DE4000728A1 - Steuerungsvorrichtung fuer kopplungsmittel, zum beispiel eine kupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die motorgetriebene Steuerung eines beliebigen Kopplungsmittels, wie z. B. einer sogenannten vorgesteuerten Kupplung, eines Drehzahl­ reglers oder einer Bremse.

Sie betrifft insbesondere den Fall, in dem an die Abtriebswelle des Motors der entsprechenden Steue­ rungsvorrichtung zur Erzielung eines nichtumkehrba­ ren Gesamtablaufs ein permanent wirkendes Bremsmit­ tel angekoppelt ist.

Dies ist insbesondere der Fall bei Dokument No. FR-A 25 88 629 (US-A 47 50 596).

In diesem Dokument ist das verwendete Bremsmittel in einem Gehäuse angeordnet, durch welches mittels einer Aussparung die Motorabtriebswelle hindurch­ tritt und welches radial pendelnd in einer dafür in einem Kasten vorgesehenen Aufnahme angebracht ist.

Für die Querauflage auf der Innenfläche dieser Auf­ nahme weist dieses Gehäuse ringförmig eine Rippe auf, die aus einer örtlichen Verdickung der Wandung besteht und starr ist.

In Anbetracht der unvermeidlichen Fertigungstoleran­ zen verbleibt jedoch weiterhin ein gewisses Spiel zwischen diesem Gehäuse und der Aufnahme und damit eine gewisse Möglichkeit zur Querverschiebung inner­ halb dieses Gehäuses.

Nun handelt es sich bei dem verwendeten Motor in der Praxis um einen schrittweise betätigten Motor, der somit impulsweise angreift.

Bei jedem Impuls und durch die Mitnahmewirkung auf­ grund der Reibung unterliegt das Gehäuse des Brems­ mittels einer Verschiebe-Beanspruchung, die nach Aufnahme des entsprechenden Spiels den Anschlag an der Innenfläche der Aufnahme bewirkt.

Daraus resultiert unvermeidbar die Erzeugung uner­ wünschter Geräusche.

Die Erfindung bezweckt eine Steuerungsvorrichtung, die von der beschriebenen Art ist und diesen Nach­ teil nicht aufweist.

Diese Steuerungsvorrichtung ist dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Gehäuse des Bremsmittels und der Innenfläche der Aufnahme elastische Mittel zum Einsatz gelangen.

Bei einer einfachen industriemäßigen Ausführungsart besitzen diese elastischen Mittel vorzugsweise zwei elastisch verformbare Zungen, die einander gegenüber angeordnet sind und zum Gehäuse gehören.

Wie dem auch sei, nehmen sie das Spiel zwischen Gehäuse und Aufnahme auf, gewährleisten systematisch eine permanente und flexible Auflage dieses Gehäuses auf der Innenfläche dieser Aufnahme und wirken, da die Belastung zu diesem Zweck ausreicht, jeder geräuscherzeugenden Verschiebung dieses Gehäuses in der Aufnahme entgegen.

Da außerdem jedes Spiel zwischen Gehäuse und Aufnah­ me auf diese Weise systematisch aufgenommen wird, kann diese Aufnahme auf rationelle Weise ein unbear­ beitetes Preßteil sein.

Die Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachfolgenden, beispielhaf­ ten Beschreibung, worin auf die beigefügten Schema­ zeichnungen Bezug genommen wird, die folgendes dar­ stellen:

Fig. 1 ist eine axiale Teilschnitt-Vorderansicht einer Steuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II aus Fig. 1.

Fig. 3 ist, mit anderem Maßstab, eine axiale Schnittansicht eines der Bestandteile des Gehäuses, die in dieser Steuerungsvorrichtung zum Einsatz kom­ men.

Die Fig. 4 und 5 sind Schnittansichten dieses Bestandteils jeweils entlang den Linien IV-IV bzw. V-V aus Fig. 3.

Fig. 6 ist eine entsprechende Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI aus Fig. 3.

Fig. 7 ist, im Maßstab gemäß Fig. 6, eine Quer­ schnittsansicht des anderen Bestandteils des betref­ fenden Gehäuses.

