DE2510234C2 - Dichtungsring für Rohrkupplungen - Google Patents
Dichtungsring für RohrkupplungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtungsring für Rohrkupplungen zur Verbindung von Rohren, insbesondere
Kanalrohren, beispielsweise Faser- bzw. Asbestzementrohren, der aus elastischem Werkstoff wie Gummi
oder Kunststoff hergestellt und jeweils zwischen das zu verbindende Rohr und eine dieses außen umgebende
Muffe einsetzbar ist, und zwar in eine in der Muffe ausgebildete Nut, wobei der Dichtungsring wenigstens
eine von seinem Innenumfang radial nach innen abstehende Dichtlippe aufweist
Ein derartiger Dichtungsring ist durch die DE-GM-Sehrift
16 87 283 bekannt, bei dem vorteilhafterweise an den Rohrenden keine Dichtungsflächen ausgebildet sein
müssen. Ein Nachteil dieses Dichtungsringes ist es, daß lediglich eine Abdichtung gegen den Innendruck in den
zu verbindenden Rohren, nicht jedoch auch gegen den Außendruck erzielt werden kann.
Durch die DE-GM-Schrift 66 03 461 ist ein ähnlicher Dichtungsring bekannt, bei dem jedoch die Abdichtung
lediglich durch einen hohlen Dichtungsring ohne Dichtlippe erfolgt Dabei kann das Hohlprofil in einer
Radialebene zur Ringachse geteilt und die einander gegenüberliegenden Ränder durch Kleben, Schweißen
od, dgl. miteinander verbunden sein,
Bei der aus der US-PS 22 59 940 bekannten Rohrverbindung erfolgt die Abdichtung jedes Rohrendes
sowohl gegen den Innendruck als auch den Außendruck durch einen Dichtungsring, der zwischen
jo Rohr und Muffe liegt, wobei der Dichtungsring eine
axial langgestreckte Form aufweist, an seinem dem Rohrende zugewandten Ende je eine zum Rohrende
und zur Muffe gerichtete Dichtlippe trägt im Mittelbereich
einen Hohlraum mit einer radial nach innen
>5 vorgewölbten Wand aufweist woran sich auf der dem
Rohrende abgewandten Seite ein sich verjüngender Endteil anschließt Bei der Verbindung von Zementoder
Keramikrohren ist zur Erzielung der gewünschten Abdichtung an den Rohrenden die Ausbildung einer
zylindrischen und sich daran anschließenden, konisch ansteigenden Dichtfläche vorgesehen, was insbesondere
auf Baustellen unerwünscht und schwer zu bewerkstelligen ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Dichtungsring für Rohrkupplungen der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Abdichtung gegen Innen- und Außendruck gewährleistet ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Dichtungsring für Rohrkupplungen der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Abdichtung gegen Innen- und Außendruck gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Dichtungsring als Hohlprofil ausgebildet ist
dessen Innendurchmesser kleiner als der Außendurchntesser des zugehörigen Rohres ist, und daß die
Dichtlippe im Abstand von dem am zugehörigen Rohr zur Anlage kommenden Umfangsbereich des Hohlprofils
angeordnet ist Durch einen derartigen Dichtungsring wird die gewünschte Abdichtung gegen Innen- und
Außendruck einwandfrei erzielt Vorteilhafterweise kann der erfindungsgemäße Dichtungsring ohne Verlust
seiner Dichtwirkung zusätzlich große Toleranzen bei den zu verbindenden Rohrenden ausgleichen.
Weitere kennzeichnende Merkmale des erfindungsgemäßen
Dichtungsringes sind den Unteransprüchen 2—5 zu entnehmen.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Rohrkupplung zur Verbindung von Rohren, bei der erfindungsgemäße
Dichtungsringe angewendet werden,
Fig.2 den Dichtungsring der Rohrkupplung nach
Fig.2 den Dichtungsring der Rohrkupplung nach
So F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 bis 5 andere Ausführungsbeispiele von
Dichtungsringen gemäß der Erfindung,
F i g. 6 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dichtungsringes gemäß der Erfindung und
Fi g. 7 eine unter Verwendung des Dichtringes gemäß F i g. 6 zusammengesetzte Rohrkupplung.
