DE701459C

DE701459C - Wasserringpumpe

Info

Publication number: DE701459C
Application number: DE1937S0126688
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Wirth
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1937-04-03
Filing date: 1937-04-03
Publication date: 1941-01-16

Description

Wasserringpumpe Die Erfindung betrifft eine Wasserringpumpe mit einem Laufrad mit beiderseitig offenen Flügeln, bei der auf der einen Seite des Laufrades ein seitlicher Ringkanal verläuft, der das aus den Enden der Flügel herausströmende Wasser aufnimmt, es näher der Achse von neuem wieder in die Flügel einführt und auf diese Weise eine Drucksteigerung hervorbringt. -Es ist bekannt, daß das Wasser in diesem Ringkanal eine schraubenförmige Bewegung vollführt.
Die Erfindung liegt in der Erkenntnis, daß man die schraubenförmige Bewegung des Wassers in dem Seitenkanal unterstützen und damit die Leistung der Pumpe verbessern kann, wenn man die Vorderflächen der Laufradflügel nicht, wie üblich, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung ausbildet, sondern schräg dazu, so daß sie mit der ebenflächigen Wand des Arbeitsraumes spitze Winkel einschließen. Die Wirkung dieser Anordnung ist, daß das vom Rade seitlich abgedrängte Wasser nach derjenigen Seite des Gehäuses zu, in der der Seitenkanal nicht angeordnet ist, eine Beschleunigung erhält.
Der Erfindung liegt weiter die Erkenntnis zugrunde, daß bei .einer derartigen Ausbildung der Flügel mit schräger Vorderfläche ein auf das Rad wirkender Axialdruck entsteht, der dem durch den seitlichen Eintritt des Wassers aus dem Seitenkanal in das Rad hervorgebrachten Druck entgegenwirkt. Die Abschrägung kann so gewählt werden, daß beide Drücke sich ganz oder nahezu aufheben. Hierdurch wird eine erhebliche Reibungsverminderung und damit eine Verbesserung des Wirkungsgrades der Pumpe erzielt.
Es hat sich gezeigt, daß eine gemäß der Erfindung ausgeführte Pumpe bei dem normalen seitlichen Abstande zwischen Laufrad und Gehäusewand erheblich höheren Wasserdruck erzeugt als eine Pumpe mit rechtivink-ig zur Bewegungsrichtung gestellten Flügelvorderflächen. Die Erfindung bietet also den Vorteil, daß man mit einer Pumpe entweder bei Beibehaltung desselben seitlichen Abstandes zwischen Laufrad und Gehäusewand eine höhere Druckleistung erhält, oder daß man den seitlichen Spielraum bei gleichbleibender Druc%leis.ung mindestens auf das Doppelte vergrößern kann. Durch das letztere wird erreicht, daß die Pumpe unempfindlicher wird, z. B. gegen Beimengungen von Sand, die bei dem üblichen engen seitlichen Spielraum die Pumpe stark abnutzen.
Eine Wasserpumpe gemäß der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich. Fig. i zeigt das Flügelrad mit den Flügeln mit schräger Vorderfläche. In Fig.2 ist ein Schnitt durch das Laufrad dargestellt. Aus Fig.3 ist die Querschnittsform der Flügel erkennbar. Fig.4 zeigt die Lage des Flügelrades im seitlichen Ringkanal. Fig.5 zeigt die Abwicklung eines Schnittes nach der Linie V-V in der Fig.4.
i ist das Laufrad, 2 der Seitenkanal, 5 die Vorderfläche der Flügel, 6 die ebenflächige Wand des Arbeitsraumes, 7 ist die gekrümmte Wand des Seitenkanals. Infolge der Abschrägung der Vorderflächen 5 der Flügel tritt das Wasser hauptsächlich an der Stelle 3 in den Seitenkanal ein, gleitet an dessen Wand entlang und tritt unter schraubenförmiger Bewegung bei 4 wieder in das Laufrad ein. Der hierdurch erzeugte Druck auf das Laufrad wirkt, in den Fig.4 und 5 gesehen, von rechts nach links, der durch das Abschrägen der Flügel hervorgerufene Druck von links nach rechts, so daß eine Gegenwirkung dieser Druckkräfte erfolgt. Wie aus der Abb. 5 ersichtlich, schließen die Vorderflächen 5 der Flügel mit dei ebenflächigen Wand 6 des Arbeitsraumes spitze Winkel a ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserringpumpe mit einem Lauf. rad mit beiderseitig offenen Flügeln und mit einem Arbei,sraum, dessen eine Wand ebenflächig ist und bis zu den Flügelspitzen von den Laufradflügeln bestrichen wird, während die andere Wand einen seitlichen Ringkanal bildet, der das aus den Flügeln austretende Wasser zum Teil wieder in das Flügelrad zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderflächen (5) der Laufradflügel (i) mit der ebenflächigen Wand (6) des Arbeitsraumes spitze Winkel (a) einschließen.
2. Pumpe nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad mit seitlichem Spiel von 2,!1,) mm oder mehr zwischen den Wänden des Arbeitsraumes angeordnet ist.