DE884260C

DE884260C - Dichtungselement mit Stuetzkoerper und elastischen Dichtlippen

Info

Publication number: DE884260C
Application number: DEW2091D
Authority: DE
Inventors: Harald Dr-Ing Schade
Original assignee: WETZELL GUMMIWERKE AG
Current assignee: WETZELL GUMMIWERKE AG
Priority date: 1944-08-26
Filing date: 1944-08-26
Publication date: 1953-07-23

Description

Das Patent 871 236 behandelt ein Dichtungselement mit Stützlcöfper und elastischen Dichttippen zum Abdichten von gegcneinanderbewegten Maschinenteilen od. dgl., bei dem die Dichtlippen auf flanschartigen, zur Richtung ödes Arbeitsdrucks senkrecht angeordneten Vorsprüngen des Stützkörpers angeordnet sind. Ein solches Dichtungselement ermöglicht eine feste Einspannung; ohne die Dichtlippen zu verformen oder in ihrer Dicht-Wirkung zu beeinträchtigen und gestattet die Lösung fast aller Dichtungsaufgaben: DieErfindung ist eine weitere Ausbildung dieses Patentes, welche dann zur Anwendung kommen soll, wenn man den die Dichtung tragenden Maschinenteil zum Anbringen der Dichtung nicht teilen kann oder, z. B. wegen sder Erhöhung der Kosfien, nicht teilen will: Dieser Fall tritt recht häufig auf. Die Lösung wurde bisher in der Weise versucht, @daß@ man eine Nutringmanschette in die Nut .einschnappen ließ und die axiale Festlegung durch einen Rund- oder Flachgummiring vornahm. Diesen Lösungsversuchen hafteten,, jedoch erhebliche Mängel an, die hauptsächlich im unbequemen Eiftbiau und: im Verquetschen der Dichtlippen lagen.
Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der Kragen des mit den Dichtlippen aus einem- Stück m hergestellten, ebenfalls aus Weichstoff bestehenden Stützkörpers über die Dichtlippen hinausragt und die sichere axiale Festlegung ges Dichtungselements in einer Nut des tragenden Maschinenteils bewirkt. Hierbei kann der Kragen aus härterem Stoff als die Dichtlippen bestehen oder nachträglich gehärtet werden. Zur weiteren Verteilung des Kragens können in den Kragen einzelne Stäbe, Ringsegmente od. dgl. eingelegt werden. Die größere Steifheit des Kragens stört das Einschnappenlassen des Dichtungselements nicht, da er niemals so stark verformt wird wie die hierbei am meisten beanspruchte Dichtlippe: Man kann auch so vorgehen, daß man den Kragen als geschlitzten, in sich federnden, losen Ring ausbildet, der sich auf der Verbindung der Dichtlippen abstützt.
In .der Zeichnung ist die Erfindung durch verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigt Abb. i ein Dichtungselement im Mittenschnitt, Abb. 2 und 3 ein solches Element im eingebauten Zustand, Abb. g. und 5 im Mittenschnntt und im .Grundriß zwei weitere- Ausführungsformen; Abh. 6 gibt die Abwandlung einer Dichtungsanordnung, teilweise im Schnitt; mit einer Einzelheit in Abb. 7.
Der Kragen i des Dichtungselements überragt die Lippen 2, 3 und entspricht,der Breite der Nut 6,7 in Abb. 2 und 3. Diese Nuten befinden sich einmal in diem inneren Maschinenteil 5 und das andere Mal in dem äußeren Teil q..
In den Kragen i sind nach Abb. q. einzelne Stäbe und nach Abb. 5 Ringsegmente zur Versteifung eingelegt. Statt(der acht Segmente 9 können auch mehr oder weniger zur Verwendung gelängen, beispielsweise ein einziger geschlitzter Ring gemäß Abb: 7. Abt.. 6 stellt eine Dichtungsanordnung für den Zylinderteil iö und den Kolben ii dar, bei welcher in die Nut 12 des Kolbens ein Dichtungselement 13 mit zusammenhängenden Lippen eingelegt ist. Die axiale Sicherung des Elements erfolgt dadurch, daß sich der nachträglich- eingeführte, mit Schlitz versehene und in sich federnde Ring 14 auf der Verbindung der Dichtlippen einerseits und auf der gegenüberliegenden Wandung der Nut 12 andererseits abstützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungselement mit Stützkörper und elastischen Dichtlippen zum Abdichten von gegeneinanderbe:wegten lUaschinenteilen ad. dgl., bei dem die Dichtlippen auf flanschartigen, zur Richtung des Arbeitsdrucks senkrecht angeordneten Vorsprüngen des Stützkörpers angebracht sind., nach. Patent 871:236, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen des mit den Dichtlippen aus einem Stück hergestellten, ebenfalls ans Weichstoff bestehenden Stützkörpers über die Dichttippen hinausragt und die Festlegung des Dichtungselements in einer Nut des tragenden Maschinenteils bewirkt.
2: Dichtungselement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen des Stützkörpers aus härterem Stoff als die Dichttippen besteht bzw. nach Patent 871:236 nachträglich gehärtet ist.
3. Dichtungselement nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kragen Versteifungsstäbe eingelegt sind. q..
Dichtungselement nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kragen ein oder mehrere Ringsegmente eingelegt sind.
5. Dichtungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen als geschlitzter, in sich federnder, loser Ring ausgebildet ist.