DE2001681C3 - Einrichtung zur Befestigung einer Profilplatte im Zylindergehäuse eines Zylinderschlosses - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung einer Profilplatte im Zylindergehäuse eines Zylinderschlosses mit axial verschiebbaren, mit der Profilplatte zusammenarbeitenden Zuhaltungen, wobei die Profilplatte mittels Vorsprüngen ic Ausnehmungen von Schloßteilen undrehbar gehalten und gegen axiale Verschiebung durch eine an der Schlüsseleinführseite befindliche Einsteckbuchse gesichert ist.

Eine derartige Einrichtung ist aus der FR-PS 15 48 587 bekannt. Dieses bekannte Zylinderschloß weist jedoch ein kompliziert aufgebautes Zylindergehäuse mit drei Einsteckbuchsen und zwei Gehäusehälften auf. Die mittlere Einsteckbuchse, die aus drei Teilen besteht, kann zudem erst im eingebauten Zustand zusammengeschraubt werden. Die spezielle Ausbildung der mittleren Einsteckbuchse bei diesem vorbekannten Zylinderschloß bringt es außerdem mit sich, daß ein einstückiges Zylindergehäuse nicht zu verwirklichen ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die bei einem derartigen Zylinderschloß die Profilplatte mit einfachen und wenigen Teilen schnell und zuverlässig zu befestigen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Innenbohrung des einstückig ausgebildeten Zylindergehäuses nach innen vorspringende, in Gehäuselängsrichtung verlaufende Verzahnungsrippen angeordnet sind, die in angepaßte Ausnehmungen der von außen in das Zylindergehäuse einzuschiebenden Einsteckbuchse eingreifen, und daß die VorsprUnge der Profilplatte ebenfalls in die Ausnehmungen der Einsteckbuchse eingreifen.

In vorteilhafter Weise kann bei einteiliger Ausbildung

des Zylindergehluses die Profilplatte durch einfaches Einsetzen und Einschieben der Einsteckbuchse im Zylindergehäuse befestigt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegen-Standes sind in den Unteransprüchen enthalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigi
F i g. 1 den Längsschnitt durch ein Zylinderschloß mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,

F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch das Zylindergehäuse und

Fig.3 eine perspektivische Explosionsansicht eines Teils der Einsteckbuchse der Profilplatte und eines Teils

des Zylindergehäuses.

Wie F i g. 1 zeigt, weist das Zylinderschloß ein einteiliges Zylindergehäuse I auf. Der Schlüssel 2 wird eingesteckt und dringt derart in den Zylinderkern 2 ein, daß die Aussparungen in den sechs Zuhaltungen 4, 5 gegenüber der zweiteiligen Profilplatte 6, 10 derart angeordnet werden, daß ein Drehen des Zylinderkerns 3 ermöglicht wird. Die Profilplatte 6, 10 wird durch eine Einsteckbuchse 7 gehalten, wobei Vorsprünge an der Profilplatte in entsprechende Ausnehmungen 36a an der

Einsteckbuchse 7 eingreifen. Diese Ausnehmungen 36a stehen ihrerseits mit entsprechenden Verzahnungsrippen 38 in der Innenbohrung des Zylindergehäuses 1 in Eingriff(Fig.3).
Ein Stift 8 hält die Einsteckbuchse 7 unverschiebbar

jo fest Wenn der Schlüssel 2 eingesteckt wird, schiebt er die Kupplung 9 in die entsprechende Öffnung des Mitnehmers 11, so daß die vom Schlüssel 2 erzeugte Drehbewegung auf den Schließbart 12 übertragen werden kann.

J5 Im anderen Teil des Zylindergehäuses befinden sich innen ein Zylinderkern 19, der dem Zylinderkern 3 entspricht, eine der Profilplatte 6,10 analoge Profilplatte 20, 24, eine der Einsteckbuchse 7 entsprechende Einsteckbuchse 21 sowie sechs Zuhaltungen 25, die den sechs Zuhaltungen 4,5 entsprechen.

Gemäß F i g. 3 weist die Einsteckbuchse 7 Rippen 36 mit dazwischenliegenden Ausnehmungen 36a auf. Die zweiteilige Profilplatte 6, 10 weist am Umfang Vorsprünge auf, die in die Ausnehmungen 36a zwischen

den Rippen 36 der Einsteckbuchse 7 passen. Die Zuhaltungen sind in den Nuten 37 der Profilplatte geführt. Die Innenbohrung des Zylindergehäuses 1 weist die schon erwähnten nach innen vorspringenden Verzahnungsrippen 38 "auf, deren Abmessungen ebenfalls denen der Rippen 36 bzw. der Ausnehmungen 36a entsprechen. Beim Zusammenbau in Richtung des Pfeils 40 legt sich zuerst die zweiteilige Profilplatte 6,10, die in einer Ausnehmung eines in dieser Figur nicht dargestellten Schloßteiles sitzt, gegen die Anlageflächen 41 am Ende der Ausnehmungen 36a an. Anschließend wird diese Baugruppe zwischen die Verzahnungsrippen 38 des Zylindergehäuses 1 eingeführt, bis sich die Profilplatte gegen die Stirnseiten 39 der Verzahnungsrippen anlegt. Dann wird die Einsteckbuchse 7 im

so Zylindergehäuse 1 mit Hilfe des Stiftes 8 von F i g. 1 öder der Schraube 22 von Fig.2 unverschiebbar befestigt, und die Profilplatte wird zwischen die beiden ortsfesten Flächen 41 und 39 eingeklemmt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche;

   U Einrichtung zur Befestigung einer Profilplatte im Zylindergehäuse eines Zylinderschlosses mit axial verschiebbaren, mit der Profilplatte zusammenarbeitenden Zuhaltungen, wobei die Profilplatte mittels Vorsprüngen in Ausnehmungen von Schloßteilen undrehbar gehalten und gegen axiale Verschiebung durch eine an der Schlüsseleinführseite befindliche Einsteckbuchse gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenbohrung des einstükkig ausgebildeten Zylindergehäuses (1) nach innen vorspringende, in Gehäuselängsrichtung verlaufende Verzahnungsrippen (38) angeordnet sind, die in angepaßte Ausnehmungen (36a) der von außen in das Zylindergehäuse (1) einzuschiebenden Einsteckbuchse (7, 21) eingreifen, und daß die Vorsprünge der Profilplatte (6, 10; 20, 24) ebenfalls in die Ausnehmungen (36a,} der Einsteckbuchse (7, 21) eingreifen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilplatte (6, 10) in radialer Richtung geteilt ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilplatte (6, 10) sechs Vorsprünge aufweist