DE446276C

DE446276C - Luttenverbindung

Info

Publication number: DE446276C
Application number: DEST39273D
Authority: DE
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1925-03-10
Filing date: 1925-03-10
Publication date: 1927-06-27

Description

Luttenverbindung. Die Erfindung betrifft eine Verbindungsart der iin Bergbaubetrieb benutzten Wetterlutten. Die bisher gebräuchlichen Arten von Luttenverbindungen lassen vielfach hinsichtlich der Herstellung und Festigkeit der Verbindung, Luftdichtigkeit und . Luftführung tnanches zu wünschen übrig. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Luttenverbindung anzugeben, die allen praktischen und billigerweise an eine Luttenverbindung zu stellenden Anforderungen gerecht wird.
Bei der Verbindungsart gemäß vorliegender Erfindung werden Whrkeleisenflanschen benutzt, wie solche an sich bekannt sind. Bei derartigen bekannten Luttenverbindungen stießen aber entweder die Luttenenden stumpf zusammen und trugen genau ineinander eingepaßte Flanschringe, oder es war das eine Luttenende doppelwandig ausgestaltet, und in den so entstehenden Ringraum griff das andere Luttenende hinein, wobei der Zusammenschluß der Luttenenden lediglich durch die eingeführte Dichtungsmasse bewirkt wurde.
Während nun nach der bisher gebräuchlichen Verbindungsart die auf den Lutten sitzenden Winkeleisenringe gegeneinander gerichtet waren, wird nach der vorliegenden Erfindung eine Anordnung getroffen, bei welcher auf beiden Luttenenden gleichgerichtete Winkeleisenringe aufgesetzt sind, so daß beim Anziehen der Befestigungsmittel der eine Winkeleisenring mit seinem achsial gerichteten Schenkel und dem damit verbundenen, gekröpften Luttenende in den mit Dichtungsmasse angefüllten Zwischenraum zwischen dem anderen, ungekröpften und dem auf letzterem sitzenden Profilring eintritt. Wird dabei der auf dein ungekröpften Luttenende sitzende Profilring mit schräg stehendem Mittelteil ausgebildet, so ergibt sich beim Anziehen der Befestigungsmittel eine immer stärker werdende Anpressung der Dichtungsmasse und damit eine besonders gute Abdichtung der Lutte.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. i zeigt einen Teil der Luttenverbindung im Längsschnitt.
Abb. 2 ist eine Draufsicht und Abb. 3 eine Frontansicht von Abb. i.
Abb. q. veranschaulicht eine Luttenverbindung, ebenfalls im Längsschnitt, jedoch in abgerundeter Ausführungsform.
Auf der Zeichnung stellen a und b die zu verbindenden Luttenschüsse dar. Der Luttenschuß a ist am Ende um etwa die Wandstärke der Lutte bei a1 duschgekröpft, so daß das Rohrende b in die Erweiterung hineingesteckt «erden kann, ohne daß der lichte Durchinesser der Lutte verändert wird. Das Luttenende a ist mit einem winkelförmigen Profilring c und das Luttenende b mit einem ähnlich gestalteten Profilring d durch Schweißung oder in anderer Weise verbunden. Die Flanschringe c und d sind dabei einander gleichgerichtet, so daß sie inei.nanderfassen und die innere Kante des Ringes c hinter eine Wölbung dl des Ringes d greift. Zwischen beide Ringe c und d wird die aus Hanf schnüren o. dgl. bestehende Dichtungsmasse g eingebettet. Die beiden Flanschringe sind durch eine Anzahl Schraubenbolzen f miteinander verbunden, an deren Stelle naturgemäß auch Drahtbügel oder ähnliche Befestigungsmittel treten können. An der Stelle der Schraube erhält der Profilring d zweckmäßig je eine Einpressung h, in welche sich der Bolzenkop f hineinlegt, so daß er gegen Drehung gesichert ist.
Beim Anziehen der Schrauben f wird die Dichtungsmasse g fest in den Schlitz zwischen den Profilringen und den Luttenwandungen hineingepreßt. Das Zusammenpressen der Dichtungsmasse kann unter noch größerem Druck erfolgen, wenn, wie in Abb. 4. dargestellt, der Profilring d mit schräggerichtetem Mittelteil d2 ausgebildet wird. Es findet dann beim Anziehen der Verbindungsschrauben selbsttätig ein immer stärkeres Zusammenpressen der Dichtung g statt.
Durch die die Luttenenden versteifenden Profilringe c und d wird einmal ein Verbeulen der Lutten während des Transportes und im unverbundenen Zustand verhütet, wobei das vorstehende Luttenende der Lutte b auch durch die Einpressungen h des Ringes d gegen Stöße geschützt ist. Das Ineinanderstecken der Luttenstöße geht daher leicht und bequem vonstatten. Durch die Flanschringe c und d wird ferner eine außerordentlich solide und sich nicht lösende Luttenverbindung erzielt, die dabei noch eine äußerst sichere Dichtung aufweist, so daß Luftverluste ausgeschlossen sind.

Claims

PATEDITANSPRÜCHE: i. Luttenverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die übereinandergr eifenden Luttenenden mit Befestigungsmitteln versehene winkelförmige Profileisenringe in gleichgerichteter Anordnung derart aufgesetzt sind, daß beim Anziehen der Befestigungsmittel der eine Profilring mit seinem achsial gerichteten Schenkel und dem damit verbundenen gekröpften Luttenende in den mit Dichtungsmasse angefüllten Zwischenraum zwischen dem ungekröpften Luttenende und dein darauf sitzenden anderen Profilring eintritt.
2. Luttenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem ungekröpften Luttenende sitzende Profilring mit schräg stehendem Mittelteil (d2) ausgebildet ist, wodurch beim Anziehen der Befestigungsschrauben eine immer stärkere Anpressung der Dichtungsmasse erzielt. wird.