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Vorrichtung zum Festlegen eines Schutzmantels in den Zwingen der Metalispiralen
zahnärztlicher biegsamer Wellen Die biegsamen Wellen an zahnärztlichen Bohrmaschinen
sind im. Innern einer Schutzspirale aus Metall gelagert. Bisher wurden diese Metallspiralen
entweder ohne Überzug gelassen und nur vernickelt oder verchromt, oder sie wurden
durch Beklöppeln mit einem Geflecht von Eisengarn oder von Meta)llä.den unlösbar
überzogen. Auch eine Geweblebespinnung mit Lacküberzug ist bekanntgeworden, welche
jedoch ebenfalls unlösbar mit der Metallspirale verbunden war. Allen diesen bekannten
Ausführungen ist zunächst der Übelstand gemeinsam, daß, wenn die Oberfläche des
Schutzmantels unanselmlich oder schadhaft geworden war, der ganze Schutzschlauch
abmontiert und durch einen neuen ersetzt werden mußte. Außerdem war die vernickelte
Metallspirale durch ihre Rillen öldurchlässig oder, falls in ihrem Innern ein Ölfangsdhlauch
eingelagert war, ist durch diesen der Luftquerschnitt so verringert worden, daß
die Biegsamkeit der Welle dadurch stark beeinträchtigt wurde. Die mit Eisengarn
oder Metallfäden geklöppeken Schutzmäntel wurden schon nach kurzer Zeit unansehnlich,
Die Beklöppelung franste besonders an den Zwingenkanten sehr schnell aus. Ebenso
wenig haltbar war die gewebeüberkleidete Metallspirale mit Laclrüberzug, denn infolge
der Biegebeanspruchung platzte der Lacküblerzug bald an vielen Stellen entzwlei.
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Alle diese Mängel werden durch die Erfin-. dung beseitigt, die eine
Vorrichtung. zum Fiestlegen eines Schutzmantels in den Zwingen der Metallspfralen
zahnärztlicher biegsamer Wellen betrifft. Das Wesen der Erfindung besteht darin,
daß der Schutzraantei mit seinen Enden lose in einen hohlen Zylinderansatz, der
auch aus einer biegsamen Federspirale bestehen kann, der Zwingen der Metallspirale
gelagert ist.
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Ein solcher Überzugschlauch kann, weil er nicht zusammen mit der
Metallspirale unlöbar in den Endzwingen beiestigtist, von jedelX mann leicht ausgewechselt
werden; er ist hygienisch einwandfrei, da er abgewaschen oder auch in Sterilisierlösung
keimfrei gemacht werden kann. Er behindert in keiner
Weise die Knickfäbigkeit
der Metallspirale, da er außer seiner eigenen Elastizität noch die Längsbeweglichkeit
infolge des freien Spiels seiner Enden in den Hohlzylinclern der Zwingen aufweist
und so lose sitzt, daß. er auch radial beweglich ist.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs form des ErfindungsgegenstandXes
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen vergrößerten Längsschnitt
durch das Ende einer Metallspirale, welches mit dem anderen Ende identisch ist,
Abb. 2 einen ganzen Bohrschlauch für elektrische Bohrmaschinen, Abb. 3 den gleichen
Bohrschlauch mit abgenommener unterer Metallzwinge und Abb. 4 den Bohrschlauch mit
abgenommener oberer Metallspiralzwinge.
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Abb.-s veranschaulicht eine weitere Ausführungsform eines Schutzspiralendes.
Schutzspiralendes.
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Im Innern der Metallspirale a ist die biegsame Weller gelagert, welche
unten aus der Metallspfraie austritt und an die innere Duplexf,ederd angeschlossen
ist. Die Metallspirale ist an ihren beiden Enden mit einem Gewinde e versehen, mittels
dessen sie in das Gewinde der Zwingen f und n lösbar eingeschraubt werden kann.
Die Zwingenf und n tragen einen hohlen Zylinderansatz g, in welchen je ein Ende
des elastischen Überzugschlauches h leicht beweglich Platz findet.
