DE2118781B2 - Dichtungsring für eine Rohrver bindung - Google Patents
Dichtungsring für eine Rohrver bindungInfo
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Description
stehend eine flüssigkeitsdichte Verbindung bildet Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
und hierfür mehrere rippenartige Ansätze oder dadurch erreicht, daß je ein schräg ins Muffeninnere
Vorsprünge aufweist, von denen wenigstens einer weisender, radial äußerer und radial innerer, keilrip-
in deformiertem Abdichtungskontakt mit der au- 15 penförmiger Ansatz von einem zum Muffeninneren
ßeren Oberfläche des Rohrendes steht, da- gerichteten Bereich eines starkwandigen axialen Mit-
durch gekennzeichnet, daß je ein schräg telteils durch je eine im Querschnitt V-förmige Ring-
ins Muffeninnere weisender, radial äußerer und ausnehmung getrennt ist, daß der muffenendseitige,
radial innerer, keilrippenförmiger Ansatz (8,6) schräg verlaufende Rücken des äußeren Ansatzes
von einem zum Muffeninneren gerichteten Be- 20 und die gegensinnig abgeschrägte Stirnfläche des zum
reit.ii (4) eines starkwandigen axialen Mittelteils Muffeniniiern gerichteten Bereichs des Mittelteils ab-
(4,10) durch je eine im Querschnitt V-förmige dichtend sich an der Ringnutwand abstützen und daß
Ringausnehmung (14, 12) getrennt ist, daß der der zum Muffenende weisende Bereich des Mittelteils
muffenendseitige, schräg verlaufende Rücken zum Abschluß des Muffenspaltes und gegebenenfalls
(22) des äußeren Ansatzes (8) und die gegensin- 25 zur Anlage an einer Schulter des Rohrendes geeignet
nig abgeschrägte Stirnfläche (24) des zum Muffen- ausgebildet ist.
inneren gerichteten Bereichs (4) des Mittelteils Die keilrippenförmigen Ansätze mit den angren-
abdichtend sich an der Ringnutwand abstützen zenden V-förmigen Ringausnehmungen zu beiden
und daß der zum Muffenende weisende Bereich Seiten des starkwandigen axialen Mittelteils bilden
(10) des Mittelteils zum Abschluß des Muffen- 30 mit ihrer gegen die Druckrichtung erfolgenden De-
spaltes und gegebenenfalls zur Anlage an einer formierbarkeit innerhalb des Verbindungselements
Schulter (30) des Rohrendes geeignet ausgebildet einer Rohrverbindung eine sichere Abdichtwirkung,
ist. wobei das in Richtung der Rohrachse verlaufende
und starkwandige Mittelteil des Dichtungsringes
35 gleichzeitig dessen Drehfestigkeit bestimmt, so daß
sowohl während des Einbaues als auch bezüglich der Langzeitwirkung der Dichtungsring unverrutschbar
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungs- an der hierfür vorgesehenen Stelle innerhalb einer
ring für eine Rohrverbindung, bestehend aus wenig- Ringnut arretiert bleibt. Eine gegebenenfalls an
stens einem Rohrende und einem dieses muffenartig 40 einem Rohrende vorhandene Schulter kann fvr beübergreifenden
Verbindungselement mit wenigstens stimmte Anwendungsfälle die Festsetzung des Dicheiner
Ringnut etwa kreisbogenförmigen Querschnitts tungsringes durch druckfeste Anlage mit dem zum
in der inneren Umfangsfläche desselben, in die ein Muffenende weisenden Bereich vorteilhaft verbeselastischer
Dichtungsring eingepaßt ist, wobei der sern.
Dichtungsring in fester Anlage mit dem zugehörigen 45 Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Rohrende stehend eine flüssigkeitsdichte Verbindung Zeichnungen näher beschrieben, die eine beispiels-
bildet und hierfür mehrere rippenartige Ansätze oder weise Ausführungsform des Dichtungsringes und
Vorsprünge aufweist, von denen wenigstens einer in seine Lage in Rohrverbindungen zeigt. Es bedeutet
deformiertem Abdichtungskontakt mit der äußeren F i g. 1 eine stirnseitige Ansicht des Dichtungsrin-
Oberfläche des Rohrendes steht. 50 ges,
Derartige Dichtungsringe sind bereits bekannt F i g. 2 einen Schnitt durch den Dichtungsring ent-
(franzosische Patentschrift 2 013 548). Sie können im lang der Linie 2-2 von F i g. 1,
Zusammenhang mit unterschiedlichen Rohrverbin- F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Doppelmuf-
dungen, beispielsweise Glocken- oder Doppelmuffen- fenverbindung unter Verwendung der erfindungsge-
verbindung für Asbestzementrohre, Ton- oder Gußei- 55 maß ausgebildeten Dichtungsringe,
senrohre u. dgl. mehr Anwendung finden. F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Glockenmuf-
In Verbindungselemente, die etwa aus einem Pia- fenverbindung mit einem eingelegten Dichtungsring
stikmaterial, wie Polyvinylchlorid bestehen, werden nach F i g. 1 und 2 und
die Ringnuten durch Wärmeausformung od. dgl. einge- F i g. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch den
bracht, wobei es außerordentlich schwierig ist, die 60 erfindungsgemäßen Dichtungsring.
