DE686324C - Elastische Rohrschnellverbindung fuer niedriggespannten Betriebsdruck oder Unterdruckinsbesondere fuer Lutten - Google Patents
Elastische Rohrschnellverbindung fuer niedriggespannten Betriebsdruck oder Unterdruckinsbesondere fuer LuttenInfo
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Description
- Elastische Rohrschnellverbindung für niedriggespannten Betriebsdruck oder Unterdruck insbesondere für Lutten Elastische Rohrschnellverbindungen für niedriggespannten Betriebsdruck mittels einer über Wülste der Rohrenden greifenden Muffe aus Gummi sind bekannt. Diese Muffen sind in der Mitte starkwandig und verjüngen sich nach den Enden zu, wobei sie innenseitig an der stärksten Stelle zwei nebeneinander angeordnete Ringnuten besitzen, in die die einge-, steckten Rohrenden mit ihren Randwülsten eingreifen. Die starkwandigen Muffen eignen sich nur zur elastischen Verbindung von Rohren mit kleinem Durchmesser, da die Rohre sehr weit in die Muffe hineinreichen. Weite Rohre, wie Lunten, die einen Durchmesser bis zu 70o mm haben, kann man handwerksmäßig mit ihrem verstärkten Endrand nicht mehr in solche Muffen hineinzwingen, insbesondere wenn letztere mit Spannung auf dem Rohrmantel aufliegen sollen.
- Ferner ist es bei Staubsaugerleitungen bekannt, die ineinanderzusteckenden Rohrteile der Leitung durch eine Muffe aus elastischem Werkstoff haltbar, dichtend und leicht lösbar miteinander zu verbinden. Diese Verbindungen sind dann jedoch selbst nicht mehr elastisch. Eine Nachgiebigkeit der Verbindung ist überdies weder bezweckt noch erwünscht sie würde den Saugbetrieb nur störend beeinflussen; außerdem ist der Anschlußschlauch selbst schon elastisch. Bei dieser Verbindung sind sowohl die Enden der Rohrteile als auch die der Kupplungsmuffe ungleich ausgebildet, so daß Rohrteile und Manschette nicht wahlweise angeschlossen werden können. Bei einer Luttenverbindung ist aber ein wahl.-weiser Anschluß von großer Bedeutung, da die engen Raumverhältnisse im Bergbau ein Umkehren der etwa a m langen Lutten nicht immer zulassen und diese Maßnahme auch sehr umständlich und zeitraubend sein würde.
- Für höheren Betriebsdruck sind weiterhin elastische, mit Randwülsten versehene Manschetten bekannt, die die verstärkten Rohrenden hintergreifen und abdichten. Hierbei findet jedoch keine Abdichtung auf den Rohrverstärkungen selbst .statt, und diese Manschetten dienen nur als Dichtungsmittel, während besondere Schellenbänder die eigentliche Rohrverbindung bilden. Auch diese Verbindungen sind für Lutten ungeeignet, da sie nicht genügend elastisch sind.
- Zuletzt sind auch Metallhüllen aus weichem Material, wie Blei u. dgl., als elastische Rohrverbindungen bekannt, die fest auf den Rohrenden mittels angezogener Bandeisen verankert sind und in der Mitte eine Ausdehnungszone besitzen. Diese beweglichen Rohrverbindungen können keinen Anspruch auf eine Rohrschnellverbindung erheben, da sie besondere Werkzeuge zu ihrer Herstel. lung erfordern.
- Die bekannten Verbindungen haben, soweit sie elastische Dichtungs- und Verbindungsmittel besitzen, sämtlich den grundsätzlichen Fehler und Nachteil, daß die Manschetten wegen ihres durch falsche Maßnahmen sogar noch geförderten Festbackens an den Rohrflächen in der Regel nur einmal verwandt werden können, um dann fortgeworfen zu werden.
- Die Erfindung betrifft eine elastische Rohrschnellverbindung für niedriggespannten Betriebsdruck oder Unterdruck, insbesonderefür Lutten, die stumpf gegeneinanderstoßen, und besteht aus einem als elastische Manschette ausgebildeten Dichtungs- und Verbindungsmittel.