Die in Fig. 1 gezeigte Rohrkupplung dient zur Verbindung von zwei aus Asbestzement bestehenden
Rohren 1,2. Die Rohrkupplung besteht hierbei aus einer die Rohre I1 2 außen umgebenden Muffe 3 aus Faserbzw,
Asbestzement, die zwei im Abstand voneinander angeordnete Nuten 4,5 aufweist, in die je ein Dichtring
10 gemäß der Erfindung aus Gummi oder Kunststoff eingesetzt ist. Letzterer ist hierbei bereits im verformten
Zustand dargestellt. Zwischen den beiden Nuten 4, 5 ist zusätzlich noch eine weitere, kleine Nut 6 vorgesehen, in
die ein Anschlagring 7 von im wesentlichen T-förmigen Querschnitt eingesetzt ist, gegen den die Rohre 1,2 mit
ihren Stirnseiten anliegen, Per Anschlag 7 ist jedoch wir
Herstellung einer diciuen Verbindung zwischen den
beiden Rohren 1,2 nicht notwendig, sondern dient nur zum Abstandhalten und Zentrieren der Rohre,
Der Dichtring 10 ist in Fig.2 in vergrößertem
Maßstab, im unverformten Zustand, näher dargestellt.
Er ist als Hohlprofil ausgebildet und weist eine im Abstand vor der Profilmitte angeordnete Dichtlippe 11
auf. die sich in radialer Richtung auf die Ringachse A hin erstreckt Die Dichtlippe Il ist mit dem Hohlprofil )0
einstückig ausgebildet und verjüngt sich in Richtung auf die Ringachse A. Das Hohlprofil weist überdies noch
einen in einer Radialebene zur Ringachse A verlaufenden Spalt 12 auf, der von der Außenseite des
Dichtungsringes ausgehend sich bis an den Hohlraum des Profiles erstreckt Die einander gegenüberliegenden
Ränder dieses Spaltes sind durch Klebung miteinander verbunden. Die Ränder könnten auch z.B. durch
Punktschweißung miteinander verbunden werden.
Der Innendurchmesser des erfindungsgemäßen Dichtungsringes 10 ist kleiner als der Außendurchmesser der
zu verbindenden Rohre 1, 2. Bei der Herstellung der Rohrkupplung nach Fig. 1 wird der Dichtungsring 10
somit derart verformt, daß die Dichtlippe 11 umgebogen
und das Hohlprofil eingedrückt wird. Dadurch entstehen zwei im Abstand voneinander angeordnete
Dichtflächen, die bei geringem Spiel zwischen Rohr und Muffe und dementsprechend starker Verformung sich
zu einer einzigen, breiten Dichtfläche vereinigen (Fig. 1).
In Fig.3 ist der Dichtungsring 20 gleichfalls hohl
ausgebildet und weist eine sich in radialer Richtung auf die Ringachse hin verjüngende Dichtlippe 21 auf. Von
der Außenseite des Dichtungsringes 20 führt ein in einer Radialebene zur Ringachse umlaufender Schlitz 22 in 3ä
das hohle Innere des Dichtungsringes. Die Breite dieses Schlitzes 22 entspricht etwa der mittleren Dicke der
Dichtlippe 21. Beim Einsetzen des Dichtungsringes wird der Schlitz 22 etwas zusammengedrückt
In Fig.4 ist der Dichtungsring 30 wieder als
Hohlprofil mit einer exzentrisch zur Profilmitte angeordneter Dichtlippe 31 ausgebildet und weist
ebenfalls einen umlaufenden Schlitz 32 auf. Der Schlitz 32 ist mittels eines im Querschnitt T-förmigen
Einsatzteils 33 verschlossen. Hierbei ragt der Stegteil des T-förmigen Einsatzteils 33 in den Schlitz 32,
wogegen der Balkenteil des T-förmigen Einsatzteils 33 an der Außenseite des Profils satt an!,;egt und mit dieser
verklebt bzw. verschweißt ist Die Breite des Balkenteils entspricht dabei der Profilbreite des Hohlprofiles.
In F i g. 5 weist der Dichtungsring 40 einen umlaufenden, im Querschnitt kreisförmigen Hohlraum und eine
sich in Richtung auf die Ringachse hin erstreckende Dichtlippe 41 auf. Der Hohlraum ist nach der
Außenseite des Dichtungsringes hin offen ausgebildet; die öffnung ist mit 42 bezeichnet Die öffnung 42 kann
allerdings — wie in Fig,5 gezeigt — mittels eines
umlaufenden Bandes od. dgl. 43, das an die Außenseite des Dichtungsringes 40 geklebt wird, verschlossen
werden. Anstelle der in Fig.4 und 5 gezeigten
Ausführungsmöglichke'iten zum Verschließen des Spaltes
kann auch der Spalt bzw. die Fuge vollständig mit Klebemittel oder klebemittelhaltigem Füllmittel ausgefüllt
werden. Der Hohlraum kann auch mit Schaumstoff ausgefüllt werden.