Kantenbereiche der Ringnut nicht so stark abzurun- In den F i g. 1 und 2 ist der aus nachgiebigem Maden,
daß die Möglichkeit des Herausrutschens oder terial, vorzugsweise Gummi od. dgl. bestehende
Verdrehens des nachträglich einzusetzenden Dich- Dichtungsring 2 für eine Rohrverbindung in stirnseitungsringes
während der Erstellung der Dichtungsver- tiger Aufsicht und geschnitten in Seitendarstellung
bindung ausgeschlossen wird. Besonders nachteilig 65 wiedergegeben. Wie insbesondere aus der Schnittdarist
es hierbei, daß die fehlerhafte Instellungbringung stellung (vgl. auch Fig. 5) zu ersehen, besteht der
der Dichtungsringe während des eigentlichen Zusam- Dichtungsring 2 aus einem starkwandigen axialen
menbaues nicht erkannt werden kann, sondern daß Mittelteil 4.10 mit radial äußeren und radial inneren,
keilrippenförmigen Ansätzen 8 und 6, die von dem Dichtungsring 2 durch die auf ihn wirkenden
zum Muffeninneren gerichteten Bereich 4 schräg ab- Zwangskräfte so weit deformiert, daß die Flächenabstehen
und sich in radialer Richtung gegenüberlie- schnitte 38, 24 und 22 in dauernder verschlußfester
gen. Zwischen dem Bereich 4 und dem radial inneren Anlage mit den angrenzenden Oberflächenbereichen
Ansatz 6 befindet sich eine im Querschnitt V-förmige 5 des Rohrendes 28 und der Ringnut 20 stehen. Die
Ringausnehmung 12, und zwischen dem Bereich 4 Deformation des inneren rippenartigen Ansatzes 6
und dem radial äußeren Ansatz 8 ist ebenfalls eine bewirkt die Verringerung des Winkels innerhalb der
V-förmige Ringausnehmung 14 vorgesehen. V-förmigen Ausnehmung 12. Sobald der Flüssigkeits-Zwei
derartige Dichtungsringe 2 sind in entgegen- druck in den Rohren vergrößert wird, drücken die
gesetzten Richtungen, mit ihren Bereichen 4 aufein- io keilrippenförmigen Ansätze 6,8 noch stärker als
ander zu weisend, beispielsweise in die Ausführungs- durch die Deformierung vorgegeben auf die angrenform
der Doppelmuffenverbindung nach F i g. 3 ein- zenden Oberflächenbereiche des Rohres und der
gesetzt. Das Verbindungselement 16 für zwei anein- Ringnut des Verbindungselements 16, wobei das Beandergefügte
Rohrenden besitzt zwei im Abstand streben vorliegt, daß die V-förmigen Ausnehmungen
zueinander angeordnete Ringnute 18 und 20 etwa 15 erweitert werden, so daß die Abdichtungswirkung
kreisbogenförmigen Querschnitts. weiter erhöht und gleichzeitig eine weitere Bewegung
Der lichte Durchmesser desjenigen Abschnittes des des Dichtungsringes 2 in Richtung aus dem Verbin-Verbindungselements
16, welcher zwischen den bei- dungselement bzw. der zugehörigen Ringnut heraus den Ringnuten 18, 20 liegt, ist kleiner als der Durch- durch die Schulter 30 verhindert wird. Die abgemesser
der Endabschnitte desselben. Das im Ausfüh- 20 schrägte Stirnfläche 24 legt sich fest gegen die Innenrungsbeispiel
aus Polyvinylchlorid bestehende Ver- wandung der Ringnut.
bindungselement 16 ist mittels Wärmeverformung In F i g. 4 ist eine Rohrverbindung dargestellt, die
mit den beiden Ringnuten 18 und 20 versehen wor- aus einer Glockenmuffe 40 des Rohres 42 besteht,
den, wobei diese derart beschaffen sind, daß sie im wobei innerhalb der Glocke die Ringnut 44 mit abge-
Achsschnitt relativ flach abgerundete Flächenführun- 25 rundeten Kantenbereichen eingebracht ist. Der in die
gen aufweist. Ringnut 44 eingelegte Dichtungsring 2 entspricht dem
Wie weiter aus Fig.3 ersichtlich, stehen dann, im Zusammenhang mit dem Anwendungsbeispiel
wenn die Dichtungsringe 2 in die Ringnuten lii oder nach F i g. 3 beschriebenen.