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Dieser hohle Zylinderansatz g kann auch aus einem biegsamen Ansatz,
beispielsweise aus einer einfachen Fedenvicklung, bestehen. Der Innenhohlraum i
der Zwinge / ist als Laufstelle für die Wjellenzwinge c der biegsamen Weile b vorgesehen,
und zwar ist er größer als der Außendurchmesser der inneren Dupiexfedert, damit
die Zwingen über die Federd hinweg abgezogen werden kann, Auf den Ansatz k wird
die äußere Duplexspiralel in bekannter Weise aufgezwängt oder aufgeschraubt. In
ebenfalls bekannter Weise ist diese Daplexspirale 1 an die Gleitverbindung m einschraubbar
angeschlossen. Die Zwinge n am oberen Ende der Schutzspiraie gleicht der unteren
Zwinge j, nur hat sie an Stelle des Ansatzes k den üblichen Gewindeansatz o zum
Einschrauben in den Motoransatz. Ihr Imlendurchmesser ist ebenfalls so weit gehalten,
daß er über die obere Zunge der biegsamen Welle b hinweggezogen werden kann.
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Man kann nun zum Zwecke der Auswechselung oder Reinigung des Überzugschlauches
h oder auch zum Zwecke der Reinigung oder Ausbesserung der Metallspirale a oder
der biegsamen Welle b den ganzen Bohrschlauch mit Leichtigkeit auseinandernehmen,
und zwar auf zweierlei Weise. Entweder schraubt man nach Abschrauben der Gleitverbindungm-die
untere Zwinge / von der Metallspiralea und zieht die Zwinge f mit der äußeren Duplexspiralel
ab, so daß sich das Bild der Abb. 3 ergibt. In diesem Zustande kann man den Überzugschlauch
lt auf einfache Weise abziehen, da er in der oberen Zwingen ebenfalls nur lose eingeschoben
ist wie in der unteren Zwinge /. Das Überstreifen des neuen oder abgewaschenen oder
in Lösung sterilisierten Schlauches h ist in umgekehrter Reihenfolge ebenso einfach
zu bewerkstelligen. Zieht rnan es vor, die untere Zwingef mit der Duplexspirale
1 und Gleitverbindung In an der Metall spiralen zu belassen, dann schraubt man die
obere Zwingen aus dem Motoransatz heraus, löst in bekannter Weise die hiegsame Welle
b von der Motorwelle und kann nun nach Abschrauben der Zwinge n von der Metallspirale
a (s. jetzt Abb. 4) den Überzugscblauch h ebenfalls leicht nach oben abziehen oder
wieder aufstreifen.
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Abb. 5 zeigt die lose Einlagerung des oberen Schutzspiralendes, wenn
der Bohrschlauch, beispielsweise als sog. Oberteil, an einer waagerechten Bohnvelle
angeschlossen ist. In diesem Falle kann die obere Schutzspiralzwingen ganz fortgelassen
werden. Der obere zugschlauchh ruht dann nur lose in der allgemein gebräuchlichen
Knicks chutzfeder p, welche Schlauchträger genannt wird. Das Gewindet der Metallspirale
a wird in das bekannte waagerechte Rohr r eingeschraubt. Wenn auch infolge der Rundung
nach unten die Federgänge des Schlauchträgers p sich klemmend an den Überzugschlauch
h anlegen, so tut dies der Längsbeweglichkeit des in sich schon elastischen Schlauches
lt keinen Abbruch, weil das untere Ende in der Zwinge immer noch ungehindertes Längsspiel
hat. Das Auswechseln des Schlauches lt geht indessen nach Geraderichten des Schlauchträgers
p ebenso leicht vonstattlen wie bei der Ausführung mit Zwinge lt.
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Bei den gezeichneten Bohrschläuchen ist überall der einfachen Übersicht
wegen ein aus zwei gegeneinander verdrehbaren Hülsen bestehender Teil, Drehung genannt,
fortgelassen, da es gleichgültig ist, ob die Drehung vor oder hinter der äußeren
Duplexspirale oder anderswo eingeschaltet wird. Außerdenj ist die sonstige Ausführung
der Bobrschläuche für die Erfindung belanglos, weil es bei dieser immer nur auf
die Anordnung der Metallspirale mit lose aufgelagertem und mit Spiel befestigtem
Überzugschlauch ankommt.