DE917220C - Vorrichtung an Schubkolben fuer Kompressoren od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtungen an Schubkolben für Kompressoren od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben für Schubkolbenkompressoren od. dgl., der besonders für hohe Geschwindigkeiten gebaut ist. Kompressoren, wie sie in gekapselten Kältemaschinen Verwendung finden, arbeiten bei relativ hohen Drehzahlen der Kurbelwelle. Es ist daher erwünscht, Geräusche, die an den beweglichen Teilen innerhalb des Kolbens auftreten können, ebenso wie Relativbewegung dieser Teile gegeneinander möglichst zu beschränken. Ferner ist es wünschenswert, daß der Zusammenbau von Kolben, Pleuelstange und Kolbenbolzen sowohl bei der Fabrikation als auch bei Reparaturen rasch und möglichst ohne Spezialwerkzeuge stattfinden kann. Es sind bereits federnde oder klammerartige Spannvorrichtungen vorgeschlagen worden, die einen geräuscharmen und spielfreien Zusammenbau der genannten Teile bewirken sollen. Es ist jedoch bisher noch keine Ausführung bekanntgeworden, die störende Relativbewegungen von Kolben; Kolbenbolzen und Pleuelstange gegeneinander restlos verhindert und dabei leicht ein- und auszubauen ist.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein federndes Bauteil, das in Schlitze bzw. Nuten des Kolbenbolzens sowie des Zylinders derart eingreift, daß Relativbewegungen ausgeschlossen sind. In Ergänzung dazu sieht die Erfindung einen Kolben sowie einen Kolbenbolzen vor, die derart ausgebildet sind, daß die genannte Feder mit ihnen zusammenwirken kann. Schließlich sieht die Erfindung auch die Anbringung einer C5lnut im Kolben in der Weise vor, daß sich mit den übrigen erfindungsgemäßen Maßnahmen zusammen eine ausreichende Sehmiermittelversorgung der ganzen Anordnung ergibt.
• Abb. i zeigt den Kolben und die darin befindlichen Einzelteile in der Seitenansicht, während Abb.2 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 2-2 durch die Kolbenmitte darstellt; in Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Federelement nach der Erfindung dargestellt, das in den Abb. i und 2 zur Verwendung gekommen ist.
• In der Abb. i stellt io die Zylinderwandung dar und i i den Innenraum des Zylinders. Der Kolben 17 wird durch die Pleuelstange 18 auf und ab bewegt. Das Spannelement 27 ist in den Abb. 2 und 3 besser zu sehen. Es besteht aus einem Federdraht, der in diesem Ausführungsbeispiel in der Mitte zwei Windungen 3 i aufweist und zwei Arme besitzt, deren Enden 3o annähernd rechtwinklig umgebogen sind. Die Teile dieses Federelements liegen im wesentlichen parallel zu der Zeichenebene. Die beiden Arme 37 bilden im entspannten Zustand einen stumpfen Winkel wie in Abb. 3. Diese Feder wird von einer der Öffnungen her in den hohlen Kolbenbolzen 28 eingeschoben, nachdem der Kolbenbolzen seinerseits durch die dazu vorgesehene Bohrung 29 in dem Kolben 17 sowie durch das Auge der Pleuelstange 18 hindurchgesteckt wurde. Beim Einführen der Feder wird diese derart gespannt, daß die Windungen 31 gegen die Innenwand des Bolzens 28 angedrückt werden. Sobald die Feder 27 ganz in den Kolbenbolzen 28 hineingeschoben ist, rasten die beiden Enden 3o durch die Schlitze 32 an den Öffnungen des Bolzens 28 hindurch in die Nuten 33 ein, die der Kolben 17 auf einer Seite der Bohrung 29 aufweist. Dabei nimmt die Feder 27 eine Lage ein, wie sie in Abb. 2 gezeichnet ist. Der Federdruck wirkt sich im wesentlichen an den Enden 3o, die schwach konvergent aufeinander zu laufen, auf den Kolben aus und andererseits an der vorerwähnten Berührungsstelle zwischen Teil 31 und Teil 28. Dadurch ist die Beweglichkeit des Kolbenbolzens gegenüber dem Kolben wirksam eingeschränkt. Eine Drehbewegung wird dadurch verhindert, daß die Schlitze 32 und die Nuten 33, wie in Abb. i zu sehen, gerade nur so breit sind, daß sie die Federenden 3o aufnehmen können.
• In der Abb. i ist die Anordnung von der Seite dargestellt. Man sieht den Kolben 17, der mit der Wandung io des Zylinders i i dicht abschließt. 29 bezeichnet die abgeschrägte Wandung der Bohrung im Zylinder, welch letztere den an und für sich gut passenden Bolzen 28 aufgenommen hat. Der Bolzen ist im Innern hohl und hat an seinen Enden je zwei diametral gegenüberliegende Schlitze 32. Durch den in der Abbildung links liegenden Schlitz ist das Federende 3o hindurchgeschoben und rastet in die Nut 33 des Kolbens 17 ein. Diese Nut befindet sich nur auf der einen Seite der Bohrung 29. Sie läuft aus in die ringförmige Schmiernut 34, die auch in dem Schnitt der Abb. 2 zu erkennen ist. In Abb. 2 sieht man auch die Offnungen 35 und 36 in der Kolbenwandung 17 bzw. dem Kolbenbolzen 28, die überschüssigen Öl- und Gasmengen den Austritt aus der Nut 34 gestatten bzw. den Öleintritt von einer Ölleitung der Pleuelstange 18 in das Innere des Kolbenbolzens 28 ermöglichen.
• Es ist offensichtlich, daß die Feder 27 ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge schnell eingesetzt werden kann. Man braucht nur darauf zu achten, daß zuvor die Schlitze 32 und die Nuten 33 gegenüberstehen und daß die Enden 3o der Feder 27 beim Einschieben in die gleiche Richtung zeigen.
• Es sei noch einmal wiederholt, däß die hier beschriebene Ausführungsform sowie die hier angenommene Verwendungsart nicht die einzigen Beispiele darstellen, wie die Erfindung zweckmäßig angewendet werden kann.

Claims (3)

1. PATLNTANSPRÜCIiL: i. Kolben mit Kolbenbolzen für Schubkolbenkompressoren od. dgl., gekennzeichnet durch ein leicht auswechselbares Federelement (ä7) im Innern des hohlen Kolbenbolzens (28), welches durch Schlitze (32) an den Enden des Bolzens hindurch in schlitzartige Erweiterungen (33) der den Bolzen aufnehmenden Bohrung (29) des Kolbens (i7) eingreift, so daß der Bolzen gegen Relativbewegung gegenüber dem Kolben, speziell gegen Drehung und Längsverschiebung, gesichert ist.
2. 2. Kolben nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Federelement (27) mit zwei im entspannten Zustand einen stumpfen Winkel bildenden Armen (37) mit in gleicher Ebene rechtwinklig abgebogenen Enden (30) und mit einem federnden Zwischenteil (ä1).
3. 3. Kolben nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine ringförmige Schmiernut (34), die in die schlitzartigen, zur Aufnahme der Enden (3o) des Federteils (27) vorgesehenen Nuten (33) nahe den beiden Öffnungen der Bohrung (29) für den Kolbenbolzen (28) einmündet.