bekannten. Einrichtungen. sind beide zusammenzusteckende Rohrenden mit solchen, Versteifungsringen versehen, wobei das eine Rohrende zurückgefaltet ist, um das Einstecken: in den anderen Rohrteil zu ermöglichen. Hierdurch ist auch. die Einstecktiefe begrenzt. Aber diese Rohrverbindung hat den Nachteil, daß zwischen. diese flanschartig wirkenden Eisenringe eine Gummidichtung eingesetzt werden. muß und daß besondere Klammern zum Zusammenhalten der Verbindung verwendet werden müssen. Dieser Einrichtung gegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß durch die Anbringung einer Sicke im inneren Rohreide ein, flüssiges Dichtungsmittel zum Ersparen der Gummidichtung verwendet wird und daß nur ein Eisenring einzubördeln ist, was eine Ersparnis an Eisen ermöglicht. Bei einer anderen, bekannten Rohrverbindung sind an den Enden beider Rohrteile kurze Einsatzstücke von dickerem Blech angebracht, an deren Enden derartige Versteifungsringe eingebördelt sind, wobei aber die Rohrverbindung hier durch besondere Flansche erfolgt, zwischen welchen sich wiederum eine Gummidichtung befindet.
- Auf weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung wird bei der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes hingewiesen werden. Es zeigt Abb. r die Seitenansicht einer Einsteckwetterlutte gemäß der Erfindung für abdichtba,re@ Wetterführungen, Abb.2 die Seitenansicht der gleichen. Wetterlutte für nicht abzudichtende Wetterführungen, Abb.3 einen Teilquerschnitt durch eine abgedichtete: Verbindungsstelle zweier fertig ineinandergesteckter benachbarter Lutten.
- Wie ersichtlich., ist die Einsteck-Wetterlutte a der Erfindung gemäß Abb. z und 2 an einem Ende mit einem eingebördelten Ringe b aus Rundeisen versehen, während, das andere Ende glatt ist. Zur Begrenzung der Einstecktiefe ist an. dem Ende der Lutte, an welchem sich der Rundeisenring b befindet, eine vertiefte Sicke c eingedrillt, während sich am anderen Einsteckende der Lutte in etwa dem gleichen Endabstand eine an sich bekannte ausgedrillte Wulstsicke d befindet, die gleichzeitig zur Versteifung dieses Luttenendes und. zur Begrenzung der Einstecktiefe dient. Um das Dichthalten dieser Wetterlutte zu begünstigen,, kann der Rand e des Einsteckteiles etwas eingebördelt sein, so daß er sich, wie Abb. 3 zeigt, gegen. die Innenseite der eingedrillten Sicke c der benachbarten Lutte stützt. Soll die Wetterführung abgedichtet werden" dann wird, wie Abb. r zeigt, lediglich am Einsteckende, der Lutte noch eine weitere vertiefte Sicke f eingedrillt, während am anderen Luttenende ein Fülloch g für das Abdichtungsmittel derart angebracht wird, daß sich dasselbenach. dem Zusammenstecken der Lutten genau über der Sicke f befindet. Wie Abb. 3 zeigt, erfolgt dann, das Einfüllen des flüssigen Dichtungsmittels durch. das Loch g in den freien Hohlraum der Sicke f. Dabei wird ein Abdichtungsmittel la verwendet, welches entweder - wie Zementmörtel -mit Wasser angerührt wird und dann erstarrt odeT - wie Asphalt - in warmem Zustande flüssig ist und beim Erkalten erstarrt.
- Die Einstecklutte nach der Erfindung kann infolge ihrer Abdichtbarkßit auch zu anderen Zwecken als für Grubenbetriebe verwendet werden, beispielsweise für Absaugleitungen von Industriestaub an Werkzeugmaschinen, insbesondere solchen zur Holzbearbeitung, aber auch in Mühlenbetrieben usw. Durch entsprechende Vermehrung der Versteifungssi.cken ist sie für jeden praktisch erforderlichen Unterdruck verwendbar.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Einsteck-Wetterlutte, insbesondere für die Wetterführungen von Grubenbetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lutten. (a) an einem Ende mit einem versteifenden eingebördelten Ring (b) aus Rundeisen und zur Begrenzung der Einstecktiefe am gleichen Ende mit einer vertieften eingedrillten, Sicke (c) versehen. sind, während sich. am anderen Einsteckende der Lutte im gleichen Abstand, von dem mit einer Einbärdelung (e) versehenen. Ende eine an sich bekannte ausgedrillte, versteifende und gleichzeitig auch die Einstecktiefe begrenzende Wulstsicke (d) befindet.
- 2. Einsteck-Wetterlutte nach Anspruch. z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Abdichtung am Einsteckende der Lutte (a) eine vertiefte Sicke (f) eingedrillt, am anderen Ende der Lutte dagegen ein Fülloch. (g) derart angebracht ist, daß sich dasselbe nach dem Zusammenstecken. der Lutten genau über der Sicke (f) befindet. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 224, 904 36o o92, 370 8I0, 510 323, 536 772, 548 868, 577 398, 675 298, 686 324,.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW1144D DE954146C (de) | 1941-03-04 | 1941-03-04 | Einsteck-Wetterlutte, insbesondere fuer die Wetterfuehrungen von Grubenbetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
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DE954146C true DE954146C (de) | 1956-12-13 |
Family
ID=7591095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW1144D Expired DE954146C (de) | 1941-03-04 | 1941-03-04 | Einsteck-Wetterlutte, insbesondere fuer die Wetterfuehrungen von Grubenbetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954146C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7523964B2 (en) | 2005-03-24 | 2009-04-28 | Langdon Incorporated | Sealing gasket for ventilation duct system |
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-
1941
- 1941-03-04 DE DEW1144D patent/DE954146C/de not_active Expired
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