DE750752C - Daempferwicklung fuer elektrische Wechselstrommaschinen - Google Patents

Description

• Die in den Magnetpolen von Wechselstrommaschinen untergebrachten Dämpferstäbe erfahren bekanntlich infolge der während des Betriebes auftretenden starken Erwärmung wesentliche Dehnungen. Durch diese Längenänderungen kann insbesondere bei langen Polen die Verbindung der Dämpferstäbe mit den Dämpferringen und somit die notwendige Kontaktgabe zwischen diesen Teilen beeinträchtigt werden. Um dies zu vermeiden, hat man z. B. die Dämpferringe so an den Polen befestigt, daß eine geringe axiale Verschiebung möglich ist. Diese Konstruktionen bereiten aber insbesondere bei schnell laufenden Maschinen infolge der hohen Beanspruchungen, denen die Ringe ausgesetzt sind, Schwierigkeiten.
• Eine weitere bekannte Lösung besteht darin, daß die Dämpferstäbe mit den an den Polen unverrückbar befestigten Dämpferringen durch nachgiebige oder elastische Zwischenglieder leitend verbunden sind. Diese Ausführung erfordert jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand an Befestigungsmitteln und federnden Verbindungsteilen zwischen Dampferringen und Dampferstäben. Beiden bekannten Ausführungen liegt der Gedanke zugrunde, den bei Einspannung der Dampferstäbe auftretenden schädlichen Einflüssen der Wärmedehnungen dadurch zu begegnen, daß die freie Ausdehnung der Stäbe nicht behindert wird.
• Die Erfindung hat eine Dümpferwicklung zum Gegenstand, bei der trotz Anwendung von in den Dampferringen od. dgl. fest eingespannten Stäben die freie Ausdehnung der Stäbe ohne Nachteile für die Verbindung mit den Dampferringen gesichert ist. Sie besteht darin, daß die Dampferstäbe zum Ausgleich ihrer Wärmedehnungen in sich nachgiebig bzw. elastisch ausgebildet sind.
• Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. i und 2 der Zeichnung im Ouerschnitt und in der Vorderansicht gezeigt. Bei diesem Beispiel ist der Dampferstab aus zwei Teilstäben i und 2 zusammengesetzt, die unter Befassung eines Luftspalts 3 schraubenlinienförmig miteinander verdreht sind. Die Enden 4 und 5 des Dampferstabes, die an den nicht dargestellten Dampferringen starr zu befestigen sind, werden durch entsprechende Verbindung, z. B. Löten oder Schweißen, der Teilstabenden zum vollen Stabquerschnitt hergestellt. Zur Anfertigung der erfindungsgemäßen Dämpferstäbe wird ein Vollstab entsprechenden Ouerschnitts zuerst mit einer in seiner Mittellinie längs laufenden Ausnehmung 6 versehen und dann durch Längsschnitte entsprechend den gewünschten Teilstäben zerlegt, oder es werden dem Profil der Teilleiter entsprechend gezogene Stäbe angewendet. Durch die Mittelausnehmung 6 des Vollstabes wird eine entsprechende Elastizität der Teilstäbe gesichert. Der Dämpferstab kann auch aus mehr als zwei Teilstäben bestehen. Der durch den Luftspalt 3 bedingte Querschnittsverlust des Dämpferstabes fällt praktisch nicht ins Gewicht und kann, falls nötig, leicht konstruktiv ausgeglichen werden.
• Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Dämpferstab nach der Erfindung so elastisch, daß er jede Wärmedehnung in sich selbst durch entsprechende Federung ohne schädliche Beeinflussung seiner festen Verbindung mit dem Dämpferring ausgleicht. DieDämpferwicklung nach der Erfindung besitzt die Vorteile der Ausführung mit in den Dampferringen fest eingespannten sowie jener mit nachgiebig eingespannten Stäben bei gleichzeitiger Vermeidung von deren Nachteilen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampferwicklung für elektrische Wechselstrommaschinen mit in den Dampferringen od. dgl. fest eingespannten Dampferstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampferstäbe zum Ausgleich ihrer Wärmedehnungen in sich nachgiebig bzw. elastisch ausgebildet sind.
2. 2. Dampferwicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dampferstab aus zwei oder mehreren unter Befassung eines Luftspalts (3) schraubenlinienförmig miteinander verdrehten Teilstäben (i, 2) besteht, deren Enden (4, 5) z. B. durch Löten oder Schweißen zum vollen Stabquerschnitt verbunden sind.
3. 3. Dampferwicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Teilstäbe ein Stab vollen Querschnitts dient, der mit einer in seiner Mittellinie längs laufenden Ausnehmung(6) versehen, dann in die entsprechende Zahl von Teilstäben durch Längsscbnitte zerlegt und verdrillt wird.