Wie in Fig. 1 dargestellt, besitzt die Steuerungs­ vorrichtung gemäß der Erfindung auf an sich bekannte Weise einen im Kasten 10 untergebrachten Motor 11, dessen Abtriebswelle 12 als Antriebswelle dient und geeignet ist, über eine nicht dargestellte Kraft­ übertragung das zu steuernde Kopplungsmittel zu be­ tätigen. In Fig. 1 sieht man das mit Gewinde verse­ hene Ende der Welle 12. Nähere Einzelheiten zur Kraftübertragung findet man im Dokument FR-A 25 88 629 (US-A 47 50 596), worauf weiter oben Bezug ge­ nommen wurde.

An dieser Welle 12 ist ein permanent wirkendes Bremsmittel 14 angekoppelt, und dieses befindet sich in einem Gehäuse 15, durch welches mittels einer Aussparung 16 diese Welle 12 hindurchtritt und wel­ ches radial pendelnd in einer Aufnahme 17 angebracht ist, die dafür im Kasten 10 vorgesehen ist.

Das Gehäuse 15 besteht aus einem Mantel 18, der eine Aussparung 16 aufweist, welche teilweise durch eine bügelförmige Verlängerung 19 dieses Mantels 18 be­ grenzt ist, sowie aus einem Stöpsel 20, der, wie weiter oben beschrieben, an diesem Mantel 18 an dem dieser Aussparung 16 gegenüberliegenden Ende befe­ stigt ist.

Hier weist die Wand des Mantels 18, vom Bügel 19 bis zum Stöpsel 20, nacheinander drei Teile auf, einen zylindrischen Teil 21, einen kegelstumpfförmigen Teil 22 sowie einen zylindrischen Teil 23, der grö­ ßer ist als der zuvor erwähnte.

Das Bremsmittel 14 besitzt zwei Schuhe 25, die je­ weils beiderseits der Welle 12 angeordnet sind, einer auf der Seite des Bügels 19, der andere auf der gegenüberliegenden Seite, wobei auf der dem Bügel 19 gegenüberliegenden Seite ein Stößel 26 vor­ handen ist, worauf elastische Mittel ruhen, hier eine Schraubenfeder 27, die auf dem Stöpsel 20 auf­ liegt.

Die Schuhe 25, die vorteilhaft identisch sind, bil­ den somit hier verschiedene Teile sowohl auf der Seite des Bügels 19 als auch auf der Seite des Stö­ ßels 26 und sind an diesem Bügel 19 bzw. diesem Stö­ ßel 26 durch einen Stift 28 jeweils verkeilt.

Sie können somit bei wirtschaftlich begrenztem Volu­ men vorteilhaft aus einem Reibmaterial hergestellt werden, welches einen bei Temperaturschwankungen stabilen Koeffizienten aufweist, keiner Kriechwir­ kung unterliegt und verschleißfest ist.

Gemäß der Erfindung werden zwischen dem Gehäuse 15 und der Innenfläche der Aufnahme 17 ganz allgemein elastische Mittel wirksam.

Hier besitzen diese elastischen Mittel, um ein Aus­ führungsbeispiel zu geben, wenigstens eine und in der Praxis zwei Zungen 30, die elastisch verformbar und in einander diametral gegenüberliegenden Posi­ tionen entlang einer Ebene angeordnet sind, die lot­ recht zur abzubremsenden Welle 12 verläuft, und die zum Gehäuse 15, insbesondere zu dem Mantel 18, gehö­ ren.

Hier erstrecken sich diese Zungen 30, die jeweils beiderseits der Symmetrieebene angeordnet sind, welche durch die Achse der Aussparung 16 verläuft, in der dieser Aussparung 16 entgegengesetzten Rich­ tung, und zwar jeweils mittels eines Ausschnitts 32 in der Wand des Mantels 18, wobei dieser Ausschnitt 32 in der Praxis den kegelstumpfförmigen Teil 22 dieser Wand berührt und sich am zylindrischen Teil 23 fortsetzt.

Hier besitzen die Zungen 30 für die Querabstützung auf der Innenfläche der Aufnahme 17 jeweils am frei­ en Ende einen abgerundeten Wulst 34, der an der Außenfläche vorspringt.