- Die Erfindung beruht auf der völlig neuen Erkenntnis, daß der bisherige Weg für die Herstellung von Rohrschnellverbindungen der hier in Frage stehenden Art grundsätzlich falsch war, weil man bei allen bekannten mit elastischen Dichtungsbinden ausgestatteten Rohrverbindungen von dem Bestreben ausging, möglichst breite Dichtungszonen zwischen der Gummimanschette und den Flächen der miteinander zu verbindenden Röhre zu schaffen und obendrein auch noch durch künstlich gesteigerten Druck dafür zu sorgen, daß selbst bei der Verwendung von Randwulstet) die Berührungszonen möglichst breit wurden, und daß es ebenfalls grundsätzlich falsch war, nun sogar noch durch besondere Anpassung der Dichtungsflächenform an die Form der Manschette diese Verbreiterung der Dichtungsflächen -zu sichern und zu vergrößeYn.
- Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen,.in dieser Hinsicht genau das Gegenteil dessen zu tun, was sämtliche in- und aushändischen Fachleute auf diesem von besonders reger Erfindertätigkeit erfaßten technischen Gebiete bisher getan haben.
- Das Neue und damit das Wesen der Erfindung besteht darin, daß beide Rohrenden blind- oder flanschartig verstärkt sind und sowohl die Rohrbunde oder -flanschen als auch die Manschette, die in an sich bekannter Weise mit hinter die bund- oder flanschartigen Verstärkungen der Rohrenden greifenden Randwülsten versehen ist, so ausgebildet und angeordnet sind, daß lediglich die nach innen gerichteten Randwülste mit Eigenspannung auf dem Rohrmantel in nur schmaler Zone dichtend aufliegen und die Randwülste sich auch mit ihren innenliegenden Stirnflächen nur in schmaler Zone gegen die rückwärtigen Stirnflächen der Rohrbunde oder -flanschen anlegen können, während der die Stoßstelle in an sich bekannter Weise frei überspannende Teil der Manschette die Röhre axial und diametral elastisch zusammenhält und sich weder mit seiner Innenfläche noch mit seiner Außenfläche gegen andere Verbindungsteile anlegen kann.
- Durch diese neuartigen Maßnahmen wird das Anbacken der Manschetten verhütet und damit die Wirkung erzielt, daß die Manschetten selbst- nach jahrelangem Gebrauch immer wieder verwendet werden können. Diese fortschrittliche Neuwirkung wird sogar noch unter Vereinfachung der Verbindung erreicht, indem Rohrschellen fortfallen, die man bisher für nötig gehalten hat. Die Abdichtung erfolgt außerdem in besonders zuverlässiger Weise, indem durch die eigenartige bauliche Ausbildung und das Zusammenwirken der abdichtenden Teile ein besonders hoher Flächendruck in verhältnismäßig schmalen Zonen entsteht, der die abdichtenden Gummiteilchen stärker als die stets v örhandenenVertiefungen der starren Rohrfläche einpreßt, als wenn der Anpressungsdruck der Gummimanschette sich auf eine große Fläche verteilt.
- Dabei sind die Enden der Lutten und die: Enden der Manschette gleich ausgebildet, so daß sie in jeder Lage angeschlossen werden können. Hierbei kann die Manschette auch bandartig mit an sich bekanntem Verselilu(.> ausgebildet sein.
