DE619893C

DE619893C - Kolbenluftpumpe

Info

Publication number: DE619893C
Application number: DEM128544D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH MEINTRUP
Current assignee: HEINRICH MEINTRUP
Priority date: 1934-09-09
Filing date: 1934-09-09
Publication date: 1935-10-09

Description

Kolbenluftpumpe Die Erfindung betrifft eine Kolbenluftpumpe, bei welcher der Kolben auf der Kolbenstange mit axialem Spiel angeordnet ist und axial gerichtete Öffnungen aufweist, die die Räume vor der Kolbenvorder- und -rückseite miteinander verbinden und durch die Relativbewegung des Kolbens beim Saug-und Druckhub gesteuert werden in dem Sinne, daß beim Saughub die beiden Räume vor dem Kolben verbunden sind. Hierfür ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher die Kolben bzw. dessen Dichtungsscheibe eine zentrale Öffnung und die Kolbenstange ein in diese Öffnung hineinragendes konisches Vorderende aufweisen, Die Erfindung sieht nun eine Verbesserung derartiger Kolbenpumpen vor. Bekanntlich läßt die Wirkung der Dichtungsscheiben bald nach, was teils auf den auftretenden Materialverschleiß zurückzuführen ist, teils dadurch auftritt, daß die Dichtungsscheibe durch Eintrocknung schrumpft. Vielfach erfolgt auch der Einbau des Kolbens nicht mit der Sorgfalt, daß eine für die Dichtung notwendige feste Anlage der Dichtungsscheibe an der Innenwandung des Pumpengehäuses gewährleistet ist.
Die Verbesserung gemäß der Erfindung besteht darin, daß im Bereich des konischen Endes der Kolbenstange radial gerichtete, an der Innenseite der manschettenförmigen Dichtungsscheibe kreisbogenförmig anliegende Anpreßfedern angeordnet sind, die beim Druckhub des Kolbens durch den Konus o der Kolbenstange radial nach außen gepreßt und beim Saughub freigegeben werden.
Hierdurch ist ein stets wirksamer Anpreßdruck an der Dichtungsscheibe beim Druckhub des Kolbens gewährleistet, der dagegen beim Saughub aufgehoben ist. Es ist dadurch die Wirkung der Pumpe verbessert und ihre Handhabung erleichtert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsmittelschnitt der Handkolbenluftpumpe, Abb.2 einen Längsmittelschnitt des Kolbens in vergrößertem Maßstab in der Druckhubstellung, Abb. 3 den gleichen Schnitt des Kolbens in der Saughubstellung und Abb. q. einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 2 in Pfeilrichtung gesehen.
Der auf der Kolbenstange a, die den Handgriff b trägt, angeordnete Kolben c weist einen hülsenförmigen Bund d mit Längsbohrung d' auf und ist auf der Stange a mit axialem Spiel. gleitbar befestigt. Die Gleitbewegung des Kolbens e wird durch zwei Anschläge e und s begrenzt, die z. B. durch einen Stellring und durch eine Schlaufe an der bekannten Feder g, die die Saughubbewegung des Kolbens elastisch begrenzt, gebildet sein können. An dem Kolben c ist die Ledermanschette h durch eine Scheibe i mittels Schrauben k befestigt. Vor der Scheibe i- ist eine weitere Scheibe l angeordnet, an der Federn m befestigt sind, die _ sich kreisbogenförmig gegen die Innenseite der Ledermanschette h legen. Die Form der Federn m ist derart vorgesehen, daß sich die Federn mit dem an der Ledermanschette anliegenden Teil zu einem annähernd geschlossenen Ring ergänzen, während ein an jeder Feder vorgesehenes Teil n im Bereich eines Konus o an der Kolbenstange sich befindet. Der Konus o der Kolbenstange a ist derart angeordnet, daß dieser beim Saughub in .die Bohrung des Kolbens zurücktritt und beim Druckhub am Kolben wieder nach außen tritt. Hierbei werden die Federn m beim Saughub des Kolbens von dem Konus o freigegeben und können nach innen zurückweichen, bzw. ihre Spannung läßt entsprechehd nach, wodurch die Ledermanschette freigegeben wird. Gleichzeitig öffnet der Konus o die Längsbohrung d' im Kolben, so daß die Verbindung zwischen den beiden Kammern vor dem Kolben hergestellt ist. Beim Druckhub schiebt sich der Konus o am Kolben nach vorn: Dabei wird die Bohrung d' durch die Kolbenstange a wieder abgedichtet und die Federn m durch die Teile n radial nach außen gedrückt, wodurch die Ledermanschette kräftig gegen die Wandung des Pumpengehäuses p gepreßt wird.
Das obere Ende der Feder g ist zu einem gegen die Kolbenstange federnden Haken r ausgebildet, der sich am Ende des Saughubes hinter einen an der Verschlußklappe des Pumpengehäuses befestigten Konus q legt.

Claims

PATENTANSPRUCR: Kolbenpumpe, bei welcher die mit axialem Spiel im Kolben geführte Kolbenstange mit einem konischen Vorderende entsprechend der Bewegungsrichtung des Kolbens eine zentrale Öffnung in der Dichtungsscheibe öffnet oder schließt, die zur Verbindung der Räume vor den beiden Kolbenseiten dient, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des konischen Endes (o) der Kolbenstange (a) radial gerichtete, an der Innenseite der manschettenförmigen Dichtungsscheibe (h) kreisbogenförmig anliegende Anpreßfedern (n) angeordnet sind, die beim Druckhub des Kolbens durch den Konus (o). 'der Kolbenstange radial nach außen gepreßt und beim Saughub freigegeben werden.