Konstruktiv sind die Anordnungen so gewählt, daß die Einführung des Gehäuses 15 in die Aufnahme 17, die dadurch erleichtert wird, daß die Innenfläche dieser Aufnahme 17 im übrigen leicht hinterschliffen ist, eine Durchbiegung der Zungen 30 nach innen bewirkt.

Im übrigen ist dafür gesorgt, daß die elastische Beanspruchung, die dann derjenigen der elastischen Mittel entspricht, die aus der Zunge bzw. den Zungen 30 besteht, größer ist als die Reaktionskraft der Auflage auf der Innenfläche der Aufnahme 17.

Jede Winkelverschiebung des Gehäuses 15 um die Achse der Aussparung 16, d. h. um die Achse der Welle 12, wird somit systematisch auf elastische Weise aufge­ nommen.

Hier weist das Gehäuse 15 außerdem in kreuzförmiger Anordnung mit den Zungen 30 und an der Außenfläche vorspringend abgerundete Wülste 35 auf, um den Kon­ takt mit der Innenfläche der Aufnahme 17 herzustel­ len.

In Ruhestellung, Fig. 4, bilden diese Wülste 35 radial einen Rücksprung im Verhältnis zu den Wülsten 34 der Zungen 30.

Der Stöpsel 20 des Gehäuses 15 rastet im übrigen gemäß der Erfindung am Mantel 18 ein.

Dazu besitzt er Klammern 36, hier vier Stück, im Winkel von jeweils 90°, die elastisch verformbar sind, wobei er mittels einer Einkerbung 37 an jeder dieser Klammern mit einer Einkerbung 38 am Mantel 18 in Eingriff steht.

Im Falle wenigstens einer dieser Klammern und hier bei zwei, einander diametral gegenüberliegender Klammern besteht die Einkerbung 38 des Mantels 18 aus einer der Kanten, nämlich der der Aussparung 16 gegenüberliegenden Kante, der Ausschnitte 32, durch welche hindurch sich die Zungen 30 erstrecken.

Somit werden diese Ausschnitte 32 vorteilhaft sowohl zur Ausbildung der Zungen 30 als auch zum Einrasten des Stöpsels 20 genutzt.

Im Falle der beiden anderen Klammern 36 besteht die Einkerbung 38 aus der entsprechenden Kante von zwei Ausschnitten 39, die speziell zu diesem Zweck in diesem Mantel 18 in kreuzförmiger Anordnung zu den Ausschnitten 32 vorgesehen sind.

Wie jedoch aus Fig. 5 ersichtlich, erstrecken sich die Seitenkanten dieser Ausschnitte 39 parallel zu den Kanten der Ausschnitte 32, die wiederum parallel zur Symmetrieebene des Ganzen verlaufen, welche lot­ recht zur Achse der Aussparung 16 liegt.

Da somit der Mantel 18 gegossen ist, reicht der gleiche Schieber, eventuell unterteilt in zwei gegeneinander bewegliche Halbschieber, ohne Mehrko­ sten aus, um die Ausschnitte 32 und 39 gemeinsam auszubilden.

In Anbetracht dieser Anordnung und der Konfiguration des zylindrischen sowie des kegelstumpfförmigen Teils gestaltet sich die Herstellung des Mantels 18 durch Guß besonders einfach und wirtschaftlich.

Das gleiche gilt für den Stöpsel 20.

Hier weisen die Klammern 36 dieses Stöpsels 20 je­ weils eine Verlängerung 40 auf, die beim Eingreifen in den Mantel 18 als Führung dienen.

Um diesen Einrastvorgang zu erleichtern, weist der Stöpsel 20 außerdem an der Außenseite und in Hohl­ ausbildung am Boden eine Aufnahme 42 mit vieleckigem Profil auf, wodurch sie an einem Werkzeug angebracht werden kann, welches eine zweckmäßige Ausrichtung im Verhältnis zum Mantel 18 gestattet.

Natürlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausfüh­ rungsform, sondern schließt jede Ausführungsvariante ein.

Insbesondere können die elastischen Mittel gemäß der Erfindung zum Kasten 10 gehören. Dieser Kasten 10 kann beispielsweise Zungen aufweisen, die in das Innere der Aufnahme 17 hineinragen und mit dem Ge­ häuse (15) zusammenwirken.