- Die Rohrschnellverbindung ist insbesondere für Lutten geschaffen, die eine ganz geringe Blechstärke haben, wobei das Betriebsmittel sowohl saugend als auch blasend arbeiten kann. Die elastische Dichtungs- und Verbindungsmanschette kann auch bei Lutten, die mit Flanschen versehen sind, zweckentsprechend Anwendung finden, wobei dann sowohl auf dem Umfang des Flansches als auch auf dem Luttenmantel eine Dichtung herbeigeführt wird, ohne daß hierzu eine besondere Befestigung oder ein Handwerkzeug erforderlich ist, wobei ebenfalls die Lutten axial und diametral elastisch zusammengehalten werden. Die Manschette ist sehr elastisch und schmal, dabei an beiden Enden gleich ausgebildet, damit sie auch ohne weiteres an plötzlich undicht gewordenen Luttenverbindungen Anwendung finden kann. Zweckmäßig kann noch ein Paßring eingesetzt werden, der mit seinen verjüngten Enden in die zu verbindenden Lutten eingreift, was jedoch meist nicht erforderlich sein wird.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsmittelschnitt durch die elastische Luttenschnellverbindung, wobei die Verstärkungen der Luttenenden durch Umbördeln gebildet und mit einer Verstärkungseinlage versehen sind, und Abb. z einen gleichen Schnitt, wobei die Luttenenden durch aufgeschweißte Rundeisen verstärkt sind.
- Es bedeuten a und b die zu verbindenden Lutten, die eine geringe Wandstärke haben. Die Luttenenden sind mit einer Verstärkung c versehen, die nach Abb. i durch Umbördeln des Luttenendes gebildet ist und eine Drahteinlage aufweist und nach Abb. 2 durch Aufschweißen von Rundeisen cl erreicht wird. Die elastische Dichtungs- und Verbindungsmanschette g aus Gummi hat die einwärts liegenden verstärkten Randwülste h, die beim Aufspannen der Manschette hinter die Verstärkungen c der Rohrenden greifen. Das Aufspannen der Manschetteg erfolgt in der Weise, daß man zunächst einen Randwulst h über die Verstärkung c der Lutte a bringt und den überstehenden Teil auf den Luttenmantel a zurückklappt (Abb. i, sts-ichpunktiert angedeutet) und dann nach dem Ansetzen der Lutte b den zurückgeschlagenen Teil durch Umlegen über die Verstärkung der Lutte b bringt. Die unter Spannung aufgebrachte: elastische Manschette liegt dann einerseits mit ihren Randwülsten h fest auf dem Rohrmantel der Lutten a und b auf, während andererseits der Zwischenteil der Manschette die Verstärkungen c überspannt und auf dein äußeren Umfang der Verstärkungen c für jedes Luttenende eine zweite Abdichtung herbeiführt. Auf diese Weise kann die Manschette auch bei Lutten, die finit Flanschen versehen sind, sinngemäß Anwendung finden. Zweckmäßig kann in besonderen, Fällen, wo eine starke Beanspruchung der Verbindungsstelle in der Querrichtung zu befürchten ist, noch ein Paßring d Anwendung finden, der dann mit seinen verjüngten Enden/ in beide Lutten hineinreicht und in der Mitte einen nach außen vorstehenden Wulste hat.. Die elastische Manschette g, h kann weiterhin handartig mit einem an sich bekannten Verschluß ausgebildet sein.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Rohrschnellverbindung für niedriggespannten Betriebsdruck oder Unterdruck, insbesondere für Lutten, die stumpf gegeneinanderstoßen, bestehend aus einem elastischen Dichtungs- und Verbindungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohrenden bund- oder flanschartig verstärkt sind und sowohl die Rohrbunde oder -flanschen als auch die Manschette, die in an sich bekannter Weise mit hinter die bund- oder $anschartigen Verstärkungen der Rohrenden greifenden Randwülsten versehen ist, so ausgebildet und angeordnet sind, daß lediglich die nach innen gerichteten Randwülste mit Eigenspannung auf dem Rohrmantel in nur schmaler Zone dichtend aufliegen und 'die Randwülste sich auch finit ihren innenliegenden Stirnilächen nur in schmaler Zone gegen die rückwärtigen Stirnflächen der Rohrbunde oder -flanschen anliegen können, während der die Stoßstelle in an sich bekannter Weise frei überspannende Teil der Manschette die Rohre axial und diametral elastisch zusammenhält und sich weder mit seiner Innenfläche noch mit seines: Außenfläche gegen andere Verbindungsteile anlegen kann.
- 2. Elastische Rohrschnellverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette bandartig mit an sich bekanntem Verschluß ausgebildet ist.
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