20 eingesetzt worden sind, der schräg verlaufende Das in die Glockenmuffe eingeführte Rohr 46 unRücken
22 und die abgeschrägte Stirnfläche 24 in di- 30 terscheidet sich von dem in F i g. 3 dargestellten darektem
Kontakt mit den angrenzenden Oberflächen- durch, daß es keine Schulter 30 besitzt. Dennoch ist
bereichen der jeweiligen Ringnut. auch bei dieser Rohrverbindung ein leichter drehfe-Im
noch getrennt, nicht zusammengebauten Zu- ster Zusammenbau und rutschfester Sitz des Dichstand
der Verbindung, wie er in Fig. 3 auf der lin- tungsringes gegeben.
ken Seite dargestellt ist, ragt der auf der Innenseite 35 Selbstverständlich kann der Dichtungsring auch
liegende keilrippenartige Ansatz 6 des Dichtungsrin- auf andere Ringnute, die im Querschnitt nicht halbges2
nach innen über die axiale Ausdehnung des rund sind, etwa dreieckig oder rechteckig Anwen-Rohrendes
28 bzw. 26 hervor, so daß ein ausreichen- dung finden. Für die Ausbildung des Dichtungsringes
der Bereich des Ansatzes 6 nach vollständigem Auf- bleibt es aber auch dann wesentlich, daß er einen
schieben des Verbindungselements 16 mit dem Rohr- 40 verdickten bzw. starkwandigen verhältnismäßig unende
28 in Kontakt steht, wie das auf der rechten nachgiebigen axialen Mittelteil 4, 10 besitzt, von desSeite
von F i g. 3 gezeigt ist. sen Bereich 4 zwei sich gegenüberliegende kei .p-Um
Toleranzen der Rohrmuffenverbindung aus- penartige Ansätze 6, 8 schräg ins Außeninnere
gleichen zu können, ist die radiale Ausdehnung des weisen die ausreichend deformierbar sich bei Druck-Dichtungsringes
2 zwischen den Oberflächen der An- 45 beaufschlagung fest gegen zugehörige Dichtungsfläsätze6
und 8 über einen ausreichenden axialen Ab- chen pressen. Der dem Bereich 4 gegenüberliegende
schnitt größer als der Abstand zwischen Rohrende kolbenartig ausgebildete Bereich 10 muß ausrei-28
bzw. 26 und der Ringnut in dem Verbindungsele- chende Festigkeit besitzen, um sich bei entsprechenment
16. der Druckbeaufschlagung fest gegen die Ringnutwand Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden As- 50 und gegebenenfalls gegen die Schulter 30 gemäß
bestzement-Rohrenden 26, 28 mit jeweils einer auf F i g. 3 legen zu können.
ihrer äußeren Umfangsfläche vorgesehenen Schulter Der oben beschriebene Dichtungsring 2 ist in
30 und 32, gegen welche sich der Bereich 10 des F i g. 5 im Querschnitt nochmals vergrößert wieder-
starkwandigen axialen Mittelteils 4, 10 fest anlegt, gegeben. Wie ersichtlich, entspricht im Ausführungs-
über eine Doppelmuffe verbunden. Zufolge der dreh- 55 beispiel die Länge des Bereiches 4 von der Spitze der
festen Führung des Bereichs 4 wird automatisch die V-förmigen Ringausnehmung 12 und von der Spitze
endgültige Instellungsbringung des Dichtungsringes 2 der V-förmigen Ringausnehmung 14 aus gesehen, in
in dem Verbindungselement 16, seine Zentrierung axialer Richtung etwa der axialen Länge, die sich
und exakte Ausrichtung bei vergrößerter Wider- von diesen Spitzen aus gemessen, bis zur vordersten
Standskraft gegenüber der Gefahr des Herausdrük- 60 Spitze des Bereiches 10 ergibt. Der Dichtungsring ist
kens des Dichtungsringes aus der Ringnut sicherge im Querschnitt etwa pfeilartig ausgebildet mit einer
stellt. Die sich verjüngenden Endabschnitte 34 und abgeschrägten Stirnfläche 24 am Ende des Berei-
36 der Rohre 26 und 28 erleichtern zusätzlich den ches 4. Es können auch eine Mehrzahl von V-förmi-
Zusammenbau der Muffenverbindung. gen Ringausnehmungen im Abstand zueinander, über
Nach der vollständigen Einführung des Rohrendes 65 das starkwandige Mittelteil 4, 10 verteilt, vorgesehen
in das Verbindungselement 16 ist der elastische werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- vielmehr erst hinterher, wenn die gesamte Anlage inPatentanspruch: stalliert ist, dieser Schaden festgestellt wird. Auchmit den eingangs genannten bekannten Dichtungsrin-Dichtungsring für eine Rohrverbindung, beste- gen läßt sich hier noch keine zufriedenstellende Abhend aus wenigstens einem Rohrende und einem 5 hilfe schaffen, da sie nicht drehfest genug sind, dieses muffenartig übergreifenden Verbindungs- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, element mit wenigstens einer Ringnut etwa kreis- einen Dichtungsring der eingangs genannten Art zu bogenförmigen Querschnitts in der inneren Um- schaffen, der auch beim Zusammensetzen der Rohrfangsfläche desselben, in die ein elastischer Dich- verbindung drehfest ist, ohne daß hierbei enge und tungsring eingepaßt ist, wobei der Dichtungsring io damit sehr genaue Muffenspaltbreiten erforderlich in fester Anlage mit dem zugehörigen Rohrende sind.
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