Schließlich kann der Stößel (26) aus einem Stück mit dem zugehörigen Schuh bestehen.

Claims (11)

1. Steuerungsvorrichtung für ein Kopplungsmittel wie z. B. eine Kupplung, einen Drehzahlregler, eine Brem­ se oder ein ähnliches Teil, von der Art, die einen Motor (11) und, mit der Abtriebswelle (12) des ge­ nannten Motors (11) gekoppelt, ein permanent wirksa­ mes Bremsmittel (14) enthält, wobei das genannte Bremsmittel (14) in einem Gehäuse (15) angeordnet ist, durch welches mittels einer Aussparung (16) die genannte Abtriebswelle (12) hindurchtritt und wel­ ches radial beweglich in einer Aufnahme (17) ange­ bracht ist, die dafür in einem Kasten (10) vorgese­ hen ist, worin das Gehäuse (15) einen Mantel (18) aufweist, der die betreffende Aussparung (16) und einen am genannten Mantel (18) angebrachten Stöpsel (20) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem genannten Gehäu­ se (15) und der Innenfläche der genannten Aufnahme (17) elastische Mittel zum Einsatz kommen.

2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die genannten elastischen Mittel wenigstens eine Zunge (30) enthalten, die elastisch verformbar ist und zum Gehäuse (15) gehört.

3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die genannten elastischen Mittel zwei Zungen (30) besit­ zen, die in einander diametral gegenüberliegenden Positionen entlang einer Ebene angeordnet sind, die lotrecht zur abzubremsenden Welle (12) verläuft.

4. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die genannten Zungen (30) jeweils durch einen Aus­ schnitt (32) in der Wand des Gehäuses (15) er­ strecken, der einen kegelstumpfförmigen Teil (22) dieser Wand berührt.

5. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die genannten Zungen (30) in einer Richtung erstrecken, die der Aussparung (16) im Gehäuse (15) entgegengesetzt ist, und daß sie jeweils auf beiden Seiten einer Ebene angeordnet sind, die die Achse dieser Aussparung (16) enthält.

6. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zungen (30) zur Querabstützung auf der Innenfläche der Aufnahme (17) jeweils am Ende einen abgerundeten Wulst (34) besitzen.

7. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) in kreuzförmiger Anordnung mit den genannten Zungen (30) an der Außenseite vor­ springend abgerundete Wülste (35) aufweist, die im Verhältnis zu denjenigen (34) der genannten Zungen (30) in Ruhestellung radial zurückspringen.

8. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Stöpsel (20) an dem der Aussparung (16) gegenüberliegenden Ende am genannten Mantel (18) einrastet, wobei der genannte Stöpsel (20) ela­ stisch verformbare Klammern (36) besitzt, durch wel­ che er jeweils an einer Einkerbung (38) am genannten Mantel (18) in Eingriff steht.

9. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4 und 8 zu­ sammen, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einkerbung (38) des Mantels (18) wenigstens für eine der genannten Klammern (36) aus einer Kante eines der Ausschnitte (32) besteht, durch welche sich die genannten Zungen (30) er­ strecken.

10. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einkerbungen (38), die der Mantel (18) für die genannten Klammern (36) des Stöpsels (20) aufweist, durch eine der Kanten eines Ausschnitts (32, 39) dieses Mantels (18) gebildet wird und daß die Seitenkanten der Ausschnitte (32, 39), die die­ ser somit aufweist, parallel zur Gesamtebene verlau­ fen, die lotrecht zur Achse der Aussparung (16) liegt.

11. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß das Bremsmittel (14), jeweils auf beiden Seiten der Abtriebswelle (12) des Motors (11) angeordnet, zwei Schuhe (25) aufweist, einen auf der Seite eines Bügels (19) des Gehäuses (15), den ande­ ren auf der gegenüberliegenden Seite, sowie, auf der dem Bügel (19) gegenüberliegenden Seite, einen Stößel (26), worauf die elastischen Mittel auflie­ gen, wobei die genannten Schuhe (25) sowohl auf der Seite des Bügels (19) als auch auf der Seite des Stößels (26) getrennte Teile bilden.