Der in F i g. 6 dargestellte Dichtungsring 50 besteht aus einem stranggepreßten Hohlprofil, dessen Enden
zur Bildung des Ringes miteinander verbunden sind. Entlang des inneren ümfanges dieses Dichtungsringes
50 sind drei Dichtlippen 51,52,53 ausgebildet, die sich in
radialer Richtung auf die Ringachse A hin erstrecken. Die Dichtlippen 51,52,53, die mit dem Dichtungsring 50
einstückig ausgebildet sind, verjüngen sich dabei in Richtung auf die Ringachse A hin. Der äußere Umfang
54 des Dichtungsringes 50, d. h. die den Dichtlippen 51, 52, 53 gegenüberliegende Seite des Hohlprofiles, kann
gewellt ausgebildet sein.
Die in Fig.7 dargestellte Rohrkuppt-jng dient zur
Verbindung von zwei aus Asbestzement bestehenden Rohren 60, 61. Die Rohrkupplung besteht hierbei aus
einer die Rohre 60,61 außen umgebenden Muffe 62 aus Faser- azw. Asbestzement die zwei im Abstand
voneinander angeordnete Nuten 63, 64 von im wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt aufweist,
in die je ein erfindungsgemäßer Dichtungsring 50 aus stranggepreßtem Hohlprofil eingesetzt ist Zwischen
den stumpf aneinanderstoßenden Rohrenden ist noch ein Anschlagring 65 vorgesehen.
Bei dem dargestellten Dichtungsring sind die stirnseitigen bzw. axialen Seitenflächen im wesentlichen
eben ausgebildet Die DichtVippen 51, 52,53 erstrecken
sich hierbei nur innerhalb des von den beiden stirnseitigen Seitenflächen umgrenzten Raumes. Auch
hierbei wird das Hohlprofil im montierten Zustand des Dichtungsrings so eingedrückt, daß im Abstand vc-fl den
Dichtflächen der Dichtlippen eine weitere Dichtfläche entsteht
Der erfindungsgemäße Dichtungsring eignet sich besonders für Rohrkupplungen für Kanalrohre mit
einem Innendurchmesser bis 600 mm. Bei diesen Rohren beträgt die Außendurchmessertoleranz bis zu —1,5 mm
bis +5 mm, die jedoch bei einer Kupplung unter Verwendung des Dichtungsringes der Erfindung auf die
Dichtheit der Verbindung ohne Einfluß ist
Eine Verbindung mit diesem Dichtungsring besitzt die Eigenschaft, die Ansprüche auf Innendruckdichtheit zu
erfüllen, und zwar auch noch dann, wenn die Rohre in der Muffe abgewinkelt und/oder versetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dichtungsring für Rohrkupplungen zur Verbindung
von Rohren, insbesondere Kanalrohren, beispielsweise Faser- bzw, Asbestzementrohren, der
aus elastischem Werkstoff wie Gummi oder Kunststoff hergestellt und jeweils zwischen das zu
verbindende Rohr und eine dieses außen umgebende Muffe einsetzbar ist, und zwar in eine in der Muffe
ausgebildete Nut, wobei der Dichtungsring wenigstens
eine von seinem Innenumfang radial nach innen abstehende Dichtlippe aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10, 20, 30,40,50) als Hohlprofil ausgebildet ist, dessen
Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des zugehörigen Rohres (1,2; 60,61) ist, und daß
die Dichtlippe (11, 21, 31, 41, 51-53) im Abstand von dem am zugehörigen Rohr zur Anlage
kommenden Umfangsbereich des Hohlprofils angeordnet ist
2. Didiijingsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (10,20,30,40) auf seiner Außenseite einen umlaufenden Spalt bzw.
Schlitz (12,22,32,42) aufweist, der bis in das hohle
Innere des Dichtungsringes reicht und sich vorzugsweise hn wesentlichen über den gesamten Umfang
des Dichtungsringes erstreckt
3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
Ränder des insbesondere in einer Radialebene zur Ringachse gelegenen Spaltes bzw. Schlitzes (12)
durch Kleben, Schweißen od. dgl. miteinander verbunden sind.
4. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den außen umlaufenden Spalt
bzw. Schlitz (32) wenigstens ein im Querschnitt vorzugsweise T-förrnig ausgebildeter Einsatzteil (33)
eingesetzt ist, der zumindest an der Außenseite des Dichtungsringes mit letzterem verbunden ist
5. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Dichtungsringes
(40) wenigstens ein den Spalt bzw. Schlitz (42) überdeckendes, vorzugsweise über den gesamten
Umfang verlaufendes Band od. dgl. (43) vorgesehen ist
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